Dieses Jahr war unsere Feigenernte besonders reichhaltig. Am meisten geniesse ich es, die saftigen Früchte direkt vom Baum zu pflücken und zu essen.
Eine beliebte Vorspeise in unserem Haushalt ist die Kombination aus Feigen, Ziegenkäse und karamellisierten Walnüssen. Viele Feigen haben wir auch an dankbare Freunde und Bekannte verschenkt.
Da wir jedoch nicht alle Feigen auf einmal verzehren konnten, entschloss ich mich, ein Rezept für Feigen-Orangenkonfitüre auszuprobieren. Das Rezept besteht aus zwei Teilen Feigen und einem Teil Orangenfilets, die mit Zucker aufgekocht und über Nacht stehen gelassen werden, damit sich die Aromen voll entfalten können.
Am nächsten Tag wird die Konfitüre ein zweites Mal aufgekocht und anschliessend püriert.
Die noch heisse Konfitüre fülle ich in vorbereitete Gläser, die zuvor mit heissem Wasser ausgespült wurden. Anschliessend wird sie an einem kühlen und dunklen Ort gelagert, bis sie verzehrt wird.
Geburtstage sind wirklich etwas ganz Persönliches. Die einen feiern sie gerne in grossem Stil und mit viel Aufsehen, während andere eher eine ruhige und dezente Feier bevorzugen. Doch egal, wie man seinen Geburtstag begeht, eines steht fest: Ein weiteres Jahr ist vergangen. Aber heute möchte ich nicht über meinen eigenen Geburtstag sprechen – zumindest nicht direkt.
Am 25. Dezember 2013 wurde mein erster Blogbeitrag veröffentlicht. Ein ganz besonderes Datum für mich, denn zehn Jahre sind eine lange Zeit. Und ich möchte dieses Jubiläum nicht einfach still und heimlich vorübergehen lassen. Deshalb würde es mich sehr freuen, wenn ihr mir zu meinem Blog-Geburtstagin den Kommentaren eure Gedanken mitteilen würdet.
Erinnerst du dich noch daran, wie du zu Pias Blog gefunden hast?
Gibt es etwas, das du auf Pias Blog vermisst?
Gibt es Verbesserungsvorschläge für Pias Blog?
Was gefällt dir besonders gut an Pias Blog?
Wem würdest du Pias Blog empfehlen?
Welche Art von Beiträgen findest du typisch für Pias Blog?
Was hast du Neues durch meinen Blog erfahren?
Mit welchen drei Worten würdest du Pias Blog beschreiben?
Wirst du auch in Zukunft Pias Blog lesen?
Diese Fragen möchte ich gerne von euch am Geburtstag 23. Dezember 2023 beantwortet bekommen. Und bitte zögert nicht, ehrlich zu sein. Euer Feedback ist für mich äusserst wertvoll und wird mir dabei helfen, meinen Blog noch besser zu gestalten.
Kürzlich hatte ich das Vergnügen, eine Kunstausstellung im Schloss Hohenstadt zu besuchen. Schon von weitem erblickt man die Wallfahrtskirche, hinter der sich das Schloss erhebt – seit fast 500 Jahren der Sitz der Familie Adelmann.
Unser Rundgang begann im prächtigen Heckengarten des Schlosses, einem der ältesten in ganz Europa, der heute für Besucher geöffnet ist.
Das trübe Wetter liess die Blätter weniger strahlen. Mit den Rosen, die teils an den Bäumen emporrankten, kann man sich gut vorstellen, wie lebhaft und farbenfroh der Garten zur Blütezeit sein muss.
Im barocken Garten fielen uns die zahlreichen Skulpturen auf, an denen der Zahn der Zeit deutlich sichtbar nagte – ein Anblick, den ich persönlich schätze, da man die Vergänglichkeit sehen kann.
Trotz des kalten Wetters war der Garten belebt. Verschiedene Aussteller boten ihre Waren an, und besonders die heissen Maroni waren sehr beliebt.
An den liebevoll dekorierten Ständen gab es Vieles zu entdecken, unter anderem auch Hagebuttenpulver, eine für mich neue Entdeckung.
Das Schloss selbst beeindruckte mit seiner imposanten Fassade und weckte Neugier auf das, was uns im Inneren erwartete.
Bewohnt wird es auch heute noch von der Familie Adelmann und beherbergt stolze 65 Zimmer. Besonders beeindruckend war das Treppenhaus mit seiner freischwebenden Treppe – ein architektonisches Meisterwerk, das man in dieser Form nur noch in der Würzburger Residenz findet.
Im Schlossinneren begegnete man überall barocken Möbeln und Gemälden der Ahnen. Ein besonderes Highlight war das kunstvoll geschnitzte Familienwappen am Treppengeländer.
Das Original im Goldrahmen.
Die Ausstellung im Schloss bot eine Vielfalt, die jedem Geschmack gerecht wurde. Künstler präsentierten handgefertigte Werke aus unterschiedlichsten Bereichen – von Mode und Schmuck über Leder- und Keramikarbeiten bis hin zu Dekorationsgegenständen.
Die Ausstellungsstücke variierten von schlicht und natürlich,
bis hin zu filigranen Kunstwerken aus einheimischem Holz – genug, um jeden Geldbeutel zu verlocken.
Im Rittersaal, oft Schauplatz für Hochzeiten, verweilten wir eine Weile, umgeben von der vorweihnachtlichen Atmosphäre dieses kalten, nassen Nachmittags.
Hier ein Einblick in eines der stilvoll eingerichteten Zimmer.
Beim Erkunden der verschiedenen Etagen führte uns unser Weg immer wieder durch das beeindruckende, fast schon gigantische Treppenhaus – ein Raum so gross, dass man darin eine ganze Wohnung unterbringen könnte. Unser Nachmittag auf Schloss Hohenstadt war genau so, wie ich es mir gewünscht hatte – erfüllt von Geschichte, Kunst und einer einzigartigen Atmosphäre.
Meine Enkelin wünschte sich, dass sie einen grossen Kürbis schnitzen darf. Den Wunsch erfüllte ich ihr gerne. Als sie wieder ein paar Tage bei uns war, nahmen wir das Kürbisschnitzen in Angriff. Mit grossem Eifer kratzte sie die Kerne aus dem grossen Kürbis.
Für den grossen Kürbis braucht es auch eine grosse Schüssel für die Kernen und das Fruchtfleisch.
Beim Schnitzen half die Mama mit, zusammen wurden Motive aus dem Kürbis geschnitzt.
„Voll gruselig“, so die Aussage der Enkelin, als die Kürbisse im Dunkeln leuchteten.
Die Mama packte das Schnitzfieber und begeisterte uns mit der Hexe, die auf ihrem Besen davonfliegt. Die Enkelin wird an Halloween als Hexe verkleidet um die Häuser ziehen.
Ulrike inspirierte mich zu den Halloween Amerikaner. Die waren genau richtig, um mit der Enkelin auch welche zu backen. Die Farben aussuchen und mischen, durfte die Enkelin.
Sorgfältig bestrich sie die ausgekühlten Amerikaner mit Glasur und freute sich an den farbigen „Guetzli“.
Für die Verzierungen half nochmals die Mama, was gar nicht so einfach war.
Die Halloween-Amerikaner sehen nicht nur gruselig aus, sie schmecken auch richtig lecker. Wir alle freuen uns, wenn die Enkelin ihre Süssigkeiten an die Besucher verteilen darf.
Im Oktober war bei uns viel los. An allen Wochenenden hatten wir lieben Besuch und dadurch kam mir der Monat sehr kurz vor. Bis Mitte Monat war das Wetter sehr schön und warm, perfekt für Ausflüge in die Berge, mit dem Velo oder auf Schusters Rappen. Im Garten blühen immer noch Blumen und viele, schöne Sträusse verschönerten den Wintergarten. Kein Wunder sieht man immer noch Bienen und Hornissen. Wir ernten reichlich Gemüse und Salat, und so viele Feigen wie dieses Jahr hatten wir noch nie. In der Küche kochte ich die ersten Kürbisgerichte und es gab mit Kaffee-Creme, Muffins und Apfelkuchen mehr Süsses als im Sommer. Mit den Enkelinnen verbrachten wir schöne Stunden beim Grillen im Wald und am See schauten wir dem Treiben auf dem Wasser zu. An manchen Abenden wurden wir nach ereignisreichen Tagen zum Abschluss noch mit einem blutroten Himmel beschenkt.
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Genäht im Oktober
Im Oktober fehlte mir die Zeit zum Nähen, aber der kleinen Enkelin fehlten Bodys mit langen Ärmeln. Die von der grossen Schwester in der passenden Grösse haben kurze Ärmel. Für die grosse Enkelin habe ich Unterleibchen genäht, da die Tage jetzt kälter werden. Aus weichem Plüsch nähte ich für die jüngere Enkelin Neue Pullover und eine Leggins. Aus einem Lizenz-Stoff mit der Lieblingsfigur der Enkelin nähte ich ihr ein neues Shirt.
Bei uns im Garten blühen noch ganz viele Dahlien. Ist ja klar, dass ich mir ein paar Farbtupfer ins Haus nehme, gerade jetzt, da auch bei uns die Temperaturen in den herbstlichen Bereich gefallen sind.
So eine Strahlkraft, und das von einer einzigen Blüte.
Die warmen Farben sind besonders jetzt, wo die Tage schon merklich kürzer werden, wohltuend.
Zusammen mit den reifen Feigen vom eigenen Baum ergibt es ein schönes Stillleben.
Dieses Jahr können wir täglich frische Feigen ernten. Ursprünglich pflanzte ich diesen Baum als Sichtschutz und Schattenspender. Was für ein willkommener Zusatznutzen.
Das schöne Sommerwetter im Oktober nutzten wir für eine Wanderung vom Kronberg nach Jakobsbad. Ganz nach dem Motto: «de Ringeweg ui ond abi» fuhren wir mit der Luftseilbahn auf den 1’650 m ü. M. hohen Kronberg. Dort oben hat man einen wunderbaren Rundblick vom Alpstein über das Appenzellerland bis zum Bodensee.
Das weitläufige Wandergebiet rund um den Kronberg ist ideal, wenn man gerne auf gut markierten Wegen unterwegs ist. Von der Bergstation liefen wir über Stock und Stein dem Grat entlang zur Jakobskapelle.
Weiter ging es Richtung Scheidegg, entlang des historischen Jakobwegs, und durch ein Waldstück.
Auf der Wanderung begegnet man speziellem Pflanzenwuchs, eine starke Reizzone liess an den Fichten Äste in bizarren Astformen entstehen.
Unseren Mittagshalt machten wir im Bergrestaurant Scheidegg, das etwa auf der halben Strecke liegt und mit einer wunderbaren Küche lockt. Wie so oft gab es eine feine Rösti mit grandiosem Ausblick, natürlich auf der Terrasse und im T-Shirt bei dem herrlichen Wetter.
Für alle Interessierten fotografierte ich diesen Sprachkurs in echtem Appenzeller Dialekt .
Ein idyllischer Waldweg führt Richtung Jakobsbad. Die Talstation Kronberg war in Sichtweite und wir waren froh um unsere Wanderstöcke, waren es doch mehr als 800 Höhenmeter zu wandern.
Im Tal angekommen, liefen wir den Streuwiesen entlang zur Talstation und waren uns einig, eine Wanderung vom Kronberg lohnt sich. Auch Mitte Oktober sieht man von der Herbstfärbung an den Bäumen noch nicht viel.
Am Wochenende besuchte mich eine gute, langjährige Freundin. Wir schwelgten gemeinsam in Erinnerungen als wir noch jung waren, in der Stadt lebten und uns kennenlernten. Bis heute blieben wir in Kontakt, einmal mehr, einmal weniger. Für unser Wiedersehen bereitete ich ein Apéroplättchen zu.
Wir kochten zusammen und ich war mächtig stolz, was ich noch alles für Zutaten aus dem Garten hatte. Zum Beispiel mit den Gurkenscheiben machte ich zusammen mit Rauchlachs und Kräuterfrischkäse diese leckeren Häppchen.
Dazu gab es aus dem Garten Salat aus Eichblatt und roten Kopfsalat.
Für die Blume nahm ich die eigenen Datteltomaten, dazu gab es mein geliebtes Forellenmousse.
Wir hatten uns viel zu erzählen und die Zeit verflog wie im Flug. Zur Blauen Stunde sassen wir immer noch auf der Terrasse und schauten dem Schauspiel zu, bis sich der Himmel blutrot verfärbte.
Das Oktoberwetter war schön, warm und sonnig und auch die Blumen auf dem Tisch sind aus dem Garten. Die gepflückten Zinnien und Anemonen sahen immer noch ganz frisch aus, dank den kühleren Nächten halten die Blumen in der Vase viel länger.
Zum Schluss stelle ich euch noch ein schnell zubereitete Dessert vor. Es braucht zu gleichen Teilen Magerquark und Mascarpone und eine Tüte Cappuccinopulver. Man verrührt die Zutaten, süsst nach Belieben und fertig ist die Cappuccinocreme.
Die Creme schmeckte uns beiden Kaffeeliebhaberinnen köstlich, darum hat sie einen Hauch Goldstaub verdient.
Leider verging die Zeit viel zu schnell und wir waren beide der Meinung, dass wir das bald Wiederholen müssen. Es war genauso schön, wie ich es am liebsten habe.
Wenn die grosse Enkelin bei uns ist, kann sie den Säntis sehen und sie wünschte sich, einmal auf den Säntis zu fahren. Was lag da näher bei dem wunderschönen Herbstwetter, als ihr genau diesen Wunsch zu erfüllen.
Gemeinsam mit dem Grosspapi und ihrer Mama fuhr sie mit der Luftseilbahn auf den 2’500 Meter hohen Hausberg der Ostschweiz.
Die Enkelin genoss die Fahrt mit der grossen Gondel, die sie fast für sich alleine hatten. Oben angekommen war sie überwältigt, wie gross und nah die Berge sind.
Ich blieb mit der kleinen Enkelin zu Hause und schaute ab und zu auf die Webcam, und entdeckte meine Liebsten auf dem Gipfel. Die wunderbaren Fotos bekam ich von meiner Tochter und meinen Mann – Danke euch beiden.
Bei so herrlichem Wetter kann man bis zu den Berner Alpen sehen.
Die Churfirsten sind auch ein beliebtes Ausflugsziel im Toggenburg, meiner alten Heimat.
Von hoch oben sieht der Bodensee ganz klein aus und die Enkelin konnte jetzt einmal hinabschauen.
Ein Blick auf den Seealpsee.
Fasziniert war sie von den Bergdolen, die auf einen Happen warten und auch gerne aus der Hand fressen.
Das wunderbare Spätsommerwetter musste man draussen geniessen, einen Sommertag nach dem andern hatten wir. Wir konnten draussen essen, Siesta machen und abends bei klarem Himmel und früher Dunkelheit dem ab- und zunehmenden Mond zusehen. Aber auch für die Gartenarbeit war das Wetter sehr angenehm. Auf dem ersten Bild seht ihr unseren Igel, der sich, zu unserer Verwunderung, auch tagsüber durchs Gras schlich. Wir ernten jeden Tag aus dem Garten, dann essen wir das frische Gemüse entweder sofort oder ich verwerte es für den Vorrat. Ich freue mich immer, wenn ich den Gästen einen bunten Salat aus unserem Garten servieren kann. Auch für ein Blumenstrauss kann ich nur vor die Türe gehen. Da bin ich sehr glücklich und dankbar, weil es uns so gut geht. Wenn man mit dem Velo unterwegs ist, sieht man vereinzelt, wie sich die Herbstfarben zeigen. Ich bin gespannt, ob es auch einen goldenen Oktober gibt.
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Schneiderei
Für meine zwei kleinen Schätze nähte ich langärmlige Pullover und für die kleine Enkelin passende Hosen dazu. Dass die Ausschnittöffnung nicht immer auf der gleichen Seite ist, fiel mir erst jetzt auf! Noch reicht die Stoffbreite, dass ich für beide Schätze genug Stoff habe und ich einen Partnerlook nähen kann. Bei der grossen Enkelin sind Buchstaben hoch im Kurs, da gab es ein Buchstabenshirt mit Rollkragen. Die Shirts mit Einsatz und das pinkige sind aus meinem neuen Buch. Schon länger fasse ich meine genähten Sachen in einer Galerie zusammen, dass ich besser nachschlagen kann, was ich wann genäht habe. Jetzt habe ich das Problem, dass wenn ich wieder den gleichen Schnitt nähen möchte, nicht mehr weiss, welcher es war, liegen doch drei Jahre dazwischen. Wie machen das die geübten Näherinnen unter euch?