Mein Mann und ich haben eine Abmachung: ich mische mich nicht in seinen Gemüsegarten ein, dafür lässt er alles stehen, was in den Blumenrabatten rund ums Haus wächst. Ohne diese Abmachung könnte ich euch meine Blumenpracht vor dem Haus nicht zeigen.
Dem wilden Rittersporn gefällt es nämlich sehr gut und das ohne mein Zutun. Er versamt sich selbst und stört die Tomatenpflanzen überhaupt nicht.
Wenn ich am Morgen das Fenster öffne, blicke ich in das Blumenmeer. Es wäre doch wirklich schade, wenn man da Hand anlegen und jäten würde. Mein Mann meint, dass die Tomaten hinter all den Blumen nicht gut wachsen würden. Aber unsere Tomatenernte war noch jedes Jahr reichlich.
Wenn das kein Beweis Foto ist, dass sowohl die Tomaten als auch die Blumen gut gedeihen weiss ich auch nicht.
Jetzt ist es so weit, alle Nachbarn sind hinter den Blättern versteckt und jeder hat seine Privatsphäre. Aber ich möchte betonen, dass wir es sehr schön zusammen im Quartier haben und alle füreinander da sind. In meiner Ecke blüht der Sommerfloor. Die überwinterten Pflanzen sind schon mehrere Jahre alt.
Das Windrad stellte ich extra für die Enkelin auf und sie sieht es sofort, wenn sie zu uns kommt. Die Keramikfiguren wurden auch nicht von mir so schief hingestellt 😀
Und hier noch den Überblick vom ersten halben Jahr.
Viel weiter kam ich mit meinen Grannys noch nicht. Zwar gab es ein paar schöne Abende, an denen ich hätte an meinem Plätzchen häkeln können, aber die Motivation dazu hat gefehlt. Bei fast jeder Farbe habe ich ein rundes Granny nicht richtig gehäkelt, dann geht das Umhäkeln natürlich nicht auf und ich muss alles wieder ribbeln.
Auf vielfachem Wunsch zeige ich euch meine Feierabendbank, wo die meisten Plätzchen entstanden sind und das schon seit langer Zeit. Es ist so einfach und nimmt nicht viel Platz in Anspruch, ein Knäuel Garn und ein Häklein.
Und wenn ich schon dran bin, dann zeige ich euch die Aussicht, die ich auf der Bank habe. Wer ganz genau hinschaut, sieht sicher die vielen Visiere um und in den grossen Bäumen. Leiser müssen die Bäume einer Überbauung weichen. Ob es mir dann auf der Bank immer noch so gut gefällt, kann ich nur hoffen.
Der längste Tag im Jahr ist schon wieder vorbei. Passiert ist nicht viel in diesem halben Jahr, halten wir uns ja immer noch fern von den Viren. Obwohl ich das Gefühl habe, dass nichts passiert, mache ich weiter meine Monatscollagen, sind sie doch auch ein Nachschlagewerk für mich, und wer weiss wie lange wir uns an diese aussergewöhnliche Zeit erinnern werden. Der Juni ist der Rosenmonat. Die Königin der Blumen blühte wunderschön bei dem schönen Sommerwetter. Überhaupt blühen die Blumen dieses Jahr sehr üppig und lange, trotz wechselhaftem Wetter, das uns bilderbuchhafte Himmelsbilder zaubert. Den Juni Geburtstag in der Familie mussten wir wie schon öfters drinnen feiern, was der Stimmung aber keinen Abbruch tat. Zu ernten gab es schon reichlich aus dem Garten und die letzten Rhabarbern genossen wir sehr. Die jungen Taucherli sind schon recht selbständig. Für die Enkelin habe ich Sommerkleider genäht und es ist herrlich zu erleben, wie sie tanzt, wenn das Kleidchen schwingt.
Jetzt blüht wieder der rote Mohn in den Kornfeldern. Auf unseren Radtouren rund um den Bodensee wählen wir nicht den offiziellen Radweg direkt am See, sondern fahren lieber auf dem Weg, der mehr im „Landesinneren“ ist. Dieser ist weniger befahren und die Aussicht ist auch viel schöner.
Der rote Mohn, die blauen Kornblumen und das noch grüne Korn sind eine Augenweide.
In den Reihen zwischen den einzelnen Feldern mischt der Bauer die Blumensamen bei, zur Freude aller. Da muss man einfach einen Halt machen und die Schönheit der Natur fotografieren.
Beim nächsten Feld machten wir gleich wieder einen Halt. Auf dem Feld pflückten die Arbeiter die reifen Erdbeeren. Am Wegrand standen Kisten mit aussortierten, nicht einwandfreien Erdbeeren zum Entsorgen. Diese Früchte sind aber genau richtig zum Einmachen. Wenn man höflich fragt, darf man eine Kiste mitnehmen. Zusammen mit den letzten Rhabarbern habe ich dann zuhause frische Erdbeer- Rhabarber Marmelade gekocht.
Über Nacht wurden im Dörrgerät die restlichen Erdbeerstücke getrocknet, was auch eine wunderbare Nascherei gibt.
Die Gläser sind im Keller gut versorgt und warten nun auf den Verzehr.
Wenn der Mohn blüht und die Erdbeeren reif sind, ja dann ist Sommer, geniessen wir ihn.
Der Regen verwässert momentan den Duft des Flieders. Auch meine Duftrosen verströmen kein Aroma, sondern sind geschmückt mit Wasserperlen.
Am Wochenende hat Petrus bei uns seine Schleusen geöffnet, und nun glänzen die Wassertropfen wie Diamanten auf den roten Blüten.
Die Rosen sehen wunderschön und frisch aus, und warten auf den Sonnenschein, damit sie ihren intensiven Duft verströmen können.
Rund um den Rosenstrauch wachsen die Monatserdbeeren und werden von uns direkt von der Staude verspeist.
Jeden Tag reifen ein paar und das den ganzen Sommer lang.
Was macht ihr an so einem verregneten Wochenende? Ich setze mich dann gerne an die Nähmaschine in den Wintergarten. Da nähte ich für meine Enkelin eine Tunika mit einer passenden Leggins. Der Stoff ist passenden zu ihrem Lieblingsspielzeug. Hoffentlich wirkt der Stoff an ihr nicht so irritierend wie auf dem Bild.
Mein Mai 12tel Blick ist nass – alles andere wäre geschummelt. Ich habe die Regentage nicht gezählt, aber die Kälte habe ich gespürt. Das Wetter im Mai war bei uns aussergewöhnlich. Nur die Schmucklillie habe ich bereits nach draussen gestellt, alle anderen Töpfe stehen noch geschützt vor den letzten Nachtfrösten unter dem Dach. Die Apfelblüte ist spärlich ausgefallen. Eigentliche wollte ich die Apfelblüte zusammen mit dem Flieder als Mai-Höhepunkt fotografieren. Leider gibt es keine Bilder. Aber der Regen tut der Natur gut, nur die Temperaturen dürften etwas wärmer sein.
Ich freue mich jedes Jahr auf die Fliederblüte mit ihrem betörenden Duft. Doch es kam mir an manchen Tagen vor, wie wenn der Regen den Duft ausgewaschen hat.
Wenn der Flieder von der Sonne gewärmt ist, dann kann ich nicht daran vorbeilaufen, ohne eine Nase voll zu nehmen.
Aber auch hinter meinem 12tel Blick-Standpunkt blüht und summt es wunderschön. Die Akeleien vermehren sich jedes Jahr mehr und die Bienen mögen ihre Blüten gerne.
Die Akeleien gehören zu meinen Lieblingsblumen und ihre Blüten sind ein wahres Kunstwerk.
Etwas Gutes hat der viele Regen, man muss nicht giessen wie die letzten trockenen Jahre, sondern kann die Farbenpracht einfach nur geniessen. Die Blumen halten auch viel länger und damit auch die Freude.
Zum Jammern habe ich keinen Grund, aber etwas wärmer hätte dieser Mai schon sein können. Mühsam war vor allem, wenn die Wettervorhersage schönes Wetter versprach und es dann den ganzen Tag regnete oder umgekehrt. Das machte das Gärtnern nicht einfacher. Auch war dieser Mai viel zu kalt. Seit Mai sind die Aussenterrassen wieder geöffnet und hätten sicher auch gerne besseres Wetter gehabt. Meine Nähmaschine habe ich im Wintergarten platziert und weil mich nur ein Glas von aussen trennt, konnte ich die langen Tage zum Nähen nutzen. Ich wünsche mir, dass die Enkelin ihre Sommersachen bald tragen kann. Der Natur hat das nasse, kalte Wetter nicht geschadet, vieles blühte auf. Schön anzusehen sind der blühende Bärlauch und die Magerwiesen. Unsere neue Terrasse wäre bereit, um draussen zu sitzen und die verschiedenen Rhabarberkuchen, die ich gebacken habe, zu geniessen. Anfang Monat brütete der Schwan an einem geschützten Platz, leider konnte ich nie einen jungen Schwan sehen, ich möchte gerne wissen, wo die Jungtiere sind. Das launische Maiwetter zauberte viele wunderbare Himmelsbilder. Der Mai hat noch ein paar Tage und es schaut ganz so aus, wie das Wetter sich zum Ende doch noch versöhnlich zeigen wird.
Heute veröffentliche ich meinen eintausendsten Beitrag – was für eine Zahl! Auf dem ersten Foto gebe ich euch einen Einblick, wo fast alle diese 1’000 Beiträge entstehen.
Motivation für den Blog bekomme ich von meiner treuen Leserschaft mit aufmunternden Feedbacks und vielen Kommentaren. Dafür mein herzliches Dankeschön an euch alle. Der Blog ist mir ans Herz gewachsen und wie es so ist mit der Liebe, gibt es Hochs und Tiefs. Ein paar Beiträge gingen mir leicht von der Hand, bei anderen fand ich nicht die richtigen Worte. Ohne Unterstützung meiner Tochter, die meine Beiträge korrigiert, was mir das Schreiben unglaublich erleichtert, weiss ich nicht, ob ich bei Tausend angekommen wäre. DIR gebührt mein grösster Dank, für die Zuverlässigkeit, manchmal auch am anderen Ende der Welt. In meiner Cloud sehe ich, wo die Fotos gemacht wurden. Meine treusten Leser erraten es sicher, dass die meisten Fotos am See, wo ich zu Hause bin, entstanden.
Sowieso stammen die meisten Fotos von draussen, sei es aus dem Garten, dem Wald oder natürlich von unseren Reisen. Da sind schon einige Fotos entstanden, gezählt habe ich sie nicht. Wer auch einen Blog schreibt, weiss, wie viel Zeit das Hobby in Anspruch nimmt und so mancher Beitrag ist erst in letzter Minute entstanden. Ich bin stolz, dass meine Beiträge frei sind von Social Medien-Verlinkungen. Ich mache gerne bei diversen Projekten mit, bei einigen schon seit Beginn meines Blogs. Der 12tel-Blick ist z.B. ein treuer Begleiter seit der ersten Stunde, und dank dem 12tel-Blick habe ich viele andere Blogger und Bloggerinnen kennengelernt. Auch der Naturdonnerstag oder der Samstagsplausch werden nur selten ausgelassen. Das sind nur einige Projekte, bei denen ich immer wieder schöne, neue Blogs entdecke. Meine 1’000 Beiträge wurden zu einem Nachschlagewerk für mich. So viele schöne Familienfeiern, Spaziergänge, Veranstaltungen, Ausflüge, Geburtstage, Reisen, Weihnachtsfeste etc. habe ich für mich festgehalten und mit euch geteilt. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass ich weiter inspiriert werde, viel Freude habe, mir schöne Sätze einfallen, ich neue Blogs entdecke und mir interessante Beiträge gelingen, mit denen ich das Interesse bei meinen Lesern wecken kann.
Dieses Jahr konnten wir die Blütezeit unserer Apfelbäume länger geniessen als die Vorjahre. Das eher kalte Wetter hat auch seine Vorteile. Apfelblüten sind meine liebsten Blüten der Obstbäumen.
Wenn es anfängt mit dem wunderschöne Rosa, der noch geschlossenen Blüten, dann mach ich mich das erste Mal mit der Kamera bereit. Unzählige Bilder mache ich jedes Jahr.
Wenn sich die Blüte öffnet, verblassen die Farben und die Blütenstempel kommen zum Vorschein. Ab diesem Zeitpunkt hoffe ich, dass die Bienen unsere Blüten finden.
Dieses Jahr war es sogar den Bienen manchmal zu kalt und ich hatte den Eindruck, dass weniger Bienen zu sehen waren. Aber wenn die Sonne zum Vorschein kam, summte es von Blüte zu Blüte. Meine Fotos sind alle von der gleichen Blüte während fast zwei Wochen.
Auch in unserem Garten pflanzten wir dieses Jahr fast zwei Wochen später. Weil wir viele Nachtfröste hatten, war der Boden für vieles einfach zu kalt. Aber alles wächst gut und der ersehnte Regen kam endlich auch zu uns.
Salat können wir schon seit Ostern aus dem Garten ernten. Der wurde im Februar ins Treibbeet gesetzt. Auch die ersten Kohlrabis konnten schon geerntet werden.
Diese Woche pflanzten wir im Treibhaus die Tomaten, und die Salate und Radieschen können wir laufend ernten. Das Wetter soll weiterhin sehr wechselhaft und eher kühl für die Jahreszeit werden in den nächsten Tagen. Mal schauen, was alles wachsen wird.
Dieses Jahr müssen wir die guten Wettermomente zum Gärtnern nützen, aber bis jetzt gedeiht eigentlich alles recht gut.