Nach dem eher verregneten Sommer war das Wetter im September wie aus dem Bilderbuch. Und bei diesem grossartigen Wetter unternahm ich auch viel diesen Monat. Natürlich war ich bei meiner Enkelin, die Spass mit ihrem Essen hat, welches nach dem Motto: das Auge isst mit, serviert wird. Mit meiner Tochter besuchte ich die Nacht der Museen, was ein toller Abend war. Mit dem Velo fuhr ich bei herrlichem Sonnenschein, dem See entlang zu den Sandskulpturen. Aus dem Garten konnten wir reichlich ernten und uns an den schönen Blumen erfreuen. Dann genossen wir ein paar Tage in der Westschweiz. Wir schauten uns Murten und Freiburg aus der Vogelperspektive an, wanderten durch die Reben des Mont Vully und probierten den typischen Vully-Kuchen. Wir unternahmen verschiedene Ausflüge in dieser Region, da werden sicher noch einige Beiträge folgen. Auch die letzten Septembertage zeigen sich von der schönsten Seite und locken nach draussen, um möglichst viel Vitamin D zu tanken, bevor die dunkle Jahreszeit bald beginnt.
Schon seit einigen Wochen nähe ich wärmere Kleider für die Enkelin. Gerne zeige ich euch nun die Shirts und Hosen. Bereits trägt sie die ersten Kleidungsstücke. Es ist herzig und süss, wenn die Enkelin alles aufzählt, was sie alles auf dem Stoff sieht. Die Schnittmuster sind alle aus Ottobre Heften. Wenn ich so viel nähe, dann reicht die Auswahl im Stoffladen im Dorf nicht mehr aus. Darum habe ich es neu gewagt und habe Stoffe online im Internet bestellt. Ich bin aber nicht mit allen Stoffen zufrieden. Es geht doch nichts über das Tasten mit den Händen und Schauen mit den Augen im Geschäft des Vertrauens.
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Da ich immer wieder Fotos von unserem Sonnenschein erhalte, kann ich erahnen, welches Teil von den Eltern bevorzugt wird. Ich freue mich aber, bis die kleine Maus selber sagt, was sie gerne tragen möchte.
Mein Mann und ich gönnten uns ein paar Tage Ferien in Murten. Murten (französisch Morat) ist ein deutsch- und französischsprachiger, mittelalterlicher Ort am Murtensee im Westen der Schweiz. Durch das Bernertor betritt man die Altstadt mit ihren geschmückten Häusern und den Arkaden.
Die Altstadt liegt etwas erhöht und von vielen Plätzen hat man eine wunderbare Sicht auf den See und auf das gegenüberliegende Vully-Weinbaugebiet am anderen Ufer.
Umgekehrt sieht man vom See die Stadt mit ihren Denkmal Geschützen Bauten.
Wer in Murten ist, für den ist einRundgang auf der Ringmauer ein Muss. Die Ringmauer ist täglich vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang geöffnet.
Die Ringmauer wurde in mehreren Etappen und aus verschiedenen Materialien wie Kieselsteinen, Tuff und Sandstein gebaut.
Die Ringmauer bietet auch eine Top-Aussicht über die schmucken Dächer Murtens sowie den Murtensee
Auch bei bewölktem Himmel kann man wunderbar dem Seeufer entlang spazieren, das ein Naturschutzgebiet ist.
Am Seeufer sieht man die letzten Überresten des Monoliths der Expo 2002. Während der Ausstellung stand ein rostender Würfel 34 x 34 x 34 Meter, 200 Meter vom Ufer entfernt im Murtensee.
Als krönender Abschluss gab es wunderbare Sonnenuntergänge mit aufgehendem Mond.
Unsere Ferien im eigenen Land, in einer Gegend, die wir nicht gut kannten, waren sehr erholsam. Wir haben unseren Kurzurlaub sehr genossen und vieles kennen gelernt. Es war sehr schön und wir werden es sehr gerne wiederholen.
Letzte Woche waren wir zu viert wandern. Es wäre eigentlich eine schöne Wanderung gewesen, wäre es nicht so steil, steinig und nass gewesen. Wir alle hatten den Weg unterschätzt. Diesen Beitrag widme ich unserem Mitwanderer, der an seine Grenzen kam, aber mit eisernem Willen durchgehalten hat. Als wir am Ziel ankamen, waren wir alle glücklich und ich gratulierte aus ganzem Herzen meinem Mitwanderer für die ausserordentliche Leistung. Der Start war ganz harmlos. Wir fuhren mit der Luftseilbahn auf den Berg, ein paar Regentropfen fielen noch vom Himmel.
Die Aussicht auf dem Berg war grandios und der Blick über das hügelige, liebevolle Appenzellerland bis nach Hause an den Bodensee war fantastisch.
Die Wandermöglichkeiten sind vielfältig und es ist sicher für jeden etwas dabei.
Auf der Wanderung begegneten wir diesem „Tschuppel“ Geissen, deren Käse, hergestellt auf der Alp, man am Wegrand kaufen konnte.
Auf der ganzen Wanderung sahen wir die Rückseite der Alpsteinkette.
Die Auswirkungen von diesem nassen Sommer waren besonders in den Senkungen und im Wald spürbar. Man musste auf dem weichen, rutschigen Untergrund mit all den Wurzeln sehr gut aufpassen beim Laufen.
Unser Tagesziel war in der Ferne sichtbar, aber zuerst lag eine der steilsten Wegstrecke noch vor uns.
Das Wetter hellte dann zum Glück auf.
Diese schöne Kuh fragt sich sicher, warum ich wohl die Kamera auf den Boden stellte. Sie kennt ja Juttas Projekt nicht.
Ein Blick zurück zeigte uns, wie weit wir schon kamen.
Auf der Strecke gab es nur ein Restaurant. Da waren wir froh um eine Rast und erholten uns.
Wir wurden sehr herzlich in echtem Appenzeller Dialekt empfangen.
Ob all meine Leser verstehen, was auf der Tafel stand? Ich bezweifle es, auf Anfrage kläre ich euch gerne auf 🙂
Ich kann mir vorstellen, dass dieser Himmelsblick Heidi genauso gut gefällt wie mir.
Was hier alles für Aktivitäten möglich sind, sieht man an dem Schilderwald. Arti hat die Schildersammlung wieder geöffnet und ich verlinke sie gerne bei ihr.
Die Alp ist nicht mehr bewirtschaftet, darum sind auch die Fensterläden geschlossen. Der robuste Tisch und der massive Holzzaun haben mich fasziniert.
So kunstvoll wie hier das Brennholz aufgeschichtet ist, ist es fast zu schade, es zu verfeuern. Aber hier auf fast 1’300 M.ü.M wird im Frühjahr nicht mehr viel übrig sein.
Auch wenn wir nass gestarteten sind und die Wanderung für uns beschwerlich war, kamen wir trocken und zufrieden an unserem Ziel an.
Am Internationalen Sandskulpturen Festival in Rorschach wurde wieder modelliert. Diese Skulptur war noch am Entstehen. Von der jungen Frau war nur noch wenig von ihrem roten Kleid zu sehen. Sie tat mir leid, wie sie lange so ruhig im Sand liegen musste. Ich vermute es war für ein Fotoshoothing.
Man erkennt schon deutlich die Meerjungfrau, die es geben wird.
Es war sehr interessant, den verschiedenen Künstler bei ihrer Arbeit zuzusehen, wie sorgfältig sie die Details der Sandskulpturen bearbeiteten. Und das alles nur aus Sand und Wasser.
Für Juttas Projekt Bodennah zeige ich euch, mit was für einfachen Werkzeugen gearbeitet wird.
„Deine grössten Träume sind winzig, weil es immer etwas Grösseres gibt – das winzige, zerbrechliche Bindeglied zwischen ewigem Leben und Tod.“
Einfach genial, findet ihr nicht auch? Ich stand lange vor der ca. zweieinhalb Meter hohen Skulptur und staunte über die Aussagekraft – das Leben und der Tod, getrennt nur von einigen Millimetern.
Das ist die Rückseite des Lebensbaums. Die Skulptur trägt den Namen „zerbrechliche Verbindung“ und kam auf Platz eins von allen Ausstellungstücken. Modelliert haben die Skulptur Maija und Karlis Ile aus Lettland.
Schade, dass diese Werke dem Verfall ausgesetzt sind und dieses Jahr mit dem viele Starkregen sicher noch schneller als in den letzten Jahren.
Alle Skulpturen haben eine Vorder- und Rückseite, so auch “ im Blumenbeet.“
Die lange Nacht der Museen in Zürich konnte bei schönem, warmem Sommerwetter durchgeführt werden und meine Tochter und ich machten uns auf den Weg in die Stadt. Unzählige Museen öffneten letzten Samstagabend ihre Türen. Man war im Vorteil, wenn man vorgängig den Museumsführer studierte und sich Orte und Termine von Veranstaltungen oder Führungen aufschreibte. An zwei Orten, wo die Billette schnell weg waren, teilten wir uns auf und jede von uns stellte sich gleich am Anfang des Abends in die Schlange, um an die gewünschten Tickets zu kommen.
Ich versuchte Tickets zu ergattern, um nachts auf den Turm des Landesmuseum zu gehen und die Aussicht zu geniessen. Ich hatte Glück und bekam zwei Billette.
Normalerweise ist der Turm für die Öffentlichkeit nicht zugängig. Für die lange Nacht der Museen wurde eine Ausnahme gemacht. Solche spannenden Sonderveranstaltungen machen den Reiz dieser Nacht aus.
Das Landesmuseum bietete zahlreiche Führungen an. Ich glaube, man hätte auch den ganzen Abend nur in diesem Museum verbringen können. Wir haben das Angebot voll ausgenützt. Wir waren auch im Innenhof, wo es Bars und Essstände gab und man nach all den gelaufenen Kilometern ausruhen konnte.
Langsam meldete sich bei uns der Hunger und da war ein Besuch im Mühlerama gerade richtig, welches ein Museum für Esskultur ist. Ich wüsste nicht, ob ich sonst je dahin gegangen wäre. Aber in dieser Nacht wird man unternehmenslustig. Das Museum hat eine 100-jährige funktionierende Industriemühle und eine grosse Backstube.
Wir wurden nicht enttäuscht und unser Thymianbrot war hervorragend gefüllt mit frischen Zutaten. Ein richtig leckeres Nachtessen haben wir genossen.
Die Blaue Stunde am Zürichsee bot eine erholsame Pause und wir überlegten, was wir als nächstes besuchen möchten.
Im Rathaus gab es eine Ausstellung „Alles im Fluss„. Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich weniger an der Installation interessiert war als vielmehr am Rathaus selber. Normalerweise ist der Zugang nicht so einfach und in dem 300 Jahre altem Haus war ein Raum beeindruckender als der nächste.
Ein Blick auf die Limmat durch die kunstvoll geschmiedeten Gitter.
Dann wollten wir eigentlich noch in die Krypta in der Wasserkirche, leider war die Schlange, wie vielerorts, viel zu lang. Die Wasserkirche heisst so, weil sie früher auf einer Insel in der Limmat stand. Leider verpassten wir die musikalische Darbietung, zu gerne hätte ich die Akustik in der hohen Kirche gehört.
Zürich by Night.
Die Zeit verging wie im Flug und wir schafften nicht alles zu sehen, was wir uns vorgenommen haben. Zum Schluss gingen wir ins Landesmuseum zurück für die Führung auf den Turm. Nach 209 Treppenstufen konnten wir die Stadt aus der Vogelperspektive sehen.
Die offenen Punkte auf unserer Liste, sehen wir uns dann nächstes Jahr an. Es war ein Abend der Entdeckungen. Eine wunderbare, stimmige und inspirierende Spätsommernacht, genauso wie ich es am liebsten habe.
In meiner Umgebung gibt es diverse Gartenschauen, heute gibt es eine Schau durch meinen Garten. Da blüht und gedeiht es im Moment gerade so schön.
Ich begrüsse auch gerne Besucher bei mir im Garten und es kostet nicht mal Eintritt. Ich denke, alle Gartenbesitzer sind stolz auf ihre Blumenpracht und ihr Gemüse. Die Dahlien blühen dieses Jahr wieder üppig in verschiedenen Farben. Leider besuchen die Insekten nur die ungefüllten Blütenköpfe, darum versuche ich immer mehr von dieser Sorte zu pflanzen.
Diese Dahlie ist eine Laune der Natur, blüht wunderschön, und dass in meinen Lieblingsfarben.
Aussergewöhnlich für diese Jahreszeit blüht nochmals eine Lupinie. Für Juttas Bodennahes Projekt stellte ich die Kamera auf den Boden, um die neugierige Frühlingsblume zu fotografieren.
Von diesen schönen Raupen gab es einige an den Fenchel und Dillhalmen, leider habe ich nie einen Schwalbenschwanz fliegen sehen
Die Zinnien hatten auch einen schweren Start in diesem kalten, nassen Jahr. Aber jetzt blühen sie sehr schön in verschiedenen Farben.
Bei schönem Wetter, das wir gerade haben, summen die vielen Hummeln, die sich um jede Blüte streiten.
Wenn ich so dem Treiben zusehe, fällt mir auf, dass nie zwei von den schwarz-gelben Brummer auf der gleichen Blume sitzen. Wenn eine Hummel am Nektarsammeln ist und die nächste im Anflug ist, kann sie sich nicht dazusetzen.
Ich lese gerne bei Heidi, sie weiss so viel über Insekten. Vielleicht kann sie mir sagen, was das für ein Insekt mit den grossen Flügeln ist?
Nochmals so eine Schönheit, mit einer wunderbaren Zeichnung.
Aber in unserem Garten gedeihen zurzeit nicht nur die Blumen wunderschön. Unsere Bohnen tragen auch reichlich Früchte. Zum Glück übernimmt mein Mann das Pflücken und anschliessende „fädlen“, das ganz schön viel Zeit braucht.
Das anschliessende Blanchieren mache ich und schon mehrmals war unser Küchentisch ganz voll. Ich gefriere die Bohnen in der Tiefkühltruhe ein, die schon reichlich gefüllt ist mit unserem Vorrat.
Unser Wintersalat sieht auch ganz schön aus und wenn es kalt wird, wird das Beet zugedeckt und meistens können wir ernten bis im Frühjahr.
Die Himbeeren können wir täglich ernten und werden frisch gegessen, direkt ab dem Strauch schmecken sie am besten. Aber es hat genug, dass ich auch Einfrieren kann.
Leider hatten wir mit den Tomaten kein Glück dieses Jahr, wie so viele anderen auch. Sogar geschützt im Treibbeet haben sie das Klima dieses Jahr nicht vertragen. Jetzt pflanzten wir Salat für die kalte Jahreszeit im Treibbeet.
So manchen Blumenstrauss konnte ich schon pflücken und verschenken. Das ist herrlich, wenn man so viele Farben zur Auswahl hat.
Der Wasserpegel des Sees ist schon wieder zurück gegangen, aber die vielen Schwäne finden immer noch Futter auf der überschwemmten Wiese.
Die Wiese gehört eigentlich den Badegästen und nicht den Schwänen. Aber in diesem nassen Sommer sind die Badenden nicht so zahlreich, und dafür sind nun die Tiere auf der Wiese. Zum Leidwesen vieler, fressen sie nicht nur, sondern hinterlassen auch überall ihre Kothaufen. Da muss man aufpassen beim Laufen.
Und scheu sind sie auch nicht. Ich glaube, die kennen mich bereits und denken sich, was will die schon wieder.
Genau, ich wollte ein paar Aufnahmen machen für Juttas Projekt.
Zuerst schaute mich der Schwan nur von der Seite an,
dann kam er immer näher, bis er bei mir vor der Kamera stand.
Der Schwan drehte sich dann wieder um, und liess mir eine Feder da.
Im Sommer schwammen weit über zweihundert Schwäne auf dem See.
Auch auf dem Pumptrack haben die Tiere eigentlich nichts zu suchen, aber es ist gar nicht so einfach, sie zu vertreiben.
Bei meinem Lieblingsplatz, der Weide am See, war die angrenzende Wiese auch überschwemmt,
und auch hier ist das Wasser wieder zurückgegangen.
Hier waren nur zwei Schwäne und die störten auch nicht.