Das Buch „Wüstenblume“ von Waris Dirie kennen sicher viele von euch. Ich besuchte das Musical zusammen mit meiner Tochter.
Das Musical basiert auf der wahren Lebensgeschichte von Waris Dirie. Sie erlebte als 5jährige das grausame Ritual der weiblichen Beschneidung am eigenen Körper und floh als 13jährige vor einer Zwangsheirat.
Das Theater St. Gallen brachte die Geschichte als Musical auf die Bühne. Es war eindrücklich, wie dieses schwierige Thema empathisch umgesetzt wurde.
Ich war beeindruckt vom Kunststück, wie ein ernstes Thema in eine Geschichte verpackt wurde, welche aufrüttelte, emotional berührte und gleichzeitig gefällt.
Die einfühlsame Musik und die hervorragenden Darsteller machten das Musical zu einem Genuss, das trotzdem mit grosser Sensibilität für das Thema mit Gänsehautfeeling rübergebracht wurde.
Mein November
Am Monatsanfang hatten wir noch fast jeden Tag Sonnenschein. Unsere Enkelin war einige Tage bei uns in den Ferien und wir konnten viel draussen spielen. Mit ihr spazierte ich durch die laubbedeckten Wege und wir hatten beiden viel Spass. Mitte Monat kam das Novembergrau mit den Nebeltagen auch zu uns. Niederschlag gab es fast keinen, so konnten wir die Arbeiten rund ums Haus und im Garten im Trockenen erledigen. Wenn ich die Enkelin frage, was sie gerne anziehen möchte, sagt sie immer: Frau Puur (Frau Bauer – Bauersfrau). Also nähte ich ihr aus ihrem Lieblingsstoff noch einen zweiten Pullover und grössere Bodys waren auch wieder fällig. Unser Wintergarten sah zeitweilig etwas chaotisch aus. Der Musicalbesuch brachte etwas Abwechslung in den grauen Alltag. Kulinarisch wurde ich köstlich von der Tochter verwöhnt an meinen Hütetage.
In welcher Stadt ich ein Geschenkgutschein einlöste, muss ich wohl niemandem erklären. Das Wahrzeichen der Stadt, die weltberühmte Kappelbrücke, kennt fast jeder. Als Geschenk erhielt ich Konzerttickets der Schweizer Band Pegasus. Zuerst verbrachten wir aber den Tag in der Stadt Luzern. Der Himmel war bedeckt, aber wir hatten Glück und es blieb trocken.
Das Château Gütsch, das hoch über Luzern thront, bekam ein bisschen Sonnenschein. Das war aber nicht unser Ziel an diesem Tag.
Wir bummelten zuerst durch die autofreie, historische Altstadt und bestaunten die schön geschmückten Häuser mit ihren Fresken und die verschiedenen, malerischen Plätzen. Wer hier sein Blickfeld öffnet, erfreut sich an unzähligen architektonischen, kunstvollen und kulturhistorischen Details.
Das Luzerner Rathaus steht unter Denkmalschutz, wurde im Stil der italienischen Renaissance gebaut und gilt als einer der schönsten öffentlichen Bauten der Schweiz.
Wer sich in Luzern auf die Suche nach Brunnen macht, wird schnell fündig. Rund 225 unterschiedlich Brunnen befinden sich im Stadtgebiet Luzern. Der Fritschibrunnen stecht dabei hervor. An der Säule sind verschiedene Fasnachtsmasken zu sehen. Der Fritschibrunnen gehört zumjährlichenFasnachtstreiben von Luzern. Am Schmutzigen Donnerstag beginnt hier morgens um 5 Uhr das närrische Treiben.
Um draussen zu sitzen, war es uns doch zu kalt, auch wenn der Platz sehr einladend war mit den warmen Decken.
Dank den vielen Brücken über die Reuss kann man bequem von einem Ufer zum anderen flanieren. Hier der Blick zur Jesuitenkirche mit dem Pilatus, den Hausberg von Luzern, im Hintergrund,
und das die schönen Speigelungen vom anderen Ufer.
Die Hofkirche aus dem 17. Jahrhundert ist die wichtigste Kirche in der Stadt und bekannt für die grösste Orgel aus ihrer Zeit.
In der Kirche gefiel uns die Kinderecke mit der schönen Arche und den liebevoll, handgemachten Tieren. Ist doch eine herzige Geste für Kinder.
Leider konnten wir keinen Ton hören von der Imposanten Orgel.
Die meisten Touristen besuchen das Löwendenkmal. Ich selber war schon öfter in der Stadt, aber zum ersten Mal stand ich vor dem Denkmal.
Der Park vor dem Denkmal zeigte sich von seiner goldenen Seite an diesem Nachmittag.
Unsere Kaffeepause machten wir bei herrlicher Aussicht auf den See und die Berge.
Der Grund unseres Besuchs war ein Konzert im KKL Luzern, welches man am rechten Rand auf dem nächsten Bild erkennen kann. Den Blick in die Ferne genossen wir am Ufer und staunten über die wunderbare Kulisse.
Die Stadt kann auch bequem mit dem City Zug erkundet werden, wir waren aber lieber zu Fuss unterwegs an diesem Tag.
Nach dem langen Stadtbummel und vor dem Konzert gönnten wir uns noch eine Stärkung. Als Gruss aus der Küche gab es ein Panna cotta aus Ziegenmilch mit Safranparfait. Zur Vorspeise gab es ein Felchentartar mit Brioche und Salat. Für mich gab es Ravioli mit Trüffelrahm und geräuchtem Topfen. Das karamellisierte Kraut dazu, war so gut, dass ich das unbedingt selbst auch Mal ausprobieren möchte. Als krönenden Abschluss ein Apfelstudelparfait.
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Den Tag hatten wir ganz nach unserem Geschmack verbracht, aber der Höhepunkt war der Konzertbesuch der Band Pegasus im Kultur und Kongresszentrum KKL. Schon allein der Besuch des Gebäudes am See verblüffte uns.
Wir waren begeistert, das Konzert war ein wahrer Genuss für die Ohren.
Sie spielten nicht nur die Instrumente ohne Strom, sondern gaben auch eine A cappella-Einlage.
Das Geschenk und der Tag waren genauso wie ich es am liebsten habe.
Viele Blätter vom Fliederbaum sind abgefallen und die Topfpflanzen sind im Winterquartier, eigentlich kein schöner Anblick. Die Granitplatten müssten dringend mit dem Hochdrucker gereinigt werden, aber das verschieben wir auf das Frühjahr.
Jetzt sieht man die Deko im Beet wieder besser.
Der Zwerg lächelt wieder jeden an und das viele Laub hält ihm sicher die Füsse warm.
Auch der Keramikvogel, an dem immer mehr Flechten wachsen, hat wieder freie Sicht auf unseren Besuch und begrüsst diesen mit „Hoi Du“.
Jahresprojekt
Die Fäden sind vernäht und es ging recht schnell, obwohl ich mich so lange davor gedrückt habe. Ich spürte ganz klar den Druck von den anderen Teilnehmern des Jahresprojektes, was sicher gut war. Wer weiss, ob ich sonst die Decke jemals fertig gemacht hätte.
Und da liegen nun alle Vierecke und warten darauf, zusammen gehäkelt zu werden.
Mehr als einmal legte ich alle Farben aus und ordnete sie neu, um zu schauen, wie es mir am besten gefällt. Am Schluss entschied ich mich, dass die graue Farbe nicht passt und ersetzt werden muss.
Schnell kaufte ich eine passende Farbe. Das Häkeln ging wieder von vorne los und die neue Farbe passt meiner Meinung nach jetzt perfekt dazu. Die ersten Plätzchen sind ja schon vor ein paar Jahre entstanden, dann spielt es jetzt kurz vor Vollendung auch keine Rolle mehr, wenn mein Jahresprojekt zum Jahresende vielleicht nicht ganz fertig ist. Wir werden sehen!
Die schönen Herbsttage mit viel Sonnenschein und angenehmen Tagestemperaturen haben mich mit dem eher nassen Sommer versöhnt. Der Goldene Oktober lockte mich in die wunderschöne Natur mit den sich färbenden Blätter, und natürlich an meinen Lieblingsplatz am See, wo die tiefstehende Sonne einen glitzernden Schimmer auf das Wasser zauberte. Für mich nähte ich wieder einmal ein T-Shirt nach dem bewährten Schnitt Raffinesse und für die Enkelin Mützen für die kalte Jahreszeit. In der Küche gab es mehr als einmal ein Kürbisgericht, überhaupt gibt es wieder vermehrt deftigeres Essen. Fotos vom Meer bekamen wir aus den Ferien der Enkelin, die das erste Mal das Meer sah. Die Tage sind schon merklich kürzer und die untergehende Sonne zauberte wunderbare Abendhimmel. Die letzten Blumen aus dem Garten habe ich in die Vase gerettet vor dem Abräumen im Garten. Also für mich war der Oktober genauso wie ich es am liebsten habe.
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Auch wenn ich am Wasser wohne, bin ich doch gerne an einem idyllischen Bergsee. Ein Ausflug an den Caumasee bei Flims ist für uns als Tagesausflug machbar. Der See liegt in einer Senke und das Wasser ist auffallend türkisgrün.
In zwei Stunden läuft man um den ganzen See. Um zu staunen und die Umgebung zu geniessen, sollte man sich auf der Wanderung aber viel Zeit nehmen.
Der Bergsee ist von Wald umgeben und die Lerchen fangen an goldgelb zu werden. Die Spiegelungen und die Farbe des Wassers ändern sich je nach Blickwinkel.
Der See ist im Sommer ein beliebter Badeort, in seiner windgeschützten Mulde erreicht er eine Wassertemperatur von bis zu 24 Grad.
Auf der Aussichtsterrasse Il Spir kann man einen Blick in die Rheinschlucht werfen. Man muss schwindelfrei sein und es ist schon sehr eindrücklich. Das Wasser hier fliesst dann im See vor meiner Haustüre nochmals an mir vorbei, bis es dann hoch im Norden im Meer ankommt.
Nach einer Seeumrundung und einem Kaffeehalt geniessen wir die Ruhe und die Sonne an diesem schönen Ort, bevor wir die Heimreise antreten.
Der Wildpark Bruderhaus liegt schön im Wald am Rande der Stadt Winterthur und ist ein beliebtes Naherholungsgebiet in der Umgebung, mit Wildtieren und einem grossen Spielplatz.
Mit diesen Nestern möchte man sicher Störche anlocken. Der Artgenosse auf dem Ast ist aber künstlich, was man von weitem auf den ersten Blick nicht erkennt.
Mit der Erhaltungszucht des Vietnam Sikahirsches hat man auch immer wieder die Gelegenheit, Jungtiere zu sehen. Die Tiere sind sich Besucher gewöhnt und kommen schon mal nahe an den Zaun.
Arti sammelt die Schilder und ich hoffe, ihr könnt die Schrift lesen.
An der geschützten Futterstelle bekommen sie geeignetes Futter und die Besucher sollten das Füttern daher unterlassen.
Der Hirsch ist der Chef der Truppe und zeigte sich uns nicht gerne. Es ist doch erfreulich zu sehen, dass die Tiere Artgerecht gehalten werden.
Die Enkelin war fasziniert von der Blindschleiche, weil sie so schön glänzte. Ich weiss nicht, ob das Tier Angst hatte, aber für mich posierte es und ich konnte es ganz nah auf dem Boden fotografieren.
Die Aufnahme im Original,
und für Juttas MAD Projekt habe ich mit dem Bild gespielt.
Eine andere interessante Beobachtung bot dieser versteckte Mufflon.
Es vielen ein paar Regentropfen und wir stellten fest, dass der Mufflon sich gar nicht am Baumstamm kratzte, sondern das Salzwasser leckte, was den Baumstamm herunterläuft, da oben ein Salzstein lag. Mit solchen speziellen Einrichtungen sieht man wie gut die Tiere im Wildpark gehalten werden.
Der ganze Wildpark kostet viel Geld. Daher kann man Patenschaften von Tieren kaufen und so die Erhaltung sichern.
Endlich konnte ich das Geschenk von meiner Tochter einlösen. Zusammen mit der Enkelin machten wir eine genussvolle Schnitzeljagd durch Winterthur. Beim Start erhielten wir eine grüne Erkennungstasche und den ersten Hinweis, wo die erste Station ist und wir den ersten Coupon einlösen können.
Die Tour führt hauptsächlich durch die Innenstadt und man wird durch die Gassen, vorbei an schönen Häuserfassaden und verborgenen Winkeln gelotst. Dabei erfährt man viel wissenswertes über die Stadt. Als erstes mussten wir ein grosses Tintenfass mit Federkiel über unserem Kopf suchen. Auch wenn wir schon oft daran vorbeigelaufen sind, ist uns das Schild der Papeterie nie wirklich aufgefallen.
Wie der Name Food Trail bereits verrät, gibt es bei den kulinarischen Stationen etwas zu essen. Die erste Station war in einem Laden, in dem man unverpackten Ware – bare Ware – kaufen kann. Da bekamen wir die erste Nascherei und unser nächstes Rätsel.
Als Hilfsmittel war auch ein Stadtplan in der grünen Tasche. Für den nächsten kulinarischen Stopp mussten wir wichtige Orte auf dem Plan verbinden und der Schnittpunkt führte uns zur richtigen Stelle.
Auf dem Weg dorthin kamen wir an dem kleinsten Haus mit Garten von Winterthur vorbei.
Die Schnitzeljagd führte uns durch enge Gänge in Hinterhöfe, wo man sonst nie hingehen würde. Wir staunten nicht schlecht, eine solche farbige, versteckte Idylle anzutreffen.
Unser nächster Hinweis waren weisse Vögel, die sich auf dem Restaurant Logo ausruhen. Dort gab es eine Kaffeepause und die Enkelin konnte den Garten entdecken.
Der nächste Hinweis führte uns an dem alten Badhaus vorbei,
wieder in die Innenstadt mit ihren schönen gepflasterten und meist autofreien Strassen.
Die vielen Fahrräder deuten darauf hin, dass die Stadt auch Velostadt heisst.
Wir waren schon wieder ein ganzes Stück unterwegs und die Enkelin genoss den Stadtbummel genauso wie wir zwei. Bald waren wir wieder ausserhalb der ehemaligen Stadtmauer und unser nächstes Ziel war ein Haus mit Arabischem Vorname.
Dort bekamen wir das beste Sandwich der Stadt, mit Inhalt unserer Wahl.
Bei der Sitzbank vor der Stadtkirche mussten wir in die Richtung, in die der Bär schaut, weiter gehen. Ihr erkennt den Bären nicht sofort? Wir suchten auch eine Weile und liefen sogar zuerst in die falsche Richtung.
Im Haus Genuss-Egge durften wir in der ältesten Bäckerei der Stadt, die bekannt für ihre Wähen ist, eine kleine Wähe aussuchen.
Am Schluss landeten wir am Bahnhof. Winterthur gehört zu den grössten Verkehrsknotenpunkten der Schweiz und hat eine alte Eisenbahnergeschichte. Zu unserer letzten Station führte uns der Weg den Bahngeleisen entlang, vorbei an alten Lokdepots, wo auf einem ehemaligen Lagerplatz ein schönes, neues Quartier für Erholung und Freizeit entstanden ist.
Es war ein schöner Nachmittag mit vielen neuen Eindrücken. Ein ganz grosses Kompliment mache ich der Enkelin, die den ganzen Spass bis am Schluss wunderbar mitgemacht hat.
Unsere grüne Tasche war reich gefüllt mit genussvollem, was wir nicht alles essen konnten. Das Geschenk war genauso wie ich es am liebsten habe – Danke.
Aber auch ohne eine Erfrischung sitze ich gerne am See und schaue dem Treiben auf dem Wasser zu. Da wird es mir nie langweilig.
Und was die Natur alles zaubert, sieht man auf dem nächsten Bild. Jutta hat ihre Modern-Art wieder geöffnet und ohne mein Zutun sieht das Bild doch sehr kunstvoll aus.
Nicht nur Wasservögel tummeln sich auf dem Wasser. Von diesem Partyboot ertönte laute Musik und erinnerte mich an Urlaube am Meer. Für das Projekt Bodennah von Jutta stellte ich die Kamera auf den Boden. Wenn man aus dieser Perspektive fotografiert, kann man erkennen, dass die Erde rund ist.
Am liebsten mag ich es, wenn der See ganz ruhig ist. Jetzt im Herbst werden die Farben wieder so schön intensiv.
Meine Enkelin begleitet mich sehr gerne an den See. Gemeinsam besuchen wir die Schwäne und Enten. Gerne rennt sie über die grosse Wiese zum Ufer, sitzt mit mir auf eine Sitzbank und will dann etwas essen.
Dann ist sie ganz fasziniert und erstaunt beim Anblick der tauchenden Schwäne und sagt „kein Kopf me„.
Ich freue mich, wenn ich die Taucherli, die im Frühjahr geschlüpft sind, sehe und alle wohlauf sind. Am Treffpunkt der Wasservögel wacht der Chef auf dem Masten über alle, die sich wärmen an der Sonne.
Schon seit einigen Wochen nähe ich wärmere Kleider für die Enkelin. Gerne zeige ich euch nun die Shirts und Hosen. Bereits trägt sie die ersten Kleidungsstücke. Es ist herzig und süss, wenn die Enkelin alles aufzählt, was sie alles auf dem Stoff sieht. Die Schnittmuster sind alle aus Ottobre Heften. Wenn ich so viel nähe, dann reicht die Auswahl im Stoffladen im Dorf nicht mehr aus. Darum habe ich es neu gewagt und habe Stoffe online im Internet bestellt. Ich bin aber nicht mit allen Stoffen zufrieden. Es geht doch nichts über das Tasten mit den Händen und Schauen mit den Augen im Geschäft des Vertrauens.
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Da ich immer wieder Fotos von unserem Sonnenschein erhalte, kann ich erahnen, welches Teil von den Eltern bevorzugt wird. Ich freue mich aber, bis die kleine Maus selber sagt, was sie gerne tragen möchte.
Letzte Woche waren wir zu viert wandern. Es wäre eigentlich eine schöne Wanderung gewesen, wäre es nicht so steil, steinig und nass gewesen. Wir alle hatten den Weg unterschätzt. Diesen Beitrag widme ich unserem Mitwanderer, der an seine Grenzen kam, aber mit eisernem Willen durchgehalten hat. Als wir am Ziel ankamen, waren wir alle glücklich und ich gratulierte aus ganzem Herzen meinem Mitwanderer für die ausserordentliche Leistung. Der Start war ganz harmlos. Wir fuhren mit der Luftseilbahn auf den Berg, ein paar Regentropfen fielen noch vom Himmel.
Die Aussicht auf dem Berg war grandios und der Blick über das hügelige, liebevolle Appenzellerland bis nach Hause an den Bodensee war fantastisch.
Die Wandermöglichkeiten sind vielfältig und es ist sicher für jeden etwas dabei.
Auf der Wanderung begegneten wir diesem „Tschuppel“ Geissen, deren Käse, hergestellt auf der Alp, man am Wegrand kaufen konnte.
Auf der ganzen Wanderung sahen wir die Rückseite der Alpsteinkette.
Die Auswirkungen von diesem nassen Sommer waren besonders in den Senkungen und im Wald spürbar. Man musste auf dem weichen, rutschigen Untergrund mit all den Wurzeln sehr gut aufpassen beim Laufen.
Unser Tagesziel war in der Ferne sichtbar, aber zuerst lag eine der steilsten Wegstrecke noch vor uns.
Das Wetter hellte dann zum Glück auf.
Diese schöne Kuh fragt sich sicher, warum ich wohl die Kamera auf den Boden stellte. Sie kennt ja Juttas Projekt nicht.
Ein Blick zurück zeigte uns, wie weit wir schon kamen.
Auf der Strecke gab es nur ein Restaurant. Da waren wir froh um eine Rast und erholten uns.
Wir wurden sehr herzlich in echtem Appenzeller Dialekt empfangen.
Ob all meine Leser verstehen, was auf der Tafel stand? Ich bezweifle es, auf Anfrage kläre ich euch gerne auf 🙂
Ich kann mir vorstellen, dass dieser Himmelsblick Heidi genauso gut gefällt wie mir.
Was hier alles für Aktivitäten möglich sind, sieht man an dem Schilderwald. Arti hat die Schildersammlung wieder geöffnet und ich verlinke sie gerne bei ihr.
Die Alp ist nicht mehr bewirtschaftet, darum sind auch die Fensterläden geschlossen. Der robuste Tisch und der massive Holzzaun haben mich fasziniert.
So kunstvoll wie hier das Brennholz aufgeschichtet ist, ist es fast zu schade, es zu verfeuern. Aber hier auf fast 1’300 M.ü.M wird im Frühjahr nicht mehr viel übrig sein.
Auch wenn wir nass gestarteten sind und die Wanderung für uns beschwerlich war, kamen wir trocken und zufrieden an unserem Ziel an.