Alle Beiträge von Pia Stähli

Gehöre der Generation 50+ an. Mami von 2 wunderbaren Töchter. Lebe in Harmonie mit meinem Partner. Weltoffen und Neugierig.

grüne Weihnachtsdeko

Vom altertümlichen Brauch bis zur Populärkultur bei Asterix und Obelix, die Mistel hat viele symbolische Bedeutungen. Bei uns über der Tür hängt nun auch eine Mistel. Und diese Mistel soll nun Liebespaare zusammenführen und böse Geister abhalten. Für mich ist beides in Ordnung.

Wenn ich nach Hause komme, ist die Mistel mit ihren silberweissen, glänzenden Beeren, die allerdings giftig sind, ein schöner Anblick.

Unter dem Mistelzweig stellte ich einen Topf auf. Ganz schlicht schmückte ich den Topf mit dem schönen Tannenreisig , einem Holzengel und einer Kerze. Ganz bescheiden wie es Andrea im Dezember sammelt.

Richtig romantisch sieht es aus, wenn im Dunkeln die Lichter jeden Abend leuchten.

Weil wir immer wieder ein ganzes Jahr warten müssen, verlinke ich den Beitrag auch bei ANNA.
Passt auch zum Creadienstag, DvD und zum DND sowie beim Gartenglück

Von Stuttgart nach Paris

Es ist ja kein Geheimnis, dass ich am liebsten mit meinen Töchtern unterwegs bin, natürlich nebst meinem Mann.
Diesmal war Stuttgart mit seinem Weihnachtsmarkt und seiner bekannten Musical-Bühne auf unserem Plan.
Beim Weihnachtsmarkt stimmten wir uns auf die kommende Adventszeit ein.

Wir beide sind nicht passionierte Weihnachtsmarktbesucher, jedoch gefallen auch uns die liebevoll geschmückten Dächer der Stände in der Adventszeit sehr.

Der Höhepunkt unseres Besuchs war natürlich das Musicals Der Glöckner von Notre Dame.

Das Stück hat mich sehr berührt. Die Handlung über Ausgrenzung und Toleranz hat nichts von seiner Aktualität eingebüsst. Jetzt habe ich zu den bekannten Namen Quasimodo und Esmeralda, die zwei Hauptfiguren im Stück, auch ein Gesicht vor Augen. Die Geschichte von Quasimodo geht einem zu Herzen und Esmeralda berührt einem mit ihrer Feinfühligkeit. Die Schauspieler und das tolle Bühnenbild machten den Abend zu einem Genuss.

Das sind aufmerksame Geschenke und der Tag war genauso, wie ich es am liebsten habe.

Samstagsplausch Bunt ist die Welt

Mein Nachbar

Der erste Donnerstag im Monat widmet Naturdonnerstag dem Baum. Mein Nachbar hat einen eigenen Beitrag verdient. Immer wenn ich aus dem Fenster schaue, steht er direkt vor mir, der Eisenbaum in Nachbarsgarten. Frisch gepflanzt sah er so aus:

Ich war gar nicht über den neuen Baum erfreut, da mein Herz noch am alten Zwetschgenbaum hing, der vorher dastand. In der Zwischenzeit kann ich gar nicht mehr zählen, wie oft ich den Baum, mit dem botanischen Namen Parrotia persica, schon fotografierte. So ein Farbenwunder sieht man nicht oft. Schon ein Jahr später entfaltete er seine volle Farbenpracht im Herbst.

Die nächsten Bilder sind alle diesen Herbst entstanden, ob bei Sonnenschein, Regen oder Nebel. Ich bin mir sicher, dass ihr meine Schwärmerei versteht.

Immer noch hängen die letzten Blätter an den Ästen.

 

Gartenglück

Pünktlich zum Advent

Meine Adventsgestecke sind pünktlich zum ersten Advent fertig und verteilt. Dafür verwende ich jedes Jahr Äste vom Zypressenbaum, von der Eibe und vom Buchs. Ich stecke das Grünzeug in gewässertes Steckmoos, damit es auch noch an Weihnachten schön grün ist.

Bei jedem Gesteck habe ich die Person, für die es bestimmt ist, im Kopf und versuche die Vorlieben der beschenkten Person bei der Dekoration zu berücksichtigen.

Die Kerze wähle ich immer in der Lieblingsfarbe aus. Die Kerze brennt hoffentlich oft und zaubert zusammen mit der Sternenlichterkette eine heimelige Adventsstimmung.

Die Lärchenzapfen sammelte ich auf unserer Wanderung.

Selber hatten wir schon länger keinen eigenen Adventskranz mehr. Mein Mann jedoch brachte mir aus dem Wald so schöne Tannenzweige mit, dass ich uns einen eigenen Kranz steckte.

Dekoriert habe ich ihn mit glänzenden Kugeln und sonst nur mit Naturmaterialien.

Die Kerne des Sternanis verströmen einen weihnachtlichen Duft,

zusammen mit dem Zimt.

Jetzt steht der Kranz im Wintergarten und verströmt einen harmonischen Duft von den Tannenzweigen und Gewürzen.

Eine schöne Arbeit, die ich jedes Jahr gerne mache und damit etwas vorweihnachtliche Stimmung verbreite.

     

Immer anders

Auf dem Weg zu meinem Lieblingsplatz sieht die Umgebung immer anders aus und ist gleichzeitig doch sehr vertraut.
Die Boote sind fast alle ausgewassert und der See gehört den Wasservögeln,

die täglich mehr werden.

Ich bin sehr gerne bei dem Novembergrau am Ufer und schaue dem treiben der Enten, Möwen, Schwäne und Taucherli zu. Jetzt ist man meistens allein und kann die Ruhe geniessen.

Die Wasseroberfläche sieht manchmal fast schwarz aus.

Und der sehr tiefe Wasserstand gibt viele trockene Sitzgelegenheiten frei, dort herrscht eine richtige Massenansammlung.

Ich wüsste gerne, was so einen Massenstart auslöst? Den normalen Pegelstand ist gut sichtbar an den Pfählen und der Hafenmauer.

Diese Möwe habe ich nicht auf einen Spiegel gesetzt, das ergibt sich auf einem ruhigen See bei Novembergrau. Schön, nicht wahr?

Nicht der ganze November war grau, aber als ich die Fotos vom Monat anschaute, fiel mir auf, dass ich viel mehr drinnen machte. Sei das backen mit Walnüssen, die mein Mann fleissig knackt, basteln, nähen oder etwas wehmütig die letzte frische Pastasauce machen.

Arti, sucht ANNA
Ghislana, Natur
Birgitt, alles vom November
Andrea, unser Sekundenglück

Vom Wanderstock zum Adventsgesteck

Ich weiss, es ist noch nicht Advent. Wenn es jetzt aber schon früh Dunkel wird, verträgt es den dezenten Lichterglanz schon ein paar Tage früher.

Mit Draht band ich die Tannäste auf ein Brett, das die richtige Länge der Fensterbank hat. Die Dekoration muss natürlich wetterfest und fest angebracht sein.

Der knorrige Wanderstock gefiel mir schon auf der gemeinsamen Wanderung im Herbst. Ich nahm ihn mit, mit dem Wissen, dass er in der Vorweihnachtszeit an schöne Tage erinnern wird.

Die Lichterkette wird selbstverständlich erst im Advent eingeschaltet und dann jeden Abend die Hausbewohner und Nachbarn verzaubern mit dem Lichterglanz.

Der einladende Adventlicher-Willkommensgruss verschönert das Fensterbrett meiner Tochter und ich hoffe, dass es auch etwas Stimmung bringt in den hektischen Alltag der beiden.

          

Wandern im Naturreservat Zingaro

An einem Höhepunkt von unserem Sizilien Urlaub möchte ich euch gerne teilnahmen lassen. Unsere Wanderung im Naturreservat Zingaro (ital. Riserva Naturale orientata dello Zingaro) war etwas ganz besonderes. Es ist ein regionales Naturreservat Nordwesten Siziliens. Als in den 1980er Jahren der Bau einer Autostrasse entlang einer der landschaftlich schönsten Küstenstrecken von Castellammare del Golfo bis San Vito lo Capo geplant war, gab es erhebliche Bürgerproteste. Genau dieser Tunnel war am Anfang unserer Küstenwanderung.

Die Regierung lenkte daraufhin zum Glück ein und errichtete Zingaro als erstes Naturreservat Siziliens. Wir wanderten drei Stunden dem Küstenstreifen mit kleinen, sandigen Buchten und rauen Kalkfelsen entlang

 

Der Strand und die einsamen Buchten mit dem kristallklaren Wasser laden zum Baden ein. Leider hatten wir unsere Badehosen nicht eingepackt.

Die mediterrane Flora ist geprägt von Oliven- und Johannisbrotbäumen sowie Zwergpalmen und bietet etwa 40 verschiedenen Vogelarten Lebensraum. Falken, Geier und Adler finden hier ideale Lebensbedingungen.

Etwa auf halber Strecke steht man vor der Uzzo-Grotte, eine vertikal geöffnete Magma-Blase von ca. 20 Metern lichter Höhe. Bereits seit Urzeiten wird die Grotte als Unterschlupf und Stallung der Ziegenhirten genutzt.

Im August 2012 vernichtete ein riesiger Flächenbrand 80 Prozent des Reservats was immer noch gut sichtbar ist. Das Reservat glich nach den tagelangen Bränden einer Mondlandschaft. Bis sich die Vegetation erholt hat, dürften Jahre vergehen.

Eine willkommene Abwechslung auf dem Weg sind die verschiedenen Museen, die altes Handwerk zeigen.

Der Naturpark ist sehr gepflegt. Auf dem ganzen Weg lag nicht ein Fetzchen auf dem Boden. Das war eine wunderschöne Wanderung immer dem Meer entlang.

    

Spaziergang zum See

Unser Spaziergang an den See am Wochenende war ein richtiges Farbenwunder. Von weitem leuchteten uns die sonnengelben Blätter entgegen. Wir liefen durch das Laub und das Rascheln klang wie Musik in den Ohren.

Im Bach steht das Wasser schon den ganzen Sommer still. Man glaubt es fast nicht, dass im Sommer 2016 der See über die Ufer trat und mir auf diesem Weg das Wasser in die Stiefel lief.

Immer noch ist der Pegelstand sehr tief. Bei normalen Wasserstand würde ich knietief im See stehen, um dieses Foto zu machen.

Auch die Wasservögel, die schon zahlreich eingetroffen sind, haben mehr als genug Möglichkeiten, um im trockenen zu stehen.

Weiter ging es auf dem Bahndamm, wo ich diesen Anblick einfach festhalten musste.

Normalerweise schwimmen in dem Fluss die Enten und Fische. An diesem Tag schwamm aber das Laub, das wie Goldstücke strahlte.

Zuhause leuchtete uns schon von weitem der blutrote Ahornbaum entgegen.

Die Sonnentage werden weniger und wir versorgten die Pflanzen in ihr Winterquartier. Noch nie hatte ich so schön blühende Schmucklilien im November.

    

Alltäglich und doch aussergewöhnlich

Alltäglich und doch aussergewöhnlich – Salz! Salz brauchen wir wohl alle täglich. Doch wie wird Salz gewonnen? In unserem Urlaub auf Sizilien hatten wir eine schöne Gelegenheit zu erkunden, wie Meersalz gewonnen wird. Im Westen der Insel nahe der Stadt Marsala gibt es viele Salinen, einige davon bereits seit 500 Jahren. Ein einzigartiges Gebiet vor der Insel Mothia, entlang der berühmten „Salzstrasse“.

Wir machten eine Bootstour durch die Lagune, an den Salzbecken vorbei. Anhand der Farbe des Wassers in den Becken kann man die unterschiedlichen Stadien der Salzgewinnung gut nachvollziehen.

Über den Winter werden die Salzberge mit den bereitliegenden Ziegeln zugedeckt zum Trocknen.

Die Lagune ist an den seichtesten Stellen nur gerade 20 cm tief.

Die früher vorhandene Strasse ist noch deutlich im flachen Wasser der Lagune sichtbar.

Auf der Insel Mothia machten wir einen Halt.

Dort gibt es die grössten Funde der phönizischen Kultur, die an der Westküste ausgegraben wurden.

Auf einem Spaziergang auf der ca. 45 ha grossen Insel luden die vielen Schattenplätze unter den Olivenbäumen ein, um die wunderbare Aussicht zu geniessen.

Die malerischen Salzmühlen an der Via del Sale setzen Pumpen oder Mühlsteine in Gang.

Wir hatten einen Prachtstag und genossen diesen Ausflug. Wer einmal in diese Gegend kommt, dem kann ich eine Besichtigung und die Lagunenfahrt wärmstens empfehlen.

  

„Martinisömmerlein“

Ich bin mir sicher, dass die Hühner und der lustige Gartenzwerg Freude haben, wenn hoffentlich im Frühjahr die bunten Tulpen ihre Aussicht verschönern.

Aber bevor die Blumenzwiebeln gesteckt werden, gönnen wir uns auf der Terrasse eine Kaffeepause an der wärmenden Novembersonne. Momentan haben wir einen herrlichen „Martinisömmerlein“.

Da wird es mir jetzt schon warm ums Herz, wenn ich mir vorstelle, wie bunt der Flecken Erde sein wird, wenn der Frühling erwacht. Vorfreude ist bekanntlich ja die schönste Freude, und ein passendes Sekundenglück für Andrea.

Und ich freue mich schon, euch hoffentlich ein vorher und nachher Foto zeigen zu können.