Archiv der Kategorie: Rezepte

Geburtstagskuchen

Ich glaube es ist unübersehbar wie alt mein Nachbar wurde. Da es bei uns immer noch genügend Walnüsse gibt, habe ich, wie schon öfters diesen Winter, einen Nusskuchen für ihn gebacken.

Der Mürbeteig ist schnell selbst gemacht aus 200 g Dinkelmehl,  100 g Vollkornmehl, 80 g braunem Zucker, 150 g Butter und 1 Ei. Der Teig wird 30 Minuten kühl gestellt.

Den Teig auf wenig Mehl auswallen und in die vorbereitete Form geben. Den Boden mit einer Gabel dicht einstechen. Für den Belag werden 2 EL Butter, 130 g brauner Zucker, 150 g Rahm, 50 g Agarvenhonig und 1 Msp. Zimt zusammen in der Pfanne geschmolzen. Zum Schluss 300 g Baumnüsse dazugeben. Die Masse etwas abkühlen lassen und auf den vorbereiteten Teig geben.

Aus den Teigresten kann der Kuchen verziert werden, wie für den Geburtstagskuchen mit Zahlen oder mit einem Gitter. Den Kuchen mit Eigelb anstreichen. Im vorgeheizten Backofen bei 180° ca. 30 Minuten backen.

Der Kuchen ist nach ein oder zwei Tagen noch fast besser, wenn dann überhaupt noch etwas übrig ist. Das Rezept habe ich aus dem Internet, weiss aber leider nicht mehr von wem, weil ich es für mich auf einem Notizzettel notiert habe. Auf jeden Fall ist der Kuchen nachahmenswert.

Geht zu: Samstagsplausch, Wintherglück, Sonntagsfreuden, Creadienstag, D

Den Rhythmus wiederfinden

Die letzten zwei Wochen brachten mich ganz schön aus dem Rhythmus. Ich liebe Weihnachten und das schon seit Kindertagen. Die letzten Tage im Jahr sind jedoch in vielerlei Hinsicht eine Ausnahme und man fällt aus dem Alltagstrott heraus. Da kommen mir die Wochentage schon mal durcheinander. Beim Einkaufen gibt es ein paar Extras und das Essen fällt in diesen Tagen etwas üppiger aus, was sich auf der Waage zeigt. Doch was gibt es schöneres als an einem festlich gedeckten Tisch gemeinsam etwas Feines zu essen. Zusammen mit seinen Gästen, die nun Zeit haben, geniesst man die besonderen Tage.

Den Christbaum habe ich abgeräumt und Platz geschaffen, um gemütlich im Liegestuhl zu lesen. Dann schwelge ich in den Erinnerungen an all die Köstlichkeiten und Liebenswürdigkeiten, die mich aus dem Rhythmus brachten. Jetzt freue ich mich wieder auf den Alltag und einen geordneten Trott, wie ich es gewohnt bin und mir die Ruhe und Gelassenheit gibt, in der ich mich sehr wohl fühle.

Teamwork

Wenn wir Weihnachtsguetzli backen, sind meine Tochter, mein Mann und ich ein tolles Team. Das Gute bei unserer Weihnachtsbäckerei ist, dass jeder das macht, was er kann oder besonders gerne macht. So kann ich auch unbeliebte Arbeiten den anderen zwei überlassen.
Nach getaner Arbeit freuen wir uns dann besonders, wenn wir zusammen so einen schön sortierten Teller von unseren Werken mit einem feinen Kaffee geniessen können. 

Mein Mann kümmert sich um die Sisyphusarbeiten. Obwohl auch er davon nicht begeistert ist, hat er doch mehr Geduld als ich oder unsere Tochter. 

Alle Guetzli, die mit Formen ausgestochen werden, übernimmt die Tochter. Sie nimmt sich die Zeit, dass es schöne Guetzli gibt, schliesslich isst das Auge mit.

Viele Sorten gibt es traditionell jedes Jahr. Ich probiere aber auch immer gerne neue Sorten aus. Inspiriert bei der Schwabenfrau versuchte ich dieses Jahr die Bärentatzen. Das Modell kaufte ich am Weihnachtsmarkt. Danke Eva für den Tipp, wo ich das Model kaufen kann. 

Es war nicht einfach, die Bärentatzen herzustellen. Am Schluss hatte ich aber den Dreh raus und ich bin mit dem Resultat zufrieden. Sie schmecken sehr fein.

Einen grossen Teil der Weihnachtsbäckerei verpacken wir liebevoll und verschenken sie an Freunde und Verwandte.

Die süssen Bilder ganz ohne Kalorien gehen zum Samstagsplausch und Sonntagsglück.

Inspiration

Immer wieder lasse ich mich inspirieren auf schönen Blogs und klicke mich durch Link-Partys, die liebe Blogger bereit stellen – vielen herzlichen Dank dafür.
So entdeckte ich auch dieses Bratapfel-Muffin Rezept letzten Samstag, was ich gleich ausprobierte.

Gerne probiere ich Rezepte aus, wenn die Zubereitung schnell und einfach ist und die Zutaten meinen Geschmack entsprechen.
Da wir nur zu zweit sind, halbierte ich die Zutaten. Bei der Walnussschwemme dieses Jahr ersetzte ich die Mandeln mit Baumnüssen.

Schon bald duftete es aus der Küche und verströmte einen feinen Bratapfelduft.

Noch lauwarm, mit einem Kaffee genossen wir die Muffins. Sie waren sehr lecker, genau das richtige an diesem trüben Sonntag. Das sind Glücksmomente, die mehr als eine Sekunde dauern und die Andrea im November sucht.

Das Rezept entsprach nicht nur meinem Geschmack, ich fand es auch toll, dass ich nur regionale und saisonale Produkte verwenden konnte.

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Bewährtes Gericht, neu inspiriert.

Was bei Andrea zu Ende geht, fängt bei mir erst an. Sie feiert schon den ganzen Monat den Herbst mit einer erfolgreichen Link-Party.  Die Herbstküche ist bei mir mit dem ersten Kürbis eingeführt, und darum verlinke auch ich noch bei ihr. Unser Garten gibt viel Herbstgemüse her, den Muskatkürbis habe ich aber gekauft.

Mein bewährtes Rezept für Ofengemüse zeigte ich schon ein Mal. Aber solche Lieblingsgerichte verleiden einem weniger, wenn man sie immer wieder neu interpretiert. Wie immer schneide ich alles in mundgerechte Stücke und verteile es auf dem Backblech. Neu würze ich aber mit meinem orientalischem Gewürz, das ich aus dem Oman mitbrachte.

Der Rosmarin, mein Lieblingsgewürz, wächst bei mir vor der Haustüre. Was so schön glänzt ist der Agarvenhonig, den ich über das Gemüse träufle. Er verleiht dem ganzen Gericht das gewisse etwas.

Der feine Duft strömt durchs ganze Haus und nach einer guten halben Stunde ist das Herbstgemüse im Ofen fertig.

Aus den Resten gibt es eine wärmende Suppe, die es an den kälteren Tagen gerne zum Abendessen gibt.

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Erntesegen

Der Apfelbaum in Nachbarsgarten ist voll mit Früchten. Jeden Tag wenn ich aus dem Fenster schaue befürchte ich, dass die Äste abbrechen. Die schwersten Äste sind schon seit einiger Zeit gestützt. Ein gesunder Bio-Apfelbaum, der nicht gespritzt wird und ein natürlicher Schattenspender ist.

Bei der Fülle an reifen Früchten profitieren auch wir Nachbarn, da spielt es auch keine Rolle, wenn ein Apfel einen Fleck hat.

Jeden ersten Donnerstag sucht Ghislana Mein Freund der Baum.

Aber nicht nur Äpfel gibt es in Hülle und Fülle dieses Jahr. Zurzeit sind auch die Zwetschgen reif und wollen verwertet werden. Noch glänzen die blaublütigen, saftigen Fellenberg in der Sonne am Baum.

Und wieder komme ich in den Genuss, dass es auch mehr als genug gibt und nicht alle selber gegessen werden. Was es bei mir alles köstliches daraus gibt, zeige ich euch gerne.

Mein Teig für einen knusprigen Kuchen ist schnell selber gemacht. 150 gr Mehl, 75 gr Butter, etwas Salz und 3-4 EL Wasser zu einem Teig zusammenfügen und kurz kühl stellen.

Den Boden mit gemahlenen Mandeln bestreuen, mit den saftigen Zwetschgen belegen und dann ca. 40 Min. backen.

Ich streue gerne etwas Zimtzucker darüber und geniesse den Kuchen am liebsten lauwarm.  Während der Zwetschgensaison von mir aus jeden Tag.

Für den Wintervorrat wurden einige Gläser heiss eingefüllt, weil zum frischen Verzehr sind es einfach zu viele.

Hier in der Pfanne blubbert die Marmelade vor sich her.

Mein Vorratsschrank ist prall gefüllt und für Abwechslung in diesem Winter habe ich vorgesorgt.
Mein aussergewöhnlicher Erntesegen geht zu: Andrea

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Auf die Zutaten kommt es an.

Wie gut, dass mein Schwiegersohn für seine KitchenAid den Pastaaufsatz geschenkt bekam. Das richtige Mehl für die Zubereitung der Rigatoni hat er im Pastaland im Urlaub gekauft und als Hobbykoch auch gleich ausprobiert. Wie liebevoll von ihm, dass er an meine Pasta-Liebe dachte, und mir das wunderschön dekorierte Glas voller feinster, selbstgemachter Pasta schenkte.

Wunderschön in Farbe und Form lagen die Teigwaren nicht lange im Glas.

Ich schnitt eine Zwiebel und einen Lauch in feine Streifen und dünstet sie in Olivenöl an. Die Sauce habe ich mit kleinen farbigen Tomaten und mit einem Glas Sonne aus meinem Vorrat zubereitet.Schade gibt es kein Duft-Internet, weil zusammen mit frischem Thymian und Oregano verteilte sich ein verführerischer Duft.

Die Rigatoni kochte ich in reichlich Salzwasser al Dente und servierte sie in vorgewärmten Tellern. Natürlich probierte ich sofort von der bissfesten, qualitativ hochstehenden Pasta.

Dann kam reichlich Sauce und frisch gehobeltem Parmesan darauf. Wir schlemmten nach Herzenslust,  und natürlich wie immer bei so einem Lieblingsmenü viel zu viel.

Das Bild spricht eigentlich für sich!

Ich entschloss, das leere Glas zurück zu geben mit einem lieben Gruss und dem Hinweis „es schmeckt nach mehr“.

 

Die ersten Feigen

Schon einige Jahre wächst der Feigenbaum in unserem Garten. Eigentlich dient er als Sichtschutz. Die ersten Jahre packte ich ihn im Winter immer gut ein, um vor dem Frost zu schützen. Und trotzdem gab es nie reife Früchte. Letzten Winter, der sehr kalt war, stand er ungeschützt im Freien und ich fürchtete schon, dass der Feigenbaum erfroren ist.
Aber siehe da, es bildeten sich so viele Früchte wie noch nie.

Zum ersten Mal wurden sie auch reif und saftig. Riesengross sind die ersten Früchte.

Und schmecken tun sie auch.

Die kleine Feige auf dem Teller hat eine normale Grösse.

Das lässt sich sehen, wie viel die Feigen auf die Waage bringen.

Passend zum Sommer gab es diesen leckeren Sommersalat. Aus Gurken, Melonen, Feta und natürlich saftige Feigen. Für das Dressing verwendete ich weissen Balsamico, Rapsöl, Salz und Pfeffer. Mehr braucht es nicht, um glücklich zu sein.

Das allerbeste ist, es hat noch unzählige Feigen auf dem Baum. Was für ein Erntesegen.

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Tomatenschwemme

Etwas Gutes hat das schöne Sommerwetter, die Tomaten im Garten reifen um die Wette. Da wird es Zeit, an den Winter zu denken und den Vorrat zu füllen.
Bei so einer Menge reifer Tomaten steht man einige Zeit in der Küche fürs Einkochen. Ich war so geschafft, dass ich vergass Bilder von den fertig, abgefüllten Gläser zu machen. Aber glaubt mir, es gab einige.

Dieses Jahr können wir besonders grosse Früchte ernten. Immer wieder wiegt eine einzige Tomate fast 400 gr. Das reicht locker für einen Tomaten-Mozzarella Salat mit viel frischem Basilikum. Dieser Salat steht jetzt gleich öfters bei uns auf dem Tisch.

Tomaten sind zum Glück vielseitig verwendbar. Ein Rezept das wir zurzeit besonders lieben ist Pasta mit frischer Tomatensauce. Da kann alles was zurzeit im Garten wächst verwertet werden.

Einfach alle Zutaten klein schneiden und mit Salz, Zitronenpfeffer, Oregano und viel frischem Basilikum mischen.

Über die noch dampfenden Penne ein paar Tropfen Olivenöl geben und auf der Terrasse geniessen. Was will man mehr? So schnell zubereitet und sooo lecker. Genauso wie ich es am liebsten mag.

 

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Monatscollage Juli

Was für ein heisser Juli! Laut Meteorologen so heiss wie seit 100 Jahren nicht mehr. Grade ein einziges Mal regnete es bei uns diesen Monat. Dementsprechend war mein Utensil, welches ich am häufigsten benutzt habe, na was wohl, klar die Giesskanne. Aber den Rasen, bei uns ist es eher eine Wiese, wässere ich nicht. Dafür ist mir das wertvolle Trinkwasser zu schade. Unterwegs war ich vor allem abends wenn’s kühler wurde. Sei das auf den Tribünen auf dem Klosterplatz oder direkt am See, oder im Wald. Wenn wir mit den Velos durch den Wald fuhren, war es sehr angenehm. Nicht ganz so kühl aber auch schön war unser Ausflug mit dem Rheinschiff und dem Häckelkunstwerk von Ernesto Neto, das ich bestaunte. Fast jede Mahlzeit assen wir draussen. Die Zutaten für leichte Sommergerichte kamen aus dem Garten. Da können wir jetzt aus dem Vollen schöpfen. Also alles in allem ein wunderbarer Sommermonat, der auch noch die letzten Tage so heiss bleiben wird.

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