Viele Blätter vom Fliederbaum sind abgefallen und die Topfpflanzen sind im Winterquartier, eigentlich kein schöner Anblick. Die Granitplatten müssten dringend mit dem Hochdrucker gereinigt werden, aber das verschieben wir auf das Frühjahr.
Jetzt sieht man die Deko im Beet wieder besser.
Der Zwerg lächelt wieder jeden an und das viele Laub hält ihm sicher die Füsse warm.
Auch der Keramikvogel, an dem immer mehr Flechten wachsen, hat wieder freie Sicht auf unseren Besuch und begrüsst diesen mit „Hoi Du“.
Jahresprojekt
Die Fäden sind vernäht und es ging recht schnell, obwohl ich mich so lange davor gedrückt habe. Ich spürte ganz klar den Druck von den anderen Teilnehmern des Jahresprojektes, was sicher gut war. Wer weiss, ob ich sonst die Decke jemals fertig gemacht hätte.
Und da liegen nun alle Vierecke und warten darauf, zusammen gehäkelt zu werden.
Mehr als einmal legte ich alle Farben aus und ordnete sie neu, um zu schauen, wie es mir am besten gefällt. Am Schluss entschied ich mich, dass die graue Farbe nicht passt und ersetzt werden muss.
Schnell kaufte ich eine passende Farbe. Das Häkeln ging wieder von vorne los und die neue Farbe passt meiner Meinung nach jetzt perfekt dazu. Die ersten Plätzchen sind ja schon vor ein paar Jahre entstanden, dann spielt es jetzt kurz vor Vollendung auch keine Rolle mehr, wenn mein Jahresprojekt zum Jahresende vielleicht nicht ganz fertig ist. Wir werden sehen!
Die schönen Herbsttage mit viel Sonnenschein und angenehmen Tagestemperaturen haben mich mit dem eher nassen Sommer versöhnt. Der Goldene Oktober lockte mich in die wunderschöne Natur mit den sich färbenden Blätter, und natürlich an meinen Lieblingsplatz am See, wo die tiefstehende Sonne einen glitzernden Schimmer auf das Wasser zauberte. Für mich nähte ich wieder einmal ein T-Shirt nach dem bewährten Schnitt Raffinesse und für die Enkelin Mützen für die kalte Jahreszeit. In der Küche gab es mehr als einmal ein Kürbisgericht, überhaupt gibt es wieder vermehrt deftigeres Essen. Fotos vom Meer bekamen wir aus den Ferien der Enkelin, die das erste Mal das Meer sah. Die Tage sind schon merklich kürzer und die untergehende Sonne zauberte wunderbare Abendhimmel. Die letzten Blumen aus dem Garten habe ich in die Vase gerettet vor dem Abräumen im Garten. Also für mich war der Oktober genauso wie ich es am liebsten habe.
Zum Vergrössern können die Bilder angeklickt werden.
Auch wenn ich am Wasser wohne, bin ich doch gerne an einem idyllischen Bergsee. Ein Ausflug an den Caumasee bei Flims ist für uns als Tagesausflug machbar. Der See liegt in einer Senke und das Wasser ist auffallend türkisgrün.
In zwei Stunden läuft man um den ganzen See. Um zu staunen und die Umgebung zu geniessen, sollte man sich auf der Wanderung aber viel Zeit nehmen.
Der Bergsee ist von Wald umgeben und die Lerchen fangen an goldgelb zu werden. Die Spiegelungen und die Farbe des Wassers ändern sich je nach Blickwinkel.
Der See ist im Sommer ein beliebter Badeort, in seiner windgeschützten Mulde erreicht er eine Wassertemperatur von bis zu 24 Grad.
Auf der Aussichtsterrasse Il Spir kann man einen Blick in die Rheinschlucht werfen. Man muss schwindelfrei sein und es ist schon sehr eindrücklich. Das Wasser hier fliesst dann im See vor meiner Haustüre nochmals an mir vorbei, bis es dann hoch im Norden im Meer ankommt.
Nach einer Seeumrundung und einem Kaffeehalt geniessen wir die Ruhe und die Sonne an diesem schönen Ort, bevor wir die Heimreise antreten.
Der Wildpark Bruderhaus liegt schön im Wald am Rande der Stadt Winterthur und ist ein beliebtes Naherholungsgebiet in der Umgebung, mit Wildtieren und einem grossen Spielplatz.
Mit diesen Nestern möchte man sicher Störche anlocken. Der Artgenosse auf dem Ast ist aber künstlich, was man von weitem auf den ersten Blick nicht erkennt.
Mit der Erhaltungszucht des Vietnam Sikahirsches hat man auch immer wieder die Gelegenheit, Jungtiere zu sehen. Die Tiere sind sich Besucher gewöhnt und kommen schon mal nahe an den Zaun.
Arti sammelt die Schilder und ich hoffe, ihr könnt die Schrift lesen.
An der geschützten Futterstelle bekommen sie geeignetes Futter und die Besucher sollten das Füttern daher unterlassen.
Der Hirsch ist der Chef der Truppe und zeigte sich uns nicht gerne. Es ist doch erfreulich zu sehen, dass die Tiere Artgerecht gehalten werden.
Die Enkelin war fasziniert von der Blindschleiche, weil sie so schön glänzte. Ich weiss nicht, ob das Tier Angst hatte, aber für mich posierte es und ich konnte es ganz nah auf dem Boden fotografieren.
Die Aufnahme im Original,
und für Juttas MAD Projekt habe ich mit dem Bild gespielt.
Eine andere interessante Beobachtung bot dieser versteckte Mufflon.
Es vielen ein paar Regentropfen und wir stellten fest, dass der Mufflon sich gar nicht am Baumstamm kratzte, sondern das Salzwasser leckte, was den Baumstamm herunterläuft, da oben ein Salzstein lag. Mit solchen speziellen Einrichtungen sieht man wie gut die Tiere im Wildpark gehalten werden.
Der ganze Wildpark kostet viel Geld. Daher kann man Patenschaften von Tieren kaufen und so die Erhaltung sichern.
Mit „Föhn“ nennen wir im deutschsprachigen Alpenraum ein warmer, trockener Wind. Es ist ein spezielles Wetterphänomen. Der Föhn kann böig sein, verursacht bei einigen Kopfschmerzen und zaubert wunderbare Himmelspektakel. Zum Glück kriege ich keine Kopfschmerzen und kann darum die warme Luft im Herbst richtig geniessen. Wir wohnen nicht in einem typischen Föhngebiet, sondern spüren nur die Ausläufer des Winds. Letzte Woche hatten wir ein paar typische Föhntage und ich machte eine Velotour am See entlang. An diesem schönen Platz sass ich auf einem Stein am Ufer und sah den fahrenden Wolken zu.
Bei Föhn wechseln die Stimmungen am Himmel rasant. Was noch so schön in der Sonne glitzerte, ist jetzt eine schwarze Wand.
Und meistens hat man auch eine gute Fernsicht. Ein Blick zurück nach Hause, liess mich fast die Zeit an der Kirchenuhr ablesen.
Fast wie der berühmte „Manneken Pis“ in Brüssel steht der Hydrant mit dem roten Hut da. Finde ich eine tolle Idee und manches Kind kann da besser mit Wasser spielen als am nahen See. Das musste ich natürlich für Anne und Jutta fotografieren.
Das Himmelsspektakel freut hoffentlich Heidi ebenso wie mich.
In dieser steinigen Bucht bietet es sich an, ein möglichst hoher Steinturm zu bauen. Bodennah nahm ich es für Juttas Projekt auf.
Im Sommer ist in dieser Bucht viel los, die Leute picknicken und grillieren. Jetzt hatte ich die Bucht fast für mich alleine und ich genoss wahrscheinlich mein letztes Glacé im Freien.
Eine Spielerei für MAD
Das Video soll die Stimmung vom „Schwäbischen Meer“, die ich immer so geniesse, verdeutlichen, damit ihr mein Schwärmen besser versteht. Wenn ich die Augen schliesse und dem Rauschen zuhöre, tönt es genauso wie am Meer.
Ich wünsche euch allen, dass ihr auch einen Platz habt, um die Seele baumeln zu lassen, den Kopf zu lüften und Kraft zu tanken für den Alltag.
Endlich konnte ich das Geschenk von meiner Tochter einlösen. Zusammen mit der Enkelin machten wir eine genussvolle Schnitzeljagd durch Winterthur. Beim Start erhielten wir eine grüne Erkennungstasche und den ersten Hinweis, wo die erste Station ist und wir den ersten Coupon einlösen können.
Die Tour führt hauptsächlich durch die Innenstadt und man wird durch die Gassen, vorbei an schönen Häuserfassaden und verborgenen Winkeln gelotst. Dabei erfährt man viel wissenswertes über die Stadt. Als erstes mussten wir ein grosses Tintenfass mit Federkiel über unserem Kopf suchen. Auch wenn wir schon oft daran vorbeigelaufen sind, ist uns das Schild der Papeterie nie wirklich aufgefallen.
Wie der Name Food Trail bereits verrät, gibt es bei den kulinarischen Stationen etwas zu essen. Die erste Station war in einem Laden, in dem man unverpackten Ware – bare Ware – kaufen kann. Da bekamen wir die erste Nascherei und unser nächstes Rätsel.
Als Hilfsmittel war auch ein Stadtplan in der grünen Tasche. Für den nächsten kulinarischen Stopp mussten wir wichtige Orte auf dem Plan verbinden und der Schnittpunkt führte uns zur richtigen Stelle.
Auf dem Weg dorthin kamen wir an dem kleinsten Haus mit Garten von Winterthur vorbei.
Die Schnitzeljagd führte uns durch enge Gänge in Hinterhöfe, wo man sonst nie hingehen würde. Wir staunten nicht schlecht, eine solche farbige, versteckte Idylle anzutreffen.
Unser nächster Hinweis waren weisse Vögel, die sich auf dem Restaurant Logo ausruhen. Dort gab es eine Kaffeepause und die Enkelin konnte den Garten entdecken.
Der nächste Hinweis führte uns an dem alten Badhaus vorbei,
wieder in die Innenstadt mit ihren schönen gepflasterten und meist autofreien Strassen.
Die vielen Fahrräder deuten darauf hin, dass die Stadt auch Velostadt heisst.
Wir waren schon wieder ein ganzes Stück unterwegs und die Enkelin genoss den Stadtbummel genauso wie wir zwei. Bald waren wir wieder ausserhalb der ehemaligen Stadtmauer und unser nächstes Ziel war ein Haus mit Arabischem Vorname.
Dort bekamen wir das beste Sandwich der Stadt, mit Inhalt unserer Wahl.
Bei der Sitzbank vor der Stadtkirche mussten wir in die Richtung, in die der Bär schaut, weiter gehen. Ihr erkennt den Bären nicht sofort? Wir suchten auch eine Weile und liefen sogar zuerst in die falsche Richtung.
Im Haus Genuss-Egge durften wir in der ältesten Bäckerei der Stadt, die bekannt für ihre Wähen ist, eine kleine Wähe aussuchen.
Am Schluss landeten wir am Bahnhof. Winterthur gehört zu den grössten Verkehrsknotenpunkten der Schweiz und hat eine alte Eisenbahnergeschichte. Zu unserer letzten Station führte uns der Weg den Bahngeleisen entlang, vorbei an alten Lokdepots, wo auf einem ehemaligen Lagerplatz ein schönes, neues Quartier für Erholung und Freizeit entstanden ist.
Es war ein schöner Nachmittag mit vielen neuen Eindrücken. Ein ganz grosses Kompliment mache ich der Enkelin, die den ganzen Spass bis am Schluss wunderbar mitgemacht hat.
Unsere grüne Tasche war reich gefüllt mit genussvollem, was wir nicht alles essen konnten. Das Geschenk war genauso wie ich es am liebsten habe – Danke.
Aber auch ohne eine Erfrischung sitze ich gerne am See und schaue dem Treiben auf dem Wasser zu. Da wird es mir nie langweilig.
Und was die Natur alles zaubert, sieht man auf dem nächsten Bild. Jutta hat ihre Modern-Art wieder geöffnet und ohne mein Zutun sieht das Bild doch sehr kunstvoll aus.
Nicht nur Wasservögel tummeln sich auf dem Wasser. Von diesem Partyboot ertönte laute Musik und erinnerte mich an Urlaube am Meer. Für das Projekt Bodennah von Jutta stellte ich die Kamera auf den Boden. Wenn man aus dieser Perspektive fotografiert, kann man erkennen, dass die Erde rund ist.
Am liebsten mag ich es, wenn der See ganz ruhig ist. Jetzt im Herbst werden die Farben wieder so schön intensiv.
Meine Enkelin begleitet mich sehr gerne an den See. Gemeinsam besuchen wir die Schwäne und Enten. Gerne rennt sie über die grosse Wiese zum Ufer, sitzt mit mir auf eine Sitzbank und will dann etwas essen.
Dann ist sie ganz fasziniert und erstaunt beim Anblick der tauchenden Schwäne und sagt „kein Kopf me„.
Ich freue mich, wenn ich die Taucherli, die im Frühjahr geschlüpft sind, sehe und alle wohlauf sind. Am Treffpunkt der Wasservögel wacht der Chef auf dem Masten über alle, die sich wärmen an der Sonne.
Am Fliederbaum erkennt man, dass es nun Herbst ist. Der September hat uns verwöhnt mit Sonnenschein. Mein Ausblick aus dem Küchenfenster war diesen Monat meistens himmelblau, was nicht immer der Fall war in diesem nassen Sommer.
Die Äpfel werden immer röter, aber es gibt viele faule Früchte und keine grosse Ernte wie in den letzten Jahren.
Dafür ist der kleine Birnenbaum voll behangen mit grossen Früchten.
Endlich kann ich euch die letzten drei Farben meiner Grannys zeigen. Insgesamt habe ich jetzt fünfzehn Farben und von jeder Farbe gibt es acht Vierecke. Das sollte reichen für eine grosse Decke. Aber leider ist noch kein Faden verstätet. Hätte ich das doch nur fortlaufend erledigt. Als nächster Schritt muss ich alle Teile auslegen und einen Plan machen, wie ich die Farben aneinander häkeln soll. Ich habe das noch nie gemacht und ich stelle es mir nicht ganz einfach vor.
Andrea sammelt alle Jahresprojekte und ich werde jetzt einmal schauen, wer alles noch dabei ist.
Nach dem eher verregneten Sommer war das Wetter im September wie aus dem Bilderbuch. Und bei diesem grossartigen Wetter unternahm ich auch viel diesen Monat. Natürlich war ich bei meiner Enkelin, die Spass mit ihrem Essen hat, welches nach dem Motto: das Auge isst mit, serviert wird. Mit meiner Tochter besuchte ich die Nacht der Museen, was ein toller Abend war. Mit dem Velo fuhr ich bei herrlichem Sonnenschein, dem See entlang zu den Sandskulpturen. Aus dem Garten konnten wir reichlich ernten und uns an den schönen Blumen erfreuen. Dann genossen wir ein paar Tage in der Westschweiz. Wir schauten uns Murten und Freiburg aus der Vogelperspektive an, wanderten durch die Reben des Mont Vully und probierten den typischen Vully-Kuchen. Wir unternahmen verschiedene Ausflüge in dieser Region, da werden sicher noch einige Beiträge folgen. Auch die letzten Septembertage zeigen sich von der schönsten Seite und locken nach draussen, um möglichst viel Vitamin D zu tanken, bevor die dunkle Jahreszeit bald beginnt.