Wie jedes Jahr fotografiere ich seit mehreren Tagen unseren Aprikosenbaum, wenn er zu blühen anfängt. Man kann den kleinen roten Knospen fast zusehen, wie sie sich öffnen.
Gleich neben dem Aprikosenbaum werden die Würstchen am Haselstrauch immer länger und stauben beim kleinsten Windstoss ihren Blütenstaub ab.
Mich fasziniert jedes Jahr aufs Neue, wie aus den roten geschlossenen Knospen eine weisse Blüte hervorkommt.
Kaum öffnen sich die Blüten, kommen sofort die ersten Bienen angeflogen. Die sind schwer zu fotografieren, weil sie fleissig von Blüte zu Blüte fliegen. Den Schmetterling sah ich das erste Mal so früh im Jahr. Der sass einen Augenblick still für mich.
Hummeln und weitere dicke Brummer waren auch da. Seht ihr die glänzenden Perlmuttflügel? Ich könnte stundenlang dem Brummen zusehen und dem Summen zuhören.
Ich erwarte jetzt nicht, dass an jeder Blüte eine Aprikose heranwächst, aber ein paar wären schon schön. Denn die eigenen sind halt doch die besten. Dafür sollte es jetzt aber nicht mehr kalt werden und vor allem sollte es kein Nachtfrost mehr geben. Vielleicht drückt ihr mir die Daumen?
Mein Spaziergang machten wir letzten Sommer und die grösste Strecke machten wir fahrend und nicht auf Schusters Rappen. Viele Leser’innen sind jetzt am Urlaub planen, da sind Tipps willkommen.
In unserem Urlaub in Dresden fuhren wir mit dem 9-Euro-Ticket nach Lübben, dem Hauptort im Spreewald. Was soll ich sagen, was wir vorfanden, entsprach nicht unseren Vorstellungen. Zwar hatte es viel Wald, aber wir vermissten die vielen Kanäle.
Zwar sahen wir einzelne Boote, aber die hatten alle einen Motor. Zum Glück stellte sich dann heraus, dass wir an der falschen Bahnstation ausgestiegen sind. Also fuhren wir mit dem nächsten Zug zurück nach Lübbenau.
Bis wir ankamen, verzog sich das schlechte Wetter, die Sonne schien und die ganze Landschaft sah viel freundlicher aus. Wir spazierten zum grossen Hafen und hier sah es dann so aus, wie wir uns den Spreewald vorgestellt haben. Das ganze Dorf und vor allem das Hafengelände ist sehr touristisch angelegt.
Ein Kahn nach dem andern fuhr ins Hafenbecken, liess die Passagiere aussteigen und die Wartenden einsteigen für die nächste Rundfahrt. Der Fährmann steuert das Boot mit einem Rudel, nur mit Muskelkraft durch die Kanäle, was den ganzen Betrieb auf den Kanälen viel ruhiger macht.
Wir glitten vorbei an den gepflegten Wochenendhäusern, die zum Teil das ganze Jahr bewohnt sind oder als Ferienhäuser vermietet werden. Wir waren überrascht, wie viel Wasser es in den Kanälen hat und uns wurde gesagt, dass die Wasserstrassen, die befahren werden, reguliert werden. Schliesslich ist es ein Berufszweig in der Region und man ist auf den Tourismus angewiesen.
Unser Fährmann erzählte einige Episoden aus seiner langen Zeit als Kahnfahrer und über den Wandel im Biosphärenreservat, welches er betreibt. Unsere Fahrt dauerte etwas mehr als zwei Stunden und wir fuhren durch lichte Wälder,
und unter Brücken durch, die als Fussweg dienen, um zu den einzelnen Anwesen zu kommen. Manche Häuser sind aber auch nur über die Wasserstrassen erreichbar.
Die vielen natürlichen Fliesse und künstlich angelegten Kanäle haben eine Gesamtlänge von über 970 Kilometern. Quelle
Viele Kanufahrer kreuzten unsere Wege, und weil kein Motor zu hören war, erlebt man trotzdem die Stille und die Ruhe der Natur.
Die Anwesen werden mit viel Liebe gepflegt und bleiben über Generation in Familienbesitz. Viele Berliner flüchten über das Wochenende aus der Stadt und verbringen es in ihren Gärten im Spreewald.
Bei vielen Häusern sieht man am Ufer des Grundstücks solche Fischfangkasten. Wenn die Kasten im Wasser sind, heisst das, dass auch der Besitzer anwesend ist und auf einen guten Fang hofft.
Nach unserer Kahnfahrt probierten wir von den berühmten Spreewaldgurken und kauften ein paar zum Mitnehmen.
Uns hat der Ausflug in den Spreewald gut gefallen, obwohl wir uns das Anhand von Berichten in den Medien viel grösser und weitläufiger vorgestellt haben. Zum Radfahren soll die Gegend, glaube ich, auch sehr schön sein.
Ich schaue gerne den Möwen bei ihren Kunstflügen zu und wenn es so viele sind wie momentan bei uns am See, ist es besonders interessant. Zum Beispiel wenn alle miteinander zum Flug ansetzten und durch die Lüfte kreisen. Auch wenn noch so ein grosses Durcheinander in der Luft herrscht, habe ich noch nie erlebt, dass sie einander berühren.
Obwohl es verboten ist, die Möwen zu füttern, erhalten sie doch oft Brot. Wenn es dann Brotstücke gibt, dann geht der Kampf unter den Möwen los.
Die Schiffanlegestellen ragen momentan viel zu viel aus dem Wasser. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da die Kursschiffe anlegen können. Geht es doch nicht mehr lange und die Schifffahrt-Saison beginnt wieder.
Wir hatten bis jetzt einen viel zu trockenen Winter und in den Bergen liegt auch nicht viel Schnee. Folge dessen wird die Schneeschmelze den Pegelstand nicht merklich erhöhen. Das sind keine erfreulichen Aussichten für den hoffentlich bald beginnenden Frühling. Sollte es weiterhin nicht regnen, besteht bald eine Wasserknappheit. Und sollte es so viel regnen, dass der Wasserstand sich normalisiert, wird der Frühling sehr nass. Also wie es ist, ist es nicht recht!
Am Ufer kann man mit trockenen Füssen spazieren und aussergewöhnliche bodennahe Bilder fotografieren.
Eigentlich sieht es traurig aus, da wo sich bald wieder viele Touristen Erholung suchen.
Es herrscht Ruhe vor dem Sturm bei meinem 12tel Blick diesen Monat. Mitte Februar, an einem sonnigen Sonntag, entstand das erste Bild an meinem Standpunkt. Friedlich, ruhig, erholsam sieht es aus, da sind sicher viele mit mir einig.
Auch der See ist ruhig und viele Taucherli versammeln sich in Ufernähe.
Der Wasserstand ist sehr tief und die Weide steht im Trockenen.
Der Alptraum aller 12tel Blick-Teilnehmer ist eingetroffen, mein genauer Standpunkt ist zugeschüttet mit einem Erdhaufen.
Für mich völlig unverständlich, wird das kleine Bächlein zum See, das rechts auf dem Bild verläuft, ausgebaggert. Was alles Weitere noch geschehen wird, weiss ich nicht.
Wenn man frühzeitig, bevor die Arbeiter mit ihren schweren Maschinen loslegen, am See ist, wird man mit einem wunderschönen Sonnenaufgang beglückt.
Es bleibt also spannend bei meinem 12tel Blick dieses Jahr.
Diesen Monat gab es nicht so viele Beiträge bei mir. Unsere Enkelin war ein paar Tage bei uns in den Ferien und wir genossen die Zeit mit ihr sehr. Sie heitert mit ihrem fröhlichen Wesen unseren Alltag auf. Mit ihren drei Jahren kann sie schon so vieles und probiert gerne neues aus. Sie hilft gerne in der Küche mit und die Salatsauce macht sie schon fast allein. Die Salzteigherzen und die schön verzierten Guetzliherzen hat sie an ihre Liebsten verteilt. Klar, dass ich da nicht viel zum Nähen kam, aber einen speziellen Pullover musste ich noch nähen. Der Enkelin war ihren geliebten Pullover aus dem Bauersfrau-Stoff zu klein und sie wünschte sich eine neue „rote Frau Puur“. Im Garten und in der Natur fängt es bereits an zu blühen und es gab den ersten Bärlauch im Salat. Der Februar war aber für mich sehr kalt, da sind süsse Backwaren willkommen und seit langem gab es wieder einmal Hefeschnecken bei uns. Aber der Höhepunkt war mein Mutter-Tochtertag mit der imposanten Lichtshow über Gustav Klimt und Abendessen in luftiger Höhe.
Auf meinem heutigen Spaziergang nehme ich euch mit an den See. Der Wasserstand ist sehr tief, aber über den Winter sieht man sehr viele Wasservögel in der geschützten Bucht. Weil noch fast keine Boote auf dem See sind, haben sie da ihre Ruhe. Auch ich verweile da sehr gerne, mit Blick in die Ferne, wo der See mit dem Horizont verschmilzt.
Auf den Kiesbänken weit draussen im See sitzen die Schwäne und geniessen die Sonne. Bei normalem Wasserstand sieht man die Kiesbänke nicht. Ich hoffe, dass die Nebeltage bald vorbei sind und der Frühling Einzug hält.
Wenn der Wind bläst, kräuselt sich der See und die Tiere schaukeln so schön auf dem Wasser. In den Bergen liegt noch ganz wenig Schnee und erinnert einen, dass es immer noch Winter ist.
Die Schwäne fangen an zu balzen und manchmal starten sie alle miteinander und fliegen davon. Ist leider ganz schwierig zu fotografieren, aber zum Zuschauer unterhaltsam.
Wegen des tiefen Wasserstands tun sich ganz neue Möglichkeiten auf, um dem Ufer entlang zu spazieren. Touristen sind auch noch keine da und so haben wir Einheimischen die Idylle für uns.
Für die bodennah Aufnahme stünde ich bei normalem Wasserstand knietief im Wasser!
Lange habe ich überlegt, ob und mit welchem Motiv ich dieses Jahr bei der Linkparty von Eva mitmachen soll. Der 12tel Blick war meine erste Linkparty vor bald zehn Jahren als ich anfing zu bloggen. Der 12tel Blick begleitet mich also bereits das ganze Bloggerleben. Die erste Liebe ist immer ganz besonders, da wäre es mir emotional schwergefallen, wenn ich nicht teilnehmen würde.
Ein Lieblingsplatz von mir ist die Weide am See, fleissige Leser sahen bereits öfters Bilder davon und weil mir der Platz so gut gefällt, werde ich ihn dieses Jahr jeden Monat ein neues Bild zeigen. So dunkel und grau wie im Januar wird es hoffentlich im Laufe des Jahres nicht sein. Ich bin aber auch bei solch mystischer Stimmung sehr gerne am See, da kann ich meinen Kopf gut lüften und den Gedanken freien Lauf lassen. Als dieses Foto entstand wehte eine zügige Bise (Nordwind) und das Thermometer zeigte den ganzen Tag unter Null Grad.
Eine Jahrescollage mit den 12 Negativen habe ich nicht geschafft, vielleicht gibt mir jemand einen Tipp wie das am besten funktioniert?
Sonntagsspaziergang
Auch wenn das Wetter nicht gerade einladend war, unternahmen wir einen Sonntagspaziergang. Der Wald ist ein anderer Lieblingsplatz von mir und da weht der kalte Januarwind weniger als am See. Blad kamen wir beim Weiher an. Wir waren gespannt, ob er bereits gefroren ist. Als unsere Kinder noch zur Schule gingen, konnten sie im Winter auf dem Eis Schlittschuhlaufen. Dieses Jahr kann man wohl nicht auf Kufen über das Eis gleiten.
Die Kopfweiden wurden kahlgeschoren. Was wohl aus den geschnittenen Weiden wird? Da käme mir so einiges in den Sinn, was man daraus machen könnte.
Gottlob bin ich auf dem Eis nicht eingesunken, um das bodennahe Bild für Jutta zu machen.
Das nächste Bild wäre wohl auch einmal einen Standort für den 12tel Blick!
Meine Tulpen im Garten schlafen noch im Boden und warten auf wärmere Temperaturen. Aber in der Vase bringen die zartrosa und pinkigen Tulpen Farbe in die grauen Januartage. Als ich sie geschenkt bekam, waren ihre Köpfe noch geschlossen.
Nichts besonderes? Wer bis zum Ende liest, erfährt wie lange ich die Farbenpracht geniessen durfte.
Langsam öffneten sich die Blüten.
Da hatte ich sogar Zeit, um mit dem Lensball zu spielen.
Als es bei uns Schnee gab, war der Farbtupfer besonders schön.
Mittlerweile waren die Tulpen in einer anderen Vase, damit die Stängel einen guten Halt haben.
Diese Woche, als sich endlich wieder einmal die Sonne zeigte, waren meine Tulpen aufgeblüht und die ersten wurden nach zweieinhalb Wochen entsorgt.
Wenn die Blütenköpfe aufblühen, kann man das Innenleben schön sehen.
So sehen meine Frühlingsblumen aktuell aus und stehen jetzt schon drei Wochen im Wintergarten und sind immer noch zu schade, um zu entsorgen. Wie lange halten bei euch die Blumen?
Das alles haben wir den kalten Nächten zu verdanken, die optimale Bedingungen für die Blumen schaffen. Ich selbst hätte es gerne etwas wärmer und freundlicher.
Kaum haben wir das Jahr 2023 begrüsst, sammelt Birgitt schon wieder unsere Monatscollagen. Zum Auftakt genoss ich einen Theaterabend mit meiner Tochter. Begonnen hat das neue Jahr fast schon frühlingshaft und im Garten blühte es bereits, aber das Wetter bescherte Mitte Januar den Blumen kalte Füsse. Der Schnee blieb nicht lange liegen, aber die Temperaturen blieben winterlich und die Spaziergänge wurden kürzer. Die Winterabende zauberten uns wunderschöne Abendrote. Die kalten Tage versüssten wir uns mit gebackener Apfel-Vanillepudding -Torte, Himbeer-Muffins oder einem leckeren Bratapfel-Trifle. Bratapfel essen wir auch gerne mit Randen (Rote Bete) garniert mit karamellisierten Walnüssen. Farbe in den Wintermonat brachten nicht nur die verschiedenen Blumen, auch die neuen T-Shirts und Unterleibchen für die Enkelin. Diese nähte ich in ihren Lieblingsfarben.
Eine weisse Pracht ist im Januar nichts Aussergewöhnliches. Jedoch erwartet man die weisse Pracht nicht in Form von Schneeglöckchen. An diesem Platz liegt noch das Laub vom Herbst. Ich nehme an, das Laub wirkt wie eine warme Decke, und darum strecken die Schneeglöckchen ihre Köpfe schon so früh aus dem Boden. Jedes Jahr ein wenig früher, kommt es mir vor.
Schneeglöckchen gibt es bei mir nicht oft, aber wenn die ersten im Garten blühen und die Tage noch eher dunkel sind, sind sie ein willkommener Farbtupfer. Für die Schneeglöckchen reicht ein Weissweinglas aus dem Hausrat meiner Grosseltern.
Wenn man so einen weissen Blütenkopf genauer anschaut, erkennt man ein wunderschönes Zusammenspiel von Weiss und Grün.
Ich platziere die kleinen weissen Frühblüher gerne vor dem Spiegeltablar. Wenn die Sonne scheint, strahlen sie richtig!
Der blühende Löwenzahn ist ein aktuelles Foto auf der Wiese, neben den Schneeglöckchen und sie werden schon fleissig besucht. Ich bin gespannt, ob ihnen die angekündigte Kälte schaden wird.