Archiv der Kategorie: Kreativ

Leere Plätze

Trostlos sieht die Ecke aus, mit den zusammengeschobenen Sitze und Bänke, auf denen noch ein bisschen Schnee liegt.
Die spezielle Feuerschale bleibt auch kalt. Erst auf den zweiten Blick sieht man, aus was die Feuerschale gemacht ist.

Es sind lauter Schaufelblätter, die aneinandergeschweisst sind und vor sich hin rosten. Wenn nicht gerade alle Restaurants geschlossen sind, brennt darin in der kalten Jahreszeit ein Feuer und alle sitzen rundherum und geniessen einen Drink.

Die Künstlerin – ja eine Frau – ist bekannt in unserer Gegend für ihre Eisenplastiken. In ihrem Garten sind viele Skulpturen ausgestellt. Ich hatte schon das Vergnügen bei ihr zu Hause durchs Haus geführt zu werden. Da kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus, was sie alles aus alten Gebrauchsgenständen herstellt.

Ich bin gespannt, wann das nächste Feuer in der speziellen Feuerschale brennt und wir uns wieder gemütlich zusammensitzen können, wenn es sein muss auch mit Abstand. Denn langsam fällt auch mir die Decke auf den Kopf und ich sehne mich nach den guten alten Zeiten zurück. Aber ich bin dankbar, dass meine Familie Gesund sein darf und darum halte ich mich weiter an die Vorschriften.

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Mein neues Haus

Meine Familie hat im Herbst entschieden, dass wir uns zu Weihnachten nichts schenken werden, sondern wichteln. Jeder musste einen Namen ziehen, und so wurde zufällig bestimmt, wer von wem beschenkt wird. Hach, was hatte ich für ein Glück mit meinem Wichtel. Er hat mir einen Herzenswunsch erfüllt – ein neues Haus für ganz viele Vögel. Einen geeigneten Platz habe ich schnell auf der Terrasse gefunden. Hoffentlich finden viele Vögel den Weg zu meinem Geschenk. Die ersten Meisen waren schon da.

Ich bewundere, was mein Wichtel alles selbst herstellt in seiner Werkstatt mit seinen geschickten Händen, obwohl er eigentlich gar nicht vom Fach ist.
In der Mitte des komfortablen Hauses hat es eine Futtersäule. Zum Füllen muss man das Dach anheben. Das Haus ist gross genug, dass mehrere Vögel unter dem geschützten Dach ihr Futter picken können.

Diese Woche hat es geschneit und es ist schön, wenn die Vögel einen trockenen Futterplatz finden. In der Winterlandschaft, die leider nicht lange anhielt, sieht mein neues Haus wunderschön aus.

Das nächste Bild ist ein Suchbild. Wer erkennt, wer sich da Schutz sucht? Mir ist es erst aufgefallen als ich die Bilder auf dem Rechner angesehen habe.

Jeden Tag erfreue ich mich über das Weihnachtsgeschenk meines Schwiegersohn. Und ich denke, ich bin nicht die Einzige, die lange daran Freude haben wird.

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Neujahrsbatzen

„Hüt isch Silvester und morn isch Neujohr, Götti gib mer en Baze, susch rupf di a de Hoor“

Diesen Vers pflegte mein Vater am Silvester zu sagen. Ich versuchte es auf Standarddeutsch zu schreiben, obwohl es in der Übersetzung aus dem Dialekt an Sprachmelodie und Bedeutung verliert: Heute ist Silvester und morgen Neujahr – Pate, gib mir Geld, sonst reisse ich dich am Haar. Ich höre meinen Papa wie er erzählte, wie er und seine Geschwister als Kinder zu Neujahr Geld von ihren Paten erhielten. Vielleicht kennt jemand von euch diesen Brauch auch?

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Dieser Vers kam mir wieder in den Sinn, als ich für ein Geschenk Kaffee-Gutscheine mit einem Geldstück und einer Praline schön verpackte.

So sahen die Kaffee-Gutscheine mit den Süssigkeiten am Schluss aus.

Birgitt sammelt alle Monatscollagen. Mein Dezember und Adventszeit verliefen viel ruhiger als andere Jahre, aber eigentlich doch noch recht abwechslungsreich. Die meiste Zeit zeigte sich der Dezember grau und trüb. Die wenigen, sonnigen Stunden ging ich in die Natur, z.B. in den Wald, wo die Bäume jetzt kein Laub haben und so die Sonne scheint. Salat und Wintergemüse können wir immer noch frisch aus dem Garten ernten. Meine Tochter und ich haben gemeinsam unserer traditionellen „Guetzli“ gebacken. Das war die Ausnahme, denn vieles war auch diesen Monat anders. So besuchte der Samichlaus die Kinder nicht zu Hause, sondern die Kinder gingen in den Wald. Der Ausnahmezustand dauert schon Dreivierteljahr und fast hat man sich schon daran gewöhnt. Ich machte das beste aus der Situation, und so entstanden in der freien Zeit neue Pullover und Lätzchen für meine Enkelin. Der Höhepunkt des Monats war sicher ihr erster Geburtstag, den wir im kleinen Kreis gefeiert haben. Genüsslich hat sie von ihrem ersten Kuchen probiert. Rechtzeitig auf die Festtage verschickte ich die Weihnachtspost. Den wunderbaren, goldenen Himmel zeigte sich am Morgen von Weihnachten und einer Feier im Freien, am warmen Feuer stand nichts mehr im Wege.

Ich bin zufrieden, bin ich doch gut durch das vergangene, schwierige Jahr gekommen. Ich bin dankbar, dass meine Familie vom Virus verschont geblieben ist. Zuversichtlich, dass das hoffentlich so bleibt, schaue ich auf das neue Jahr. Ich bedanke mich bei allen meinen Lesern fürs Vorbeischauen und die vielen, lieben Kommentare, die mich jeder einzelne gefreut hat. Ich wünsche euch allen ein gesegnetes, glückliches und gesundes neues Jahr.

Glitzer, Himmelsblicke, Winterglück

Im kleinen Rahmen

„Trotz Corona“ ist eine kleine Serie, mit der ich bewusst einen positiven Blick darauflegen möchte, was alles möglich ist.

Im kleinen Rahmen, den speziellen Anforderungen gerecht, aber nicht weniger schön, feierten wir dieses Jahr Weihnachten. Im Garten brannte ein wärmendes Feuer und zauberte eine schöne Stimmung in den Heiligen Abend.

Beim Eindunkeln dampfte der wärmende Glühwein über dem Feuer und der Apéro konnte, dank trockenem Wetter, draussen stattfinden mit genügend Abstand.

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Ein leckeres Nachtessen, das mit viel Liebe zubereitet wurde, schmeckt auch im kleinen Rahmen. Zur Vorspeise gab es Salat mit Ziegenkäse im Speckmantel, garniert mit karamellisierten Baumnüssen.

Die Steinpilzsuppe war ein Genuss. Die genialen, selbstgemachten Holzbrettchen, auf denen ein Kräuterbrot lag, machten sie jedoch gleich noch spezieller.

Zum geräucherten Forellenfilet gab es Randen, mit Meerrettich angereicherten Hüttenkäse und dazu krosse Senf- und Sonnenblumenkerne.

Als Hauptgang gab es ein typisches Weihnachtsessen, Filet Wellington mit einer Morchelsauce.

Auch wenn es eine sehr schwierige Zeit ist und schon fast das ganze Jahr ein Ausnahmezustand herrscht, verteilten wir Geschenke an die Liebsten.

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Der krönende Abschluss war ein Zwetschgencramble mit Zimtglace. Die Zwetschgen stammten aus dem eigenen Garten. Davon könnte ich mich glatt Überessen. Überhaupt hat der Koch alle Register gezogen, ein grosses Kompliment an ihn. Auch ohne Umarmungen war Heilig Abend genauso wie ich es am liebsten habe, auch im kleinen Kreis.

Noch lange loderte das Feuer im Garten.

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Adventsbegleiter

Heute möchte ich euch meinen Adventsbegleiter zeigen. Schon den ganzen Advent steht dieser Tannenbaum vor unserem Eingang und begrüsst alle, die zu uns kommen – diesen Advent leider nur ganz wenige. Es ist ein selbstgemachtes Geschenk von unserem Hobbyschreiner in der Familie. Als ich mit meiner Enkelin spazierte, sah ich genauso einen Tannenbaum. Ich machte ein Foto und zeigte es meinem Schwiegersohn mit dem Wunsch, dass er mir auch so eine Tanne baut. Beim nächsten Besuch zeigte er mir schon das fertige Werk. Ich war erstaunt, wie schnell und schön er meinen Wunsch umgesetzt hat. Meine Freude war gross, weil ich gerne Dekorationen aus natürlichen Materialien habe. Geschmückt habe ich den Blumentrog mit zwei Erika, einer Christrose und einem Tannenzweig.

Passt doch wunderbar zu meinen anderen Advents-Holzfiguren. Vom Künstler, der die Engel und Stern gemacht hat, habe ich bereits in diesem Beitrag geschrieben.

Der Tannenbaum ist stabil gebaut, der wird sicher lange halten. Es wäre schön, wenn im nächsten Advent wieder mehr Besucher kommen und ihn bewundern können.

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Adventlicher Badesteg

Die Weihnachtsstadt leuchtet auf dem Badesteg und von weitem sieht man die Lichter im Wasser spiegeln. Das ist ein adventlicher Anziehungspunkt.

Am Anfang des Steges sind Holzarbeiten von dem einheimischen Holzbildhauer platziert und weisen den Weg zum farbigen Weihnachtsdorf.

Die Holzhäuser sind zu einer kleinen Stadt drapiert und werden durch die farbigen Fenster beleuchtet. Sie sind bis zu 2 Meter hoch.

Auf der Plattform, wo sich im Sommer die Sonnenhungrigen tummeln, verströmt die Weihnachtsstadt eine ruhige Atmosphäre in die Winternacht.

Gerne hätte ich im Advent einmal einen Spaziergang zum Badesteg gemacht und die Holzstadt im Sonnenschein fotografiert, aber witterungsbedingt gibt es nur einen nebligen See im Hintergrund.

Alle Figuren und Häuser fertigt der Künstler mit der Motorsäge an.

Ich wünsche allen schöne Festtage, wo und mit wem ihr sie auch verbringen werdet. Es wird für viele ein anderes Weihnachten sein in diesem Jahr, gebt aufeinander acht und bleibt hoffentlich alle Gesund.

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Ohne Händedruck

In diesem Advent ist vieles anders. Ich lade keine Gäste ein und umarme meine Liebste nicht. Darum wird der Weihnachpost umso mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Ich versende jedes Jahr einige selbst gestaltetet Karten, aber dieses Jahr werden ein paar Karten mehr den Weg auf die Post finden.

In diesem Jahr stanzte ich in meiner Bastelwerkstatt ganz viele, farbige Kugeln aus, spannte sie auf einen Goldfaden und klebte sie auf eine Perlmuttkarte. Für die Falzkarte wählte ich einen passenden Spruch. Jetzt muss ich nur noch die persönlichen Begleitworte schreiben.

Andere haben ihre Karten bereits versendet. Heidi, die uns wöchentlich mitnimmt in die Griesheimer Dünen mit ihren informativen Beiträgen und detailreichen Fotos, hat über das Jahr im Naturschutzgebiet gesammelt und mit den Gräsern und Naturmaterialien eine schöne Karte gestaltet. Ich freute mich sehr, ein Gruss aus der Düne in den Händen zu halten, lernte ich doch schon ganz viel von Heidis Spaziergängen in der Natur und ihren Erklärungen was und wem sie begegnet.

Das Gedicht beschreibt die jahreszeitlichen Schönheiten und wird mich durch das neue Jahr begleiten. Ich hoffe, im neuen Jahr können wir uns wieder unbeschwert treffen und zwischenmenschlichen Beziehungen wieder persönlich pflegen.

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Grittibänz

Wenn die Sonne in diesen Tagen endlich scheint, nutzen wir sofort die Gelegenheit, um im Wald eine Runde zu laufen. Die Sonnenstrahlen scheinen durch die Baumstämme, der Boden ist gefroren und es knistert unter den Sohlen. Dafür haben wir zuhause extra die Weihnachtsbäckerei unterbrochen, um den Kopf zu lüften und Energie zu tanken.

Was für ein Zufall! Im Wald sind wir diesem Paar begegneten. Ist es eventuell doch wahr, dass der rote, bärtige Mann mit seinem Gehilfen im Wald wohnt? Hach, war das eine schöne Begegnung und bereicherte unseren Spaziergang. Die Kinder warteten im Wald auf den „Samichlaus“ und den „Schmutzli“ wie sie bei uns heissen.

Für unsere Enkelin ist es der erste Nikolaustag in ihrem jungen Leben. Momentan probiert sie so gerne von allem, darum machte ich einen Zopfteig und die Mama formte Grittibänze.

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Die Tradition, dass am Nikolaustag jedes Kind einen „Grittibänz“ bekommt, kenne ich, seit ich klein war und jetzt isst schon die Enkelin gerne ein Stück. Für die „Teigmännchen“ gibt es ganz viele Namen, heissen sie doch in jeder Region anders.

Für DigitalArt habe ich unseren Grittibänz etwas dekoriert. Schmecken tat er auf jeden Fall hervorragend.

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Weihnachtsbäckerei

Zuhause Teig rühren, Kekse ausstechen, backen und verzieren geht zum Glück auch in Corona-Zeiten. Und diese süssen Naschereien heben doch gleich die Stimmung.

Seit einigen Jahren backen meine Tochter und ich in unsere traditionellen Weihnachtsbäckerei. Zum Füllen unserer Spitzbuben haben wir schon im Sommer ein Glas Konfi reserviert.

Ich bereite bereits die ganze Woche die Teige vor. Am Wochenende kommt dann meine Tochter und gemeinsam fertigen wir die 21 Sorten.

Bei einigen Kekssorten muss man schnell arbeiten, bevor der Guss trocknet, bei anderen muss man genau arbeiten, damit das Verhältnis stimmt.

Neben den altbewährten Keksen haben wir dieses Jahr auf Wunsch auch Zimtsternen gemacht. Ich mache Zimtsterne nicht so gerne, weil sie so klebrig sind. Ich hoffe, sie kommen gut an.

Bei welchem Schleckmaul läuft bei diesem Anblick nicht das Wasser im Mund zusammen?

21 Sorten haben wir gemacht, Änis, Mokkawürfel, Mandeltaler, Nusskonfekt, Kokosmakronen und noch viele mehr.

Dieses Jahr mit Corona kann ich nicht alle Kekse persönlich übergeben, sondern werde sie wohl nur vor die Türe stellen. Aber schmecken tun sie ja trotzdem gut.

Ich wünsche alle einen besinnlichen 2. Advent, macht es euch gemütlich und bleibt hoffentlich Gesund.

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Für einen gemütlichen Advent

Der erste Advent steht vor der Tür und ich sorgte für etwas vorweihnachtliche Stimmung bei unserer Tochter. In den letzten Jahren tauschten wir mit unseren Nachbarn Grünzeug für die Gesteckte. Dieses Jahr gab es leider keine Eibe und schöner Efeu mit gelben Blüten. Darum nahm ich Zweigen unserer Zypresse und Koniferen für die Adventfloristik. Im Eingangsbereich meiner Tochter steht nun das Gesteck mit Dekoraktionen und einem Sternenwindlicht.

Fürs Wohnzimmer dürfen der Duft und das Flackern von echten Kerzen nicht fehlen. Der witzige Schutzbengel hat eine ganz bestimmte Aufgabe zu erfüllen. Sein Lächeln wirkt doch ansteckend.

Natürlich machte ich für uns auch ein Adventsgesteck. Aus den Resten der zugeschnittenen Äste habe ich das Steckmoos in der Schale abgedeckt und eine Christrose dazu platziert. Das Ganze habe ich mit Naturmaterialien geschmückt. Eine Kerze darf in dem adventlichen Schmuck nicht fehlen.

Kaum war ich fertig und waren die ersten Gäste schon hinter meinem Abfall her. Da hat es sich schnell herumgesprochen, dass da etwas Leckeres auf dem Präsentierteller liegt. Bis zu fünf Amseln taten sich gütlich an den kleinen Äpfelchen. Leider lässt sich durch das Fenster nicht besser fotografieren und es dunkelte bereits an dem nebelgrauen Tag.

Umso schöner leuchtet unser Wintergarten jetzt im adventlichen, geschmückten Licht. Ich freue mich jedes Jahr darauf, leider müssen wir den Lichterglanz allein geniessen.

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