Archiv der Kategorie: Rezepte

Tête-à-Tête mIT DER tOCHTER

Meine Tochter schenkte mir zu Weihnachten ein Nachtessen mit anschliessendem Theaterbesuch. Bei schönem Ambiente hatten wir einen wunderschönen Abend zu zweit. Rechtzeitig vor der Aufführung trafen wir uns in der Brasserie vom Theater und genossen ein feines Theatermenü.

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Zur Vorspeise wurde ein frischer Nüsslisalat, garniert mit Ei, Randenchips, karamellisierten Baumnüssen, Croûtons und Sprossen serviert.

Es gab viel zu erzählen zwischen Grossmami und Patin über unser neues, gemeinsames Glück. Aber auch trauriges haben wir geteilt, das tat uns beiden gut in der schönen Atmosphäre.

Der Hauptgang war genauso lecker wie er aussah. Zu den handgemachten Tortelli gab es Spinatsalat, eingelegte Birnen und als i-Tüpfchen cremigen Ziegenkäse. Es war ein Gedicht, das könnt ihr mir glauben.

Als Abschluss konnten wir eine Eissorte wählen. Das Eis wurde mit frischem Fruchtsalat und Rahm serviert.

Unsere gemeinsame Zeit verging wie im Flug und schon bald war es Zeit für die Vorstellung. Der Comedian Fabian Unteregger unterhielt uns temporeich und frech mit seinen Themen rund um den Menschen und seine Gesundheit. Der Künstler ist ein begnadeter Parodist. Keine bekannte Schweizer Persönlichkeit aus Politik und Sport ist vor ihm sicher.

Wir haben viel Gelacht und uns köstlich amüsiert an diesem Abend. Ein ganz und gar gelungenes Geschenk, genauso wie ich es am liebsten habe.

Andrea, Winterglück, Sonntagsglück

Mehr oder Weniger

Mehr oder weniger heisst das Monatsmotto im Januar bei Andera. Als ich es las, dachte ich, dass ich im Januar wohl keinen Beitrag verlinken kann.

Doch das Motto passt gut zu meinem Vorsatz: Mehr aus dem Vorrat zu verwenden, dass mehr Platz frei wird für die neue Ernte und weniger neues einkaufen. Also holte ich aus dem Keller Kartoffeln und Karotten und aus der Tiefkühltruhe Bohnen und Mais, alles aus dem eigenen Garten. Die Bohnen und die Karotten gibt es zusammen mit Tomatenreis bei uns zum Mittagessen. Aus den gekochten Kartoffeln gibt es in den nächsten Tagen eine feine Rösti.

Der Steamer ist so gleich für mehrere Gerichte ausgelastet.

Ich musste nicht nur weniger einkaufen, weil der Eichblattsalat können wir auch noch im Garten ernten, sondern gar nichts.

Aus den Karotten habe ich zusammen mit dem Mais einen feinen Salat zubereitet und da war unser Abendessen auch schon bereit.

Mein Fazit heute ist: dass wenn mehr auf einmal zubereitet wird, ist der Steamer mehr ausgelastet und ich muss weniger in der Küche stehen und mein Vorrat wird weniger, was mehr Platz schafft für die nächste Ernte.

Mehr oder Weniger, DND, Winterglück

Meine kleine Konditorei

In einer kleinen Konditorei, da sassen wir zwei bei Kuchen und Tee. Kennt ihr das alte Lied von Vico Torriani? Das lief in meinem Kopf als ich die Fotos von unserer Weihnachtsbäckerei machte. Und während ich den Text schreibe, läuft es bei mir im Hintergrund. Im Lied sassen die zwei und genossen die Köstlichkeiten. Im Gegensatz dazu standen ich und meine Tochter in der Küche und wir machten achtzehn Sorten feinste Weihnachtsguetzli.

Wer genau zählt merkt, dass nicht von allen eines auf dem Teller liegt.

Wir zwei sind ein eingespieltes Team und ergänzen uns gut beim alljährlichen Guetzlibacken. Ich hatte dieses Jahr schon etwas vorgebacken, aber die Feinarbeiten wie das Füllen und Verzieren überlasse ich gerne der Tochter.

Jetzt kann man auch bei uns sich gemütlich im adventlich geschmückten Wintergarten hinsetzten und die Atmosphäre und unsere Köstlichkeiten geniessen. Auf der Etagere liegen nun alle Sorten. Das ist wichtig, damit wir nächstes Jahr wissen, welche wir wieder backen möchten.

Samstagsplausch, Wochenglück, Sonntagsfreude, Weihnachplätzchen, Sterne

Franzbrötchen

Franzbrötchen versüssen einem unglaublich das Leben, wie ich diese Woche erlebte.

Aber etwas anderes half mir diese Woche auch. Meine Erkältung, die ich auf der Reise einfing, kurierte ich mit frischem Ingwer-Zitrone-Tee.

Für die Franzbrötchen machte ich einen Hefeteig. Ich hatte schon länger keinen Hefeteig mehr gemacht, darum freute ich mich als der Teig so schön aufging und luftig war.

Ich machte das Gebäck zum ersten Mal. Die Inspiration holte ich bei einem Blog. Leider weiss ich nicht mehr, welcher Blog mich dazu inspirierte.

Bei uns kennt man das Gebäck nicht. Als ich die Zutaten las, wusste ich aber, dass dieses Hefegebäck genau mein Geschmack ist.

Die kleinen Tricks wie man sie schneidet und formt schaute ich im Netz nach. Schon bald gingen sie im Ofen auf und verströmten einen angenehmen Duft im Haus.

Während die Franzbrötchen im Backofen waren, war auch mein Tee frisch aufgebrüht und linderte das Kratzen in meinem Hals.

Lauwarm schmecken sie am besten. Ich habe sicher nicht das letzte Mal welche gebacken, weil sie kamen nicht nur bei mir gut an.

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den Herbst feiern

Bei sommerlichem Wetter begrüssten wir unsere Gäste zu einem Herbstmenu.

Zum Aperitif backte ich Blätterteigstangen. Das geht ganz schnell: Die eine Teighälfte mit Senf bestreichen, Speckstreifen darauflegen und mit der anderen Hälfte zudecken. Mit einem Messer einschneiden und etwas Käse darüber streuen. Bei 200° ca. 30 Min. backen und noch warm durchschneiden.

Für die Vorspeise kochte ich am Vortag eine Fleischsuppe. Das Fleisch schnitt ich in dünne Streifen. Dazu gab es ein Chutney aus karamellisierten Zwiebeln und den bald letzten Tomaten aus dem Garten.

Die Fleischboullion reicherte ich mit Flädli an.

Auf den Wildteller passten fast nicht alle Zutaten. Zum Rehpfeffer gab es selbstgemachte Knöpfli, Rotkraut aus dem Garten, eine Birne gefüllt mit Preiselbeeren und karamellisierte Kastanien. Da musste niemand hungern.

Etwas später hatten einige wieder Platz im Magen für das Herbstdessert: Meringues, Vanillglace, Vermicelle mit Rahm garniert.

Ich habe gerne die ganze Familie am Tisch. Unser Herbstschmaus und der gemeinsame Sonntag waren genauso, wie ich es am liebsten habe.

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12tel Blick und mein September

Ich versuchte den bunten Herbst in die Kugel zu packen. Das Laub verfärbt sich erst zögerlich, aber die Lichtverhältnisse lassen die Farben strahlen. Das Bild entstand am Wochenende, da hatten wir sommerliche Wetterverhältnisse.

Der September war bei uns ein schöner Spätsommermonat. Es blühen noch immer viele Blumen rund ums Haus, auch können wir uns gut selbstversorgen mit Gemüse aus dem Garten und ich habe fleissig für den Wintervorrat vorgesorgt. Bei dem schönen Wetter erkundete ich mit dem Velo die Umgebung, suchte nach Schmetterlingen im Naturschutzgebiet oder ein stilles Plätzchen am See. Auf Schusters Rappen machten wir schöne Wanderungen im Appenzellerland und im Toggenburg. Ich nähte viel und bin ganz begeistert wie meine neue Maschine exakte Knopflöcher näht. Da kann man einfach die Hände in den Schoss legen und zuschauen wie alles fast wie von Zauberhand entsteht. Für einen guten Zweck half ich Hirten und Schafe zu basteln, die dann an Basaren verkauft werden. Es gab zwei Höhepunkte im September, das Musical, in dem unsere Tochter mitspielte und natürlich unser Familienwochenende im Schwarzwald und Elsass.

Für Juttas DigitalArt habe ich ein Bild in Bild gestaltet von den drei Seen, an denen ich im September war.

Mehr 12tel Blicke bei Eva, Birgitt sammelt die Monatscollagen.

sommerrot

Fleissige Leser erfahren in diesem Blogeintrag nichts neues. Zurzeit konserviere ich den Sommer in meiner Küche, und dass ist immer einen Beitrag wert. Zuerst sah es so aus, als ob dieses Jahr die Tomatenernte in unserem Garten mager wäre. Mittlerweile koche ich schon zum zweiten Mal Tomatensauce ein.

Die Pflanzen wuchsen zwar in die Höhe, aber Blüten gab es nicht viele und immer wieder schüttelte ich die Pflanzen zum Bestäuben. Das heisse Sommerwetter weckte dann die Tomaten und jetzt bin ich ganz zufrieden mit der Ernte. Manchmal braucht es einfach etwas Geduld und Vertrauen in die Natur. Selbstverständlich wird in unserem Garten nicht mit Chemie nachgeholfen.

Zum Einkochen kommen immer die grössten Töpfe zum Einsatz. Die Tomaten werden klein geschnitten und zusammen mit Kräutern aufgekocht.

Dann kommt mein geerbtes Passevite zum Einsatz. Das feine Sieb lässt keine Kerne und keine Haut durch. Zur Weiterverarbeitung bleibt pures Tomatenmark übrig.

Die Gläser mit kochendem Wasser ausspülen und bereit stellen.

Das ausgekochte Kräuterbouquet entfernen,

und die Tomatensauce in ca. 500 ml Gläser abfüllen. Bis zum Verbrauch die Gläser kühl und dunkel im Keller aufbewahren. Es ist herrlich, wenn man einfach ein Glas rote Sonne holen kann und kein Tropfen Wasser für einen Tomatenrisotto braucht.

So kostbar ist für mich unser Vorrat im Keller.

Rot, DigitalArt, Creadienstag, DVD, DND, Sommerglück

Curry-Zucchini

Curryzucchini dürfen im Winter bei keinem Raclette fehlen. Auch im Sommer zu den frischen Schalenkartoffeln oder einer Käseplatte essen wir die selbst eingelegten Curryzucchini gerne. Bei dem warmen Sommerwetter momentan kann man den Früchten fast beim Wachsen zusehen. Damit sich der ganze Aufwand für die Curryzucchini auch lohnt, habe ich gleich ein paar geerntet.

Zusammen mit Zwiebeln die Zucchini klein schneiden und mit Salz über Nacht stehenlassen.

Am nächsten Morgen die Flüssigkeit abgiessen und das ganze gründlich mit kaltem Wasser spülen.

Für den Sud je 4 Tassen Weissweinessig, Wasser und Zucker, 8 EL Curry, 3 KL Senf- und Pfefferkörner aufkochen und über die Zucchini leeren. Einen Tag stehen lassen. Am nächsten Tag das ganze aufkochen, die Zucchini sollten noch etwas Biss haben. Dann in vorbereitete Gläser schichten und mit der heissen Flüssigkeit randvoll auffüllen.

Kühl und trocken lagern.

Mit einer schönen Etikette und verpackt ist so ein Glas auch ein wunderbares Mitbringsel. Für das Projekt DigitalArt habe ich einen Vorschlag gemacht.

Creadienstag, DvD, AnnA, Sommerglück, DND, Freutag

KONFI PRODUKTION

Unsere Trübeli/Johannisbeeren waren diese Woche so richtig erntereif. Und weil wir nicht alles den Vögeln überlassen wollten, habe ich sie sofort gepflückt. Zusammen mit Himbeeren oder Erdbeeren gibt das wunderbare Konfi (Marmelade).

Ich besitze noch ein ganz altes, aber sehr nützliches Küchengerät, welches ich für diesen Zweck hervorhole. Damit muss ich die Trübeli nicht von den Riepsen zupfen, sondern kann sie direkt in einem grossen Topf kurz aufkochen, damit der Saft aus den Beeren kommt.

Wir mögen die kleinen Kerne in der Konfi nicht, darum benutze ich zum Passieren das oben genannte Passevite (auch Flotte Lottegenannt). Das Passevite lässt keine Ripsen und Körnlein durch, somit bleibt ein feines Mark übrig.

Bei den weissen Johannisbeeren, die meine liebsten sind, mische ich keine anderen Früchte dazu, weil sie ein so gutes herbes Aroma haben. Ich koche meine Beeren auch nicht mit Gelierzucker oder Geleepulver, sondern nehme immer für 1 kg Fruchtmark 800 gr Zucker. Für eine schöne Farbe und als Geschmacksverstärker gebe ich eine geschnittene Bio-Zitrone dazu, und koche ca. 10 Minuten auf hoher Stufe sprudelnd ein.

Vor dem Abfüllen wird die Zitrone natürlich wieder entfernt.

Die roten Johannisbeeren mische ich mit Himbeeren oder Erdbeeren, beides sehr feine Kombinationen. Damit erhalten wir uns im Winter ein wenig Sommer am Frühstückstisch oder ich verwende sie um die Spitzbuben zu füllen bei der Weihnachtbäckerei. Selbstgemachte Konfi ist einfach wunderbar.

So ein Glas selbstgemachte Konfi, mit einer schönen Etikette, ist auch ein schönes Geschenk und kommt meistens gut an.
Dann lohnt sich auch die ganze Arbeit.

Für das Projekt DigitalArt habe ich die reifen Beeren am Strauch kunstvoll schon mal ins Glas gefüllt.

RotCreadienstagDvDDNDSommer ist wenn …Friday Bliss, Sommerglück

schwupp war der Sommer da!

Pünktlich zum Sommeranfang suchen wir im Garten einen Schattenplatz. Am kühlsten ist es immer noch unter einem Baum, der natürlichen Schatten spendet, darum platzierten wir den Tisch direkt auf der Wiese unten dem Baum.

Gläser mit Deckel sind jetzt wieder willkommen, um unliebsame Besucher von dem spritzigen Pfefferminz-Zitronenmelissen-Drink fernzuhalten. Zum Apéro gab es Melonenschnitze mit Tomaten-Mozzarella-Spiesse.

Der Blattsalat kam aus dem eigenen Garten. Dazu gab es Avocadoscheiben gefüllt mit Doppelrahmkäse und gerösteten Mandelblättchen, an einer leckeren Tomatensaft-Sauce. Immer wenn nach dem Rezept gefragt wird, ist das ein Kompliment an den Koch.

Bevor die Spargelzeit endet, genossen wir die letzten weissen und grünen Stangen. Da passte ein zartes Kalbsschnitzel hervorragend dazu.

Zum Glück fängt bereits die Saison der nächsten Leckerei an. Beim letzten Besuch kam es gut an und die Erdbeeren wachsen jetzt vor der Haustüre, darum machte ich wieder ein Erdbeertiramisu.

Aber nicht nur Essen im Freien schmeckt nach Sommer, sondern auch die lauen Abende auf der Terrasse liebe ich. Ich sitze so lange mit meiner Handarbeit draussen bei Kerzenlicht bis es Nacht wird und es zu dunkel wird und man die Maschen nicht mehr sieht.

So darf es bleiben, natürlich wäre es schön, wenn nachts ab und zu ein Sommerregen fällt.

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