Wir wunderten uns immer, weshalb das Rotkehlchen nur am Boden die Körner aufpickte und nicht direkt aus dem Netz herauspickte, so wie auf dem Foto. Es brauchte seine Zeit, bis wir merkten warum.
An unserem Weihnachtsbaum, der jetzt auf der Terrasse steht, hängen wir immer Meisenknödel und die heissen wohl genauso, weil die Meisen sich mit ihren Krallen am Netzt festklammern und so die Nahrung herauspicken können.
Als der Schnee die Äste bog, setzt sich der schlaue Vogel auf den Ast und pickte aus dem Knödel, an den er jetzt herankam.
Da bemerkten wir unseren Fehler und schnell platzierten wir ein paar Meisenknödel so, dass auch das Rotkehlchen einfach an die Leckereien kommt.
Im Gegensatz zu den eher scheuen Meisen lässt sich das Rotkehlchen gut fotografieren und posiert gerne für mich.
Jetzt ist es für uns viel kurzweiliger aus dem warmen Wintergarten dem Treiben auf dem Weihnachtsbaum zuzusehen.
Alle Fotos machte ich durchs geschlossene Fenster, um die Vögel nicht zu stören. So und jetzt ist es höchste Zeit um Nachschub zu kaufen, will der Besucher mir wohl sagen.
Das Highlight dieser Woche war sicher der Schneefall überall. Auch bei uns am See schüttelte Frau Holle ihre Betten tüchtig aus. Schon letztes Wochenende bekamen wir einen kleinen Vorgeschmack. Am Donnerstag schneite es bei uns den ganzen Tag und gegen Abend konnten wir eine Schneehöhe von 20 cm messen. Unzählige Male zückte ich den Fotoapparat. Eine Auswahl der Bilder zeige ich euch gerne.
Unser Christbaum ist schwer beladen und die Meisenknödel sind unter der Schneelast nicht mehr zu sehen.
Ob meine Hühner auch kalte Füsse bekamen?
Es dauerte nicht lange, bis die Kinder aus der Nachbarschaft sich in den Schneemassen austobten.
Hoffentlich ist die weisse Pracht nicht so schnell wieder vorbei, denn eigentlich gefällt mir dieser Winter.
Aktuell sieht es sehr schön aus bei uns und mit Sonnenschein ist es noch viel schöner.
So ein Schneegestöber ist ein seltener Anblick und es war auch nur von kurzer Dauer. Noch viel schöner ist es, wenn man das Gestöber im Trockenen in einem geheizten Haus beobachten kann.
Die Rose tut mir leid und ich bin gespannt, ob sie den Winter weiterhin so gut überleben wird. Hätte ich die Blume vielleicht doch besser vor dem Schneefall abgeschnitten?
Die ersten Frühlingsboten wurden auch in einen Wattebausch gepackt.
Schon seit fünf Jahren gibt es Pias Blog und ist mir in dieser Zeit richtig ans Herz gewachsen, fast wie ein Kind. Den Anstoss zum eigenen Blog bekam ich zu Weihnachten von meinem PC-Supporter. Seither ist dieser Blog mein stetiger Begleiter. Ich habe es schon einmal geschrieben, dass es eine Leidenschaft ist, die auch manchmal Leiden schafft. Vieles habe ich in der Zeit geschrieben. Ich habe z.B. nicht gezählt, wie viele Male ich euch mitnahm zum Weiher.
Unzählige Bilder gibt es auch von meinen Spaziergängen an den See. Ihr schreibt mir immer wieder, was für ein schönes Zuhause ich habe.
Mit Freude zeigte ich euch meine Blumen. Spitzenreiter ist sicher meine Lieblingsblume, die Zinnie, nebst den Rosen. Immer wieder war ich Stolz, wenn ich etwas selbstgemachtes aus dem Garten veröffentlichte.
Seit fünf Jahren kann ich auf dem Blog nachschauen, wo ich im Urlaub war und auf Reisen.
Viele Foto-Inspirationen, wie z.B. Came Underfoot, fand ich in der Bloggerwelt. Ich bin sicher viel aufmerksamer unterwegs und eigentlich fast immer mit der Kamera.
Das alles wäre nur halb so interessant ohne euch, liebe Bloggerfamilie, die so zahlreich Pias Blog besuchen. Ein ganz herzliches Dankeschön an alle treuen Kommentarschreiber und Kommentarschreiberinnen – jeder einzelne Kommentar freut mich und spornt mich an. Ein Satz begleitet mich seit dem Anfang und wenn etwas ganz besonders schön war schrieb ich ihn, dass es genauso war wie ich es am liebsten habe.
Gelang mir auch nicht jeder Beitrag wie ursprünglich von mir angedacht oder habe ich beim einen oder anderen Foto auch geflucht, so freue ich mich auf das kommende Jahr, mit vielen interessanten Geschichten und Fotosujets, die ich mit euch teilen kann, in unserer schönen Bloggerwelt. Ich wünsche allen einen guten Rutsch, möge uns allen das neue Jahr viel Gutes bringen, herzlichst Pia
Immer wenn ich für Birgitt die Monatscollage zusammenstelle, lasse ich den vergangenen Monat Revue passieren. Ich staune jedes Mal, was alles passiert ist, wenn ich die Fotos heraussuche. Obwohl es Advent war, hatte ich einen ruhigen Monat. Unsere Guetzli waren schon am ersten Advent fertig, und so konnte ich den ganzen Dezember meinen Gästen zum Kaffee Guetzli reichen. Typisch für den Dezember zauberte der Morgennebel melancholische Stimmungen. Ganz vage hat auch der Winter bei uns hereingeschaut, war aber nur ein kurzes Schauspiel. Oft zog es mich ins Naturschutzgebiet an den See und die Wasservögel wurden immer mehr. Regenpfützen konnten wir seit dem Frühjahr nicht mehr fotografieren. Wer hätte gedacht, dass sie einmal ein ganz besonderes schönes Sujet sind. Genauso eine Seltenheit ist, dass im Dezember nebst Rosen auch Löwenmäulchen aus dem Garten kommen. Wenn ich nicht draussen war, versuchte ich in der Küche mich mit meinem neuen Backofen anzufreunden. Der Höhepunkt war sicher die Weihnachtsfeier mit der Familie, das genauso war wie ich es am liebsten mag.
Ein paar Tage bleiben uns noch bis der Monat und das Jahr zu Ende ist, Zeit um aufzuräumen im Kopf und im Herzen, dass wir das Neue Jahr mit offenen Armen empfangen können, und freuen was es uns alles bringen mag.
Seht mal, wie schön die Dipladenia in meinem Wintergarten blüht. Im Herbst holte ich die Blumen sehr spät in den Wintergarten. Zu meiner grossen Freude blühen sie nun munter weiter.
Die Blüten sind leuchtend rot und mit ihren glänzenden, grünen Blättern sind sie ein schöner Blickfang.
Die beiden Dipladenia sind mehr als 10 Jahre alt und fühlen sich offensichtlich Wohl. Obwohl sie nur Regenwasser bekommen und das nicht einmal regelmässig.
Auch der Enzianstrauch (Solanum rantonetti) blüht wieder. Bei uns heisst er Kartoffelblume, weil die Blüten denen von den Kartoffeln ähnlich sind. Jeden Tag blühen neue, blaue Blümchen auf.
Als die Pflanze Mitte November von der Terrasse in den Wintergarten kam, war sie ohne Blätter und Blüten.
Drückt mir die Daumen, dass die Spinnmilben meine blühenden Pflanzen nicht heimsuchen.
Ich würde den Kartoffelstrauch gerne im Freien pflanzen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob er den Winter draussen überstehen würde. Wie haltet ihr eure Enziansträuche? In einem Topf oder pflanzt ihr sie im Garten? Und wie bringt ihr die Pflanze über den Winter?
Der erste Donnerstag im Monat widmet Naturdonnerstag dem Baum. Mein Nachbar hat einen eigenen Beitrag verdient. Immer wenn ich aus dem Fenster schaue, steht er direkt vor mir, der Eisenbaum in Nachbarsgarten. Frisch gepflanzt sah er so aus:
Ich war gar nicht über den neuen Baum erfreut, da mein Herz noch am alten Zwetschgenbaum hing, der vorher dastand. In der Zwischenzeit kann ich gar nicht mehr zählen, wie oft ich den Baum, mit dem botanischen Namen Parrotia persica, schon fotografierte. So ein Farbenwunder sieht man nicht oft. Schon ein Jahr später entfaltete er seine volle Farbenpracht im Herbst.
Die nächsten Bilder sind alle diesen Herbst entstanden, ob bei Sonnenschein, Regen oder Nebel. Ich bin mir sicher, dass ihr meine Schwärmerei versteht.
Immer noch hängen die letzten Blätter an den Ästen.
Unser Spaziergang an den See am Wochenende war ein richtiges Farbenwunder. Von weitem leuchteten uns die sonnengelben Blätter entgegen. Wir liefen durch das Laub und das Rascheln klang wie Musik in den Ohren.
Im Bach steht das Wasser schon den ganzen Sommer still. Man glaubt es fast nicht, dass im Sommer 2016 der See über die Ufer trat und mir auf diesem Weg das Wasser in die Stiefel lief.
Immer noch ist der Pegelstand sehr tief. Bei normalen Wasserstand würde ich knietief im See stehen, um dieses Foto zu machen.
Auch die Wasservögel, die schon zahlreich eingetroffen sind, haben mehr als genug Möglichkeiten, um im trockenen zu stehen.
Weiter ging es auf dem Bahndamm, wo ich diesen Anblick einfach festhalten musste.
Normalerweise schwimmen in dem Fluss die Enten und Fische. An diesem Tag schwamm aber das Laub, das wie Goldstücke strahlte.
Zuhause leuchtete uns schon von weitem der blutrote Ahornbaum entgegen.
Die Sonnentage werden weniger und wir versorgten die Pflanzen in ihr Winterquartier. Noch nie hatte ich so schön blühende Schmucklilien im November.
Ich bin mir sicher, dass die Hühner und der lustige Gartenzwerg Freude haben, wenn hoffentlich im Frühjahr die bunten Tulpen ihre Aussicht verschönern.
Aber bevor die Blumenzwiebeln gesteckt werden, gönnen wir uns auf der Terrasse eine Kaffeepause an der wärmenden Novembersonne. Momentan haben wir einen herrlichen „Martinisömmerlein“.
Da wird es mir jetzt schon warm ums Herz, wenn ich mir vorstelle, wie bunt der Flecken Erde sein wird, wenn der Frühling erwacht. Vorfreude ist bekanntlich ja die schönste Freude, und ein passendes Sekundenglück für Andrea.
Und ich freue mich schon, euch hoffentlich ein vorher und nachher Foto zeigen zu können.