Jetzt duftet es herrlich, wenn man am blühenden Lavendel vorbeiläuft. Diesen Duft wollte ich erhalten und hängte darum Lavendelähren zum Trocknen auf.
Da dies eine altes Verfahren ist, trimmte ich meinen Lavendel für das Projekt DigitalArt auf alt.
Sogfältig sammelte ich nach dem Trocknen die blauen Blüten,
dann füllte ich die Blüten in kleine Beutel, die ich aus einem alten Vorhang nähte.
Ich legte die Beutel zwischen zwei gehäkelte Grannys und verschloss sie mit einem passenden Bändel. Das sind dankbare Mitbringsel, die ich gerne verschenke.
Die Duftkissen müssen ja nicht immer rund sein. So sind auch die Herzen entstanden, die ich zusätzlich mit eingehäkelten Glassteinen verzierte.
Unsere Trübeli/Johannisbeeren waren diese Woche so richtig erntereif. Und weil wir nicht alles den Vögeln überlassen wollten, habe ich sie sofort gepflückt. Zusammen mit Himbeeren oder Erdbeeren gibt das wunderbare Konfi (Marmelade).
Ich besitze noch ein ganz altes, aber sehr nützliches Küchengerät, welches ich für diesen Zweck hervorhole. Damit muss ich die Trübeli nicht von den Riepsen zupfen, sondern kann sie direkt in einem grossen Topf kurz aufkochen, damit der Saft aus den Beeren kommt.
Wir mögen die kleinen Kerne in der Konfi nicht, darum benutze ich zum Passieren das oben genannte Passevite (auch Flotte Lottegenannt). Das Passevite lässt keine Ripsen und Körnlein durch, somit bleibt ein feines Mark übrig.
Bei den weissen Johannisbeeren, die meine liebsten sind, mische ich keine anderen Früchte dazu, weil sie ein so gutes herbes Aroma haben. Ich koche meine Beeren auch nicht mit Gelierzucker oder Geleepulver, sondern nehme immer für 1 kg Fruchtmark 800 gr Zucker. Für eine schöne Farbe und als Geschmacksverstärker gebe ich eine geschnittene Bio-Zitrone dazu, und koche ca. 10 Minuten auf hoher Stufe sprudelnd ein.
Vor dem Abfüllen wird die Zitrone natürlich wieder entfernt.
Die roten Johannisbeeren mische ich mit Himbeeren oder Erdbeeren, beides sehr feine Kombinationen. Damit erhalten wir uns im Winter ein wenig Sommer am Frühstückstisch oder ich verwende sie um die Spitzbuben zu füllen bei der Weihnachtbäckerei. Selbstgemachte Konfi ist einfach wunderbar.
So ein Glas selbstgemachte Konfi, mit einer schönen Etikette, ist auch ein schönes Geschenk und kommt meistens gut an. Dann lohnt sich auch die ganze Arbeit.
Für das
Projekt DigitalArt habe ich die reifen Beeren am Strauch
kunstvoll schon mal ins Glas gefüllt.
Die Rose schaffte es diesen Monat in den 12telBlick. Ich durfte in einem privaten Rosengarten mit dem Lensball experimentieren. Und dies an einem heissen Sommertag. Wer auch mit der Glaskugel fotografiert, weiss wie schnell der Glasball wie eine Lupe funktioniert und anfängt Löcher zu brennen. Ich hatte Hilfe beim Positionieren der Kugel und wir beide verbrannten uns fast die Finger.
Jedes Jahr Ende Juni, heuer schon zum 18 Mal, findet in Bischofszell die Rosen- und Kulturwoche statt. Ich besuche die Rosenpracht sehr gerne. Die grösste Rosenschau der Schweiz verwandelt die Altstadt in eine Gartenlandschaft. Jedes Jahr gibt es auch ein ansprechendes Kulturangebot.
In der Rosenstadt blühen auf vielen Plätzen die Königin der Blumen wie hier auf dem Schlosshof.
Und wenn man über den roten Teppich schreitet,
kommt man an den Burggraben mit einem Bauerngarten.
Viele lauschige Plätzchen laden zum Verweilen ein.
Gestalterisch lassen sich die Aussteller immer wieder neues einfallen.
Vor dem schönen Rathaus finden am Nachmittag und Abend für jeden Geschmack Konzerte und Darbietungen statt.
Nicht immer reichen die Stühle für die zahlreichen Besucher. Dann sitzt man halt auf den Steinblöcken.
Sehr schön zum Anschauen, aber nicht zum Schlafen ist das Rosenhimmelbett.
Bei dieser wunderbaren Kulisse bleibt man immer wieder stehen, staunt und bewundert.
Die Rosen- und Kulturwoche ist jedes Jahr ein Besuch wert.
Im Juni war einiges los bei mir. Ich erweitere meinen Horizont in der Fondation Beyeler und bei einem Kurzurlaub in Thüringen. Diese Gegend kannten wir noch nicht und waren ganz begeistert. Wir feierten auch diesen Monat. An einer kleinen feinen Geburtstagsfeier mit der Familie und einer unkonventionellen Hochzeit, die gleichzeitig auch eine Abschiedsfeier war. An den vielen Fotos sieht man, dass im Garten eine wunderbare Blumenpracht blüht. Und im Garten können wir jetzt fleissig ernten und den Vorrat in der Tiefkühltruhe auffüllen mit Kefen, Blumenkohl und Mangold. Den Salat und die Kohlraben essen wir ganz frisch. Nach dem vielen Regen steigt der Wasserpegel des Sees immer höher. Ich war oft am See und beobachtete den Pegel, bis das Wasser über das Ufer floss.
Pünktlich zum Sommeranfang suchen wir im Garten einen Schattenplatz. Am kühlsten ist es immer noch unter einem Baum, der natürlichen Schatten spendet, darum platzierten wir den Tisch direkt auf der Wiese unten dem Baum.
Gläser mit Deckel sind jetzt wieder willkommen, um unliebsame Besucher von dem spritzigen Pfefferminz-Zitronenmelissen-Drink fernzuhalten. Zum Apéro gab es Melonenschnitze mit Tomaten-Mozzarella-Spiesse.
Bevor die Spargelzeit endet, genossen wir die letzten weissen und grünen Stangen. Da passte ein zartes Kalbsschnitzel hervorragend dazu.
Zum Glück fängt bereits die Saison der nächsten Leckerei an. Beim letzten Besuch kam es gut an und die Erdbeeren wachsen jetzt vor der Haustüre, darum machte ich wieder ein Erdbeertiramisu.
Aber nicht nur Essen im Freien schmeckt nach Sommer, sondern auch die lauen Abende auf der Terrasse liebe ich. Ich sitze so lange mit meiner Handarbeit draussen bei Kerzenlicht bis es Nacht wird und es zu dunkel wird und man die Maschen nicht mehr sieht.
So darf es bleiben, natürlich wäre es schön, wenn nachts ab und zu ein Sommerregen fällt.
Wir machten einen ganz besonderen Ausflug nach Riehen mit vielen Eindrücken. Auf dem Weg hielten wir in Rheinfelden an und bummelten durch die Altstadt, da hat es und letztes Jahr schon so gut gefallen.
Dann ging es zu unserem eigentlichen Ziel, die Fondation Beyeler, ein Kunstmuseum und eine Stiftung. Die Fondation lockte uns mit einer hochkarätigen Ausstellung.
Wir besuchten die Ausstellung „Der junge Picasso“, aus der sogenannten Blauen und Rosa Periode, also Werke aus den Jahren 1901 -1906. Es sind noch keine zerlegten Kubistischen Bildern, die wohl jeder kennt. Es sind Bilder auf Picassos Weg zum berühmten Künstler, und aus einer Zeit als er noch in Armut lebte.
Neben der Ausstellung wollte ich schon lange einmal die Ausstellungshallen mit dem wunderschönen Park besichtigen.
Ich selbst verstehe nicht viel von Kunst. Aber die Ausstellung warb mit Superlativen, dass die Bilder dieser Schaffenszeit zu den schönsten und emotionalsten der Moderne zählen und in dieser Fülle nicht mehr gemeinsam an einem Ort versammelt zu sehen sein werden, diese Gelegenheit wollte sogar ich mir nicht entgehen lassen. Und da ich aufgeschlossen bin und gerne immer wieder Mal was Neues lerne, nahm ich an einer Führung teil. Das war genau das richtige für interessierte Laien. Wir erfuhren viel über das Leben des Künstlers, seine Techniken und die Bedeutung der Werke zur damaligen und heutigen Zeit.
Wir sahen das Bild La Vie, eines von Picassos ersten Meisterwerken. Die Darstellung der drei Lebensalter: Kindheit, Jugend und Alter, als auch den Tod, das Leid und die Liebe war sehr eindrücklich. Eindrücklich ist auch, dass der Versicherungswert sechs Nullen hat.
Als junger, armer Künstler bemalte Picasso viele Bilder auf der Vorder- und Rückseite. Dank der modernen Röntgentechnik konnte man feststellen, dass manche seiner Werke mehrmals übermalt sind. Solche Einzelheiten machen eine Führung besonders spannend und man schaut die Werke mit anderen Augen an.
Die Ausstellung und die Räumlichkeiten gefielen uns sehr gut und wir erlebten einen eindrücklichen Tag zusammen.
Noch ist der April nicht zu Ende, aber ab dem letzten Donnerstag eines Monats sammelt Birgitt unsere Collagen. Schön war er bis jetzt, aber leider viel zu trocken. Vielleicht kommt der grosse Regen noch in den letzten Apriltagen, wir warten schon ganz lange darauf. Anfang April blühte bereits der Zwetschgenbaum. Auch die ausgesäten Sommerblumen halten es nicht mehr lange aus im Wintergarten, die sind so schön gewachsen wie der Salat und die Radieschen im Treibhaus. Wir essen schon fleissig zarten Kopfsalat. Der Höhepunkt im April war ganz klar unser Familienfest an Ostern. Da führte ich auch mein selbstgemachtes Kleid aus. Die Apfelbäume stehen in voller Blüte und auf den Wiesen sieht man gelb soweit das Auge reicht. Nachbars Kaninchen hoppeln auch nach Ostern noch, aber meine Cupcakes überlebten nicht lange. Und für ein paar Mutige kann es nicht schnell war genug warm werden und sind schon auf dem Wasser anzutreffen.
Für mich, und sicher auch für viele von euch, gibt es nichts schöneres als im Kreise der Familie Zeit zu verbringen, gemütlich beisammen zu sitzen, zu plaudern und etwas feines zu essen. Darum freute ich mich sehr über die Einladung. Es fing vielversprechend an mit einem schön eingedeckten Tisch. Meine Erwartungen an den Koch waren von den unzähligen andern Einladungen entsprechend hoch.
Fast schon Stammgäste bei unserem Karfreitagsessen sind Bruno und Hanni .
Der leckere Salat war ein Querschnitt vom Frühling, garniert mit karamellisierten Baumnüssen.
Die italienische Ostersuppe Brodo pasquale mit den gerösteten Baguettscheiben war ein Genuss für den Gaumen und für das Auge.
Das Highlight am Menü war für mich der in Randensaft gebeizte Lachs mit Randen-Meerrettichmousse.
Für die Abwechslung und die Bewegung zwischen den Gängen experimentierte ich mit den putzigen Kerlen im sonnigen Garten.
Der Koch hat keine Mühe gescheut und uns verwöhnt. Beim Hauptgang liessen wir uns überbackene Zanderfilets mit Kokosschaum auf der Zunge zergehen.
Als krönenden Abschluss gab es ein Honig-Ingwer-Parfait mit Passionsfruchtsauce, das war eine wahre Delikatesse.
Meine hohen Erwartungen haben sich voll erfüllt. Es war ein köstliches Menü und das schmeckte in gemütlicher Runde gleich doppelt gut. Ein herzliches Dankeschön an die lieben Gastgeber.
Schon bald ist das erste Vierteljahr um. Der März war zum Glück nicht mehr so viel zu warm wie der Februar. Wir feierten zwei runde Geburtstage und der nächste steht am Wochenende an. Im Garten wachsen die jungen Salate und Radieschen und mit dem Bärlauch bekommt das Dressing eine würzige Note. Es gab einige Wetterkapriolen auch mit einem wunderschönen Regenbogen. Die kleinen Frühjahrsblüher erfreuen mich genauso wie die geschenkten Rosen. Die Tiere am See oder in der Nachbarschaft spüren den Frühling und sind unternehmungslustig. Der Aprikosenbaum öffnet seine Blüten, hoffentlich finden ihn die Bienen und gibt es keinen starken Frost mehr.
Bei so vielen Schneeglöckchen macht es sicher nichts, wenn ein paar auf dem Kopf stehen! Dank dem fehlenden Laub an den Bäumen kann man den blauen Himmel auch gut sehen.
Meine Hasen hoppeln mit den roten Glückskäfern um die Wette. Aus Wollresten häkelte ich die Hasen. Mit einer Schleife um den Hals und einem plüschigen Stummelschwanz waren sie schon fertig.
Mit frühlingsfarbigem Papier, Schmetterlingen und etwas Vogelgezwitscher entstanden meine Oster-Frühlingskarten.
Für Frühlings Geburtstagskinder oder einfach als Ostergrüsse eignen sich die Karte hervorragend.
Die Karten sind ganz unterschiedlich, aber ein Hase und die roten Glückskäfer gehören bei allen dazu.
Wenn es nicht so frühlingshaft bunt ist, erkennt man sogar besser die Muster. Für Juttas DigitalArt,