Pünktlich zum ersten Advent wurden meine Adventsgestecke für unsere Töchter fertig. Das freut mich besonders, weil ich brauche immer eine gewisse Anlaufzeit bis ich anfange und vorwärtskomme. Dieses Jahr hatte ich Grünzeug im Überfluss und konnte meiner Kreativität freien Lauf lassen. So entstand dieses rote Empfangsgesteck, das bei der Tochter im Eingang steh. Die rote Kerze brennt jeden Tag 6 Stunden zur selben Zeit. Ist das nicht ein schönes Heimkommen?
Fürs Ambiente im Wohnzimmer dominiert die Lieblingsfarbe meiner Tochter wie jedes Jahr. Und ich bin mir sicher, dass meine versteckten Botschaften erkannt werden.
Für die zweite Tochter wählte ich dunkelrote Farben. Wenn sie Heim kommt, leuchtet es ja schon auf dem Fenstersims.
Ich freue mich über die Komplimente und Dankbarkeit und so darf für alle der Advent kommen, mit Kerzenlicht und Tannenduft.
Am Monatsanfang war der Himmel noch hell und voller weissen Wolken. Die Bäume verfärbten sich am See und im Wald goldgelb, herrlich um zu spazieren und Energie zu tanken. Die Tage sind nun merklich kürzer und kühler, genau das richtige Wetter um schöne Ausstellungen zu besuchen oder wieder einmal etwas zu backen. Das Abendrot sieht aus als ob im Himmel schon fleissig gebacken wird. Bei diesem Wetter bin ich fleissig drinnen am Nähen, aber ich verrate noch nicht wofür. Nur so viel – aus wertvollem Leinen von meinen Vorfahren entsteht neues. Und es wird Zeit für die ersten Adventsinspirationen. Im Garten blühen immer noch verschiedene Rosen. Salate und Gemüse gibt es auch noch zum Ernten. Am See ist es bei typischem Novemberwetter besonders ruhig, aber nicht weniger schön.
Für meinen 12tel-Blick suchte ich passend das mehrheitlich graue Novemberwetter am See aus. Weil das Foto nicht spannend ist, wenn man gar nicht feststellen kann, wo das Wasser aufhört und der Himmel anfängt, war mir die Fähre ein hilfreiches Sujet. Und ja, es gab kalte Finger beim Fotografieren, aber ich glaube, es hat sich gelohnt.
Für meine Adventsgestecke schnitt ich im Garten fleissig Grünzeug. Im Wald fällten die Förster gerade Tannen und ich durfte ein paar Äste mitnehmen. So kam einiges zusammen.
Von all den gesammelten Sorten schnitt ich die Zweige zurecht und legte sie bereit für meine Gestecke. Schon meine Vorbereitungen nahmen einige Zeit in Anspruch und das Harz klebte an den Fingern.
Es war nicht einfach, das fertige Fensterbrett zu fotografieren. Die Lichterkette ist über die ganze Länge verteilt und wird im Advent sicher ein schönes Ambiente zaubern.
Die Dekoration muss wetterfest sein, weil das Brett im Freien auf dem Fenstersims steht. Die roten Äpfelchen sind ein schöner Farbkontrast auf dem grünen Bett. Die besprühten Zapfen bewährten sich schon letztes Jahr.
Und über allem wacht der kleine Engel. Es ist aber weniger ein Weihnachtsengel, sondern mehr ein Schutzengel, der für alle sorgt, die im Haus ein- und ausgehen.
Für das Projekt DigitalArt habe ich noch zusätzlichen Weihnachtsschmuck dazu dekoriert.
Ich war gespannt auf den neuen Schweizer Film «Die Stimme des Regenwaldes», über den Schweizer Umweltaktivist Bruno Manser.
Der Film erzählt die wahre Geschichte des Umweltaktivisten Bruno Manser, der mit den Ureinwohnern Borneos gegen die Abholzung des Dschungels kämpft. Auf der Suche nach einer Erfahrung jenseits der Oberflächlichkeit der modernen Zivilisation reist Bruno Manser 1984 in den Dschungel von Borneo -und findet seine Erfüllung beim nomadischen Stamm der Penan. Es ist eine Begegnung, die sein Leben für immer verändert. Manser setzt sich fortan für das von der Abholzung massiv bedrohte Volk ein. Sein Mut wie sein unermüdlicher Einsatz und Wille zur Veränderung machen Manser zu einem der berühmtesten und glaubwürdigsten Umweltaktivisten seiner Zeit – und kosten ihn schliesslich alles. Quelle
Für mich war der Film auch darum so spannend, da ich gerade kürzlich im malaiischen Dschungel war. Meine inneren Bilder vom Regenwald sind noch ganz frisch. Der weisse, aufsteigende Dunst über dem unberührten Dschungel schwebte über die grosse Leinwand genauso wie wir es in Malaysia erlebten.
In Malaysia sahen wir noch Quadratkilometer intakte Regenwälder, die heute an einigen Orten unter Naturschutz stehen. Wir erfuhren, dass es gefährlich ist, in den Dschungel zu gehen. Wo und wie Bruno Manser verschollen ist (mittlerweile glaubt niemand mehr, dass er noch lebt) konnte bis heute nicht geklärt werden.
Eine Szene im Film hat mich besonders berührt. Eine Penan Frau erklärt die Tränen des Himmels für Bäume und Sträucher, aber auch Flüsse und Seen, die so den Menschen und Tieren immer wieder Nahrung wachsen lassen. Darum sollten wir dankbar sein und sie als Freudentränen sehen.
Der Film regt zum Nachdenken an und unseren grünen Lungen kann man nicht genug Sorge tragen.
Könnt ihr den Engel in den Wolken am Himmel erkennen? Ich habe ihn entdeckt als ich am See verweilte und das Licht, die kühle Luft und die schöne Stimmung ganz alleine geniessen konnte.
Die Sonne drückte ganz schwach durch den Novembernebel und zauberte einen weissen Spiegel auf das Wasser.
Jetzt erkennt man auch das blinkende Licht im Leuchtturm, das den Schiffen den Weg weist.
Der Wegrand wird fleissig gerodet, damit der Weg offen bleibt zu meinem Lieblingsplatz.
Wenn sich der Novembertag verabschiedet, sind nicht selten blutrote Himmelsbilder zu sehen. Ja, so schön kann November sein.
Auf unserer Reise ist uns das Wappenschild Malaysias öfters begegnet. Ich wusste, dass der Tiger das Wappentier des Landes ist, aber erst nach der Erklärung eines Stadtführers in Kuala Lumpur bekamen die verschiedenen Abbildungen eine Bedeutung für mich. Ich fand es sehr spannend was man auf dem Schild alles ablesen kann. Die Ausführliche Erklärung würde nun zu lange werden, aber wen es interessiert kann hier nachlesen, was die einzelnen Felder bedeuten.
An allen Palästen und Regierungsgebäuden des Landes findet man das Wappenschild.
Auch am Kriegerdenkmal in Kuala Lumpur ist das Wappen eingraviert. Die Skulptur erinnert an die Gefallenen im Freiheitskampf Malaysias. Es ist die höchste freistehende Skulpturengruppe der Welt und wird jedes Jahr am 31. Juli mit Girlanden geschmückt.
Für DigitalArt habe ich Blumengirlande ans Denkmal gelegt und die Wappentiger zum Leben erweckt.
Franzbrötchen versüssen einem unglaublich das Leben, wie ich diese Woche erlebte.
Aber etwas anderes half mir diese Woche auch. Meine Erkältung, die ich auf der Reise einfing, kurierte ich mit frischem Ingwer-Zitrone-Tee.
Für die Franzbrötchen machte ich einen Hefeteig. Ich hatte schon länger keinen Hefeteig mehr gemacht, darum freute ich mich als der Teig so schön aufging und luftig war.
Ich machte das Gebäck zum ersten Mal. Die Inspiration holte ich bei einem Blog. Leider weiss ich nicht mehr, welcher Blog mich dazu inspirierte.
Bei uns kennt man das Gebäck nicht. Als ich die Zutaten las, wusste ich aber, dass dieses Hefegebäck genau mein Geschmack ist.
Die kleinen Tricks wie man sie schneidet und formt schaute ich im Netz nach. Schon bald gingen sie im Ofen auf und verströmten einen angenehmen Duft im Haus.
Während die Franzbrötchen im Backofen waren, war auch mein Tee frisch aufgebrüht und linderte das Kratzen in meinem Hals.
Lauwarm schmecken sie am besten. Ich habe sicher nicht das letzte Mal welche gebacken, weil sie kamen nicht nur bei mir gut an.
Die Frucht hat ihren Ursprung in Malaysia und dort ist der Rambutan einer der häufigsten Obstbäume. Der grösste Produzent von Rambutans ist aber Thailand. Wenn man den optimalen Reifezeitpunkt erwischt schmeckt die Frucht unglaublich süss.
Der Rambutan ähnelt im Geschmack und Aussehen der Litschi und wird deshalb auch haarige oder falsche Litschi genannt.
Zum Öffnen kann man mit dem Daumennagel die Schale eindrücken und die Frucht in zwei Hälften teilen. Das durchscheinende, weisse Fruchtfleisch hat die Konsistenz und die Form wie ein geschältes, hartgekochtes Ei. Der im Inneren steckende, ovale Kern ist zwar essbar, schmeckt jedoch nicht gut.
Man kann die Früchte schon geschält und sauber abgepackt kaufen, meistens gemischt mit anderen exotischen Früchten.
Etwa so stelle ich mir meinen Magen vor nach dem Genuss exotischer Früchte.
Die stimmungsvolle Ausstellung „Lichtblicke“ besuchte ich diese Woche in dieser Kapelle und erhielt die erste Einstimmung auf die Advents- und Weihnachtszeit.
Das erste Kunstwerk stand schon vor dem Eingang und heisste alle Besucher herzlich Willkommen.
Mit Schwemmholz und kleinen Tonkugeln baumelte der weisse Stern an einem Ast.
Die Windlichter gibt es in unterschiedlichen Grössen und zaubern Lichterglanz in die dunkle Jahreszeit. Der Keramikwichtel passt wunderbar dazu.
Die eindrücklichen und vielfältigen Keramikkunstwerke gestaltet alle Gaby Schweizer. Die Künstlerin erlaubte mir freundlicherweise die Bilder zu zeigen, was mir ein Lächeln ins Gesicht zauberte wie diesem Engel.
Es gab aber noch ganz viele andere Figuren und Skulpturen zu bestaunen und bewundern. Die feinen, kleinen Details hauchen den Arbeiten einen ganz eigenen Charakter ein.
Die Stimmung in der Kapelle war sehr festlich mit der Sonne, die durch die Butzenscheiben schien, und der leisen Hintergrundmusik.
Mir hatten es die verschiedenen Badenixen angetan, die in der Ausstellung sassen.
Vorne am Altar standen die Kerzenhalter und die kunstvoll gestalteten Tiere wunderschön in Grautönen gehalten, da musste ich doch gerade an Andreas Monatsmotto denken.
So eine Fischstele würde sich vielleicht an unserem Gartenteich auch gut machen.
Diese Vogeltränke ist ein nützliches Schmuckstück für den Garten.
Die Künstlerin war an diesem Nachmitttag anwesend und half in der Bastelwerstätte im Festzelt den kleinen Künstlern etwas aus Ton selber herzustellen.
Sicher verströmt das Tannenbaum-Windlicht eine ganz besondere Wärme.
Auch die ganz einfachen Holzengel konnten unter kundiger Anleitung mit viel Konzentration von kleinen Händen selbst angefertigt werden.
Eine gelungene Kulturwoche, die schon zum elften Mal stattfand und immer anderen Künstlern eine Plattform bietet.
Dass es in Singapur viele Verbote gibt, ist bekannt. Fast an allen Eingängen sei das ein Park, Museum, U-Bahn oder Einkaufszentrum stehen grosse Tafeln was alles nicht erlaubt ist. Werden bei dieser Anzahl und Vielfalt von Verboten die einzelnen überhaupt noch beachtet? Auf jeden Fall sind die Bussen sehr hoch, die bei einem Verstoss fällig sind. Wenn man die Verbote genauer beachtet, stellt man fest, dass diese Verbote auch alle bei uns gelten und für anständige Leute selbstverständlich sind. Immerhin haben die Verbote die gewünschte Wirkung, die Weltstadt ist sehr sauber.
Die oben gezeigte Hinweistafel fotografierte ich vor dem Eingang zum botanischen Orchideengarten. Der Garten liegt sehr schön auf einer Anhöhe. Wir besuchten den Garten, um uns mit dem tropischen Klima und der Zeitverschiebung anzupassen.
Da mir kein Schmetterling vor die Linse kam, fügte ich selbst umherschwirrende ein.