Bruno Manser «Die Stimme des Regenwaldes»

Ich war gespannt auf den neuen Schweizer Film «Die Stimme des Regenwaldes», über den Schweizer Umweltaktivist Bruno Manser.

Der Film erzählt die wahre Geschichte des Umweltaktivisten Bruno Manser, der mit den Ureinwohnern Borneos gegen die Abholzung des Dschungels kämpft. Auf der Suche nach einer Erfahrung jenseits der Oberflächlichkeit der modernen Zivilisation reist Bruno Manser 1984 in den Dschungel von Borneo -und findet seine Erfüllung beim nomadischen Stamm der Penan. Es ist eine Begegnung, die sein Leben für immer verändert. Manser setzt sich fortan für das von der Abholzung massiv bedrohte Volk ein. Sein Mut wie sein unermüdlicher Einsatz und Wille zur Veränderung machen Manser zu einem der berühmtesten und glaubwürdigsten Umweltaktivisten seiner Zeit – und kosten ihn schliesslich alles. Quelle

Für mich war der Film auch darum so spannend, da ich gerade kürzlich im malaiischen Dschungel war. Meine inneren Bilder vom Regenwald sind noch ganz frisch. Der weisse, aufsteigende Dunst über dem unberührten Dschungel schwebte über die grosse Leinwand genauso wie wir es in Malaysia erlebten.

In Malaysia sahen wir noch Quadratkilometer intakte Regenwälder, die heute an einigen Orten unter Naturschutz stehen. Wir erfuhren, dass es gefährlich ist, in den Dschungel zu gehen. Wo und wie Bruno Manser verschollen ist (mittlerweile glaubt niemand mehr, dass er noch lebt) konnte bis heute nicht geklärt werden.

Eine Szene im Film hat mich besonders berührt. Eine Penan Frau erklärt die Tränen des Himmels für Bäume und Sträucher, aber auch Flüsse und Seen, die so den Menschen und Tieren immer wieder Nahrung wachsen lassen. Darum sollten wir dankbar sein und sie als Freudentränen sehen.

Der Film regt zum Nachdenken an und unseren grünen Lungen kann man nicht genug Sorge tragen.

Samstagsplausch, Sonntagsfreude, Herbstglück, Novembergrau