Könnt ihr in der Kugel erkennen, wen ich versuchte für den 12tel Blick zu fotografieren?
Bei diesen heissen Temperaturen ist es jetzt am schönsten, sich am See aufzuhalten. Der Schwan kam neugierig näher, um zu sehen, was da so in der Sonne glitzert. Ich habe ihn gebeten still zu sein, bis ich ein schönes Foto habe.
Und für das Projekt DigitalArt fügte ich meine Sujets zusammen.
Könnt ihr euch vorstellen wie es tönt bei mir im Garten, wenn der Wind weht und meine Windspiele bewegt? Schön, beruhigend und genau richtig zum Entspannen. Und wenn unser Kirschbaum schon keine Früchte trägt, dann zumindest mein Windspiel. Wenn ich im Liegestuhl oder auf der Hollywoodschaukel liege, lese oder auch einmal faulenze, und dann je nach Windstärke mit der Musik berieselt werde, dann kann ich die Zeit schon mal vergessen.
Aber auch wenn ich im Bett liege, höre ich den hellen Klang. Es hat mich aber noch nie vom Einschlafen abgehalten. Im Gegenteil es wirkt sehr beruhigend. Einen viel tieferen Klang erzeugen die Bambusrohre von diesem Strohhäuschen. Vögel haben sich noch nie darin eingenistet. Es ist ein Mitbringsel aus dem Urlaub.
Anscheinend erfreuen die Glockenspiele nicht nur mich, weil von unseren Nachbarn hat sich noch nie jemand beschwert über Ruhestörung, und das ist doch sehr lobenswert. Vielleicht hat der feine Klang unseren neuen Mitbewohner angelockt, denn bei uns im Garten ist zu meiner grossen Freude wieder ein Igel unterwegs.
Seelenruhig spaziert er beim Einnachten durch den Garten, aber als ich mit der Kamera kam, hatte er es plötzlich eilig.
Der Juli fing wettermässig mit einer Sommerpause an, kühle, angenehme Nächte und am Tag wehte die Bise. Wenn man einen eigenen Garten und viele Blumen ums Haus hat, dann ist das Wetter nicht nur ein lockeres Gesprächsthema, sondern es bestimmt den Alltag. Der Monat war wieder viel zu trocken und das bisschen Regen mochte nicht einmal den kleinen Brunnen füllen. Die schönen Tage verbrachte ich draussen im Open Air Kino, im Freilichttheater oder unterwegs mit dem Velo. Ach ja, fast hätte ich es vergessen, ich kaufte mir eine neue Nähmaschine, die viel mehr kann als ich wahrscheinlich je gebrauchen werde.
Jetzt duftet es herrlich, wenn man am blühenden Lavendel vorbeiläuft. Diesen Duft wollte ich erhalten und hängte darum Lavendelähren zum Trocknen auf.
Da dies eine altes Verfahren ist, trimmte ich meinen Lavendel für das Projekt DigitalArt auf alt.
Sogfältig sammelte ich nach dem Trocknen die blauen Blüten,
dann füllte ich die Blüten in kleine Beutel, die ich aus einem alten Vorhang nähte.
Ich legte die Beutel zwischen zwei gehäkelte Grannys und verschloss sie mit einem passenden Bändel. Das sind dankbare Mitbringsel, die ich gerne verschenke.
Die Duftkissen müssen ja nicht immer rund sein. So sind auch die Herzen entstanden, die ich zusätzlich mit eingehäkelten Glassteinen verzierte.
An unserem alljährlichen gemeinsamen Sommerabend im See-Burgtheater schauten wir uns den Krimiklassiker „Arsen und Spitzenhäubchen“ an.
Eine bitterböse, morbide Krimikomödie, die 1941 am Broadway uraufgeführt wurde. Für alle, die schwarzem Humor mögen. Zwei biedere Schwestern wollen nur das beste für die älteren, einsamen Herren und kredenzen den Holunderwein mit einer Prise Arsen, dazu Strychnin und Zyankali. Um die lästige Entsorgung der Herren kümmert sich ein Neffe, der sich für den Amerikanischen Präsidenten hält. Ein Haufen Leute versucht, die Leichen im Haus zu verschieben, ohne dass es die anderen merken.
Die Kulisse ist ein Riverboat, das sich um 360 ° drehen lässt. Die Drehbühnen war sehr eindrucksvoll und hat uns begeistert.
In der Pause kam ein weiteres Spektakel dazu, als der Vollmond am Himmel aufging und eine romantische Stimmung an den Nachthimmel zauberte.
Auf der Heimfahrt verdunkelte sich der Himmel zusehends. Man konnte wunderbar die partielle Mondfinsternis am Himmel beobachten, wie der Mond im Kernschatten der Erde eintauchte.
Ein sehr schöner Sommerabend, den wir sehr genossen. Genauso wie ich es am liebsten habe.
Viel zu lange war ich nicht mehr auf einer Velotour. Diese Woche war das Wetter ideal. Bei merklich kühleren Temperaturen ist es angenehmer und es macht mehr Spass. Wir fuhren über Land, vorbei an Weiden und Getreidefelder.
Unser Ziel war eine Kiesbank an der Sitter, einem Fluss der im Alpstein entspringt. Ein wunderschöner Platz, wo man die Seele baumeln lassen kann.
Der Fluss hat nur wenig Wasser und die angrenzende Landwirtschaft kämpft mit der Trockenheit.
An dem sandigen Uferbereich wachsen und gedeihen viele Pflanzen und Gebüsche.
Bei diesen Büschen tummelten sich viele Sandbienen. Wir konnten die Idylle ganz für uns allein geniessen.
Die Abendstimmung am Himmel rundete unseren Sommertag gebührend ab.
Unsere Trübeli/Johannisbeeren waren diese Woche so richtig erntereif. Und weil wir nicht alles den Vögeln überlassen wollten, habe ich sie sofort gepflückt. Zusammen mit Himbeeren oder Erdbeeren gibt das wunderbare Konfi (Marmelade).
Ich besitze noch ein ganz altes, aber sehr nützliches Küchengerät, welches ich für diesen Zweck hervorhole. Damit muss ich die Trübeli nicht von den Riepsen zupfen, sondern kann sie direkt in einem grossen Topf kurz aufkochen, damit der Saft aus den Beeren kommt.
Wir mögen die kleinen Kerne in der Konfi nicht, darum benutze ich zum Passieren das oben genannte Passevite (auch Flotte Lottegenannt). Das Passevite lässt keine Ripsen und Körnlein durch, somit bleibt ein feines Mark übrig.
Bei den weissen Johannisbeeren, die meine liebsten sind, mische ich keine anderen Früchte dazu, weil sie ein so gutes herbes Aroma haben. Ich koche meine Beeren auch nicht mit Gelierzucker oder Geleepulver, sondern nehme immer für 1 kg Fruchtmark 800 gr Zucker. Für eine schöne Farbe und als Geschmacksverstärker gebe ich eine geschnittene Bio-Zitrone dazu, und koche ca. 10 Minuten auf hoher Stufe sprudelnd ein.
Vor dem Abfüllen wird die Zitrone natürlich wieder entfernt.
Die roten Johannisbeeren mische ich mit Himbeeren oder Erdbeeren, beides sehr feine Kombinationen. Damit erhalten wir uns im Winter ein wenig Sommer am Frühstückstisch oder ich verwende sie um die Spitzbuben zu füllen bei der Weihnachtbäckerei. Selbstgemachte Konfi ist einfach wunderbar.
So ein Glas selbstgemachte Konfi, mit einer schönen Etikette, ist auch ein schönes Geschenk und kommt meistens gut an. Dann lohnt sich auch die ganze Arbeit.
Für das
Projekt DigitalArt habe ich die reifen Beeren am Strauch
kunstvoll schon mal ins Glas gefüllt.
… wenn ich meine Tasche bereit stelle fürs Open Air Kino und einen schönen Sommerabend erleben kann unter freiem Himmel. Für den Film Green Book gewann ich zwei Billette. Der Film beruht auf wahren Tatsachen, spielt in den 60-Jahren, hat nichts an Aktualität verloren und wird mit viel Witz gespielt.
Vor so einer wunderschönen Abendkulisse ist sogar das Warten bis es dunkel ist ein Genuss.
Sommer ist auch, wenn wir den Abend zu Hause am See verbringen, genüsslich ein Glacé schlecken und es ganz lange warm und hell ist.
Momentan ist es zu Hause auf der Terrasse mit den neuen Solarleuchten so gemütlich, dass der Sommer für mich ewig dauern könnte. Zurzeit ist die Sommerhitze bei uns ganz erträglich. Die Nächte kühlen auch wieder ab und man kann das Haus lüften.
Schon viele Jahre hege und pflege ich zwei Kaffeebäume. Im Winter stehen sie im Wintergarten und im Sommer draussen. Die Kaffeebäume sind gezüchtet aus Kaffeebohnen aus Burundi. Eine liebe Freundin von mir engagiert sich erfolgreich für die Organisation FH Schweiz (Hoffnung für die Hungrigen) und sie schenkte mir die Setzlinge. Die Pflanze ist sehr anspruchslos und benötigt nicht viel Pflege, nur Wasser und viel Licht. Momentan kann ich reife Kaffeekirschen ernten.
Ich erntete bereits einmal von diesem Kaffeebaum. Die Menge ist sehr gering, davon kann niemand Kaffeesüchtig werden. Es dauert mehr als ein Jahr, bis die Kaffeekirschen erntereif sind. Ich zeige euch ein paar Bilder von der Blüte bis zur Ernte. Das erste Foto zeigt die stark duftende Blüte.
Die Blüten verströmten einen wunderbaren Duft auf unserer Terrasse.
Dann ist vorerst wieder Ruhe bis die ersten Kirschen sichtbar sind. Die Farben wechseln von grün über orange bis rot. Als die Blüten abfielen, glaubte noch niemand, dass ich ein Jahr später Kaffeebohnen ernten kann. Zuerst entwickelten sich grüne Früchte. Langsam mit mehr Licht und Sonne werden die Früchte immer intensiver in der Farbe.
Sobald die Gefahr von Frost vorbei ist, darf die Pflanze wieder ins Freie. Wenn die Kirschen leicht weich werden, ist der Zeitpunkt, um die Kaffeefrüchte zu ernten. Fast so wie tausende Kilometer entfernt im Hochland von Burundi.
Für mich war das natürlich viel Spass und Freude und ein Experiment. Nicht so in Burundi, da geht es ums Überleben. Wie viel Handarbeit und wie viele Kilometer die Kaffeebauern laufen müssen für die einzelnen zum Teil mühsamen Arbeitsschritte, kann man hier lesen. Ich werde versuchen, von meinen geernteten Kaffeebohnen selber Pflanzen zu ziehen. Bin gespannt, ob mir das gelingen wird.
Mittlerweile haben meine Kaffeebäume eine stattliche Grösse von über zwei Meter erreicht. Im Freien ist die Höhe ja kein Problem, aber im Winterquartier ist irgendwann Schluss.