Kopfstand als 12tel Blick

Nach einem Jahr Unterbruch probiere ich wieder beim 12tel Blick mitzumachen. Der 12tel Blick ist eine Herzensangelegenheit von mir, war es doch das allererste Projekt, bei dem ich mit meinem Blog mitmachte. Zu der Pause kam es, da mir, bei den bisherigen Standpunkten, die Veränderungen zu wenig spektakulär waren. Dieses Jahr versuche ich es mit einer bisschen anderen Variante. Ich werde weiterhin die genaue Perspektive und Bildausschnitte beibehalten, aber diesmal wird nur der Vordergrund gleichbleiben und die Veränderung kommt durch unterschiedliche Hintergründe. Ich werde den Lensball präzise im Bild platzieren, wenn auch nicht immer am gleichen Standort. Passend zum Januar platzierte ich die Kugel im Schnee vor den noch kahlen Bäumen im Wald.

Schneebedeckte Wege sind bei uns eher eine Seltenheit und ich hatte schnell kalte Finger als ich das neue Geschenk ausprobierte. Es ist schon faszinierend wie die Kristallkugel die Welt auf den Kopf stellt.
Arti sammelt, ANNA

Und schon ist der erste Monat im Jahr um, Zeit für die Monatscollage bei Birgitt. Der Schnee kam bis zu uns an den See, was uns nicht davon abhielt, durch den Schnee ins Kino zu stampfen. Der dunkle Januar ist der perfekte Monat, um drinnen kulturelle Veranstaltungen zu besuchen. Im Kino sahen wir den Film „Wolkenbruch“. Mehr kulturelle Unterhaltung gab es beim Tanz-Musical Footloose mit meiner Schwester und bei der Ballettaufführung Schwanensee mit meiner Tochter. Bei den kalten Temperaturen gönnen wir uns gerne ein paar Kalorien zum Kaffee. Auch im Januar blühten immer noch die letzten Rosen im Garten und im Haus gab es auch das eine oder andere Blümlein. Die schöneren Zeitfenster nutzte ich mit einem Spaziergang an den See, um die immer mehr werdenden Wasservögel zu beobachten und mit meinem Geschenk, einen Lensball, beim Fotografieren zu experimentieren.

Bilder anklicken zum vergrössern.



Geburtstagskuchen

Ich glaube es ist unübersehbar wie alt mein Nachbar wurde. Da es bei uns immer noch genügend Walnüsse gibt, habe ich, wie schon öfters diesen Winter, einen Nusskuchen für ihn gebacken.

Der Mürbeteig ist schnell selbst gemacht aus 200 g Dinkelmehl,  100 g Vollkornmehl, 80 g braunem Zucker, 150 g Butter und 1 Ei. Der Teig wird 30 Minuten kühl gestellt.

Den Teig auf wenig Mehl auswallen und in die vorbereitete Form geben. Den Boden mit einer Gabel dicht einstechen. Für den Belag werden 2 EL Butter, 130 g brauner Zucker, 150 g Rahm, 50 g Agarvenhonig und 1 Msp. Zimt zusammen in der Pfanne geschmolzen. Zum Schluss 300 g Baumnüsse dazugeben. Die Masse etwas abkühlen lassen und auf den vorbereiteten Teig geben.

Aus den Teigresten kann der Kuchen verziert werden, wie für den Geburtstagskuchen mit Zahlen oder mit einem Gitter. Den Kuchen mit Eigelb anstreichen. Im vorgeheizten Backofen bei 180° ca. 30 Minuten backen.

Der Kuchen ist nach ein oder zwei Tagen noch fast besser, wenn dann überhaupt noch etwas übrig ist. Das Rezept habe ich aus dem Internet, weiss aber leider nicht mehr von wem, weil ich es für mich auf einem Notizzettel notiert habe. Auf jeden Fall ist der Kuchen nachahmenswert.

Geht zu: Samstagsplausch, Wintherglück, Sonntagsfreuden, Creadienstag, D

Auf den Hintergrund kommt es an

Diese wunderschönen Blumen stehen schon mehr als eine Woche in der Vase und sie haben es verdient, in Szene gesetzt zu werden. Den schönen Strauss liess ich aber in Ruhe, ich experimentierte mit verschiedenen Hintergründen.
Das dezente grau als Hintergrund harmoniert wunderbar mit dem leuchtenden rot der Blumen und wirkt sehr edel.

Das grün passt zu den Blättern und ist farblich abgestimmt, aber die Struktur im Stoff wirkt etwas unruhig.

Der Kontrast vom Blumenbouquet zu dem kräftigeren, graublauen Hintergrund finde ich trostlos und hat etwas trauriges.

Die gelbgrüne Stoffbahn hinter den satten roten und weissen Blüten lässt die Blumen hart erscheinen.

Das kräftige Dunkelrot, meine Lieblingsfarbe, hat etwas aggressives und sieht frech aus, beide starken Farben leuchten sehr. In Kombination mit den weissen Blumen und der elfenbeinfarbigen Vase ist das Bouquet ein Blickfang.

Fast alle Blumen stelle ich auf die Marmorplatte zum Fotografieren mit der weissen Wand dahinter. So ganz nach alter Gewohnheit.

So kann man sich die Zeit auch vertreiben, wenn es draussen kalt und nass ist 🙂
Was findet ihr? Mit welchem Hintergrund kommen meine Lieblingsblumen am besten zur Geltung?

verlinkt: Wortperlen, DvD, Creadienstag, Winterglück

FOOtLOOSE

Auch das Schneetreiben vom letzten Wochenende konnte meine Schwester und mich nicht davon abhalten, das Musicals Footloose zu besuchen. Da ging die Post ab, nicht nur auf der Bühne, sondern auch im vollbesetzten Saal. Aufnahmen waren wie immer verboten, ich hoffe auch ohne Ton und Bild könnt ihr meine Euphorie nachvollziehen.

Die Truppe der Londoner West End Company bot zweieinhalb Stunden beste Unterhaltung. Wir fieberten mit wie Ren und Ariel sich gegen das Tanzverbot in ihrer konservativen Kleinstadt auflehnten und freuten uns mit ihnen, wenn sie am Ende natürlich ihr Ziel erreichten. Die Geschichte basiert auf wahren Gegebenheiten und wurde auch schon mehrfach verfilmt. Das Publikum honorierte die Vorführung mit stehender Ovation.

Nebst den hervorragenden Tänzern und Sänger der Musical-Crew und der Liveband durften auch Line Dancer aus der Region mit machen. Wenn jetzt die Musik im Radio ertönt, habe ich ein Bild vor Augen. Uns beiden gefiel der Abend sehr gut und das garstige Winterwetter konnte uns den Spass nicht verderben.

geht zu den beiden Andrea, Andrea

Schönechse

Diese Echse habe ich auf den Malediven entdeckt. Sie wird auch Blutagame genannt. Weshalb, weiss man nicht genau. Auf den Malediven wird sie Bondu genannt. Diese Tiere ernähren sich hauptsächlich von Insekten und sind recht scheu, wobei man sie trotzdem beim Sonnenbaden, es sind richtige Sonnenanbeter, beobachten kann, wenn man sich sehr vorsichtig nähert.
Quelle
Unser Bungalow stand unter Palmen und Mangobäumen im Schatten. Auf einmal spazierte diese schöne Echse an der Terrasse vorbei. Als sie still stand, öffnete sie auf einmal den Mund.

Und schwupp, schnappte sie sich ein Insekt.

Zum Schlucken musste sie sich aufrichten.
Eigentlich ein ganz schönes Tier, aber ich war doch froh, dass sie nicht auf unsere Terrasse kam.
Sie kletterte auf den nächsten Baum und ich habe sie nie wieder gesehen. Was für ein Glück, dass ich gerade dort war, wo sie auf Nahrungsjagd ging. Bekommt man doch nicht jeden Tag so ein exotisches Tier vor die Linse.

Gestaunt habe ich, was für grosse Beine so eine schöne Schönechse hat.

ANNA

Weisse Pracht

Das Highlight dieser Woche war sicher der Schneefall überall. Auch bei uns am See schüttelte Frau Holle ihre Betten tüchtig aus. Schon letztes Wochenende bekamen wir einen kleinen Vorgeschmack. Am Donnerstag schneite es bei uns den ganzen Tag und gegen Abend konnten wir eine Schneehöhe von 20 cm messen. Unzählige Male zückte ich den Fotoapparat. Eine Auswahl der Bilder zeige ich euch gerne.

Unser Christbaum ist schwer beladen und die Meisenknödel sind unter der Schneelast nicht mehr zu sehen.

Ob meine Hühner auch kalte Füsse bekamen?

Es dauerte nicht lange, bis die Kinder aus der Nachbarschaft sich in den Schneemassen austobten.

Hoffentlich ist die weisse Pracht nicht so schnell wieder vorbei, denn eigentlich gefällt mir dieser Winter.

Aktuell sieht es sehr schön aus bei uns und mit Sonnenschein ist es noch viel schöner.

Samstagsplausch, Winterglück, Sonntagsfreuden

special moments

So ein Schneegestöber ist ein seltener Anblick und es war auch nur von kurzer Dauer. Noch viel schöner ist es, wenn man das Gestöber im Trockenen in einem geheizten Haus beobachten kann.

Die Rose tut mir leid und ich bin gespannt, ob sie den Winter weiterhin so gut überleben wird. Hätte ich die Blume vielleicht doch besser vor dem Schneefall abgeschnitten?

Die ersten Frühlingsboten wurden auch in einen Wattebausch gepackt.

Verlinkt bei, DND und Winterglück

Roter Stern

Die Weihnachtszeit ist zwar vorbei, aber weil Anne im Dezember pausieren musste, leuchtet mein Stern für euch noch ein bisschen länger. Von unserer Musikreise brachte ich einen echten Herrnhuter Stern mit. Zusammengebaut habe ich den Stern nicht selber, da bekam ich Hilfe vom Schwiegersohn. Er schenkte mir dann auch gerade eine spezielle Lampe, bei der man die Farbe wählen kann. Der Stern gab unserem Wintergarten eine ganz besondere Note.

Da wo ich wohne, kennt man die Herrnhuter Sterne eigentlich nicht. Daher wurde er auch von vielen bestaunt und immer wieder sind Passanten kurz stehen geblieben und haben unseren Sternenglanz bewundert.

Die Zeitschaltuhr stellte ich auf den Tages- Nachtrhythmus ein. Immer wenn die Dämmerung beginnt, dann leuchtet der Stern. Bis zum Dreikönigstag lasse ich die Weihnachtsbeleuchtung eingeschaltet, dann wird auch der Stern ein Jahr warten müssen bis zum nächsten Einsatz.

Den Rhythmus wiederfinden

Die letzten zwei Wochen brachten mich ganz schön aus dem Rhythmus. Ich liebe Weihnachten und das schon seit Kindertagen. Die letzten Tage im Jahr sind jedoch in vielerlei Hinsicht eine Ausnahme und man fällt aus dem Alltagstrott heraus. Da kommen mir die Wochentage schon mal durcheinander. Beim Einkaufen gibt es ein paar Extras und das Essen fällt in diesen Tagen etwas üppiger aus, was sich auf der Waage zeigt. Doch was gibt es schöneres als an einem festlich gedeckten Tisch gemeinsam etwas Feines zu essen. Zusammen mit seinen Gästen, die nun Zeit haben, geniesst man die besonderen Tage.

Den Christbaum habe ich abgeräumt und Platz geschaffen, um gemütlich im Liegestuhl zu lesen. Dann schwelge ich in den Erinnerungen an all die Köstlichkeiten und Liebenswürdigkeiten, die mich aus dem Rhythmus brachten. Jetzt freue ich mich wieder auf den Alltag und einen geordneten Trott, wie ich es gewohnt bin und mir die Ruhe und Gelassenheit gibt, in der ich mich sehr wohl fühle.

Unser Baum

Unser Christbaum hat einen Auftritt verdient bei Ghislana, die immer am ersten Donnerstag im Monat Bäume sucht. Ich habe mich nicht erkundigt, wie der Brauch eines Weihnachtsbaums entstand und woher er kommt. Soweit ich zurückdenken kann, gab es sicher jedes Jahr bei uns einen Christbaum. Sogar als ich Weihnachten im Spital war, bekam ich von meinen Liebsten ein kleines, künstliches Bäumchen mit elektrischen Kerzen geschenkt.

Wir erhalten immer einen frisch geschlagenen Baum vom Nachbar. Unser Christbaum steht dann bis es warm wird auf der Terrasse. Geschmückt mit Meisenknödel für die Vögel, die sich freuen.