Archiv der Kategorie: Musik

Wasserland

Zusammen mit meiner Freundin schaute ich das Singspiel „Wasserland“ an. Zum 1250 Jahr-Jubiläum lässt Steinach, unser Nachbardorf, seine Geschichte aufleben. Das von Profis und Laien inszenierte Festspiel entführt auf eine turbulente und fantastische Reise ins Mittelalter.

Der Spielort hat mit dem Bodensee eine wunderbare Kulisse.

Etwas besorgt über das Wetter am Abend waren wir gespannt, ob wir verschont werden von einem Gewitter.

Die Trauerweide und das gewaltige Gredhaus im Rücken der Zuschauer waren Teil der ideenreichen, hölzernen Bühne. Die Bühne stellt Hafen, Landesteg, Hüttendorf und Tummelplatz dar.

Im Stück ging es um Macht, Gier und Liebe. Passend zum Stück zog zu Beginn der Vorführung ein Gewitter auf und bot den Wassergeistern, Landratten, Mönche, Seejungfrauen und einem Klabautermann einen würdigen Rahmen.

Uns haben das Stück und der Abend unter der gedeckten Tribüne gefallen und wir sind begeistert, über die Leistung der Laiendarsteller und Profis.

Samstagsplausch, Sommerglück, Sonntagsglück

Der Wind macht die Musik

Könnt ihr euch vorstellen wie es tönt bei mir im Garten, wenn der Wind weht und meine Windspiele bewegt? Schön, beruhigend und genau richtig zum Entspannen. Und wenn unser Kirschbaum schon keine Früchte trägt, dann zumindest mein Windspiel. Wenn ich im Liegestuhl oder auf der Hollywoodschaukel liege, lese oder auch einmal faulenze, und dann je nach Windstärke mit der Musik berieselt werde, dann kann ich die Zeit schon mal vergessen.

Aber auch wenn ich im Bett liege, höre ich den hellen Klang. Es hat mich aber noch nie vom Einschlafen abgehalten. Im Gegenteil es wirkt sehr beruhigend.
Einen viel tieferen Klang erzeugen die Bambusrohre von diesem Strohhäuschen. Vögel haben sich noch nie darin eingenistet. Es ist ein Mitbringsel aus dem Urlaub.

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Anscheinend erfreuen die Glockenspiele nicht nur mich, weil von unseren Nachbarn hat sich noch nie jemand beschwert über Ruhestörung, und das ist doch sehr lobenswert. Vielleicht hat der feine Klang unseren neuen Mitbewohner angelockt, denn bei uns im Garten ist zu meiner grossen Freude wieder ein Igel unterwegs.

Seelenruhig spaziert er beim Einnachten durch den Garten, aber als ich mit der Kamera kam, hatte er es plötzlich eilig.

Samstagsplausch, Sommerglück. Sonntagsplausch,

Mein Juli

Der Juli fing wettermässig mit einer Sommerpause an, kühle, angenehme Nächte und am Tag wehte die Bise. Wenn man einen eigenen Garten und viele Blumen ums Haus hat, dann ist das Wetter nicht nur ein lockeres Gesprächsthema, sondern es bestimmt den Alltag. Der Monat war wieder viel zu trocken und das bisschen Regen mochte nicht einmal den kleinen Brunnen füllen. Die schönen Tage verbrachte ich draussen im Open Air Kino, im Freilichttheater oder unterwegs mit dem Velo. Ach ja, fast hätte ich es vergessen, ich kaufte mir eine neue Nähmaschine, die viel mehr kann als ich wahrscheinlich je gebrauchen werde.

Geht zu: Monatscollage, DND, Sommer ist wenn …, Sommerglück, Freutag.

JOHLE UND BRAUE

Wer kann sich etwas vorstellen unter Johle und Braue? Wahrscheinlich geht es vielen wir mir, nämlich nicht viel. Unsere Tochter schenkte meinem Mann gemeinsame Zeit und einen Tageskurs, der die Kunst des Jodelns und Bierbrauens vereint. Noch am Morgen hatte mein Mann keine Ahnung was die Tochter mit ihm vorhatte und liess sich auf das Abenteuer ein.

Unterstützt wurden die Hobby-Jodler mit typischen Talerschwing-Becken. Mit einem Fünffrankenstück bringt man, wenn man geschickt ist, das Becken mit gleichmässigen, leichten Wiegebewegungen ins Schwingen. Das Geldstück muss immer schön seine Runden in der Schüssel drehen. Das ist ein alter Sennenbrauch der Vorwiegend im Appenzellerland und Toggenburg bekannt ist.

Mein Mann war stolz, dass er das Talerschwingen fast auf Anhieb beherrschte.

Natürlich war das Talerschwingen nicht alles. Ein ausgebildeter Musiker studierte mit der Gruppe an diesem Tag einen Naturjodler ein und verstand es dabei, jeden der Gruppe dort abzuholen, wo seine Fähigkeiten waren. Bis am Abend ist es ihm gelungen, mit allen Teilnehmern zusammen einen Naturjodel zu singen und ein paar Volkslieder wie „Sennele hoiha hoa“ vorzutragen.

Zur Auflockerung zwischen den anstrengenden Singproben gab es eine Führung in der Hausbrauerei.

Von der Herstellung mit verschiedenen Zutaten bis zur Degustation gefiel natürlich auch dieser Teil meinem Mann. Singen macht durstig und ein Bier ölt die trockene Kehle.

So ein Vater-Tochter-Tag ist etwas sehr wertvolles und wenn man dabei noch etwas ganz unbekanntes gemeinsam erlernt, ist er umso schöner. Ich bin mir sicher, dass die beiden noch lange Zeit davon erzählen und wer weiss, wann der nächste Naturjodel ertönen wird.

verlinkt bei: Andrea, Andrea, Kathrin

Schwanenesee

Wer regelmässig meinen Blog liest, weiss, dass ich gerne ins Theater oder ins Musical gehe. Im Ballett war ich seit der Kindervorstellung von meiner Tochter nicht mehr. Doch wenn Tschaikowskys „Schwanensee“, die Ikone des klassischen Balletts, getanzt von einem renommierten Ensemble, in meiner Nähe spielt, dann war es auch für mich wieder mal Zeit für eine klassische Ballettvorführung. Ich genoss die Aufführung zusammen mit meiner Tochter.

Für Laien wie mich, gab es vor der Aufführung eine Einführung in das Stück. Das half mir sehr, verstand ich das Stück so besser und konnte es auch mehr geniessen. Wir hatten gute Plätze und konnten so gut die Mimik in den Gesichtern und die graziöse Körpersprache der hervorragenden Tänzerinnen und Tänzer im Einklang mit der Musik miterleben. Die Musik spielte das Musikkollegium Winterthur live.

Das Handybild entstand während dem Schlussapplaus, der langanhaltend war.
Ein Weihnachtsgeschenk, das genauso war wie ich es am liebsten habe.

Samstagsplausch, Märchenhaft,Sonntagsfreude

Kopfstand als 12tel Blick

Nach einem Jahr Unterbruch probiere ich wieder beim 12tel Blick mitzumachen. Der 12tel Blick ist eine Herzensangelegenheit von mir, war es doch das allererste Projekt, bei dem ich mit meinem Blog mitmachte. Zu der Pause kam es, da mir, bei den bisherigen Standpunkten, die Veränderungen zu wenig spektakulär waren. Dieses Jahr versuche ich es mit einer bisschen anderen Variante. Ich werde weiterhin die genaue Perspektive und Bildausschnitte beibehalten, aber diesmal wird nur der Vordergrund gleichbleiben und die Veränderung kommt durch unterschiedliche Hintergründe. Ich werde den Lensball präzise im Bild platzieren, wenn auch nicht immer am gleichen Standort. Passend zum Januar platzierte ich die Kugel im Schnee vor den noch kahlen Bäumen im Wald.

Schneebedeckte Wege sind bei uns eher eine Seltenheit und ich hatte schnell kalte Finger als ich das neue Geschenk ausprobierte. Es ist schon faszinierend wie die Kristallkugel die Welt auf den Kopf stellt.
Arti sammelt, ANNA

Und schon ist der erste Monat im Jahr um, Zeit für die Monatscollage bei Birgitt. Der Schnee kam bis zu uns an den See, was uns nicht davon abhielt, durch den Schnee ins Kino zu stampfen. Der dunkle Januar ist der perfekte Monat, um drinnen kulturelle Veranstaltungen zu besuchen. Im Kino sahen wir den Film „Wolkenbruch“. Mehr kulturelle Unterhaltung gab es beim Tanz-Musical Footloose mit meiner Schwester und bei der Ballettaufführung Schwanensee mit meiner Tochter. Bei den kalten Temperaturen gönnen wir uns gerne ein paar Kalorien zum Kaffee. Auch im Januar blühten immer noch die letzten Rosen im Garten und im Haus gab es auch das eine oder andere Blümlein. Die schöneren Zeitfenster nutzte ich mit einem Spaziergang an den See, um die immer mehr werdenden Wasservögel zu beobachten und mit meinem Geschenk, einen Lensball, beim Fotografieren zu experimentieren.

Bilder anklicken zum vergrössern.



FOOtLOOSE

Auch das Schneetreiben vom letzten Wochenende konnte meine Schwester und mich nicht davon abhalten, das Musicals Footloose zu besuchen. Da ging die Post ab, nicht nur auf der Bühne, sondern auch im vollbesetzten Saal. Aufnahmen waren wie immer verboten, ich hoffe auch ohne Ton und Bild könnt ihr meine Euphorie nachvollziehen.

Die Truppe der Londoner West End Company bot zweieinhalb Stunden beste Unterhaltung. Wir fieberten mit wie Ren und Ariel sich gegen das Tanzverbot in ihrer konservativen Kleinstadt auflehnten und freuten uns mit ihnen, wenn sie am Ende natürlich ihr Ziel erreichten. Die Geschichte basiert auf wahren Gegebenheiten und wurde auch schon mehrfach verfilmt. Das Publikum honorierte die Vorführung mit stehender Ovation.

Nebst den hervorragenden Tänzern und Sänger der Musical-Crew und der Liveband durften auch Line Dancer aus der Region mit machen. Wenn jetzt die Musik im Radio ertönt, habe ich ein Bild vor Augen. Uns beiden gefiel der Abend sehr gut und das garstige Winterwetter konnte uns den Spass nicht verderben.

geht zu den beiden Andrea, Andrea

Flötenklänge

Wenn Querflötenklänge unser Haus erfüllen, dann ist Weihnachten. Jedes Jahr erfüllt mir meine Tochter einen Herzenswunsch und spielt Weihnachtslieder und ein paar ausgesuchte Stücke. Da die österreichische Küche unser Weihnachtsessen inspirierte, spielte sie passend dazu Werke von Johann Strauss Vater, Sohn und von Mozart. Genauso wie ich es am liebsten habe.

Passend in den Landesfarben rot und weiss waren die Texthefte zum Mitsingen der Weihnachtslieder. Jedes Jahr gestaltet die Tochter die Hefte selbst mit viel Liebe.

Zur Verzierung malte sie mit Kreidefarben die Noten eines bekannten Weihnachtsliedes. Ich bin gespannt, ob es jemand von euch erkennt. Man darf mir gerne schreiben, um welches Lied es sich handelt.

DvD und ANNA

Von Stuttgart nach Paris

Es ist ja kein Geheimnis, dass ich am liebsten mit meinen Töchtern unterwegs bin, natürlich nebst meinem Mann.
Diesmal war Stuttgart mit seinem Weihnachtsmarkt und seiner bekannten Musical-Bühne auf unserem Plan.
Beim Weihnachtsmarkt stimmten wir uns auf die kommende Adventszeit ein.

Wir beide sind nicht passionierte Weihnachtsmarktbesucher, jedoch gefallen auch uns die liebevoll geschmückten Dächer der Stände in der Adventszeit sehr.

Der Höhepunkt unseres Besuchs war natürlich das Musicals Der Glöckner von Notre Dame.

Das Stück hat mich sehr berührt. Die Handlung über Ausgrenzung und Toleranz hat nichts von seiner Aktualität eingebüsst. Jetzt habe ich zu den bekannten Namen Quasimodo und Esmeralda, die zwei Hauptfiguren im Stück, auch ein Gesicht vor Augen. Die Geschichte von Quasimodo geht einem zu Herzen und Esmeralda berührt einem mit ihrer Feinfühligkeit. Die Schauspieler und das tolle Bühnenbild machten den Abend zu einem Genuss.

Das sind aufmerksame Geschenke und der Tag war genauso, wie ich es am liebsten habe.

Samstagsplausch Bunt ist die Welt

Die lange Nacht der Museen

Die Nacht war lang am letzten Wochenende. Ich war mit meiner Tochter in Zürich an der langen Nacht der Museen. Mehr als vierzig Museen öffneten für eine Nacht die Türen und luden ein zu einer lebendigen, nächtlichen Entdeckungsreise. Zum Entdecken gab es Kunst, Architektur, Design, Kulturgeschichte u.v.m. Im Vorfeld legten wir uns einen groben Plan zurecht was wir wo anschauen möchten. Begonnen hat unsere lange Nacht im Museum Rietberg.

Wir hofften, zwei Eintritte für eine traditionelle, japanische Teezeremonie zu ergattern. Die Zeremonie war eine gekürzte Version, weil in Japan dauern sie vier Stunden.  Wir hatten Glück zwei der begehrten wenigen Plätzen zu erhalten.

Eine japanische Zeremonienmeisterin führte uns durch das Ritual in einem original eingerichteten japanischen Teezimmer.

Die feststehenden Regeln helfen für die innere Einkehr.

Noch ein bisschen in einem meditativen Zustand liefen wir durch das Museum selber. Im Inneren des smaragdenen Erweiterungsbaus mit den schönen Treppengängen aus Holz,

 

schauten wir uns die Perlenkunst von afrikanischen Künstlerinnen an.

Ein kurzes Konzert in der Parkvilla mit indischer Musik, gespielt auf den klassischen Instrumenten Sitar und Tabla rundeten unseren Besuch im Rietberg ab.

Bequem mit dem ÖV fuhren wir quer durch die Stadt zu unserem nächsten Ziel dem Kunsthaus. Der Eindruck auf dem Foto täuscht. Wir waren nicht alleine in dieser Nacht, aber das Kunsthaus ist weitläufig. Die Ausstellungsräume mit der interessanten Architektur begeisterten mich genauso wie die einzelnen Gegenstände.

Hier einige der bedeuteten Werke von Alberto Giacometti. 

Wir besuchten ein musikalischer Blumenstrauss vor dem Bild des Seerosenteichs von Monet.

Mit Harfenklängen, fliessenden Gesangsmelodien und virtuosen Flötenklänge.

Zu Fuss ging es weiter. Wir genossen die wunderbare Nachtkulisse und staunten, wie viele Leute mit uns noch unterwegs waren.

Das tolle an dieser langen Nacht ist. Das man spontan in die unterschiedlichsten Häuser gehen kann. So lockte uns eine durch die Fenster schimmernde Videoinstallation ins Rathaus. Wir betraten das baulich imposante Gebäude an der Limmat, mit seinen barocken Räumen aus dem 17. Jahrhundert, das schweizweit einmalig ist mit seinem Stilmix.

Die Intarsien Holzwände im Regierungssaal faszinierten mich genauso wie

die goldenen Engel an der Decke, die die Politiker hoffentlich beschützen bei ihrer Arbeit.

Von der kunstvollen Holzdecke war ich ganz begeistert,

oder von den vielen reich dekorierten Stuckdecken.

Für eine Führung durch das Landesmuseum mit seinen Highlights, hatten wir uns noch die letzten Tickets für Mitternacht gesichert.

Da konnten wir ein Relief des Gotthardmassivs bewundern. Mit Tablets konnte man einen Berg anvisieren und dann den Namen auf dem Display lesen. Eine Spielerei um die Geografiekenntnisse der Besucher zu testen.

Der neue angebaute Bau betrat ich zum ersten Mal und staunte wie gut er sich in integrierte.

Wir erfuhren von der kompetenten Führerin interessante Details über die jeweiligen Ausstellungsstücke und den Bau.

Die Vielfalt war grenzenlos zum Schauen, Staunen und Stöbern hinter den Museumsmauern. Es war sicher für jeden Geschmack etwas dabei bei dem bunt gemischten Programm dieser langen Nacht.

Wir zwei zogen los und liessen uns von dem bunten Treiben inspirieren in dieser kurzweiligen langen Nacht, genauso wie ich es am liebsten habe.