Archiv der Kategorie: Kreativ

Pünktlich zum Advent

Meine Adventsgestecke sind pünktlich zum ersten Advent fertig und verteilt. Dafür verwende ich jedes Jahr Äste vom Zypressenbaum, von der Eibe und vom Buchs. Ich stecke das Grünzeug in gewässertes Steckmoos, damit es auch noch an Weihnachten schön grün ist.

Bei jedem Gesteck habe ich die Person, für die es bestimmt ist, im Kopf und versuche die Vorlieben der beschenkten Person bei der Dekoration zu berücksichtigen.

Die Kerze wähle ich immer in der Lieblingsfarbe aus. Die Kerze brennt hoffentlich oft und zaubert zusammen mit der Sternenlichterkette eine heimelige Adventsstimmung.

Die Lärchenzapfen sammelte ich auf unserer Wanderung.

Selber hatten wir schon länger keinen eigenen Adventskranz mehr. Mein Mann jedoch brachte mir aus dem Wald so schöne Tannenzweige mit, dass ich uns einen eigenen Kranz steckte.

Dekoriert habe ich ihn mit glänzenden Kugeln und sonst nur mit Naturmaterialien.

Die Kerne des Sternanis verströmen einen weihnachtlichen Duft,

zusammen mit dem Zimt.

Jetzt steht der Kranz im Wintergarten und verströmt einen harmonischen Duft von den Tannenzweigen und Gewürzen.

Eine schöne Arbeit, die ich jedes Jahr gerne mache und damit etwas vorweihnachtliche Stimmung verbreite.

     

Vom Wanderstock zum Adventsgesteck

Ich weiss, es ist noch nicht Advent. Wenn es jetzt aber schon früh Dunkel wird, verträgt es den dezenten Lichterglanz schon ein paar Tage früher.

Mit Draht band ich die Tannäste auf ein Brett, das die richtige Länge der Fensterbank hat. Die Dekoration muss natürlich wetterfest und fest angebracht sein.

Der knorrige Wanderstock gefiel mir schon auf der gemeinsamen Wanderung im Herbst. Ich nahm ihn mit, mit dem Wissen, dass er in der Vorweihnachtszeit an schöne Tage erinnern wird.

Die Lichterkette wird selbstverständlich erst im Advent eingeschaltet und dann jeden Abend die Hausbewohner und Nachbarn verzaubern mit dem Lichterglanz.

Der einladende Adventlicher-Willkommensgruss verschönert das Fensterbrett meiner Tochter und ich hoffe, dass es auch etwas Stimmung bringt in den hektischen Alltag der beiden.

          

Inspiration

Immer wieder lasse ich mich inspirieren auf schönen Blogs und klicke mich durch Link-Partys, die liebe Blogger bereit stellen – vielen herzlichen Dank dafür.
So entdeckte ich auch dieses Bratapfel-Muffin Rezept letzten Samstag, was ich gleich ausprobierte.

Gerne probiere ich Rezepte aus, wenn die Zubereitung schnell und einfach ist und die Zutaten meinen Geschmack entsprechen.
Da wir nur zu zweit sind, halbierte ich die Zutaten. Bei der Walnussschwemme dieses Jahr ersetzte ich die Mandeln mit Baumnüssen.

Schon bald duftete es aus der Küche und verströmte einen feinen Bratapfelduft.

Noch lauwarm, mit einem Kaffee genossen wir die Muffins. Sie waren sehr lecker, genau das richtige an diesem trüben Sonntag. Das sind Glücksmomente, die mehr als eine Sekunde dauern und die Andrea im November sucht.

Das Rezept entsprach nicht nur meinem Geschmack, ich fand es auch toll, dass ich nur regionale und saisonale Produkte verwenden konnte.

    zum mitnehmen ♥

Bewährtes Gericht, neu inspiriert.

Was bei Andrea zu Ende geht, fängt bei mir erst an. Sie feiert schon den ganzen Monat den Herbst mit einer erfolgreichen Link-Party.  Die Herbstküche ist bei mir mit dem ersten Kürbis eingeführt, und darum verlinke auch ich noch bei ihr. Unser Garten gibt viel Herbstgemüse her, den Muskatkürbis habe ich aber gekauft.

Mein bewährtes Rezept für Ofengemüse zeigte ich schon ein Mal. Aber solche Lieblingsgerichte verleiden einem weniger, wenn man sie immer wieder neu interpretiert. Wie immer schneide ich alles in mundgerechte Stücke und verteile es auf dem Backblech. Neu würze ich aber mit meinem orientalischem Gewürz, das ich aus dem Oman mitbrachte.

Der Rosmarin, mein Lieblingsgewürz, wächst bei mir vor der Haustüre. Was so schön glänzt ist der Agarvenhonig, den ich über das Gemüse träufle. Er verleiht dem ganzen Gericht das gewisse etwas.

Der feine Duft strömt durchs ganze Haus und nach einer guten halben Stunde ist das Herbstgemüse im Ofen fertig.

Aus den Resten gibt es eine wärmende Suppe, die es an den kälteren Tagen gerne zum Abendessen gibt.

  zum mitnehmen ♥  

 

Mein Oktober

Obwohl es schon Oktober war, konnten wir noch im See schwimmen und auf der Terrasse essen. Trotzdem verbrachte ich wieder mehr Zeit drinnen. So nähte ich, mit einigen Anfangsschwierigkeiten, meinen ersten Polokragen und als Geburtstagsgeschenk für eine Freundin bastelte ich Weihnachtskarten. Trotz goldigem Herbst reiste ich zur Sonne in Sizilien. Ich genoss die wunderschöne Insel, mit ihren enge Gassen und Mediterranen Küche. Wir fuhren über das Land und wenn wir nicht gerade Sehenswürdigkeiten besuchten, liessen wir die Seele baumeln am Meer. Wieder Zuhause erwartete uns der goldene Oktober. Meine Sommerblumen blühen noch immer wunderschön und es ist viel zu schade, sie jetzt schon im Keller zu versorgen. Am Wochenende stellen wir auf Winterzeit um und das Wetter soll auch umschlagen. Bin gespannt, ob dann der ersehnte Regen kommt.

Bilder zum vergrössern anklicken.

Ein herzliches Dankeschön an meine Mitreisenden auf Sizilien – schön war es, genauso wie ich es am liebsten habe.

 

Mosaike in Monreale

Meine Blogpause verbrachte ich in Sizilien. Noch nicht alle Fotos von der wunderschönen Insel sind sortiert, aber von unserem Ausflug nach Monreale habe ich die schönsten Fotos bereits herausgesucht. Monreale ist ein Vorort von Palermo mit vielen Mosaiken, sei das als Bilder an den Häusern oder auf der Strasse.

Die Kathedrale in Monreale ist übersät vom Boden, über die Wände bis zur Decke mit den farbigen Steinen. So viele Mosaike, da gibt es sicher einen eigenen Beitrag. In einer Manufaktur konnte ich einer Künstlerin bei der Arbeit über die Schulter schauen. Mit grosser Präzision schlägt die Künstlerin die benötigten Steinchen zurecht.

Nach einer Vorlage arbeitete die Künstlerin an diesem Bild. Trotz Blogpause musste ich bei dem Bild an das Projekt Rot denken

Wenn das Werk fertig ist, fällt kein Steinchen mehr aus dem Bild und der Vergleich mit dem Foto war verblüffend.

Überall in dem Ort standen vor den Werkstätten die farbigen Mosaiksteine mit dem entsprechenden Werkzeug parat und man konnte sich selber Steine zerkleinern und ein Souvenir anfertigen lassen.

Ein paar Eindrücke von dem typischen Sizilianischen Dorf.

Keine Gasse ist zu eng, um nicht doch noch ein Restaurant zu beherbergen.

Der Ort bietet einen wunderschönen Ausblick auf den Hauptort der Insel – Palermo.

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Bauernmarkt

Letzten Sonntag fuhren wir mit unseren Velos per Zufall an einem Bauernmarkt vorbei. Klar, unterbrachen wir unsere Velotour und spazierten über den wunderschönen Markt. Altes Handwerk wurde vorgeführt und man konnte den Handwerkern bei der Arbeit zuschauen.

Das Wasserschloss, in dessen Innenhof der Markt stattfand, kenne ich gut. Unsere Tochter heiratet in diesem Schloss und das Brautpaar schritt durch diese Tür.

So sieht ein wahrer Erntesegen aus.

Es gab viele Aktionen, bei denen Gross und Klein selber Hand anlegen konnte. Auf dem Vorplatz konnte man selber Getreide zu Mehl mahlen,

oder drechseln und schnitzen.

Sehr interessant fand ich den Stand mit den alten, schon fast vergessenen Obstsorten, die mit viel Aufwand wieder angebaut und gepflegt werden.

Zu den Melodien, die auf dem alten Instrument gespielt wurden,

flogen bunte, grosse Seifenblasen in den wunderschönen Herbsthimmel.

Was wir per Zufall entdeckten, war eine schöne Sonntagsüberraschung.

     

Schnitzkunst

Gröden im Südtirol ist eine Schnitzerhochburg. Holzarbeiten findet man aber nicht nur in den Souvenirgeschäften, sondern auch unter freiem Himmel. Da möchte ich euch zwei ganz besondere Schnitzereien zeigen.
Zum einen begegneten uns immer wieder diese nicht alltäglichen, kleinen Holzhäuschen. Die spitzen Giebel sind uns in vielen Vorgärten und auf Plätzen aufgefallen. Unter dem Holzgiebel versteckte sich vom lustigen Vogelhäuschen,

über eine Freiluftbar, gesehen auf der Panoramaterrasse der Alp Col Raiser,

bis hin zu einem originellen Wetterhäuschen.

Am häufigsten jedoch stehen die Häuschen wie bei uns die Briefkästen vor dem Haus. In St. Ulrich gab es ein ganz besonderes Wetterhäuschen. Auf dem auffälligen Holzgiebel thront ein vergoldeter Hahn. Eine Seite ziert ein schönes Zifferblatt mit einer Uhr und gegenüber ein Barometer und ein Thermometer, die die aktuelle Wettersituation anzeigen. Da kann sich jeder Wanderer orientieren wie das Wetter wird.

Zum anderen begneten uns auf unseren Wanderungen immer wieder originelle Holzbänke. Rustikale mit Holzbalken

oder aufwändig geschnitzte Bänke.

Überall auf den Wanderwegen trifft man die kunstvollen Sitzgelegenheiten an, um die herrliche Aussicht zu geniessen.

Mitten im Föhrenwald lud dieses Monster für eine Rast ein. Ich kann bestätigen, dass man sehr bequem darauf sitzen kann.

Da spürt man die Liebe zum Holz und die lange Tradition der Schnitzerei.

Anna  

Die lange Nacht der Museen

Die Nacht war lang am letzten Wochenende. Ich war mit meiner Tochter in Zürich an der langen Nacht der Museen. Mehr als vierzig Museen öffneten für eine Nacht die Türen und luden ein zu einer lebendigen, nächtlichen Entdeckungsreise. Zum Entdecken gab es Kunst, Architektur, Design, Kulturgeschichte u.v.m. Im Vorfeld legten wir uns einen groben Plan zurecht was wir wo anschauen möchten. Begonnen hat unsere lange Nacht im Museum Rietberg.

Wir hofften, zwei Eintritte für eine traditionelle, japanische Teezeremonie zu ergattern. Die Zeremonie war eine gekürzte Version, weil in Japan dauern sie vier Stunden.  Wir hatten Glück zwei der begehrten wenigen Plätzen zu erhalten.

Eine japanische Zeremonienmeisterin führte uns durch das Ritual in einem original eingerichteten japanischen Teezimmer.

Die feststehenden Regeln helfen für die innere Einkehr.

Noch ein bisschen in einem meditativen Zustand liefen wir durch das Museum selber. Im Inneren des smaragdenen Erweiterungsbaus mit den schönen Treppengängen aus Holz,

 

schauten wir uns die Perlenkunst von afrikanischen Künstlerinnen an.

Ein kurzes Konzert in der Parkvilla mit indischer Musik, gespielt auf den klassischen Instrumenten Sitar und Tabla rundeten unseren Besuch im Rietberg ab.

Bequem mit dem ÖV fuhren wir quer durch die Stadt zu unserem nächsten Ziel dem Kunsthaus. Der Eindruck auf dem Foto täuscht. Wir waren nicht alleine in dieser Nacht, aber das Kunsthaus ist weitläufig. Die Ausstellungsräume mit der interessanten Architektur begeisterten mich genauso wie die einzelnen Gegenstände.

Hier einige der bedeuteten Werke von Alberto Giacometti. 

Wir besuchten ein musikalischer Blumenstrauss vor dem Bild des Seerosenteichs von Monet.

Mit Harfenklängen, fliessenden Gesangsmelodien und virtuosen Flötenklänge.

Zu Fuss ging es weiter. Wir genossen die wunderbare Nachtkulisse und staunten, wie viele Leute mit uns noch unterwegs waren.

Das tolle an dieser langen Nacht ist. Das man spontan in die unterschiedlichsten Häuser gehen kann. So lockte uns eine durch die Fenster schimmernde Videoinstallation ins Rathaus. Wir betraten das baulich imposante Gebäude an der Limmat, mit seinen barocken Räumen aus dem 17. Jahrhundert, das schweizweit einmalig ist mit seinem Stilmix.

Die Intarsien Holzwände im Regierungssaal faszinierten mich genauso wie

die goldenen Engel an der Decke, die die Politiker hoffentlich beschützen bei ihrer Arbeit.

Von der kunstvollen Holzdecke war ich ganz begeistert,

oder von den vielen reich dekorierten Stuckdecken.

Für eine Führung durch das Landesmuseum mit seinen Highlights, hatten wir uns noch die letzten Tickets für Mitternacht gesichert.

Da konnten wir ein Relief des Gotthardmassivs bewundern. Mit Tablets konnte man einen Berg anvisieren und dann den Namen auf dem Display lesen. Eine Spielerei um die Geografiekenntnisse der Besucher zu testen.

Der neue angebaute Bau betrat ich zum ersten Mal und staunte wie gut er sich in integrierte.

Wir erfuhren von der kompetenten Führerin interessante Details über die jeweiligen Ausstellungsstücke und den Bau.

Die Vielfalt war grenzenlos zum Schauen, Staunen und Stöbern hinter den Museumsmauern. Es war sicher für jeden Geschmack etwas dabei bei dem bunt gemischten Programm dieser langen Nacht.

Wir zwei zogen los und liessen uns von dem bunten Treiben inspirieren in dieser kurzweiligen langen Nacht, genauso wie ich es am liebsten habe.

  

Auf die Zutaten kommt es an.

Wie gut, dass mein Schwiegersohn für seine KitchenAid den Pastaaufsatz geschenkt bekam. Das richtige Mehl für die Zubereitung der Rigatoni hat er im Pastaland im Urlaub gekauft und als Hobbykoch auch gleich ausprobiert. Wie liebevoll von ihm, dass er an meine Pasta-Liebe dachte, und mir das wunderschön dekorierte Glas voller feinster, selbstgemachter Pasta schenkte.

Wunderschön in Farbe und Form lagen die Teigwaren nicht lange im Glas.

Ich schnitt eine Zwiebel und einen Lauch in feine Streifen und dünstet sie in Olivenöl an. Die Sauce habe ich mit kleinen farbigen Tomaten und mit einem Glas Sonne aus meinem Vorrat zubereitet.Schade gibt es kein Duft-Internet, weil zusammen mit frischem Thymian und Oregano verteilte sich ein verführerischer Duft.

Die Rigatoni kochte ich in reichlich Salzwasser al Dente und servierte sie in vorgewärmten Tellern. Natürlich probierte ich sofort von der bissfesten, qualitativ hochstehenden Pasta.

Dann kam reichlich Sauce und frisch gehobeltem Parmesan darauf. Wir schlemmten nach Herzenslust,  und natürlich wie immer bei so einem Lieblingsmenü viel zu viel.

Das Bild spricht eigentlich für sich!

Ich entschloss, das leere Glas zurück zu geben mit einem lieben Gruss und dem Hinweis „es schmeckt nach mehr“.