Der September war ein rundum gefreuter Monat für mich. Wir hatten bis vor zwei Tagen schönstes Spätsommerwetter und konnten viel im Garten sein. Da gab es reichlich Bohnen zu ernten. Mein Tiefkühler ist jetzt prall gefüllt für den Winter. Aber es gibt auch immer noch Sommergemüse, sollte der Kälteeinbruch kommen, wird es damit vorbei sein. Ich war viel mit dem Velo unterwegs in der Umgebung oder suchte mir ein ruhiges Plätzchen am See und beobachtete die Wasservögel und genoss die Ruhe. Auf dem Weg zu meiner Enkelin konnte ich die rote Morgensonne mit den ersten Nebelfeldern sehen, da musste ich natürlich einen Stopp einlegen, um es festzuhalten. Für die Enkelin habe ich eine Kapuzenjacke genäht, die man Wenden kann. Die Hosen sind jetzt aus dickerem Stoff für die kälteren Tage.
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Viele Veranstaltungen im Herbst wurden abgesagt, aber mein September war sehr abwechslungsreich. Auch wenn wir andere Jahre im September gerne in die Ferien fuhren, vermissen wir dieses Jahr nichts.
„Trotz Corona“ ist eine kleine Serie, mit der ich bewusst einen positiven Blick darauflegen möchte, was alles möglich ist.
Verhungern wollen wir doch alle nicht. Auf unserer Velotour lag dieses kleine, einladende Lokal, und da kehrten wir doch gerne ein.
Es geht dem Herbst entgegen und es gibt frischen Sauser. Das ist noch nicht vergärter Traubenmost – mhhh war der süffig. Die Tische standen Corona-konform weit auseinander und dank dem wunderbaren Spätsommer-Wetter konnten wir draussen sitzen.
Zaungäste gab es auch, die hielten sich aber lieber im Schatten auf.
Der Salat war reichlich mit frischen Zutaten gefüllt.
Die Äpfel schmeckten den Ponys. Die schlauen Tiere klopften mit den Hufen an den Stamm und kamen so zu ihren Leckerbissen. Auch die Tiere müssen nicht verhungern.
Das kleine Lokal ist bekannt für seine wunderbaren Steaks im Gusseisentopf, so bleibt das Essen draussen lange warm. Und über Pommes freute ich mich wie ein kleines Kind. Das gibt es zuhause nie.
Satt und zufrieden freuen wir uns mit den Ponys, dass niemand verhungern muss.
„Trotz Corona“ ist eine kleine Serie, mit der ich bewusst einen positiven Blick darauflegen möchte, was alles möglich ist.
War vor Corona vieles selbstverständlich, geniesst man jetzt kleine Dinge wieder viel bewusster, z.B. „Trotz Corona“ einen Sommerabend mit einem Drink geniessen. Momentan werden uns nochmals schöne Sommerabende im September geschenkt. Da kann man wunderbar den Tag am See ausklingen lassen.
Ideales Wetter, um sich mit Freunden in der Lounge im Hafen zu treffen.
Mit dem nötigen Corona-Abstand genossen wir in mediterraner Atmosphäre einen fruchtigen, prickelnden Drink.
Ob mit Freunden oder zu zweit so einen schönen Sommerabend fühlt sich an wie in fernen Ländern im Urlaub. Bald ist es ein Jahr her, seit wir auf dem Dach der Marina Bay in Singapur den Abend mit einem Drink ausklingen liessen.
Schöne Himmelsbilder gibt es hüben wie drüben zu bestaunen und eigentlich leben wir ja alle unter dem gleichen Dach.
Auch wenn wir zuhause bleiben, gibt es Tage, die sich genauso anfühlen wie im Urlaub.
„Trotz Corona“ ist meine neue, eigene, kleine Serie. Ich und meine Liebsten hatten grosses Glück und blieben bis jetzt vom Virus verschont. Auch hatte es für uns keine finanziellen Konsequenzen. Ich bin sehr dankbar für diese privilegierte Situation. Trotzdem wünscht man sich langsam die Normalität zurück. Mit „Trotz Corona“ möchte ich bewusst den Blick darauflegen, was alles noch möglich ist.
Bleib zuhause, ist die Devise dieses Jahr. Wir halten uns an die Massnahmen, aber die Einschränkungen sind spürbar. Zum Glück wohnen wir an einem Ort, wo viele gerne Urlaub machen und so kommt trotzdem Ferienstimmung auf.
Wir haben die Möglichkeit etwas Ferienstimmung in den Spezialitäten-Restaurants zu geniessen, wie z,B. in dem kleinen Bistro am Seeufer mit der Maledivischen Küche.
Mit der richtigen Einstellung und den Erinnerungen an die Maledivenreise vor zwei Jahren kommt einem das Schwäbische Meer fast so vor wie der Indische Ozean.
Wir starten in den Abend mit einem Lemon Drink und sind gespannt auf die kulinarischen Köstlichkeiten, die uns der Malediver zubereitet.
Zur Vorspeise gab es verschiedene Fischklösse und Teigtaschen mit Gemüse und Fische gefüllt.
Zur Hauptspeise gab es ein Fischcurry und
Thunfisch mit Kokosraspeln. Auf der Insel lagen wir unter den Kokospalmen und hofften, dass uns keine Nuss auf den Kopf fällt. So kommen Erinnerungen aus früheren Reisen hoch und wenn wir schon nicht zu den kulinarischen Entdeckungen reisen können, lassen wir uns von den fremdländischen Spezialitäten eben hier verwöhnen.
Bei dem Ambiente und der herrlichen Aussicht fällt einem das Träumen leicht. Ich muss gestehen, dass ich es nicht wagte in die speziellen Liegen zu sitzen. Sie wirken etwas unstabil. Es hat sich schnell herumgesprochen wie Wohl man sich beim Malediver am See fühlt und wie ausgezeichnet sein frisch zubereitetes Essen ist.
Ob ich je wieder einmal auf die Malediven reisen werde, weiss ich nicht. Aber ich hoffe doch sehr, dass es das kleine Bistro nächstes Jahr noch gibt.
Seit einem halben Jahr leben wir jetzt schon mit Covid19 und ich bin so froh, dass wir rund ums Haus einen Gemüsegarten und Blumen haben. Leider gab es diesen Sommer fast keine Sommerveranstaltungen wie Open-Air-Kinos und Theater oder Sommernachtsfeste. Langweilig wurde es uns aber trotzdem nicht, denn im Garten z.B. konnten wir reichlich ernten. Das Sommergemüse und die Kartoffeln sind eingelagert und reichen den ganzen Winter. Der Höhepunkt war die Taufe unserer Enkelin, die wir am See gefeiert haben bei herrlichem Sommerwetter. Das Jäckchen, welches ich ihr nähte, brauchte sie nicht an diesem heissen Augustsonntag. Doch für die kälteren Tage habe ich ihr bereits neue Bodys genäht. Der Monat hat ja noch fast eine Woche, vielleicht wartet da noch eine Überraschung auf mich?
Letzten Sonntag bei herrlichem Sommerwetter war es so weit, unsere Enkelin wurde getauft. Frühmorgens fuhr ich mit dem Velo zur Kirche, um die Fahnen zu fotografieren. Die Fahnen wehten und sind das Zeichen,
dass der Taufgottesdienst nicht in der Kirche, sondern in der Bucht am See stattfindet. Meine fleissigen Leser kennen den Ort, ist es doch ein Lieblingsort von mir und ich war schon oft mit der Enkelin dort.
Im Schatten unter den grossen Bäumen stand alles bereit für die Zeremonie. Die Osterkerze brannte bereits und für die sechs Kinder, die getauft wurden, stand für jedes eine Taufkerze bereit.
Die Eltern der Täuflinge bekamen im Voraus die Aufgabe, einen Holzfisch zu gestalten. Die Fische von allen Kindern, die in diesem Jahr getauft werden, werden dann in der Kirche aufgehängt und schmücken die Taufwand. Die Patin übernahm die Aufgabe und schmückte den Fisch mit glitzernden Pailletten.
An jedem Platz lag ein Kärtchen, um gute Wünsche für die Kinder, die in die Gemeinde aufgenommen wurden, mit auf den Lebensweg mitzugeben.
Unsere Enkelin genoss ihren grossen Tag in vollen Zügen. Der kleine Schatz sah zuckersüss aus in ihrem Taufkleid und mit dem Kopfschmuck. Den liess sie zum Glück in Ruhe. Aber ihre strahlenden Augen übertrafen sowieso jeden Schmuck. Und mit ihrem bezaubernden Lächeln blickte sie neugierig in die Kameras und so wurde ein Foto schöner als das andere.
Zum Mittagessen waren wir im Wasserschloss, in dem die jungen Eltern schon als Brautpaar durch das Tor geschritten waren. Es war selbstverständlich, dass sie jetzt mit ihrer Tochter auf dem Arm wieder ein Foto auf der Brücke machten.
Für einen speziellen Familienanlass probierte ich eine Blüte zu häkeln. Das ist mit den vielen YouTube-Anleitungen auch für Anfänger recht einfach, trotzdem brauchte ich mehr als einen Versuch.
Die vielen Drehungen und das Auf und Ab hatten es in sich. Ich stoppte häufig die Videoerklärung, aber dann gelang es auch mir.
Als die letzte Kettmasche gemacht war, sah das Resultat ganz schön aus und ich war ein wenig stolz auf mich, dass mir die Blüte gelungen ist.
Die Blüte dekorierte ich noch mit Strasssteinen. Das fertige Werk zeige ich euch dann am nächsten Samstag.
Knall Rot war mein Outfit für das Fest nicht, aber Anne wird sicher auch Nuancen zulassen. Für diesen heissen Sommertag war mein Seidenkleid gerade richtig. Die passenden Schuhe fand ich zu meiner Freude im Sommerschlussverkauf. So war ich super gerüstet und freute mich auf das Fest.
Im kleinen Familienkreis feierten wir den Nationalfeiertag der Schweiz. Der „1. August“ wie der Nationalfeiertag bei uns genannt wird, gibt es seit 1891. Etwas vom besten an diesem offiziellen Feiertag ist, dass er Mitten im Sommer ist und es daher fast immer schönes Wetter ist und wir oft draussen feiern können. Die grossen öffentlichen Bundesfeiern wurden alle wegen der Pandemie abgesagt. Doch im Garten hängte ich die Girlande mit den Kantonswappen auf. Das ist immer wieder ein kleines Quiz wer von uns denn alle Wappen zuordnen kann.
Die Farben rot und weiss dominieren natürlich an diesem Tag.
Die Nationalfarben dürfen natürlich auch beim Essen nicht fehlen.
Seit ich meine erste Roulade dieses Jahr gebacken habe, gibt es die jetzt immer wieder. Da momentan die Himbeeren im Garten reif sind, machte ich diesmal eine Himbeerroulade.
Raketen und Feuerwerk gab es bei uns keines, aber ein lauer Sommerabend war uns vergönnt.
Die Schweiz feiert am 1. August ihren Geburtstag – den Nationalfeiertag. Ein typisches, schweizerisches Gericht, das es da bei vielen zum 1. August zu essen gibt, ist der berühmte Wurst-Käsesalat. Ob garniert, mit oder ohne Essiggurken, da hat fast jeder sein eigenes Lieblingsrezept. Da es übermorgen so weit ist, gibt es unseren Wurst-Käsesalat schon heute für euch. Für den „Salat“ gleich viel St. Galler Stumpen (die sind besser als die berühmte Cervelat) und Greyerzerkäse in mundgerechte Stücke schneiden und eine Zwiebel in feine Ringe schneiden. Für die Sauce Essig, Öl, Salz, Pfeffer, Senf und Kräuter, was bei mir nicht fehlen darf an unserem Wurst-Käsesalat ist Mayonnaise. Alles gut mischen und etwas durchziehen lassen. Dazu isst man ein „Bürli“ oder ein Stück Ruchbrot. Ich wünsche allen „En Guete“, die die Schweizer Spezialität ausprobieren wollen.
Im Juli war das Wetter sehr angenehm. Nicht so heiss und trocken wie die letzten zwei Jahre. Das Wasser im Garten kam öfters von oben. Viele Corona-Massnahmen konnten zum Glück gelockert werden. Die Pandemie ist aber nach wie vor sehr ernst zu nehmen und ist keineswegs gebannt. Im Garten können wir fleissig ernten und die harte Arbeit wird jetzt belohnt. Als ich die Fotos aussuchte, bemerkte ich, dass ich diesen Monat keinen Kuchen gebacken habe. Das ist ungewöhnlich, hat aber sicher mit dem schönen Wetter zu tun. Dafür konnten wir viel auf der Terrasse essen und die leeren Teller deuten darauf hin, dass von den leckeren Sommergerichten nichts übrigblieb. Für die Enkelin nähte ich aus dünnem Jersey Hosen, weil es trotz Sommer morgens und abends kühl ist. Für mich gab es auch ein neues Kleid. „Meister Adebar“ war gleich da, als die Wiese gemäht wurde. Unzählige Schwäne sind jetzt bei uns in der Seebucht im Wasser und am Ufer anzutreffen. Dort, wo ich gerne meine freie Zeit verbringe.
Jetzt im Juli fängt die Saison der Feigen an. In unserem Garten steht ein Feigenbaum. Er dient aber hauptsächlich als Sichtschutz und gewährt uns und unseren Nachbarn mit seinem Blattwerk Privatsphäre, wenn das Leben draussen stattfindet.
Obwohl ich ihn wegen seinen grossen Blättern schätze, freue ich mich, dass der Baum dieses Jahr wieder reichlich Früchte trägt.
Passend zur Saison gab es bei meiner Tochter ein wunderbares Feigengericht, aber aus gekauften Feigen. Das Gericht ist schnell gemacht: die Feigen vierteln, ein Dressing aus Feigensenf, Rotweinessig und Olivenöl darüber träufeln und in den Ofen bei tiefer Temperatur warm stellen.
Nussbrotscheiben in wenig Olivenöl krossbraten.
Das Brot, Ziegenfrischkäse und Rohschinken locker darüber verteilen und fertig ist das schmackhafte Mahl.
Ich kann euch versichern, es blieb nichts übrig und hat uns an Ferien in fernen Ländern erinnert. So einfach und trotzdem so schön kann Sommer zu Hause sein.
Der Abend hatte auch noch eine Überraschung parat und zauberte einen spektakulären, roten Abendhimmel. Die Wolken kündigten an, dass da sich etwas zusammenbraut und es reichte gerade noch, um die Sonnenstore und den Sonnenschirm zu versorgen.
Dann kam der Regen, füllte unseren Teich und ersparte uns das abendliche Giessen der Pflanzen.