Archiv der Kategorie: Kultur

Monatscollage September

bei Birgitt

Anfang September war das Wetter am See untypisch. Manchmal wurde es fast den ganzen Tag nicht richtig hell. Aber für mystische Stimmungsbilder am Wasser zog es mich trotzdem zu meinem Lieblingsplatz. Den Lichtspiegelungen auf dem Wasser und den Kapriolen der Schwäne zuzuschauen, hat auch was Schönes. Der September ist ein Erntemonat. Für den Wintervorrat haben wir schon Kartoffeln und Gläser mit eingemachten Randen (Rote Beete). Im Treibhaus pflanzten wir nochmals Salate auf den abgeernteten Tomatenbeeten. Von der Blumenpracht im Garten schnitt ich Sträusse und einige habe ich verschenkt. Meine Drahtkugel vom Workshop rostet schon schön. Ab Mitte Monat konnten wir das sonnige Herbstwetter wieder geniessen. Von der Begegnung mit dem Sikawild (dank aufmerksamen Lesern weiss ich jetzt, dass es keine Damhirsche sind) und von meinem Besuch an der Klangskulpturenausstellung habe ich euch hier schon berichtet.  Dann habe ich noch fleissig in eine Gartenrabatte viele Tulpenzwiebeln gesteckt, die hoffentlich im Frühjahr farbenfroh blühen werden.

Auf Wunsch von lieben Lesern kann man die Bilder in meiner Collage anklicken, um zu vergrössern.
Weil es in meiner Collage viele Naturbilder gibt und ich schon fast in den Ferien bin, geht mein Beitrag auch zum

zu Ghislana  Gartenglück

Klangskulpturen zum Zweiten

Heute nehme ich euch nochmals mit zu den Klangskulpturen am See. Eine Skulptur möchte ich besonders hervorheben und hat darum einen eigenen Beitrag verdient. Dieser kunstvoll bemalte Kubus stand unter einem grossen Baum. Von weitem sah man das rote Ohr und die Treppe davor.

Die Aufforderung durch die Öffnung zu gucken, nahm ich, neugierig wie ich bin, an und stellte mich auf den Hocker, obwohl ich kein Kind mehr bin.

Als ich durch das Loch schaute, sah ich ein Schattentheater und die passende Melodie dazu. Die ganze Darstellung war so märchenhaft, dass ich gerne etwas länger verweilte.

Im Nachhinein schaute ich den Kubus und die gemalten Sujets etwas anders an. Die mystische verspielte Skulptur hat mich fasziniert.

 Anna  

Klangskulpturen

Diese Woche machte ich einen Ausflug zu den Klangwelten am See. Es war ein inspirierendes Klangerlebnis, das zum Spielen und Lauschen einlädt.

Ich folgte den Anweisungen auf der Tafel und setzte mich hin und lauschte.

Es war ideales Wetter, nicht sonnig, dafür leicht windig. Das Erlebnis war wahre Poesie nicht nur für die Ohren, sondern auch für Augen und Gemüt.

Das klingende Eile mit Weile lädt zum Spielen und Lauschen ein. Schüler haben es in einer Projektwoche entwickelt.

Ebenfalls von der Schülergruppe sind die klingenden Mühlesteine. Das Klangspektrum reichte von ganz leise, bis zum vibrierenden, ohrenbetäubendem Surren.

Manche Skulpturen waren leicht verständlich. Andere brauchten schon eine Anleitung, um das Optimum herauszuholen.

Gut war, dass die verschiedenen Klangskulpturen so weit auseinander standen. So störten die verschiedenen schleifenden, metallischen, schlagenden, pfeifenden und vibrierenden Klängen einander nicht.

Bei einer Installation konnte man verschiedene Knöpfe drücken und es fing an wie bei einer Tinguelyskulptur zu scheppern.

Im Kontrast zu den weichen, federnden Klängen gab es Starkstrom-Tonmaschinen, die ausschliesslich durch Interaktion klangen.

Ein bedeckter Nachmittag mit einem leichten Seewind brachten die Harfen und die Bambusrohre zum Klingen und machten mir das sinnliche Erleben zu einem ganz besonderen Vergnügen. Die Skulpturen am See tönen noch bis zum 15. Oktober weiter.

  

Sektor 1

Ich besuchte mit meiner Familie das Stück Sektor 1 von Karl’s kühne Gassenschau. Das Programm versprach eine aufregende, betörende und herzerwärmende Aufführung.

Gespielt wird auf einer Freiluftbühne, die im Industrieareal steht. So steht für das Bühnenbild und die Requisiten viel Platz zur Verfügung.

Verschiedene Restaurants laden ein, um vor und nach der Vorstellung gemütlich zusammen zu sitzen und den warmen, schönen Sommerabend zu geniessen. Die Loungeecken waren umgeben von Disteln und vielen Gräser und Blumen.

Am Anfang war das Spielgelände schön aufgeräumt. Das sollte sich während der Aufführung noch ändern.

Die Vorstellungen von Karl’s Kühne Gassenschau sind bekannt für viel Spektakel und vielen speziellen Darbietungen. Das fing schon an als mit dem tinguelyartigen Putzmobil vorgefahren wurde.

In verblüffenden Szenen und mit verrückten Maschinen wurde eine Zukunft in einer unaufgeräumten Welt voller Abfall inszeniert.

Es gab auch nachdenkliche Szenen mit intensiven Gefühlen, die zum Nachdenken anregten.

Der gutsortierte Abfall fiel am Ende buchstäblich unsortiert vom Himmel und bedeckte bald die aufgeräumte Bühne. Eine Show, die die Ver-müllung der Welt dokumentiert.

Ich hatte schon ein paar Stücke von Karl’s kühne Gassenschau gesehen und wusste, dass es wild und auch etwas verrückt werden wird. Aber dieser Truppe ist es gelungen, mich zu überraschen und ins Staunen zu versetzen.

Wir genossen den Spätsommerabend gemeinsam, genauso wie ich es am liebsten mag.

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Monatscollage August

bei Birgitt

Die Rosen blühten im August üppig und besonders in den Abendstunden dufteten sie besonders intensiv. Vor dem Haus blühen ebenfalls die wildgewachsenen Cosmen der ganzen Hauswand entlang und lassen die Tomaten dahinter rot werden. Aber auch die Äpfel bekommen rote Bäckchen und die Physalis sind schon erntereif. Das schöne, meist heisse Sommerwetter im August genoss ich viel am See. Beim Eindunkeln fand fast jedes Wochenende rund um den See ein Feuerwerk statt, das immer weit herum sichtbar war. Mein Fahrradunfall lief glücklicherweise glimpflich ab. Ausser ein paar blauen Flecken und eine Reparatur am Velo ist nichts passiert. Da merkte ich, wie rasch es geht mit den schnellen E-Biks. Ich war aber auch fleissig diesen Monat. Ein paar hundert Vorhangringe nähte ich fast meditativ vor dem Fernseher an und der Wintergarten glänzt wieder nach einer gemeinsamen Putzaktion.

Gartenglück Linkparty

Sandfiguren

Diese beiden geniessen den Logenplatz direkt am See. Getroffen habe ich sie an einem schönen Sommerabend an der Sandskulpturen-Ausstellung.

Jedes Jahr Ende August findet das Festival statt. Unglaublich, was für Sandwunderwerke die KünstlerInnen da hinzauberten. Faszinierend, was aus Sand alles entstehen kann, v.a. wenn man die Details anschaut.

Der Stärkste überlebt ist das diesjährige Motto der Ausstellung. Diesen Kakerlaken kann man beim Kampf ums Überleben beobachten. Entstanden von Ludo Roders und Anique Kuizenga einem Team aus Holland

„Liebe ist die stärkste Kraft“ heisst die diesjährige Siegerskulptur. Geschaffen vom Team Karlis Ile und Maija Puncule aus Lettland. Wunderschön, v.a.  wenn man bedenkt, dass die Figur in den Spitzen nur etwa 15 cm breit ist.

Acht Tage lang bauten die Sandkünstler aus der ganzen Welt auf. Zehn Teams aus den USA, Russland, Holland, Lettland und der Ukraine nahmen teil.

Den Publikumspreis erhält das Team aus Russland, Ivan Zverev und Dmitryl Klimenko. Ihr Werk heisst „Die Dame Natur hat die Wahl“.

Nicht nur von vorne sehenswert.

Am See, wo immer eine frische Brise weht, wurde mit dem wallenden Haar sehr gut eingefangen.

Samstagsplausch  button_bunt_ist_die_welt_2016_bearbeitet-kopie  

 

Sommernachtsfest

In den Sommermonaten gibt es fast jedes Wochenende rund um den See irgendwo ein Feuerwerk. Letzten Samstag fand in unserer Stadt das Sommernachtsfest statt. Von Donnerstag bis Sonntag herrscht dann Ausnahmezustand im Seepark mit Lunapark und Livebands. Der Unterhaltungspegel tönte bis zu uns nach Hause, da müssen wir nicht Mal unbedingt vor Ort dabei sein.

Aber für das grosse Feuerwerk war ich am Ufer ganz vorne dabei. Wenn auf dem Festgelände die Lichter löschen, startet auf dem See das 20-minütige Lichtspektakel.

Wenn sich der See blutrot verfärbt, ertönen aus den Zuschauermassen Ohs und Ahs fast wie in einem Chor.

Die Wetterlage war günstig, da es kurz davor regnete. Der Wind blies den Rauch auf den See hinaus und die vielen Zuschauer, die dicht gedrängt am Ufer standen, konnten den Lichterzauber bei klarer Sicht bewundern.

Goldig regneten die Funken vom Himmel. Passende Musik begleitete das Feuerwerk, das weitherum hör- und sichtbar war.

Zum Finale wurde es nochmals ganz hell. Und wenn der Lichterregen im Wasser verlöscht, ist der ganze Zauber vorbei bis zum nächsten Jahr.

Geteilt bei Andrea, Katrin und Lotta

Der zweite Anlauf

Einen Besuch im See-Burgtheater ist für uns jedes Jahr ein gesetzter Termin im Sommer. Dieses Jahr brauchten wir jedoch zwei Anläufe. Der erste Termin viel buchstäblich ins Wasser. Es gibt eine gedeckte Tribüne und eigentlich wird bei jedem Wetter gespielt. Als wir beim ersten Besuch da waren, zog aber ein Unwetter mit Sturmböen über Kreuzlingen auf, da war es niemandem mehr wohl auf der Tribüne. Wir waren alle erlöst als es in der Pause hiess, dass die Vorstellung abgebrochen wird. Zum Glück waren die Tickets für eine zweite Vorstellung gültig.

Gespielt wird dieses Jahr „Kasimir und Karoline“ ein Volksstück von Odön von Horvath. Gespielt wird vor stimmungsvoller Naturkulisse  auf einem mit Lichtgirlanden geschmückten Stahlgerüst.

Der Akkordeonist Goran Kovadevic und sein Baro Drom Orchester begleiteten das Stück musikalisch. Es war ein wahrer Genuss den Musikanten zu zuhören.

Ich konnte es nicht verkneifen bei der ersten Vorstellung kurz vor Abbruch ein Foto von der Sturmkulisse zu machen.

Was für ein Unterschied sich eine Wochen später beim zweiten Anlauf bot. Da gab es die perfekte Sommerkulisse.

Ein Stimmungsbild in der Pause von Konstanz in der Abenddämmerung.

Als wir die erste Halbzeit zum zweiten Mal sahen, fiel uns auf, wie viel wir wegen Blitz, Donner und Regen beim ersten Mal verpasst haben. Solche Sturmböen lenken einen halt ab. Und so gab es für uns, ganz im Gegensatz zu den Figuren im Stück, doch noch ein Happy End.
Geteilt mit, Andrea, Katrin und Lotta

Aus der Vogelperspektive

Endlich habe ich es geschafft. Ich nahm an einer Stadtführung, die auf den Kirchturm ging, teil. Das Wetter meinte es gut mit uns und wir hatten tolle Lichtverhältnisse. Es wurde uns viel wissenswertes über den Bau der Katholischen Kirche erzählt. Der Architekt war Adolf Gaudy aus Rorschach und erbaut wurde das Gotteshaus von 1911 – 1913.

Über steile Holztreppen, vorbei an den schweren Kirchenglocken, stiegen wir nach ganz oben.

Es war sehr eindrücklich so nahe an den Glocken zu sein, die man sonst immer nur läuten hört. Wir wurden auch vorgewarnt als der Viertelstundenschlag fällig war.

Oben auf dem Balkon hatten wir einen imposanten Blick in die Tiefe und in die Weite.

Die Schlosswiese ist ein Filetstück, das unverbaubar ist.

Den Blick hinauf zur Reformierten Kirche, wo momentan das letzte grüne Stück Land überbaut wird. Und weiter in der Ferne zu den Voralpen.

Rechts im Bild liegt der neue Segelhafen und links ist der alte Gemeindehafen. Dazwischen die Alte Kirche und das Hotel Schloss,  die auf dem Denkmalgeschützten Hügel stehen.

Die Aussicht auf den See und die Hafenanlage, wo gerade eine Fähre ankommt, war fantastisch aus luftiger Höhe.

Ich war über eine Stunde auf dem Turm und machte unzählige Fotos aus einer einmaligen Perspektive. Schön da zu Hause zu sein wo andere gerne Ferien machen.

geteilt mit: Andrea, Katrin , Astrid und Lotta

Monats Collage Juli

Der Juli begann mit einem Ausflug nach Arosa. Er wird mir in schöner Erinnerung an Fauna und Flora und an das Zusammensein im Familienkreis bleiben. Nicht nur im Garten auch am Wegesrand blühte es in den schönsten Sommerfarben. Die Tanzschule, in der unsere Tochter ihrem grossen Hobby frönt, feierte mit einer eindrücklichen Aufführung ihr 20jähriges Jubiläum und ich war als Zuschauer dabei. Und auch bei den Open-Air-Kinos schaute ich vorbei. Die Stunden auf der Schaukel im Garten versüsste mir ein Admiral, der fleissig den Sommerflieder besucht. Der Sommermonat zeigte sich recht freundlich und der dringend nötige Regen brachten ein paar heftige Sommergewitter.

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