Archiv der Kategorie: Geschenke

Herbststimmung

Der Hebst ist da und wie bei allen Bäumen werden auch die Blätter an unserem Apfelbaum im Garten von Tag zu Tag weniger. Mehr als genug Äpfel wurden reif an diesem Baum und warten auf den Verzehr, sowohl von uns, als auch von Vögeln. Für die sind die letzten Früchte eine Delikatesse. Wenn die Krähen, Amseln, Meisen und Elstern um die saftigsten Äpfel streiten, ist das ein unterhaltsames Schauspiel.

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Dieser selbstgemachte Herbstkranz bekam ich von einer lieben Freundin geschenkt. Er wird meine Eingangstür verschönern. Jetzt ist auch wieder die Zeit des Kerzenlichts gekommen. Wenn es dunkel wird oder neblig ist, finde ich das Licht besonders schön und es wärmt auch die Seele.

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Allen, die in dieser Jahreszeit am fehlenden Licht leiden, wünsche ich stets eine Lichtquelle für Körper und Seele.

Woche 43: Outdoor – Indoor?

Mit dem Wetterwechsel dieser Woche ist nun auch der Jahreszeitenwechsel definitiv. War am Montag noch T-Shirt Wetter, kam am Mittwoch schon der erste Vorbote des Winters.
Entgegen den vielen Klagen über das Sommerwetter, kommt es mir persönlich vor, als wäre die warme Jahreszeit in diesem Jahr besonders lange gewesen. Schon sehr früh im Frühling konnte man im Garten sein und wir hatten viele Sonnenstunden und warmes Wetter.
Das warme Wetter bemerkten wir auch im Garten. Dieser versorgte uns früh und sehr reichlich mit Blumen und Gemüse. Mein Vorrat im Keller und in der Tiefkühltruhe ist prallvoll.

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Immer noch gibt es reichlich Salat im Garten. Rotkohl, Rosenkohl und Sellerie warten auf den Verzehr. Ich bin glücklich, dass ich beim Einkaufen die Gemüseauslage nicht berücksichtigen muss, und trotzdem täglich Salat und Gemüse in Bioqualität auf dem Teller habe.

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Wenn sich das Wetter ändert, wie diese Woche, freue ich mich aber genauso auf die Zeit im Haus. Ich bin gerne zu Hause. Am liebsten halte ich mich im Wintergarten auf, sei es beim Surfen in den Weiten des www, beim Lesen oder Handarbeiten.

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Genau solch eine Handarbeit liegt nun nach dem Wetterwechsel bei mir wieder bereit. Was genau aus diesem Knäuel Wolle entsteht, zeige ich euch in einem anderen Eintrag.
Wenn mich jemand fragen würde, was ich lieber habe: Outdoor oder Indoor, könnte ich keine Antwort geben. Vielleicht beides, aber alles zu seiner Zeit. So wie in der Natur: im Frühling das Erwachen und im Hebst das Zurückziehen.

Woche 40: Beflügelter Abend

DEIN EIGENES WESEN FINDEN
UND IHM TREU BLEIBEN
ALLEIN DARAUF KOMMT ES AN
ERKENNE WER DU BIST
UND GEWINNE DEN MUT
DICH SELBST ZU LEBEN
DENN ES GIBT MELODIEN
WORTE BILDER GESAENGE
DIE NUR IN DIER SCHLUMMERN
UND ES IST VIELLEICHT
DIE AUFGABE DEINES LEBENS
SIE AUSZUSAGEN
UND AUSZUSINGEN

Mädir Eugster

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Mit meiner Freundin genoss ich einen wundervollen Abend  im Theater Siebeneck bei der Aufführung von Rigolo Wings in My Heart. 
Die Darsteller tanzen oder schweben durch 13 grossartige Szenenbildern, die den Lebensweg eines Mädchens zur reifen Frau aufzeigen.
Sehr Stimmungsvoll, begleitet mit Musik, werden die einzelnen Bilder dargestellt.
Das Stück endet mit der Sanddornbalance mit 13 Palmblattripsen, das ist Selbstfindung und Harmonie in vollendetem Ausdruck. Wir erlebten einen beflügelten Abend. Ich empfehle ihn allen, die Gelegenheit und Lust haben (die Vorstellungen wurden bis ende November verlängert), einen Stimmungsvollen Abend zu geniessen.

lass dein Herz ruhen
es muss nichts tun
es muss nichts leisten
sich nicht bewähren
vergiss deine Gedanken
vergiss den Streit, die Not
lass dein Herz ruhen

Mädir Eugster

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Woche 39: Geschenk einlösen

„Hört ihr Leut und lasst euch sagen, unsere Glock hat zehn geschlagen. Gebt acht auf Feuer und auf Licht,  damit kein Brand ausbricht.“

Symbolisch erhielten wir letzte Weihnachten von unseren Töchtern eine Laterne für einen Nachtwächterrundgang. Dieser findet von April bis Oktober immer am Vorabend von Neumond in Bischofszell statt.

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Diese Woche war es nun soweit, wir lösten unser Geschenk ein.
Wir trafen uns beim Italiener zum Essen und stossen mit einem Hugo auf unseren gemeinsamen Abend an.
Um Punkt 21.00 Uhr traf man sich beim Bogenturm vor dem Nachtwächterzimmer.

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Gemeinsam mit den anderen Besuchern, den Nachtwächtern und dem Bläser machten wir uns auf den Rundgang.

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Es war sehr interessant was uns an den verschiedenen Plätzen der Stadt historisches, immer mit einer Prise Humor, erzählt wurde.

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Wohlverstanden es ist kein Sagenrundgang. Im Gegenteil es wurden viele wissenwerte Geschichten vom Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert erzählt. Wir, mit unserem heutigen Lebensstil und den technischen Mitteln, können uns nur schlecht vorstellen wie man zu jener Zeit gelebt hat.
Sehr eindrücklich wurde uns die Bedeutung eines Nachtwächters geschildert, der für die damalige Bevölkerung eine sehr wichtige Aufgabe zu erfüllen hatte. Der z.B. bei einem Stadtbrand Alarm schlagen musste. Einmal dauerte ein Brand sage und schreibe eine ganze Woche und musste mit Eimern aus den Dorfbrunnen gelöscht werden. Welche grosse Bedeutung die Brunnen für den Ort haben, habe ich hier schon gezeigt.
Auch wurde uns eindrücklich die Tragik der Pest, die in Bischofszell gewütet hat, erklärt, als mehr als die halbe Bevölkerung gestorben war. Auf eine Art und Weise, die wir uns gar nicht vorstellen können.

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Man erfuhr auch die Bedeutung und die Entstehung des Bürgernutzen. Noch heute an Silvester findet dieser schöne ca. 200 Jahre alte Brauch statt. An die Bürger von Bischofszell, die noch in der Stadt wohnen, werden Brot, Wein und Würste verteilt.
Da liebe Freunde von uns, von dem Bürgernutzen profitieren können, war uns diese Tradition bekannt.
Es war ein schöner, lehrreicher Abend – genau so wie ich es am liebsten mag.

Kaffeeernte

„Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.“
Afrikanisches Sprichwort

Mein Kaffeebaum, der mittlerweile schon eine beachtliche Grösse erreicht hat, ist ca. vier Jahre alt. Er wurde aus einer Kaffeebohne aus Burundi gezogen. Eine liebe Freundin von mir engagiert sich erfolgreich für die Organisation FH Schweiz (Hoffnung für die Hungrigen) und von ihr habe ich den Setzling. Die Pflanze ist sehr anspruchslos und benötigt nicht viel Pflege, nur Wasser und viel Licht. Im Sommer steht sie im Freien und im Winter im Wintergarten. Letzten Sommer blühte mein Kaffeebaum zum ersten mal.

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Die Blüten verströmten einen wunderbaren Duft auf unserer Terrasse.

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Als die Blüten abfielen, glaubte noch niemand, dass ich ein Jahr später Kaffeebohnen ernten kann. Zuerst entwickelten sich grüne Früchte – ja die Kaffeebohne entsteht aus einer Kaffeekirsche. Langsam mit mehr Licht und Sonne wurden die Früchte immer intensiver in der Farbe.

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Bis sie ganz dunkelrot wurden.

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Sobald die Gefahr von Frost vorbei war, durfte die Pflanze wieder ins Freie. Als die Kirschen leicht weich wurden, war der Zeitpunkt gekommen und ich konnte Kaffeefrüchte ernten. Fast so wie tausende Kilometer entfernt im Hochland von Burundi.

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Für mich war das natürlich viel Spass und Freude und auch ein wenig ein Experiment.
Nicht so in Burundi, da geht es ums Überleben. Wie viel Handarbeit und wie viele Kilometer die Kaffeebauern laufen müssen für die einzelnen zum Teil mühsamen Arbeitsschritte, kann man hier lesen.
Ich werde versuchen, von meinen geernteten Kaffeebohnen selber Pflanzen zu ziehen. Bin gespannt, ob mir das gelingen wird.

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Woche 35: Alles für den schönsten Tag

Endlich war der ersehnte Tag da, und wir konnten eine richtige Märchenhochzeit geniessen.
Auch „Petrus“ hatte ein Einsehen und hielt die Schleusen geschlossen.
Die Trauung fand in Gottes freier Natur, ganz nah am Wasser, statt.  Die Trauung war sehr einfühlsam, schön abgestimmt auf das Brautpaar. Der musikalische Rahmen kam von der Schwester der Braut auf der Querflöte und von einem Gospelchor.
Es war geanu so, wie es die Braut und ihre Trauzeugin schon vor bald 25 Jahren stundenlang mit ihren Barbie Puppen gespielt haben.
Es war ein wunderbares Gefühl, in den Augen der Brautleute die Freude zu sehen.
Alles wurde gut organisiert von den Trauzeugen. Auch die Gäste machten mit ihren schönen Outfits dem Brautpaar alle Ehre. Und das Schloss bot die perfekte Kulisse, die für einen solchen Anlass einmalig ist.

Ruhe am See

Ich hatte schon oft das Privileg, bei meiner Freundin im „Badhüsli“ Gast zu sein. Wunderschön liegt es direkt am See. Hier lässt es sich gut sein.

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Schon viele Geburtstage haben wir hier gefeiert, Workshops durchgeführt oder spontane Kaffeerunden einberufen. So sind Freundschaften entstanden oder auch schon einmal ein schönes Geschenk.

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Im „Badhüsli“ verbrachte ich schon mit meinen Kindern, als sie noch klein waren, schöne Stunden im und am Wasser. Der Blick von der Sitzbank auf den See ist bei jedem Wetter sehr beruhigend und lässt die Gedanken schweifen.

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Auch wenn die Sonne nicht scheint, ist es trotzdem schön hier.
Geschützt im Vorraum kann man dem Treiben auf dem See zusehen: Wie ein Segler sich im Wind treiben lässt.

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Oder wie die, die es schneller lieber mögen, vorbei kommen.

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So ganz alleine in der Ruhe der Natur zu sein, hat schon etwas mystisches. Da wird einem so richtig bewusst, in was für einem Paradies wir Leben dürfen.

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Es ist ein Ort, wo ich immer wieder gerne hinkomme. Sei es zu zweit bei einem guten Gesprächen mit einer Webarbeit in Arbeit, die fast von selber wächst, oder in geselliger Runde. Gerade so wie ich es am liebsten mag.

Woche 32: Das Kleid

Diesen Monat feiern wir, bei hoffentlich traumhaftem Sommerwetter, eine romantische Hochzeit.
Die liebevolle, selbstgemachte, schöne Einladungskarte haben wir vor langer Zeit erhalten.

Selbstgefertigte Hochzeitseinladung
Selbstgefertigte Hochzeitseinladung

Vieles wurde, einfühlsam auf die Hauptproganoisten abgestimmt, vorbereitet. Es soll der schönste Tag im Leben des Brautpaars werden.
Ich hatte die ganz grosse Ehre, bei der Auswahl des wichtigsten für eine Braut dabei zu sein, und beratend zur Seite zu stehen. Und ja, wir haben es gefunden: das Kleid. Ihr Kleid, wie geschaffen für die Braut. Einfach wunderschön wie sie strahlt, wenn sie von ihrem Kleid spricht und wenn sie sich grazil darin bewegt. Wie eine Prinzessin fühlt sie sich darin, und das ist gut so.
Diese Woche haben  wir das Schmuckstück, frisch aufgebügelt nach einer letzten Anprobe, endlich abgeholt. Und ich darf das edle Stück hüten bis zum grossen Tag.
In ihrem ehemaligen Zimmer wird eine Aufhängevorrichtung an der Decke angebracht, dass der Traum von einem Kleid frei hängen kann, um ja nicht mehr zu verknittern.
Es schwingt auch ganz viel Wehmut mit in diesem Zimmer. Ist es doch für uns Eltern eine  nicht ganz einfache Sache, wenn aus Kindern erwachsene, selbständige  Menschen werden.
Die Braut, von der hier die Rede ist, ist nämlich unsere Tochter. Und ich wünsche ihr, dass sie es nie bereuen wird und glücklich und gesund mit unserem Schwiegersohn alt werden darf.
„Machets guet ihr zwei“ das wünscht euch von Herzen Mami / Pia

Woche 30: Selbstversorger!

Vor nicht allzu langer Zeit sah unser Garten noch so aus. In der Zwischenzeit wurde fleissig „gegärtnert“.

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Wir haben Karotten, Spinat, Kefen, Schnittmangold gesäht. Zwiebeln, Kartoffeln, Tomaten, Rot-, Weiss- und Rosenkohl, Sellerie, Fenchel, Kohlrabi, Zucchini und Randen  gepflanzt.
Bei schönem Wetter wurde fleissig gegossen, aber auch immer wieder gejätet.
Busch- und Stangenbohnen, Zuckermais und Gurken haben wir „gestupft“. Viele Stunden werden in das Hobby investiert  und werden dafür aber auch fürstlich belohnt.
Seit Februar wird auch laufend Salat gesetzt.
Das hört sich nicht nur an als seien wir Selbstversorger,  das sind wir auch. Und wir sind auch mächtig stolz darauf, weil unser ganzes Gemüse Bioqualität hat. In unserem kleinen Paradies wird nur organisch gedüngt: z.B. machen wir laufend selber aus Brennnesseln und Beinwell eine Kräuterbrühe, die wird dann verdünnt, und die Pflanzen gegossen, für deren Stärkung.
Zur Zeit sieht unser Garten so aus.

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Da wir mehr als genug von allem haben, und auch schon ein rechter Wintervorrat in der Tiefkühltruhe wartet, verschenken wir gerne auch an die, die nicht wie wir in der glücklichen Lage sind, einen eigenen Garten zu haben. 

Elton John und mehr

Wie versprochen mein Eintrag vom Elton John Konzert in der AFG Arena in St.Gallen.

Schön war es, es hat mir gefallen. Ein schöner, warmer Sommerabend in netter Begleitung und guten Sitzplätzen erwartete uns.
Als wir eintrafen im Stadion, war Bligg mit seiner Band am Spielen, der Lärmpegel war für unsere Ohren ungewöhnlich hoch, aber die Stimmung und die Atmosphäre vor der Bühne lief schon auf Hochtouren.

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Dann traten die 2 Cellos aus Kroatien auf und wer glaubte es folgen eher leisere Töne täuschte sich, kennt man Cello Musikstücke eher aus der Klassischen Musik, zeigten die beiden jungen Musiker dem Publikum, dass auch Pop- und Rockmusik auf diesen Instrumenten begeistern können. Mit welcher Intensität gespielt wird sah man gut an den Bogenhaaren die wild herumflogen.

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Und dann eine halbe Stunde vor Programm Ankündigung trat er auf, in seinem Blauen Glitzeranzug mit blauer Brille, verneigte sich kurz vor den Zuschauern setzte sich an seinen Flügel und legte los. Begleitet von seiner Band, ca. 10 Mann, alle schon in vorgesetztem Alter, mit dabei auch die 2 Cellisten, spielten sie eine bunte Mischung aus melodischem Boogie-Rock, Balladen und Beatles-Pop vorwiegend Songs aus den 70iger Jahren. Der Sound sitzt, er ist spritzig und voller Drive. Fehlen durfte auch der Hit, der Marilyn Monroe gewidmet ist, „Candle In The Wind“ nicht. Mehr als zwei Stunden lang spielte Elton John auf seinem Klavier, dass es eine helle Freude ist.

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Das Konzert holte  vielleicht nicht alle von den Sitzen, unterhält aber so phantastisch, dass man doch ins Schwärmen gerät.

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Mein Fazit: Ein Konzert auf den Sitzplätzen zu geniessen wie wir, ist sehr  bequem, aber hindert die Zuhörer auch am Aufstehen, weil die Person die hinter mir Sitzt auch gerne den Blick auf die Bühne frei hat. Die Emotionen lassen sich aber sicher besser ausleben, wenn man in der Menge vor der Bühne steht, und den Rhythmus spürt.
Wer weiss, vielleicht ergibt sich für mich einmal die Gelegenheit um an einem Konzert mit vielen anderen direkt vor der Bühne zu stehen!