Archiv der Kategorie: Freunde

Alt bewährtes

Letzte Woche gab es bei mir etwas neues, diese Woche machte ich nach einer gefühlten Ewigkeit wieder einmal alt bewährte Windbeutel. Bei Brandteig muss ich immer an eine alte Geschichte meiner erwachsenen Tochter denken.

In der Hauswirtschaft mussten die Schüler mit einem vorgegebenen Budget einen Monat lang kochen. Ende Monat reichte das Geld dann nicht mehr.

Da empfahl ich meiner Tochter sie soll „Ofenküchlein“ (Windbeutel) backen. Die Zutaten dafür waren im Vorrat der Schule vorhanden. Die Lehrerin hat noch nie Brandteig mit der Klasse hergestellt, darum brachte ich es meiner Tochter Zuhause bei. In dieser Woche gab es bei uns gleich ein paarmal Gebäck aus Brandteig. Das wurde ein voller Erfolg. Das Budget hat gereicht, und die ganze Klasse ass die Windbeutel gerne.

Immer wenn es Brandteig bei uns gibt, wird wieder die Geschichte erzählt. Ich weiss nicht, wieso ich so selten Brandteig mache. Es ist eigentlich ganz einfach. Ich füllte meine mit Rahm und frischen Himbeeren.

 

Natürlich gab es damals nicht nur Dessert in der Kochschule. Mit einer Kartoffelsuppe und gefüllten Omeletten kochte die Gruppe meiner Tochter eine vollwertige Mahlzeit fast ausschliesslich aus Zutaten aus dem Vorrat.

Eiersuchen im Wald

Am Ostermontag fand im Naturschutzgebiet Hudelmoos ein gemeinsames Eiersuchen und Eiertütschen statt. Das Wetter zeigte sich für diesen schönen Brauch im Wald von der schönsten Seite.

Die Ostereier waren natürlich in einem abgegrenzten Gebiet versteckt, damit Flora und Fauna nicht gestört wurden.

Das Grillfeuer loderte schon beim Eintreffen und heizte den grosse Rost gut vor.

Das ist jedes Jahr ein Vergnügen bei Jung und Alt. Mit grossem Eifer wurde gesucht, da wurden sicher alle versteckten Eier gefunden.

Der Frühling erwacht auch im Naturschutzgebiet und lockte für einen Spaziergang. Es wurde schon junger Seidelbast gepflanzt.

Die Buschwindröschen breiten sich zu weissen Teppichen aus und sind schon von weitem zu sehen.

Die Wildbienen besuchen sie fleissig und fliegen von Blüte zu Blüte.

Schön, wenn die Insekten wieder genügend Nahrung finden.

     Gartenglück

Was aus neuen Formen entstand.

Diese beiden Osterhasen kaufte ich am Markt und wollte sie eigentlich in meine Osterdeko integrieren, doch dann überlegte ich es mir anders.

Weil dieses Jahr Ostern und ein Geburtstag auf das gleiche Datum fallen, entschloss ich mich, Hasen-Guetzli zu backen.

Inspiriert hat mich der Linzerteig, der schnell gemacht ist. Mit den kleinen Formen stoch ich Hasen aus, und stellt diese kurz kühl.

Nach dem Backen etwas abkühlen lassen und dann mit Schokolade bestreichen.

Die Guetzli in Eierform füllte ich mit Erdbeer-Rhabarberkonfi und bestäubte sie mit Puderzucker.

Ich verzierte die Schokoladenhasen mit farbigen Zuckerperlen, weil Ostern ja bunt sein darf.

Meine neuen Geburtstagsguetztli hielten nicht lange, und noch bevor Ostern vorbei war, waren auch die Teller leer. Eines ist sicher, meine neue Sorte schafft es in meine Rezeptsammlung.

Geht zu: Creadienstag, Dienstagsdinge 

Brunnen im Osterkleid

In Bischofszell gibt es eine schöne Tradition. Von Palmsonntag bis zum Weissen Sonntag werden die Brunnen österlich geschmückt. Auf einem zweistündigen Rundgang, kommt darauf an, wie viele Fotos man macht, findet man zwei Dutzend kreativ gestaltete Brunnen. Ich war da, als gerade auch der Ostermarkt war.
Schon lange sah ich keine, mit Zwiebelschalen gefärbte und mit Gräser verzierte Eier mehr. Meine Schwiegermutter pflegte diese Tradition.

Schön ausgestellt warteten sie auf Käufer.

Allerlei handgemachtes, österliches gab es am Markt zu kaufen.

 

Diese lustigen Gesellen begrüssten alle Marktbesucher.

Und hier ein paar Eindrücke von den Brunnen.
Ob aus Gips geformt,

aus Heu gebunden,

mit oder ohne Krätze,

oder es als federleichtes Gesamtkunstwerk. Alle sind eine Augenweide und mit viel Liebe zum Detail gefertigt.

Fast alle stehen vor der wunderschönen Stadtkulisse.

Ich hoffe, dass der Osterhase bei allen von euch vorbeikam und seine Eier versteckt hat.
Ich wünsche allen meinen Lesern frohe Ostern.

   

Monatscollage März mit viel Natur

Der März war bei uns alles andere als ein Frühlingsmonat. Kurz zusammengefasst war er für mich v.a. brrrr….. aber hier noch die längere Version: Zu Monatsbeginn war der Bootshafen mit Pfannkucheneis zugefroren und die gewasserten Boote festgefroren. Die Eisskulpturen tauten nur langsam auf, auch bei blauem Himmel und Sonnenschein war es bitterkalt. Die Störche bezogen ihren Horst in luftiger Höhe und hatten sicher auch kalt. Gebacken habe ich meine Gugelhupfe im März nicht im Ofen, sondern in den kalten Nächten im Freien. Aber die Krokusse und Schlüsselblumen strecken doch erfreulich ihre Köpfe aus der Erde und setzen wunderbare Farbakzente. Meine gehäkelten Osterhasen waren eine willkommene Abwechslung, wenn es mir zu kalt war draussen. Auch über die Einladung zur Geburtstagsfeier freute ich mich. Pünktlich zur Eröffnung der Osterbrunnen in der Nachbarstadt zeigt sich der Monat dann doch noch frühlingshaft. Ostern steht vor der Tür und ich hoffe, dass der Osterhase seine Eier im Freien verstecken kann.

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Urban Jungle

Ein richtiger urbaner Jungle ist das Triibhuus in der Stadt Zürich. Das Thema heute bei Emma. Vor einiger Zeit war ich dort zu einem Geburtstagsbrunch eingeladen und erinnere mich sehr gerne daran.

Schon von aussen ist das ehemalige Gewächshaus der Stadt einladend dekoriert. Wer wird nicht gerne herzlich Willkommen geheissen?

Die Tische sind gut versteckt unter den Pflanzen platziert, so dass man die Nebentische fast nicht war nimmt.

Auch die Büffets mit den tropischen Früchten passen gut in das Lokal.

Ein Erlebnis das ich gerne weiterempfehle.

Art Clay Silver Kurs

Unter Art Clay Silver konnte ich mir nichts konkretes vorstellen, als meine Tochter mir einen Kurs dafür schenkte. Letzten Samstag war es dann soweit und wir zwei widmeten uns den ganzen Tag  dieser Technik. Eigentlich ist es eine Knetmasse, die aus feinsten Silberpartikeln, Wasser und Bindemittel besteht. Man bringt die Knetmasse in Form, und dann wird diese bei hohen Temperaturen gebrannt. Das fertige Schmuckstück besteht aus 99,9% Silber (Feinsilber). Unsere Kursleiterin Gabriela hatte einige Vorzeigestücken dabei für die Inspiration und half uns die Schmuckstücke herzustellen. Wer kann sich schon vorstellen, dass aus der grauen Knetmasse ein stabiler Silberring wird?

Die Ringgrösse hat nach dem Brennen zum Glück gepasst. Der Ring meiner Tochter ist wunderschön geworden. Ein selbstgemachtes Unikat, an dem sie hoffentlich recht lange Freude hat.

Bei einer weiteren Variante wird die graue Silbermasse mit einer Spritze aufgetragen. Ich probierte Kugeln herzustellen. Dabei spritze ich die Masse auf eine Wattekugel, die beim Brennvorgang verbrennt. Bei den Kugeln muss man sehr genau darauf achten, dass die Masse überall verbunden ist. Schicht für Schicht wird aufgetragen.

Mit einem feinen Pinsel wird ausgebessert und leicht abstehendes verbunden.

Die fertige Silberkugel hat mich verblüfft.

Wir produzierten fleissig und mit Gabrielas Hilfe entstand schöner Silberschmuck.

Eine sehr filigrane Arbeit, die sehr viel Fingerspitzengefühl verlangte.

Auch wenn mich meine Grippe plagte, hatten wir sehr viel Spass zusammen und genossen den Kurs. Und am Abend haben wir beide eine Erfahrung mehr und erst noch schönen selbstgemachten Schmuck.

Ein Geschenk, genauso wie ich es am liebsten mag. Ein herzliches Dankeschön an meine Tochter, die ich hoffentlich nicht angesteckt habe mit meinen fiesen Vieren.

 

Monatscollage Februar

Der Februar begann für mich in Hamburg. Wir besuchten bei kaltem Winterwetter die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Der Höhepunkt war eine Aufführung in der „Elfi“, wie die Hamburger liebevoll ihr neues Musikhaus nennen. Weiter führte unsere Reise in die Johann Sebastian Bach Stadt nach Leipzig mit einem Besuch im Gewandhaus. Dann waren wir in Dresden und machten einen Abstecher in den Nationalpark der Sächsischen Schweiz. Das war alles Neuland für uns und hat uns begeistert. Der zweite Höhepunkt folgte in der Semperoper. Wie gut, dass meine Grippe erst Zuhause ausbrach und mich ausser Gefecht setzte. Noch ein bisschen angeschlagen besuchte ich dann mit meiner Tochter einen Schmuck-Workshop, den sie mir schenkte. Auch bei uns ist es jetzt bitterkalt und die restlichen Hornertage scheinen Eistage zu werden. Der Februar war noch nie mein Lieblingsmonat und ich hoffe sehr, dass der Frühling im März schnell kommt.

 

Eye-Poetry # 12

Der Tag bringt seine Sorgen,
mich lässt es unbeschwert,
das macht, ich hab am Morgen
die Lerchen singen gehört.

 Nun geh ich durch die Menge,
geh ruhig und mit Lust,
weiß keiner, was für Klänge
ich trag in meiner Brust.

 Es klang so süß und labend,
rief Mut und Hoffen wach.
Den Tag lang bis zum Abend
klingt’s mir im Herzen nach. 

Johannes Trojan

Ich hatte sofort eine Idee für das Gedicht bei Andreas Projekt, die Umsetzung dauerte dafür umso länger. Zuerst war ich an den Origami Lerchen gescheitert. Zum Glück bekam ich Hilfe. Und jetzt fliegen und singen sie umso schöner. Das Gefummel beim Noten Ausschneiden konnte ich auch delegieren. Dafür  häkelte ich die Schmetterlinge selbst. Dank einer Anleitung auf YouTube ging es schnell und einfach. Doch am Ende gefiel mir das Resultat nicht und ich entschied mich gegen die gehäkelten Schmetterlinge. Schnell habe ich dann ein paar aus Papier gestanzt. Ein Mobile-Gerüst hatte ich nicht, so musste fürs Fotografieren mein Mann das Mobile hochhalten bis es einigermassen gerade hing. Er beklagte sich mehrmals, dass ihm jetzt dann gleich der Arm abfalle. Keine Sorge er hat es überlebt. Ihr seht, da ist ein Gemeinschaftswerk entstanden.
Ein paar Bilder von den Bastelarbeiten.

Die grösste Herausforderung war am Schluss dann noch das Fotografieren des schwebenden Werkes.

Jetzt schwebt das Mobile bei uns im Wintergarten und man kann den Lerchengesang mit viel Fantasie hören!

Monatscollage Januar

Das Jahr fing für mich mit einem Neujahrskonzert an, und nach Hause nahm ich nicht nur die Musik in den Ohren, sondern auch einen sehr schönen Blumenstrauss. Den schwarzen Schwan habe ich bis heute nicht erblickt, dafür sah ich mit meiner Tochter den Schwarzen Hecht im Theater. Wenn es abends früh Dunkel wird, wollt ich eigentlich stricken. Leider lässt das meine lädierte Schulter aber nicht zu. Schade, weil im Sommer brauche ich keinen Wollschal. Aber auch mit einer angeschlagenen Schulter kann ich immer noch Tee trinken. Darum habe ich die Einladung zum Afternoon Tea sehr genossen. In gemütlicher Runde schlemmen, ist genauso wie ich es am liebsten mag. Auch die Vögel kamen zum Schlemmen, unseren Christbaum auf der Terrasse habe ich mit Meisenknödel dekoriert. Bei uns ist der Januar der wärmste seit Messbeginn und  die Stürme, die an vielen Orten so heftig waren, zogen bei uns zum Glück harmlos vorbei. Das milde Wetter lässt die Schneeglöckchen schon vor Mitte Monat spriessen. Bei den Temperaturen kann man gut draussen spazieren, und so halte ich mich gerne am Wasser auf, wo das Winterlicht wunderschöne Farben zaubert. Die restlichen Januartage sollen auch schön werden, da steht meinen Spaziergängen nichts im Wege.

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