Archiv der Kategorie: Familie

Alles Neu macht der Mai

Bereits ein Vierteljahr leben wir mit Abstand und Homeoffice. Ich bin dankbar, dass es meiner Familie gut geht. Ich hoffe, das ist bei euch auch so. Der Mai war grösstenteils sonnig, mit wenigen Regenschauern, und deutlich zu warm. Da fällt einem das Zuhause bleiben nicht immer leicht. Ich suchte Spazierwege mit wenig Leuten und wir fuhren mit dem Velo eher ins Hinterland. So genossen wir die Maipracht in der Umgebung. Die Felder und Gärten blühen wunderbar und die Blumenpracht ist sehr vielfältig. Ich nutzte das schöne Wetter und säte und pflanzte fleissig im Garten. Man konnte fast zusehen, wie alles gedeiht. Natürlich assen wir auch den ganzen Monat Zuhause und das war eine gute Gelegenheit, um neue Rezepte auszuprobieren. Meine Nähmaschine war den ganzen Mai im Einsatz und ich nähte Sommersachen für unser jüngstes Familienmitglied. Regelmässig besuchte ich die jungen Taucherli und verfolgte ihr Aufwachsen. Sie gedeihen prächtig und schwimmen schon munter selbst.

Monatscollage, DND, Frühlingsglück, Abstand, Meine Ecke der Welt, Friday Bliss

erdbeerroulade

Ich habe noch nie eine Biskuitroulade selbst gebacken. Man hört und liest ständig, dass sich der Teig nach dem Backen nicht rollen lässt. Da aber bei uns zurzeit gerade Erdbeersaison ist, und wir von den roten Früchten nie genug bekommen können, wagte ich trotzdem eine Roulade selber zu backen.

Für den Biskuitteig aus 3 Eigelb, 70 g Zucker und 1 EL Wasser eine schaumige Masse rühren. 3 Eiweiss mit einer Prise Salz steif schlagen, danach 2 EL Zucker und 70 g Mehl dazugeben. Die Eiweissmasse unter die Eigelbmasse heben und auf einem Backpapier gleichmässig ausstreichen.

Dann 7 -9 Minuten bei 200 Grad backen. Jetzt kommt der Trick, damit die Roulade gelingt: Nach dem Backen den Biskuit sofort auf ein zweites Backpapier stürzen und mit einem nassen Tuch das Backpapier abwischen. So lässt sich das Backpapier gut vom Teig lösen. Das Backpapier wieder auf den Teig legen, mit dem umgedrehten Backblech zudecken und auskühlen lassen.

In der Zwischenzeit die Erdbeeren in dünne Scheiben schneiden. Da ich keine Erdbeermarmelade hatte, um den Teigboden zu bestreichen, mixte ich Erdbeeren mit etwas Zucker und einem Spritzer Zitronensaft.

Für die Creme aus 150 g Mascarpone, 1 dl steifgeschlagenem Rahm und Zucker nach Bedarf mischen. Die Masse auf die ausgekühlte Roulade streichen. Die Erdbeeren darauf verteilen und satt aufrollen.

Das war ein gutes Gefühl als ich so eine schöne Roulade vor mir hatte.

Mit Puderzucker bestreuen und kühl stellen. Meine erste Erdbeerroulade wurde super luftig und hat auch so gut geschmeckt wie sie aussieht – nein noch viel besser.

Ich hatte solche Freude am Resultat, dass ich in den letzten Tagen gleich nochmals eine Erdbeerroulade gebacken habe.

Rot, Creadienstag, DvD,

Frühlingstour

Das Wetter und die Natur locken nach draussen. Die Ausflugsziele muss man in Zeiten des „Abstand halten“ sorgfältig aussuchen und Menschenansammlungen möglichst vermeiden. Das heisst für uns, weg vom grossen Seeufer und ins Hinterland fahren. Zum Glück erreichen wir mit dem Velo schöne Weiher in der Umgebung. Unsere Tour führte uns zu den Hauptwiler Weiher. Die drei Weiher sind in Privatbesitz, gut gepflegt und inmitten einer schönen Landschaft.

Die Weiher sind gut erschlossen mit Spazierwegen. Wir stellten unsere Räder beim ersten Weiher ab und gingen zu Fuss dem schönen Uferweg entlang.

Die Rohrkolben trugen noch ihren Flaum und wiegten sich im Wind.

Immer wieder hörten wir dem Vogelgezwitscher zu und versuchten die unterschiedlichen Töne dem jeweiligen Vogel zuzuordnen.

Hier haben sogar die Vögel Hausnummern und einladend geschmückte Wohnungen.

Wegen den Sicherheitsmassnahmen findet dieses Jahr auf der angrenzenden Wiese auch keine Pfingstlager statt. Schade, da bleibt wohl der idyllische Grillplatz auch leer.

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist IMG_0598.jpg

Wie gut, dass um die Weiher das Velofahren verboten ist, sonst wäre wohl auch hier Hochbetrieb bei dem schönen Wetter.

Nach gut einer Stunde waren wir wieder bei unseren Velos und fuhren gemütlich durch die Felder und genossen den Duft von den frisch gemähten Wiesen.

Samstagsplausch, Abstand, Frühlingsglück, Sonntagsglück

eine Delikatesse

Die Inspiration vom Kräuterkurs hält bei mir immer noch an, und so wollte ich Bärlauchpflanzen samt Knolle ernten, bevor diese verblühen. An einem schattigen Platz grabte ich die weissen Knollen aus und putzte sie Zuhause.

Von den schönen Blüten nahm ich auch welche mit, schliesslich isst das Auge mit und auch die Blüten sind essbar.

Zuhause blanchierte ich den Bärlauch kurz und mischte ihn unter die Al dente gekochten Spaghetti. Mit etwas Salz, Pfeffer und ein paar Tropfen Olivenöl abschmecken und fertig war die Delikatesse. Es ist grossartig was die Natur uns für Schätze schenkt und es kostet nicht einmal etwas.

Entgegen der weit verbreiteten Meinung lernte ich, dass man den Bärlauch das ganze Jahr über essen darf.

DND, Freitags Freude, Frühlingsglück

Rhabarberzeit

Die Rhabarberzeit ist wie die Spargelzeit begrenzt und die Saison muss genutzt werden. Die saftigen Stängel verarbeite ich gerne auf die unterschiedlichsten Arten. Am liebsten mache ich eine Wähe mit Blätter-, Kuchen- oder Mürbeteig. Ob mit oder ohne Guss mögen wir die Blechkuchen sehr gerne.

Auch als Kompott ist der Rhabarber eine willkommene Abwechslung für uns. Und in einer Süss-Saure-Sauce passt das Gemüse gut zu Geflügel oder Fisch.

Jetzt da wir viel zu Hause sind, backe ich viel. In den letzten Tagen las ich gleich mehrmals auf verschiedenen Blogs ein Rezept für einen Rhabarberkuchen mit Joghurt. Das Rezept dafür ist ein einfacher Rührteig mit Joghurt angereichert.

Zum Glück hatte ich alle benötigten Zutaten zu Hause und konnte gleich loslegen.

Schon beim Einfüllen in die Kuchenform war ich mir sicher, dass es ein saftiger Kuchen werden wird.

Nach einer Stunde im Backofen wird der fertige Kuchen mit Puderzucker bestäubt. Ich war gespannt, ob er so gut schmecken wird, wie er von vielen Blogger gelobt wird.

Ich wurde nicht enttäuscht, es hat sich gelohnt das Rezept auszuprobieren. Ich speichere das Rezept, um wieder einmal so einen saftigen Rhabarber-Joghurt-Kuchen zu backen.

Samstagsplausch, Frühlingsglück, Sonntagsglück

Man kann nicht alles haben

Bei uns im Garten fährt noch kein Rasenroboter und schneidet jedes Blümlein und Gräslein kurz. Auch ist unsere Grünfläche ums Haus kein englischer Rasen. Im Frühling blühen so viele Gänseblümchen und die Primel vermehrt sich jedes Jahr mehr. In der Trockenheit im April habe ich sowieso nicht gemäht. Jetzt endlich hat es auch bei uns geregnet und schweren Herzens startete ich den Rasenmäher. Ist so eine ungemähte Wiese nicht schön?

Da wir jetzt vermehrt barfuss im Garten herumlaufen, war das Risiko eines Bienenstichs zu gross.

Den Bienen zu liebe wartete ich gerne mit Mähen.

Vielleicht überlasse ich in Zukunft einen Teil unserer Grünfläche der Natur, bin da noch im Klinsch mit meinem Mann.

Auch die Weinbergschnecken sind jetzt aus ihren Verstecken gekrochen, dank des Regens, auf den wir sehnlichst warteten. Selbstverständlich dürfen sie bleiben.

Wer mäht bei euch den Rasen?

Samstagsplausch, Frühlingsglück, Sonntagsfreuden.

12tel Blick und mein April

Endlich ist die einheimische Spargel aus der Region da. Es ist jetzt wichtig, dass wir von unseren Bauern Spargel kaufen, weil sie Absatzschwierigkeiten haben und sonst das Gemüse auf dem Kompost landet, dies wegen Covid 19 und den geschlossenen Restaurants. Bei uns gibt es jetzt häufig grünen oder weissen Spargel. Ich bereite diese gerne unterschiedlich zu. Auf meinem Teller im April machte ich grünen Spargel mit einem poschiertem Ei, gewürzt mit einer Salsa verde mit Kräutern aus dem Garten, dazu gab es Petersilienkartoffeln. Essen konnte wir die feine Spargelmahlzeit draussen auf der Terrasse und das schon im April.

Alle 12tel Blicke sammelt Eva für uns.

Und weil heute der letzte Donnerstag im April ist, sammelt Birgitt unsere Monatscollagen.

Ein ganzer Monat zu Hause bleiben, wenn mir das jemand vor Corona gesagt hätte, hätte ich den Kopf geschüttelt. Aber genau das war die Devise im April 2020 und mit wenigen Ausnahmen hielt ich mich daran. Ich bin grundsätzlich gerne zu Hause, aber eben freiwillig und nicht zwangsverordnet. Langweilig war es mir aber nie, es gab viel zu tun rund ums Haus und im Garten, denn wir hatten den ganzen Monat schönes, warmes Wetter. Die Obstblüte hatte ihren Höhepunkt schon Mitte Monat. Kulinarisch war es auch abwechslungsreich, es gab feine Pizza auf dem Grill zubereitet, den ersten Rhabarberkuchen und die Spargelsaison wurde eröffnet. Zeit hatte ich auch zum Nähen für meine Enkelin. Da entstand die Frühlingsgarderobe, also Hosen aus leichterem Stoff und kurzärmlige Bodys. Dringend benötigt werden Lätzchen, denn die kleine Dame lernt ja schon mit dem Löffel zu essen. Spazieren war erlaubt und so war ich im Wald oder am See zum Entspannen und den Kopf zu lüften.

Bilder anklicken zum vergrössern.

12tel Blicke, Monatscollagen, DND, Frühlingsglück, „bleibdaheimMein Freund der Baum

Body Produktion

Strampler nähte ich für meine Enkelin schon etliche. Ich fing mit Grösse 50/56 an und bin jetzt schon bei Grösse 68. Mit Strampler ist die Kleine einfach gut eingepackt. Man kann nicht genügend davon haben, z.B. dann, wenn die Windel nicht perfekt sass.

Ich schneide meistens mehrere zu, das näht sich nachher auch einfacher.

Der bunte Jerseystoff ist bei dem momentan warmen Wetter auch sehr praktisch. Mit einer Hose ist der kleine Schatz schön angezogen.

Ich habe auch verschiedene Halsausschnitte ausprobiert. Die Strampler sind zum Glück noch zu gross, weil ich sie nicht fertig machen kann. Mir gingen die Drücker aus. Und da alle Mercerie Geschäfte geschlossen sind und die online Lieferfrist vier Wochen dauert, muss ich mich in Geduld üben. Hoffentlich ist der Lockdown bald vorbei, damit ich Nachschub kaufen kann.

Weil der Sommer naht und es bei uns schon recht warm ist, gibt es auch kurze Ärmel.

Bei diesem Raglan Modell ist eine Achselnaht mit einem Untertritt genäht und wird mit zwei Drücker (wenn ich dann welche habe) geschlossen.

Da die Stofffarbe so zuckersüss ist wie meine Enkelin, habe ich die Strampler für DigitalArt dementsprechenden dekoriert.

Überall werden jetzt Masken genäht. Mir macht das Nähen für meine Enkelin mehr Spass und weil wir ja alle zu Hause bleiben sollten, ist es auch ein schöner Zeitvertreib.

Rot, DigitalArt, DvD, Creadienstag, „bleibdaheim

Das Nahe unbekannte

In meinem Blog gibt es einige Beiträge über meine alltäglichen Spaziergänge zum nahelegenden See oder Wald. Dann gibt es noch Beiträge über all die Ausflüge und Wanderungen z.B. in den Voralpen. Und nicht zu vergessen die kulturellen Veranstaltungen wie Theater, Kino und Konzerte . Seit einigen Wochen heisst es aber zu Hause bleiben und nur kurz raus für einen kleinen Spaziergang. Und plötzlich entdecke ich so wieder Spaziergänge, die ich vor vielen Jahre mit meinen Kindern machte.

So spazierte ich wieder einmal dem Fluss Sitter entlang. Früher mit unseren kleinen Kindern gingen wir oft an das Flussufer und machten ein Feuer und grillten unsere Würste. Wenn ich heute daran entlang laufe denke ich, warum kam ich so lange nicht mehr hierher?

Bei einem Bauernhof entdeckte ich diese exotischen Tiere die ich bis anhin nur auf unseren Reisen lebend gesehen habe.

Man muss gar nicht immer weit in die Ferne schweifen. Unbekanntes kann man auch ganz in der Nähe (wieder)entdecken.

Samstagsplausch, „bleibdaheim„, Frühlingsglück, Sonntagsglück.

Aktuelle Schilder

Mein Blog ist für mich persönlich auch eine Art Tagebuch, darum möchte ich es nicht versäumen Schilder zu zeigen, die uns jetzt überall begegnen und uns allen den Alltag einschränken. Dieser Ausnahmezustand ist nötig, um eine Überlastung der Spitäler zu vermeiden. Manchmal fällt es mir leichter die Massnahmen einzuhalten, aber oft nerven sie auch. Am meisten Mühe macht es mir, weil niemand weiss, wann der ganze Spuk vorüber sein wird. Jetzt geht es darum, sich nicht anzustecken mit dem COVID-19. Was das Ganze für Folgen für unseren Alltag und das Weiterleben hat, können wir nur erahnen.

Diese Zeichnung machte mir Freude. Sie hat die gleiche Botschaft wie die offiziellen Behördenplakate. Die Zeichnung von Kinderhand ist aber viel sympathischer. Solche kleinen Aufmerksamkeiten zaubern mir ein Lächeln ins Gesicht in einer Zeit, in der es nicht so viel zu lachen gibt, leider.

Wie hat sich euer Alltag mit der Pandemie verändert? Ich wünsche euch allen von Herzen, dass es euch gut geht und ihr alle gesund bleiben dürft.

Schilder, „bleibdaheim