Alle Beiträge von Pia Stähli

Gehöre der Generation 50+ an. Mami von 2 wunderbaren Töchter. Lebe in Harmonie mit meinem Partner. Weltoffen und Neugierig.

immer dem Wasser entlang

Wenn man mit so einem wunderbar funkelnden Himmel aufwacht, dann muss der Tag schön werden. Nach dem Frühstück packten wir den Rucksack und fuhren ins obere Toggenburg.

Da sahen wir den Säntis einmal von der anderen Seite als von unserem Wohnzimmer aus. Aber unser Ziel war es nicht, den hohen Berg zu erklimmen.

Meine Schwester, mein Mann und ich wanderten den Weg des Wassers. Der Weg führt fast immer der Thur entlang, die am Säntis entspringt. Letzte Woche wanderten wir der Sitter entlang. Die beiden Flüsse laufen ganz in der Nähe von unserem Zuhause zusammen.

Nach einem stündigen steilen Aufstieg, der leider auf einem asphaltierten Weg durch den Wald verlief, lag er endlich vor uns – der idyllische Gräppelensee. Der See ist auf einer Hochebene und da legten wir unsere Mittagsrast ein.

Eine schöne Feuerstelle mit viel geschnittenen Holz lud ein zum Grillen und schon bald loderte das Feuer.

Das haben wir schon jahrelang nicht mehr gemacht: eine Wurst auf dem Feuer braten und in der freier Natur geniessen. Es schmeckte wunderbar.

Während unsere Würste warm wurden, ging ich ein paar Schritte um den See. In dem Wasser spiegelte sich der stahlblaue Himmel mit den weissen Wolken.

Im Schilf hörte man es zischen und die Libellen schwirrten an mir vorbei. Wer von euch sieht eine auf dem nächsten Bild?

Auf dem Rückweg wollten wir unbedingt noch die Thurfälle besuchen. Wir waren gespannt, wie viel Wasser über den Schrattenkalk fliessen wird. Der Weg zu den Wasserfällen führte dem Bachbett entlang.

Wir waren überrascht, wie viel Wasser nach dem trockenen Sommer noch floss.

Durch einen Tunnel kann man hinaufsteigen, um dem Wasserlauf von oben zu beobachten und sich von der Gischt erfrischen zu lassen.

Es war ein abwechslungsreicher Wandertag, den wir drei sehr genossen.

Samstagsplausch, Sommerglück, Licht, Fridaybliss, Sonntagsglück

Gartenkreuzspinne


Eine Webkünstlerin mit acht schnellen Beinen war ein paar Tage bei uns auf Besuch.

Wusstet Ihr, dass die Gartenkreuzspinne ihre Färbung an die Helligkeit ihrer Umgebung anpassen kann?

Sie spann kein gleichmässiges Netz, dafür sass sie ruhig da und ich konnte sie gut fotografieren. Sogar die behaarten Beine sieht man. Überhaupt hat mich die Spinne fasziniert, schon wegen ihrer Grösse. Gut, wenn man keine Spinnenphobie hat.

Es war nicht einfach, sie von der anderen Seite zu fotografieren. Aber seht selbst, was für eine wunderschöne Zeichnung sie am Bauch hat.

Ich hoffe, dass ich jetzt niemanden mit meinen Bildern erschreckte.

AnnA, DND, Licht, Sommerglück,FRIDAY BLISS

Rundhöhenweg Appenzell

Das warme, schöne Herbstwetter lockte auch uns ins Appenzellerland zum Wandern. Es herrschte ein grosser Besucheransturm bei den verschiedenen Bergbahnen. Da wir sowieso nicht ganz so hoch hinaus wollten, entschieden wir uns für eine Rundwanderung um Appenzell.

Gestartet sind wir in Gontenbad.

Neben dem Bahnhof auf dem Bänklein beim Biotop verweilte ich eine Weile. Da bin ich mit meiner Mama gerne gesessen, als sie zur Erholung in Gontenbad war. Meine Gedanken waren bei ihr. Leider ist sie nicht mehr unter uns.

Schon bald überquerten wir die Sitter, die am Fusse des Säntis entspringt. Hier fliesst sie noch als Rinnsal, bis sie dann bei uns im Flachland als Fluss in die Thur mündet.

Im Wald roch es nach Pilzen und es dauerte auch nicht lange bis wir die ersten Exemplare sahen. Von den Rehpilzen (Habichpilz) gab es einige.

Diese Bovistengruppe sah fast aus wie ein Hirn.

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist P1250495.jpg

Als wir nach der ersten Steigung uns umdrehten, lag das hügelige Appenzellerland in seiner ganzen Pracht vor uns.

Auch typisch für das Appenzellerland sind die vielen Kapellen, die fast auf jedem Hügel stehen und zu einer Rast einladen.

Weiter ging unser Weg an einer Moorlandschaft vorbei, da gab es viele Libellen. Es ist schön zu sehen, dass die Flora und Fauna noch so intakt ist.

Dieser Kaisermantel rastete auf einer Blume am Ufer eine Rast. Ich freute mich sehr, dass ich ihn fotografieren konnte, weil ich doch fast keine Schmetterlinge bei uns im Garten sehe.

Es roch auf dem ganzen Weg immer wieder nach frisch geschnittenem Gras. Die Bauern nutzten die letzten Sommertemperaturen, um das Futter für den Wintervorrat einzuführen.

Im Weiher spiegelte sich die Umgebung, so dass der Übergang von Land und Wasser fliessend ist.

Viele Häuser in dieser Region tragen einen üppigen Blumenschmuck. So auch die einladende Wirtschaft, in der wir zu Mittag assen.

Nach einem weiteren Wegstück durch den Wald,

lag die Stadt Appenzell vor unseren Füssen.

Allein über den Ort mit seinen schmucken Häusern gäbe es einen ganzen Blogeintrag. Ich zeige euch heute aber nur ein paar aus der Hauptgasse.

Das Apothekerhaus fotografiert wohl jeder Tourist und von denen gab es viele an diesem schönen Tag.

Hinter den Blumen ist der Landsgemeindeplatz, auf dem im Frühling die wichtigsten, politischen Geschäfte beschlossen werden. Das ist jeweils ein Grossanlass, auch für Touristen, die aber natürlich nur Zuschauer sind.

Auf dem letzte Stück der 17 Kilometer Wanderung brachte uns die Appenzellerbahn zurück zum Auto.

Schön war die Wanderung mit meinem Mann, genauso wie ich es am liebsten habe.

Samstagsplausch, Sommerglück, Licht, Frydai Bliss, Spätsommerglück, Sonntagsglück.

Rote Nuancen

Rot ist nicht gleich Rot. In meinem Zinnienstrauss sind die Blüten von Rosarot über Zinnoberrot bis Purpurrot. Auf dem Bistrotisch auf der Terrasse stehen den ganzen Sommer Blumen. Der Vorteil von einem bewölkten Himmel ist, dass sich die Blumen perfekt fotografieren lassen. Sonst ist das Licht oft nicht optimal, entweder hat es zu viel Schatten oder zu grelle Sonnenschein.

Der Weg in die Vase ist nicht weit, wachsen die Blumen doch nur ein paar Treppenstufen weiter im Garten. Keine Angst, ich schneide nur Blumen, die nicht mehr lange schön sind am Strauch und für die Bienen hat es immer noch genug.

Am liebsten geniesse ich die lauen Abende an diesem Platz mit Kerzenlicht und ab und zu lasse ich den Duft von Sandelholz verströmen. Erst beim Schreiben dieses Beitrages bemerkte ich, dass es alles Mitbringsel aus den Ferien sind, die mir das Ambiente verschönern.

Rot bei Anne, DigitalArt bei Jutta, „Licht“ bei Andrea, DND bei Jutta., Freutag, FRIDAY BLISS 

Sandbilder

Es ist ein schönes Ritual, im Spätsommer mit dem Velo nach Rorschach zum alljährlich Sandskulpturen Festival zu fahren. Ich habe schon 2016, 2017 und 2018 darüber berichtet. Ich war gespannt auf den Zustand der Skulpturen, die Ausstellung ist schon seit zwei Wochen vorbei und wir hatten schwere Regengüsse in der Zwischenzeit.

Das Thema der diesjährigen Ausstellung heisst:
Werden wir Helden sein in der Welt von Morgen?
Die Gewinnerskulptur ist: „grin and bear it“ (Mach gute Miene zum bösen Spiel). Das finnisch-holländische Frauenteam gestaltete einen riesigen Eisbären, der von einem Mädchen geschoren wird.

Bei meinem Favoriten gibt es schon Verfallsspuren. Die filigrane Verarbeitung und die Ausdrucksweise faszinieren mich.

Den zweiten Platz im Wettbewerb bekam die Skulptur mit dem Schlüsselloch. Interessantes Detail sind die plattgedrückten Wangen und Handballen.

Den dritten Platz und auch den Publikumspreis bekam der Mann, der inmitten von Plastikmüll liegt und von einer Hand hochgezogen wird.

Insgesamt modellierten und verbauten neun Zweierteams 300 Tonnen Bodenseesand. Das Ausstellungsgelände liegt direkt am Seeufer. Die Figuren und die vielen Besucher geniessen die schöne Aussicht.

Der riesige Sandhaufen erfreut die kleinsten Besucher, die nach Herzenslust spielen können.

Samstagsplausch, Sommerglück, Sonntagsglück, Bunt ist die Welt.

Monat August & 12tel Blick

Der letzte Sommermonat geht zu Ende und macht seinem Namen alle Ehre mit Badewetter und Sonnenschein. Aber endlich regnete es auch bei uns ausgiebig, was die Natur und den Garten freut. Von der Ernte aus dem Garten kochte ich fleissig ein für den Wintervorrat. Den ersten Zwetschgenkuchen genossen wir auch schon. Um einen Sommerabend am See zu verbringen gab es genügend Gelegenheiten. Den Toskanischen Brotsalat und viele weitere Mahlzeiten wurden auf der Terrasse genossen. Mit dem Velo besuchte ich in der Nachbarstadt die Ausstellung Strickweg. Das Gewitter an der Aufführung WasserLand schmälerte nicht unser Vergnügen. Zum Glück hatten wir für den Buchtgotterdienst herrliches August Sommerwetter. Ich hoffe, ihr drückt mir alle die Daumen, dass sich aus der schönen Raupe am Karottenkraut ein Schwalbenschwanz entpuppt.

Fotos zum vergrössern anklicken.

Monatscollagen findet man bei Birgitt

Mein 12tel Blick Foto machte ich am Seenachtsfest. Ich war gespannt, wie und ob es mir überhaupt gelingen wird, bei Dunkelheit etwas vom Feuerwerk in der Kugel zu fotografieren. Der grösste Teil der Fotos war unbrauchbar, aber mit einzelnen bin ich zufrieden. Und so konnte ich für die Jahreszusammenstellung auch eine Nachtaufnahme festhalten.

Ich schaute mir das Feuerwerk ausserhalb des Festgeländes an und so kann ich euch die beleuchtete Skyline zeigen.

DND, Sommerglück, Freutag

Warzenenten(Moschusente)

Unser Nachbar hält neuerdings Warzenenten, eine Abstammung von der Moschusente. Diese neuen Nachbarn besuchte ich mit meiner Kamera. Die Tiere merkten schnell, dass da niemand mit Futter am Zaun steht und wollten darum auch nicht für mich posieren. Aber mit ein wenig Geduld konnte ich doch einige Bilder machen.

Allzu nah wollte ich nicht an die Tiere ran. Ihr Schnabel, der vorne einen hakigen Nagel hat, sieht gefährlich aus. Auch kann ein Männchen gut und gern 5 kg schwer werden.

Die Weibchen haben nicht so einen grimmigen Gesichtsausdruck. Ist ja bei uns Menschen auch so 🙂

Da flattern schon ein paar Daunenfedern durch die Luft, wenn sie ihr Federkleid lüften.

Wenn sie ein Loch im Zaun entdecken, dann brechen sie aus und sind auf der Strasse.

Bei der Paarung geht es nicht gerade zimperlich zu. Der Erpel hackt seinen spitzen Schnabel bei der Ente ein und drückt den Kopf auf den Boden. Zärtlichkeit ist anders.

So werden es immer mehr.

Es sind eigentlich Stummenten und deshalb hört man auch kein Geschnatter, was in einem Wohngebiet ein Vorteil ist.

Passt zum Projekt von ANNA, DND und Sommerglück

Friedensgruss

Einmal im Jahr findet in unserer Seebucht einen Gottesdienst statt. Das diesjährige Motto lautete „Wenn Menschen sich Frieden wünschen„.

Es sah schon von weitem sehr friedlich aus. Die Sonne zauberte an diesem Sonntagmorgen eine silbern schimmernde Wasseroberfläche. Die Bäume spendeten den nötigen Schatten für die liebevoll dekorierten Tische und Bänke.

Für alle Besucher stand ein Säckchen mit einem Friedensgruss auf den Tischen.

Eine schöne Tradition ist, dass an dem Buchtgottesdienst auch Kinder getauft werden. Die Taufkerze für Lucia wurde an der Osterkerze angezündet und natürlich wünschte ihr die ganze Gemeinde ein friedliches, glückliches Leben.

Als Einleitung zur Predigt nahm der Pfarrer Bezug auf das bevorstehende Eidgenössische Schwingfest. Beim Schwingen schauen sich die Gegner vor dem Kampf in die Augen und reichen einander friedlich die Hand. Nach dem Kampf wischt der Sieger dem Verlierer das Sägemehl, in dem an Wettkämpfen gerungen wird, vom Rücken. In diesem Sinne liess sich der Pfarrer vor der Predigt auf den Rücken legen als Beispiel für Schwinger und ihre Friedensrituale.

Friede wünsch ich dir und Friede wünsch ich mir, Friede für eus alli und für die ganzi Wält. Mit diesem Lied in den Ohren machte ich mich auf den Heimweg.

Samstagsplausch, Sommerglück, Bunt ist die Welt, Sonntagsglück. mein Freund der Baum

Kikeriki

… tönt es in der Nachbarschaft. Der stolze Hahn verteidigt seine Hennen den ganzen Tag und nimmt keine Rücksicht auf Nacht- und Mittagsruhe!

Er ist ein wirkliches Prachtexemplar, mit seinem roten Kamm und dem glänzenden Federkleid.

Aber auch der zweite Hahn im Korb verteidigt sein Revier.

Wenn man den strengen Blick und den spitzen Schnabel sieht, möchte man nicht zu nahe kommen.

Wenn der Hahn kräht, streckt er seinen Kopf in die Höhe und schüttelt zum Schluss heftig seinen Kopf. Das sieht dann fast so aus wie auf dem Foto für DigitalArt.

Rot, DND,

Wasserland

Zusammen mit meiner Freundin schaute ich das Singspiel „Wasserland“ an. Zum 1250 Jahr-Jubiläum lässt Steinach, unser Nachbardorf, seine Geschichte aufleben. Das von Profis und Laien inszenierte Festspiel entführt auf eine turbulente und fantastische Reise ins Mittelalter.

Der Spielort hat mit dem Bodensee eine wunderbare Kulisse.

Etwas besorgt über das Wetter am Abend waren wir gespannt, ob wir verschont werden von einem Gewitter.

Die Trauerweide und das gewaltige Gredhaus im Rücken der Zuschauer waren Teil der ideenreichen, hölzernen Bühne. Die Bühne stellt Hafen, Landesteg, Hüttendorf und Tummelplatz dar.

Im Stück ging es um Macht, Gier und Liebe. Passend zum Stück zog zu Beginn der Vorführung ein Gewitter auf und bot den Wassergeistern, Landratten, Mönche, Seejungfrauen und einem Klabautermann einen würdigen Rahmen.

Uns haben das Stück und der Abend unter der gedeckten Tribüne gefallen und wir sind begeistert, über die Leistung der Laiendarsteller und Profis.

Samstagsplausch, Sommerglück, Sonntagsglück