12tel Blick September

Schon sind dreiviertel des Jahres vorbei und die Schatten werden merklich länger. Die Weide am See hat sich verändert. Der Sturm Anfang Monat war so heftig, dass rechts ein grosser Ast gebrochen ist. Schade um die alte Weide.

Der Anblick macht mich traurig, wenn ich das sehe.

Wegen dem warmen Wetter sind die Blätter bereits dürr.

Der Seepegel ist wieder auf dem normalen langjährigen Stand.

Der Starkregen von Anfang Monat brachte viel Schwemmholz. Ich nahm auch ein paar Hölzer mit nach Hause.

Der renaturierte Bach ist bereits in kurzer Zeit bewachsen.

Ich komme immer wieder gerne an diesen Platz am See und jetzt mit den friedlichen Schwänen im Wasser, könnte ich glatt die Zeit vergessen.

Was die wohl unter Wasser so interessantes sehen? Ich staunte, wie lange die ihren Kopf unter Wasser halten können.

Die Monatsbilder sind nicht immer genau gleich. Leider wurde mein Stein, den ich als Anhaltspunkt hinlegte, bereits im Februar entfernt. Was man aber ganz gut sehen kann, wie die Baumform durch den Sturm zerzaust wurde.

12tel Blick, Herbstglück, Samstagsplausch, DND.

September 2023

Das wunderbare Spätsommerwetter musste man draussen geniessen, einen Sommertag nach dem andern hatten wir. Wir konnten draussen essen, Siesta machen und abends bei klarem Himmel und früher Dunkelheit dem ab- und zunehmenden Mond zusehen. Aber auch für die Gartenarbeit war das Wetter sehr angenehm. Auf dem ersten Bild seht ihr unseren Igel, der sich, zu unserer Verwunderung, auch tagsüber durchs Gras schlich. Wir ernten jeden Tag aus dem Garten, dann essen wir das frische Gemüse entweder sofort oder ich verwerte es für den Vorrat. Ich freue mich immer, wenn ich den Gästen einen bunten Salat aus unserem Garten servieren kann. Auch für ein Blumenstrauss kann ich nur vor die Türe gehen. Da bin ich sehr glücklich und dankbar, weil es uns so gut geht. Wenn man mit dem Velo unterwegs ist, sieht man vereinzelt, wie sich die Herbstfarben zeigen. Ich bin gespannt, ob es auch einen goldenen Oktober gibt.

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Schneiderei

Für meine zwei kleinen Schätze nähte ich langärmlige Pullover und für die kleine Enkelin passende Hosen dazu. Dass die Ausschnittöffnung nicht immer auf der gleichen Seite ist, fiel mir erst jetzt auf! Noch reicht die Stoffbreite, dass ich für beide Schätze genug Stoff habe und ich einen Partnerlook nähen kann. Bei der grossen Enkelin sind Buchstaben hoch im Kurs, da gab es ein Buchstabenshirt mit Rollkragen. Die Shirts mit Einsatz und das pinkige sind aus meinem neuen Buch. Schon länger fasse ich meine genähten Sachen in einer Galerie zusammen, dass ich besser nachschlagen kann, was ich wann genäht habe. Jetzt habe ich das Problem, dass wenn ich wieder den gleichen Schnitt nähen möchte, nicht mehr weiss, welcher es war, liegen doch drei Jahre dazwischen. Wie machen das die geübten Näherinnen unter euch?

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DND, Monatscollage, Herbstglück, Himmelsblick, Freutag, Creativsalat, DvD, Gemeinsam werkeln, Samstagplausch.

Wem gehört die Badewiese?

Von der Schwaneninvasion bei uns am See zeigte ich bereits Bilder. Lange waren die Schwäne nur am Ufer der Flussmündung in den See. Unzählige weisse Federn habe ich mit der Enkelin gesammelt.

Eigentlich ist das der Platz, wo die Enten sich gerne aufhalten und bei schönem Wetter im Schatten liegen.

Als ich diese Woche wieder an den See ging und mich ihnen näherte, ging das gewohnte Geschnatter los und die ganze Entenschar watschelte ins Wasser.

Ich staunte nicht schlecht als ich sah, dass die Badewiese jetzt von den Schwänen in Beschlag genommen wurde. Die letzten Badegäste müssen sich nun die Liegewiese teilen.

Es scheint fast, als ob die grossen und die kleinen Wassertiere zögern in den See zu gehen,

aber eigentlich können sie ja lesen!

Dieser Schwan liess sich nicht stören von mir, auch nicht, als ich vor ihm in die Knie ging, um zu fotografieren.

Ich sehe die weissen Schwäne lieber im Wasser, wenn sie majestätisch über das Wasser gleiten.

Einige Besucher getrauen sich sicher nicht, auf die Parkbänke zu sitzen.

Schilder, DND, Himmelblicke, Herbsglück, Samstagsplausch.

Guarda

Seit vier Jahren machen wir Ferien im Unterengadin in Scuol. Da liegt es nahe, ein Ausflug in die Nachbarsgemeine Guarda zu machen. Guarda besteht aus etwa siebzig Häusern, als eines der besterhaltenen Engadinerdörfer erhielt Guarda 1975 den Wakkerpreis und wurde 1985 als Ortsbild von nationaler Bedeutung eingestuft. Durch seine Lage ist das Dorf ein guter Ausgangsort für Wanderungen in die Umgebung.

In Guarda wird das bündnerromanische Idiom Vallader bis heute von einer Mehrheit der Bevölkerung als Alltagssprache verwendet.

Der unverwechselbare Charme des Dorfs sind die typischen Engadinderhäuser, die mit «Sgraffito» verziert sind.

Mir gefielen auch die gepflasterten Strassen sehr gut.

Häuser, Brunner und Umgebung sind einen Besuch wert.

Guarda ist der Schauplatz des bekannten Kinderbuches Schellenursli.

Auf dem Weg vom Bahnhof zum Dorf gibt es viele Schautafeln mit den Erläuterungen zum Leben und Wirken in Guarda.

Für einmal spazierte ich lieber um nächste Hausecken als in die freie Natur.

Monatsspaziergang, Samstagsplausch, Sommerglück, Himmelsblicke, Schilder.

Spätsommerfloor

Fast hätte ich dieses Jahr vergessen zu zeigen, wie üppig es im Garten und rund ums Haus blüht. Die Zinnien gehören zu meinen Lieblingsblumen und ich säe sie jedes Jahr Ende März selbst aus. Nicht immer klappt es, wie heuer mit der Blütenpracht. Selbst im Schatten leuchtet das Rot einem von weitem entgegen. Unzählige Sträusse habe ich geschnitten. Auch der Enkelin ihre Lieblingsbeschäftigung ist es, Blumen zu schneiden. Sie verschenkt sie dann mit einem strahlenden Gesicht.

Die Cosmen verschönern unseren Garten mit ihren zarten Farben.

Vor dem Eingang zum Teich sind die dunkelroten Cosmeen von alleine gewachsen. Ich freue mich jedesmal, wenn ich nach Hause komme. Sie trotzen auch der Trockenheit, die wir in den letzten Wochen wieder hatten, weil Wasser gibt ihnen da keiner.

Unsere Tomatenernte ist für dieses Jahr fast zu Ende. Unzählige Gläser mit eingekochten Tomaten lagern bereits im Keller. Damit die Rabatte nicht ganz so leer ausschaut, lassen wir die Cosmen, die sich alle selbst aussamen, wachsen.

Mein Spätsommerfloor sende ich zu Rot, DND, Beste Zeit, Sommerglück, Freutag.

Schöner Spätsommer

Den Spätsommer habe ich besonders gern. Die grösste Hitze ist vorbei, obwohl wir an manchen Tagen wieder 30° haben, die Nächte sind kühler und man kann gut durchlüften. Wenn die grösste Hitze vorbei ist, kann man auch wieder gemütlich draussen im Restaurant direkt am See sitzen, den wunderschönen Ausblick geniessen und den Leuten beim Flanieren zuschauen.

Antipasti ist an solch einem lauen Spätsommerabend genau richtig.

Anschliessend gab es für mich diese mit Auberginen und Käse gefüllten Ravioli an einer gebackenen Cherrytomatensauce. Ich fragte den Kellner sogar nach einem Stück Brot, welches ich in diese köstliche Sauce tunken kann.

Das schöne Ambiente des Seeufers und den angrenzenden Park nutzen viele Hochzeitspaare für Fotos als Erinnerung an ihren hoffentlich schönsten Tag.

Wenn man bis zum Eindunkeln draussen sitzen und die Stimmung geniessen kann, dann kommen auch zu Hause Feriengefühle auf.

Oder man trifft sich bereits am Morgen zum Apéro mit Freunden,

und lässt sich von einem Frühschoppenkonzert unterhalten.

Da seid ihr sicher mit mir einig, so schön kann Spätsommer sein.

Samstagsplausch, Sommerglück, Himmelsblicke, Die beste Zeit, Freutag.

Ausflug zur Burgruine Ramschwag

Noch vor einer Woche führte die Sitter Hochwasser und trat vielerorts über die Ufer. Als wir knapp eine Woche später an der Sitter waren, war von den Wassermassen nichts mehr zu sehen. Jeden Stein konnte man in dem klaren Wasser sehen und wir wateten barfuss im angenehmen warmen Wasser.

Auch floss wieder wenig Wasser im Flussbeet. Nur die Pflanzenbüschel sahen wie gekämmt aus.

An manchen Stellen kann man schon wieder trocknen Fusses ans andere Ufer laufen. Immer, wenn wir an die Sitter fahren, kommen ein paar schöne Steine mit nach Hause. Natürlich keine Findlinge, wir sind ja mit dem Velo unterwegs.

Über einen steilen Weg von der Sitter aus, erreicht man die Burgruine Ramschwag. Die über 1000jährige Ruine befindet sich auf einer steilen Anhöhe hoch über der Sitter und wurde saniert.

Die Sanierung ist richtig schön geworden und jetzt kann man die Ruine wieder gefahrlos besichtigen.

Durch diesen Durchgang kommt man in das Innere vom Turm. Geplant ist eine Aussichtsplattform über eine Spindeltreppe, zur Finanzierung kann man Stufen erwerben.

Wir mussten uns noch mit dem Blick nach oben begnügen und freuen uns jetzt schon, wenn die Aussichtsplattform tatsächlich verwirklicht werden kann.

Bodennah, DND, Himmelsblicke, Sommerglück