Für meinen 12tel Blick im April habe ich Gäste. Bei unserer Familienfeier sassen Bruno und Hanni gemütlich bei uns am Tisch, und weil es draussen so schön blühte, nahm ich sie mit für mein 12tel Blick Foto. Ob alleine –
oder zu zweit, sie passen wunderbar zu den vielen Gänseblümchen im Garten.
Und mit digitaler Unterstützung wird das österliche Bild noch schön frühlingshaft bunt. Für Anne und Jutta.
Das schöne Osterwetter animierte mich, um die Terrasse sommertauglich herzurichten. Nach der Reinigung mit dem Hochdruckreiniger ist sie wieder sauber und sieht einladend aus.
Der Tisch und die Stühle sind entstaubt und mit den neuen Kissen sieht es doch einladend aus.
Bis Freitag genossen wir die frisch geputzte Terrasse und tranken unseren Kaffee draussen. Die Blumen auf dem Tisch sind vom Familientreff , die ich geschenkt bekam.
Wenn ich auf meiner Terrasse sitze und mein Blick schweifen lasse, entdecke ich fast täglich etwas neues. Ich setzte z.B. frühe und späte Tulpen, dann blühen nicht alle miteinander und ich habe länger Freude.
Immer wieder entdecke ich Echsen, die ein warmes Plätzchen suchen.
Von mir aus könnte das tränende Herz und die Vergissmeinnicht das ganze Jahr blühen.
Und auf die Monatserdbeeren freue ich mich auch, sie sind sowieso die besten.
Noch ist der April nicht zu Ende, aber ab dem letzten Donnerstag eines Monats sammelt Birgitt unsere Collagen. Schön war er bis jetzt, aber leider viel zu trocken. Vielleicht kommt der grosse Regen noch in den letzten Apriltagen, wir warten schon ganz lange darauf. Anfang April blühte bereits der Zwetschgenbaum. Auch die ausgesäten Sommerblumen halten es nicht mehr lange aus im Wintergarten, die sind so schön gewachsen wie der Salat und die Radieschen im Treibhaus. Wir essen schon fleissig zarten Kopfsalat. Der Höhepunkt im April war ganz klar unser Familienfest an Ostern. Da führte ich auch mein selbstgemachtes Kleid aus. Die Apfelbäume stehen in voller Blüte und auf den Wiesen sieht man gelb soweit das Auge reicht. Nachbars Kaninchen hoppeln auch nach Ostern noch, aber meine Cupcakes überlebten nicht lange. Und für ein paar Mutige kann es nicht schnell war genug warm werden und sind schon auf dem Wasser anzutreffen.
Für mich, und sicher auch für viele von euch, gibt es nichts schöneres als im Kreise der Familie Zeit zu verbringen, gemütlich beisammen zu sitzen, zu plaudern und etwas feines zu essen. Darum freute ich mich sehr über die Einladung. Es fing vielversprechend an mit einem schön eingedeckten Tisch. Meine Erwartungen an den Koch waren von den unzähligen andern Einladungen entsprechend hoch.
Fast schon Stammgäste bei unserem Karfreitagsessen sind Bruno und Hanni .
Der leckere Salat war ein Querschnitt vom Frühling, garniert mit karamellisierten Baumnüssen.
Die italienische Ostersuppe Brodo pasquale mit den gerösteten Baguettscheiben war ein Genuss für den Gaumen und für das Auge.
Das Highlight am Menü war für mich der in Randensaft gebeizte Lachs mit Randen-Meerrettichmousse.
Für die Abwechslung und die Bewegung zwischen den Gängen experimentierte ich mit den putzigen Kerlen im sonnigen Garten.
Der Koch hat keine Mühe gescheut und uns verwöhnt. Beim Hauptgang liessen wir uns überbackene Zanderfilets mit Kokosschaum auf der Zunge zergehen.
Als krönenden Abschluss gab es ein Honig-Ingwer-Parfait mit Passionsfruchtsauce, das war eine wahre Delikatesse.
Meine hohen Erwartungen haben sich voll erfüllt. Es war ein köstliches Menü und das schmeckte in gemütlicher Runde gleich doppelt gut. Ein herzliches Dankeschön an die lieben Gastgeber.
Das anziehende rot für Insekten blüht schon den ganzen Winter im Wintergarten. Es sind die Geranienampeln, die ich im Herbst einfach unter den Tisch stellte. Immer wieder verirrt sich ein Insekt auf die Blüten.
Nicht alle waren wirklich auf Besuch, aber für Juttas DigitalArt kamen ein paar dazu.
Jetzt wird es Zeit, die über den Winter gepflegten Pflanzen ins Freie zustellen, weil es im Winterquartier viel zu warm wird. Dann finden die fetten Hummeln ihren Nektar auch besser.
Es war schwierig, die verirrte Hummel ins Freie zu befreien, aber mit Hilfe einer Zeitung und etwas Geduld ist es mir gelungen.
Auch bei uns im Wald wird immer mal wieder eine ganze Fläche gerodet und zum Glück wieder aufgeforstet. So dass der Rohstoff immer wieder nachwächst. Für alle, die ihren Kachelofen noch mit Büscheli einfeuern, muss dies ein erfreulicher Anblick sein. Beim Roden kommt ein ganz altes Handwerk zum Einsatz.
Brennholzbündel ist der schriftdeutsche Begriff des schweizerdeutschen „Holzbündeli“. Doch nicht jeder Schweizer verwendet diesen Ausdruck. In Zürich nennt man es „Bürdeli“, in Bern „Wädele“ und in der Zentralschweiz entweder „Stuudä“ oder „Buschlä“. Wir Ostschweizer verwenden die Begriffe „Büscheli“, „Böscheli“ oder „Bürdäli“ um nur ein paar weitere Beispiele aufzuzählen. In Deutschland werden sie Reisigbündel oder Reiswelle genannt.
Doch egal wie man sie nun auch nennt, es ist ein schönes Handwerk. Wenn man zurzeit an dem gerodeten Waldstück vorbei läuft, wird der Vorrat für den Ofen jedesmal grösser.
Wer kann sich etwas vorstellen unter Johle und Braue? Wahrscheinlich geht es vielen wir mir, nämlich nicht viel. Unsere Tochter schenkte meinem Mann gemeinsame Zeit und einen Tageskurs, der die Kunst des Jodelns und Bierbrauens vereint. Noch am Morgen hatte mein Mann keine Ahnung was die Tochter mit ihm vorhatte und liess sich auf das Abenteuer ein.
Unterstützt wurden die Hobby-Jodler mit typischen Talerschwing-Becken. Mit einem Fünffrankenstück bringt man, wenn man geschickt ist, das Becken mit gleichmässigen, leichten Wiegebewegungen ins Schwingen. Das Geldstück muss immer schön seine Runden in der Schüssel drehen. Das ist ein alter Sennenbrauch der Vorwiegend im Appenzellerland und Toggenburg bekannt ist.
Mein Mann war stolz, dass er das Talerschwingen fast auf Anhieb beherrschte.
Natürlich war das Talerschwingen nicht alles. Ein ausgebildeter Musiker studierte mit der Gruppe an diesem Tag einen Naturjodler ein und verstand es dabei, jeden der Gruppe dort abzuholen, wo seine Fähigkeiten waren. Bis am Abend ist es ihm gelungen, mit allen Teilnehmern zusammen einen Naturjodel zu singen und ein paar Volkslieder wie „Sennele hoiha hoa“ vorzutragen.
Zur Auflockerung zwischen den anstrengenden Singproben gab es eine Führung in der Hausbrauerei.
Von der Herstellung mit verschiedenen Zutaten bis zur Degustation gefiel natürlich auch dieser Teil meinem Mann. Singen macht durstig und ein Bier ölt die trockene Kehle.
So ein Vater-Tochter-Tag ist etwas sehr wertvolles und wenn man dabei noch etwas ganz unbekanntes gemeinsam erlernt, ist er umso schöner. Ich bin mir sicher, dass die beiden noch lange Zeit davon erzählen und wer weiss, wann der nächste Naturjodel ertönen wird.
Ich pflanzte vor einigen Jahren den Aprikosenbaum, natürlich weil ich sehr gerne Aprikosen esse, aber auch als Schattenspender vor dem Wintergarten. So verzweigt sah er aus bevor ich ihn im Februar zurückschnitt.
Dieses Jahr mussten einige Äste in der Höhe gekürzt werden. Das nächste Foto zeigt den Baum nach dem Schnitt. Hoffentlich verzeiht er mir den radikalen Eingriff.
Aprikosen gehören zu den Frühblüher und sollten daher auch an einer geschützten Lage stehen. Ich freue mich jedes Jahr, wenn die roten Knospen spriessen und bange, dass es keine starken Fröste mehr gibt. Dieses Jahr blühte der Baum schon Mitte März.
Fast täglich öffnen sich bei dem schönen Frühlingswetter die Knospen.
Jetzt müssen nur noch die Bienen den Aprikosenbaum finden und ihn auch fleissig besuchen.
Schön zu sehen wie die fleissigen Helfer fast versinken in den Blüten.
Aber auch einige Hummeln fliegen von Blüte zu Blüte, schwierig diese flinken Insekten zu fotografieren.
Auch ein Admiral erfreut sich an unserem Aprikosenbaum.
Aktuell steht unser Aprikosenbaum in Vollblüte. Hoffentlich gibt es keinen Frost mehr wie vor zwei Jahren, sonst war es das mit der Aprikosenernte. So delikat wie die Früchte sind, so heikel sind die Bäume.