Archiv der Kategorie: Wintergarten

Woche 43: Outdoor – Indoor?

Mit dem Wetterwechsel dieser Woche ist nun auch der Jahreszeitenwechsel definitiv. War am Montag noch T-Shirt Wetter, kam am Mittwoch schon der erste Vorbote des Winters.
Entgegen den vielen Klagen über das Sommerwetter, kommt es mir persönlich vor, als wäre die warme Jahreszeit in diesem Jahr besonders lange gewesen. Schon sehr früh im Frühling konnte man im Garten sein und wir hatten viele Sonnenstunden und warmes Wetter.
Das warme Wetter bemerkten wir auch im Garten. Dieser versorgte uns früh und sehr reichlich mit Blumen und Gemüse. Mein Vorrat im Keller und in der Tiefkühltruhe ist prallvoll.

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Immer noch gibt es reichlich Salat im Garten. Rotkohl, Rosenkohl und Sellerie warten auf den Verzehr. Ich bin glücklich, dass ich beim Einkaufen die Gemüseauslage nicht berücksichtigen muss, und trotzdem täglich Salat und Gemüse in Bioqualität auf dem Teller habe.

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Wenn sich das Wetter ändert, wie diese Woche, freue ich mich aber genauso auf die Zeit im Haus. Ich bin gerne zu Hause. Am liebsten halte ich mich im Wintergarten auf, sei es beim Surfen in den Weiten des www, beim Lesen oder Handarbeiten.

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Genau solch eine Handarbeit liegt nun nach dem Wetterwechsel bei mir wieder bereit. Was genau aus diesem Knäuel Wolle entsteht, zeige ich euch in einem anderen Eintrag.
Wenn mich jemand fragen würde, was ich lieber habe: Outdoor oder Indoor, könnte ich keine Antwort geben. Vielleicht beides, aber alles zu seiner Zeit. So wie in der Natur: im Frühling das Erwachen und im Hebst das Zurückziehen.

Woche 37: Ungemütliches Wohnen

Eigentlich liebe ich unser Zuhause sehr. Ich bin auch gerne daheim, fühle mich sehr wohl in den eigenen vier Wänden – eigentlich.
Aber zurzeit doch eher weniger.

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Rund um unser Haus steht ein Gerüst und alle Fensterläden sind abmontiert.  Es wird geschliffen, mit dem Hochdruckreiniger die alte Farbe von der Fassade abgespritzt und auf dem Gerüst laufen die Arbeiter vor unseren Fenstern durch. Das heisst für mich, keine freie Sicht aus dem Fenster. Das engt ein und nimmt Licht weg.
In aller Eile musste ich noch Nachtvorhänge nähen und in den Schlafzimmern aufgehängen.  Weil an Ausschlafen ist zurzeit unter der Woche nicht zu denken. Morgens pünktlich um sieben Uhr ist Arbeitsbeginn auf unserer Baustelle. Da ich keine Frühaufsteherin bin, ist es sehr ungewohnt für mich.
Wenn dann die Fenster noch abgedeckt werden als Spritzschutz, oder sogar den ganzen Tag die Haustüre geschlossen ist, fühlt man sich doch ein wenig eingesperrt.
Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie ich das aushalten würde, wenn wir nicht andere Möglichkeiten hätten um ins Freie zu kommen. Glücklicherweise ist unser Garagentor auf der anderen Hausseite. Und wieder einmal leistet uns der Wintergarten gute Dienste: als Ausgang ins Freie, als Lichtquelle und als Fluchtort.
Leider fallen auch die Sonnenstunden im Garten oder auf der Terrasse aus.
Daher traf man mich diese Woche mehrmals bei meinen Nachbarn zum Kaffee oder im Park bei den Touristen. Auch machte ich vermehrt Krankenbesuche.
Meine Wohnsituation sikert langsam auf meine Stimmung durch, weil zurzeit ist es für mich etwas ungemütlich, in unserem sonst sehr gemütlichen, liebgewordenen Zuhause.
Eigentlich gar nicht so wie ich es am liebsten mag.

Kaffeeernte

„Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.“
Afrikanisches Sprichwort

Mein Kaffeebaum, der mittlerweile schon eine beachtliche Grösse erreicht hat, ist ca. vier Jahre alt. Er wurde aus einer Kaffeebohne aus Burundi gezogen. Eine liebe Freundin von mir engagiert sich erfolgreich für die Organisation FH Schweiz (Hoffnung für die Hungrigen) und von ihr habe ich den Setzling. Die Pflanze ist sehr anspruchslos und benötigt nicht viel Pflege, nur Wasser und viel Licht. Im Sommer steht sie im Freien und im Winter im Wintergarten. Letzten Sommer blühte mein Kaffeebaum zum ersten mal.

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Die Blüten verströmten einen wunderbaren Duft auf unserer Terrasse.

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Als die Blüten abfielen, glaubte noch niemand, dass ich ein Jahr später Kaffeebohnen ernten kann. Zuerst entwickelten sich grüne Früchte – ja die Kaffeebohne entsteht aus einer Kaffeekirsche. Langsam mit mehr Licht und Sonne wurden die Früchte immer intensiver in der Farbe.

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Bis sie ganz dunkelrot wurden.

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Sobald die Gefahr von Frost vorbei war, durfte die Pflanze wieder ins Freie. Als die Kirschen leicht weich wurden, war der Zeitpunkt gekommen und ich konnte Kaffeefrüchte ernten. Fast so wie tausende Kilometer entfernt im Hochland von Burundi.

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Für mich war das natürlich viel Spass und Freude und auch ein wenig ein Experiment.
Nicht so in Burundi, da geht es ums Überleben. Wie viel Handarbeit und wie viele Kilometer die Kaffeebauern laufen müssen für die einzelnen zum Teil mühsamen Arbeitsschritte, kann man hier lesen.
Ich werde versuchen, von meinen geernteten Kaffeebohnen selber Pflanzen zu ziehen. Bin gespannt, ob mir das gelingen wird.

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April, April, der macht was er will

Pünktlich auf Ostern, wenn der Osterhase Geschenke und Eier verstecken möchte, bekommt er kalte Füsse. Den ganzen Winter ist bei uns keine einzige Schneeflocke gefallen, jetzt brauchen wir die weisse Pracht auch nicht mehr.

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Im Garten blühen schon die ersten Blumen.

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Die Bäume stehen auch in voller Blüte.

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Den ganzen Winter lag auf dem Dach im Wintergarten kein Schnee.

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Ihm habe ich versprochen, dass wenn es nötig sein wird, dass ich ihm einen Schutz geben werde. Und was ich verspreche halte ich auch.

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Die Schaukel lädt auch niemanden zum Relaxen ein.

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Wenigstens können wir jetzt nicht mehr sagen, dass bei uns den ganzen Winter über keine Schneeflocke gefallen ist, aber hoffentlich ist der Spuk bald vorbei.

Zum Frühlingsanfang neues Header-Foto

Bei diesem Frühling, den wir schon seit dem Februar geniessen können, fällt es nicht schwer ins Schwärmen zu geraten. Das helle Licht und die warmen Temperaturen lassen die Natur spriessen.

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Besonders Freude habe ich an meinem Aprikosenbaum, der in voller Blüte steht und von fleissigen Bienen besucht wird.

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Sogar eine Hummel war von Blüte zu Blüte unterwegs.

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Wenn die Bienen weiter fleissig sind und es keinen Frostschaden gibt, verspricht dies eine gute Ernte. Sollten die Temperaturen merklich kühler werden, werde ich mit einem Vlies den Baum schützen, das habe ich „ihm“ versprochen.

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Ich habe den schönsten Essplatz, weil genau vor meinen Augen die ganze Blütenpracht strahlt. Das war Grund genug, um mein Header-Foto zu aktualisieren.

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Virenattacke

Nach vielen Jahren hat es mich voll erwischt.
Husten und Schnupfen vom gröbsten, begleitet von Kopfschmerzen.
Ein Sprichwort heisst: wenn man etwas dafür tut geht es 2 Wochen, wenn man nichts tut geht es 14 Tage, bis es vorbei ist.
„Reizende“ Aussichten für das Kitzeln in den Bronchien.
Zum Glück habe ich meinen selbstgemachten Thymianbalsam zum die Atemwege frei halten.
Aus Ingwer, Thymian, Rosmarie und Salbei mache ich einen Auszug zum Gurgeln, schmeckt nicht gut, aber tut gut.
Ansonsten viel Trinken und Wärme ist immer sinnvoll bei Erkältung.
Ruhe gönne ich mir im Wintergarten mit kalten Kompressen auf die tränenden Augen, bei schönstem Sonnenschein.
Mit der Hoffnung, dass bei mir alles ein wenig schneller geht, bin doch eher ein ungeduldiger Mensch, freue ich mich auf bessere Tage.

Mein erster Eintrag

 

Unser Heilig-Abend.
Wenn so ein tolles Programm und feines Essen geboten wird,
im Kreise der Familie, dann ist Weihnachten.

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Liebevoll geschenkt und vorgetragen, Weihnachts-Hausmusik vom feinsten.
Ein Herzenswunsch ging in Erfüllung.

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Kein Aufwand war zu gross,
gekocht, angerichtet und serviert wie im Gourmetrestaurant.
Für den Koch gibts 5 Hauben.

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Aus einem Repertoire von Weihnachtslieder wurde gesungen, begleitet auf der  Querflöte von meiner Tochter.

Und das im schön geschmückten Wintergarten, friedlich zusammen so mag ich es am liebsten.