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Alles Rosen heute

Die Rose schaffte es diesen Monat in den 12telBlick. Ich durfte in einem privaten Rosengarten mit dem Lensball experimentieren. Und dies an einem heissen Sommertag. Wer auch mit der Glaskugel fotografiert, weiss wie schnell der Glasball wie eine Lupe funktioniert und anfängt Löcher zu brennen. Ich hatte Hilfe beim Positionieren der Kugel und wir beide verbrannten uns fast die Finger.

Jedes Jahr Ende Juni, heuer schon zum 18 Mal, findet in Bischofszell die Rosen- und Kulturwoche statt. Ich besuche die Rosenpracht sehr gerne. Die grösste Rosenschau der Schweiz verwandelt die Altstadt in eine Gartenlandschaft. Jedes Jahr gibt es auch ein ansprechendes Kulturangebot.

In der Rosenstadt blühen auf vielen Plätzen die Königin der Blumen wie hier auf dem Schlosshof.

Und wenn man über den roten Teppich schreitet,

kommt man an den Burggraben mit einem Bauerngarten.

Viele lauschige Plätzchen laden zum Verweilen ein.

Gestalterisch lassen sich die Aussteller immer wieder neues einfallen.

Vor dem schönen Rathaus finden am Nachmittag und Abend für jeden Geschmack Konzerte und Darbietungen statt.

Nicht immer reichen die Stühle für die zahlreichen Besucher. Dann sitzt man halt auf den Steinblöcken.

Sehr schön zum Anschauen, aber nicht zum Schlafen ist das Rosenhimmelbett.

Bei dieser wunderbaren Kulisse bleibt man immer wieder stehen, staunt und bewundert.

Die Rosen- und Kulturwoche ist jedes Jahr ein Besuch wert.

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Juni 2019

Im Juni war einiges los bei mir. Ich erweitere meinen Horizont in der Fondation Beyeler und bei einem Kurzurlaub in Thüringen. Diese Gegend kannten wir noch nicht und waren ganz begeistert. Wir feierten auch diesen Monat. An einer kleinen feinen Geburtstagsfeier mit der Familie und einer unkonventionellen Hochzeit, die gleichzeitig auch eine Abschiedsfeier war. An den vielen Fotos sieht man, dass im Garten eine wunderbare Blumenpracht blüht. Und im Garten können wir jetzt fleissig ernten und den Vorrat in der Tiefkühltruhe auffüllen mit Kefen, Blumenkohl und Mangold. Den Salat und die Kohlraben essen wir ganz frisch. Nach dem vielen Regen steigt der Wasserpegel des Sees immer höher. Ich war oft am See und beobachtete den Pegel, bis das Wasser über das Ufer floss.

Birgitt sammelt alle Monatscollagen, Gishlana DND, Andrea alles aus dem Garten und Wolfgang und Loretta Sommerglück

Rote Rosen

Nichts eignet sich besser für das Projekt von Rot als die samtige, rote Strauchrose, die bei uns am Teich wächst.

Die intensive Farbe ist unübersehbar und die Blütenköpfe sind dieses Jahr sehr zahlreich. Ich freue mich über die Farbe und den betörenden Duft, aber ich bin auch sehr stolz. Müssen die üppigen Rosen doch sehr intensiv gepflegt werden und die Blumen verzeihen einem nicht viele Fehler.

Für das Projekt DigitalArt natürlich auch wunderbar geeignet.

Und weil es aus dem Garten kommt auch zum Monatsmotto und Sommerglück

von „Zu wenig“ zu „zu viel“

Wie bangten wir um Regen. Seit einem Jahr war es bei uns viel zu trocken. Und innert kürzester Zeit schwappt der See bereits über die Ufer. Vor einer Woche musste der Schwan noch über die Treppe an Land.

Aber dann kam am Wochenende auch der grosse Regen, zum Glück ohne Hagel und Sturm. Es gab keine grösseren Schäden wie vielerorts. Die Bootsbesitzer bekommen jetzt nasse Füsse wenn sie auf das Boot wollen.

Für die Grillstelle muss man auch durch die Pfütze waten.

An meinem Lieblingsplatz steht das Wasser bis zur Sitzbank.

Wo sonst Erholungssuchenden auf dem Weg laufen, spielgelt sich jetzt die Umgebung so schön im Wasser und Enten und Schwäne schwimmen nun hier.

Fast könnte man meinen, hier wird vor den Schwänen gewarnt. Die Tafel steht normalerweise an Land.

Ich war diese Woche fast jeden Tag am See, um den Pegelstand zu prüfen. Hoffentlich wiederholt sich die Hochwassersituation von vor drei Jahren nicht.

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Zum Glück nicht Alltäglich!

Von unserem Besuch in Erfurt und Weimar habe ich schon geschrieben, nicht so unbeschwert war der Besuch der Gedenkstätte Buchenwald, die zwischen den beiden Städten liegt. Die Anfahrt war wunderschön vorbei an riesigen Kornfeldern soweit das Auge reicht. Solche grosse Flächen unbebauter Landschaften findet man bei uns nicht.

Der rote Mohn und die blauen Kornblumen waren ein herrlicher Anblick in ihrer vollen Pracht. Die Stelle am Feldrand sah aus, als hätte der Bauer die Blumensamen einfach noch ausgeschüttet. So dicht wuchsen sie am Wegrand.

Als wir bei der Gedenkstätte ankamen, schauten wir zuerst einen Dokumentarfilm über das schreckliche Geschehen aus dem Zweiten Weltkrieg. Drei ehemalige Gefangene erzählten im Film von ihrer Haft. Bei vielen Aussagen bekommt man einen Kloss im Hals. Wenn man hört, dass man für ein paar rohe Kartoffelschalen von Mitgefangenen fast erwürgt wird, macht einem das sehr nachdenklich. Nachher machten wir eine Führung durch die Anlage.

Auf dem nächsten Bild sieht man den Lagereingang. Wer durch dieses Tor kam, für den gab es kein Zurück mehr.

Die Uhr oben am Eingangsturm steht seit dem Ende der Grausamkeiten um Viertel nach Drei symbolisch still.

Der Spruch an der Eingangstür spricht eine eigene Sprache.

Die grösse des Geländes, das mit Stacheldraht und Wald eingezäunt war, lässt einen nur erahnen, was sich da abspielte.

Namen wurden hier nicht verwendet, jeder hatte eine Nummer und war einem Block zugeteilt. Ein pensionierter Geschichtslehrer führte uns durch die Räumlichkeiten und das Gelände. Er erzählte uns die ganzen Gräueltaten so human wie möglich und machte uns auf detaillierte Zeichen aufmerksam. Er musste viele Fragen beantworten.

Als wir uns auf den Weg machten, hingen dunkle Wolken über Buchenwald und passten zu unserer Stimmung.

Als wir vom Parkplatz wegfuhren, wies uns das Navi den Weg. Als die Stimme sagte, biegen sie links ab und fahren sie auf der Blutstrasse weiter, fuhr mir ein letztes Mal an diesem Tag ein Schrecken durch Mark und Bein.

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Thüringen

Unsere Pfingstferien verbrachten wir in Thüringen und besuchten die Orte Erfurt, Weimar und Lauscha. Schon länger wollte ich, im Gegensatz zu meinem Mann, in die neuen Bundesländer reisen. Dementsprechend war seine Begeisterung als ich die Reise plante. Die Anfahrt war wie erwartet, mit Stau auf der Autobahn, nicht so prickelnd. Doch dafür war unser erster Eindruck von der Erfurter Altstadt sehr positiv. Eine sehr schmucke Stadt mit vielen schön renovierten Häuser.

Schon bald standen wir vor einem der Wahrzeichen der Stadt, der Krämerbrücke. Diese führt 120 m über den Fluss Gera und ist mit 32 Häusern bebaut. Sie zählt zu den längsten komplett bebauten und bewohnten Brücken Europas. Wir spazierten gleich mehrmals darüber.

Fast in jedem der Häuser befindet sich im Erdgeschoss ein Geschäft und darüber ein Wohnhaus.

Zwischen den Häusern merkt man gar nicht, dass man auf einer Brücke läuft. Die Brücke ist auch von aussen ein schöner Anblick.

Und von oben, vom Turm der Ägidienkirche.

In Erfurt gibt es natürlich nicht nur die Krämerbrücke, in der Stadt befindet man sich auch auf den Spuren von Martin Luther.

Zehn prägende Jahre seines Lebens verbrachte Martin Luther in Erfurt. Diese Zeit hatte erheblichen Einfluss auf das Denken und Wirken des späteren Reformators.

Im Dom wurde der junge Luther zum Priester geweiht. Alljährlich am 10. November zum Martinsfest feiert Erfurt Luthers Geburtstag und gedenkt gleichzeitig des Heiligen Martin. 

Im Dom hatten wir das Vergnügen ein Orgelkonzert mit Werken von Franz Liszt zu hören.

Erfurt ist eine Reise wert und es gäbe noch viel zu erzählen. Ich machte auch unzählige Fotos.
Weiter ging unsere Reise nach Weimar und wir begaben uns auf die Spuren von Goethe und Schiller. Mit dem Goethe- und Schillerdenkmal vor dem Deutschen Nationaltheater wird an die beiden Dichter erinnert. Nicht ganz zufällig schauen sich die Bronzefiguren der beiden Herren nicht an. Ihr Verhältnis zueinander war nicht das beste. Solche Anekdoten finde ich besonders spannend.

Mit Pferdekutschen kann man sich wie damals die Dichter durch die Stadt kutschieren lassen.

Oder man läuft auf den gepflasterten Wegen, die schon Goethe immer ging, wenn er zu seinem Gartenhaus am Fluss wollte. Anscheinend wohnte in einem der Häuser auch seine Geliebte.

Das Schillermuseum befindet sich neben Schillers Wohnhaus in einer schönen Alleestrasse. Schiller wohnte aber nur 6 Jahre in Weimar, wo er auch starb.

Bildergebnis für schillerhaus weimar

Ich hätte noch ganz viel zu erzählen, wobei man nicht alles behalten kann, was man erfährt. Uns gefiel es sehr gut. Ein persönliches Highlight für mich war, dass auch mein Mann begeistert war. Wir werden gerne wiederkommen.

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Pünktlich

Pünktlich auf das Pfingstwochenende blüht es rot, rosa und weiss in unserem Garten. So pünktlich blühten die Pfingstrosen glaube ich noch selten.

Die ersten Blütenköpfe füllte der Regen mit Wasser.

Pfingstrosen gibt es in unserem Garten einige, aber so viele Blütenköpfe gab es noch selten. Es ist eine Freude ums Haus zu laufen und täglich mehr offene Blumen zu entdecken.

Die Blumen band ich zusammen, damit die schweren Blütenköpfe nicht brechen. Für Juttas DigitalArt nochmals alle Pfingstrosen zusammen.

Anne, Jutta, Andrea, Riita, Ghislana

schwupp war der Sommer da!

Pünktlich zum Sommeranfang suchen wir im Garten einen Schattenplatz. Am kühlsten ist es immer noch unter einem Baum, der natürlichen Schatten spendet, darum platzierten wir den Tisch direkt auf der Wiese unten dem Baum.

Gläser mit Deckel sind jetzt wieder willkommen, um unliebsame Besucher von dem spritzigen Pfefferminz-Zitronenmelissen-Drink fernzuhalten. Zum Apéro gab es Melonenschnitze mit Tomaten-Mozzarella-Spiesse.

Der Blattsalat kam aus dem eigenen Garten. Dazu gab es Avocadoscheiben gefüllt mit Doppelrahmkäse und gerösteten Mandelblättchen, an einer leckeren Tomatensaft-Sauce. Immer wenn nach dem Rezept gefragt wird, ist das ein Kompliment an den Koch.

Bevor die Spargelzeit endet, genossen wir die letzten weissen und grünen Stangen. Da passte ein zartes Kalbsschnitzel hervorragend dazu.

Zum Glück fängt bereits die Saison der nächsten Leckerei an. Beim letzten Besuch kam es gut an und die Erdbeeren wachsen jetzt vor der Haustüre, darum machte ich wieder ein Erdbeertiramisu.

Aber nicht nur Essen im Freien schmeckt nach Sommer, sondern auch die lauen Abende auf der Terrasse liebe ich. Ich sitze so lange mit meiner Handarbeit draussen bei Kerzenlicht bis es Nacht wird und es zu dunkel wird und man die Maschen nicht mehr sieht.

So darf es bleiben, natürlich wäre es schön, wenn nachts ab und zu ein Sommerregen fällt.

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Taschentuchbaum

Im Alten Botanischen Garten in Zürich entdeckte ich einen mir unbekannten Baum. Dort wächst und blüht ein Taschentuchbaum, auch Taubenbaum genannt. Von weitem glaubt man wirklich, er wäre voller weisser Tauben. Der Baum stammt ursprünglich aus China.

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Bei näherer Betrachtung staunte ich über die weissen Blätter, die bis auf den Boden reichten. Darum geht der Baum auch zu Ghislana.

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In Zürich wäre ich nicht erstaunt gewesen, wenn es sich um ein Kunstobjekt gehandelt hätte, bei dem man tatsächlich Taschentücher an die Äste gebunden hätte. Aber ich konnte mich selber überzeugen, dass es echte Blätter sind.

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Durch den Garten führte uns unsere Route, auf der wir noch so manche schöne Stelle kennen lernten.

Vera sucht AnnA Andrea alles über Gärten

der junge Picasso

Wir machten einen ganz besonderen Ausflug nach Riehen mit vielen Eindrücken.
Auf dem Weg hielten wir in Rheinfelden an und bummelten durch die Altstadt, da hat es und letztes Jahr schon so gut gefallen.

Dann ging es zu unserem eigentlichen Ziel, die Fondation Beyeler, ein Kunstmuseum und eine Stiftung. Die Fondation lockte uns mit einer hochkarätigen Ausstellung.

Wir besuchten die Ausstellung „Der junge Picasso“, aus der sogenannten Blauen und Rosa Periode, also Werke aus den Jahren 1901 -1906. Es sind noch keine zerlegten Kubistischen Bildern, die wohl jeder kennt. Es sind Bilder auf Picassos Weg zum berühmten Künstler, und aus einer Zeit als er noch in Armut lebte.

Neben der Ausstellung wollte ich schon lange einmal die Ausstellungshallen mit dem wunderschönen Park besichtigen.

Ich selbst verstehe nicht viel von Kunst. Aber die Ausstellung warb mit Superlativen, dass die Bilder dieser Schaffenszeit zu den schönsten und emotionalsten der Moderne zählen und in dieser Fülle nicht mehr gemeinsam an einem Ort versammelt zu sehen sein werden, diese Gelegenheit wollte sogar ich mir nicht entgehen lassen. Und da ich aufgeschlossen bin und gerne immer wieder Mal was Neues lerne, nahm ich an einer Führung teil. Das war genau das richtige für interessierte Laien. Wir erfuhren viel über das Leben des Künstlers, seine Techniken und die Bedeutung der Werke zur damaligen und heutigen Zeit.

Wir sahen das Bild La Vie, eines von Picassos ersten Meisterwerken. Die Darstellung der drei Lebensalter: Kindheit, Jugend und Alter, als auch den Tod, das Leid und die Liebe war sehr eindrücklich. Eindrücklich ist auch, dass der Versicherungswert sechs Nullen hat.

Als junger, armer Künstler bemalte Picasso viele Bilder auf der Vorder- und Rückseite. Dank der modernen Röntgentechnik konnte man feststellen, dass manche seiner Werke mehrmals übermalt sind. Solche Einzelheiten machen eine Führung besonders spannend und man schaut die Werke mit anderen Augen an.

Die Ausstellung und die Räumlichkeiten gefielen uns sehr gut und wir erlebten einen eindrücklichen Tag zusammen.

Bei: Samstagsplausch, Gartenglück, Sonntagsfreuden