Zum Schluss meines 12tel Blicks kommt das Dessert. Pralinen versüssen mir das Jahresende. Ein Mocca-Würfel zum Espresso nach dem Essen ist eine schöne Abrundung. Die Baumnuss-Kugeln sind nicht so süss und von den Männern bevorzugt. Die Dörraprikosen mit einer Mandel in Schwarzer Schokolade getaucht sind wahre Energiespender. Die Schokoladentaler schmelzen förmlich auf der Zunge. In der Mitte liegt mein Lieblingspraliné, die ist mit Dulce de Leche gefüllt. Ein Traum – die haben es verdient, dass ich sie mit Gold besprüht habe.
Zum Abschluss nochmals alle 12 Monate auf meinem Teller.
Eva sammelt alle 12tel Blicke. Dafür möchte ich mich bei ihr bedanken, ist es doch nicht selbstverständlich, pünktlich jeden Monat die Link-Party zu öffnen für uns Teilnehmer.
„Trotz Corona“ ist eine kleine Serie, mit der ich bewusst einen positiven Blick darauflegen möchte, was alles möglich ist.
Im kleinen Rahmen, den speziellen Anforderungen gerecht, aber nicht weniger schön, feierten wir dieses Jahr Weihnachten. Im Garten brannte ein wärmendes Feuer und zauberte eine schöne Stimmung in den Heiligen Abend.
Beim Eindunkeln dampfte der wärmende Glühwein über dem Feuer und der Apéro konnte, dank trockenem Wetter, draussen stattfinden mit genügend Abstand.
Ein leckeres Nachtessen, das mit viel Liebe zubereitet wurde, schmeckt auch im kleinen Rahmen. Zur Vorspeise gab es Salat mit Ziegenkäse im Speckmantel, garniert mit karamellisierten Baumnüssen.
Die Steinpilzsuppe war ein Genuss. Die genialen, selbstgemachten Holzbrettchen, auf denen ein Kräuterbrot lag, machten sie jedoch gleich noch spezieller.
Zum geräucherten Forellenfilet gab es Randen, mit Meerrettich angereicherten Hüttenkäse und dazu krosse Senf- und Sonnenblumenkerne.
Als Hauptgang gab es ein typisches Weihnachtsessen, Filet Wellington mit einer Morchelsauce.
Auch wenn es eine sehr schwierige Zeit ist und schon fast das ganze Jahr ein Ausnahmezustand herrscht, verteilten wir Geschenke an die Liebsten.
Der krönende Abschluss war ein Zwetschgencramble mit Zimtglace. Die Zwetschgen stammten aus dem eigenen Garten. Davon könnte ich mich glatt Überessen. Überhaupt hat der Koch alle Register gezogen, ein grosses Kompliment an ihn. Auch ohne Umarmungen war Heilig Abend genauso wie ich es am liebsten habe, auch im kleinen Kreis.
Heute möchte ich euch meinen Adventsbegleiter zeigen. Schon den ganzen Advent steht dieser Tannenbaum vor unserem Eingang und begrüsst alle, die zu uns kommen – diesen Advent leider nur ganz wenige. Es ist ein selbstgemachtes Geschenk von unserem Hobbyschreiner in der Familie. Als ich mit meiner Enkelin spazierte, sah ich genauso einen Tannenbaum. Ich machte ein Foto und zeigte es meinem Schwiegersohn mit dem Wunsch, dass er mir auch so eine Tanne baut. Beim nächsten Besuch zeigte er mir schon das fertige Werk. Ich war erstaunt, wie schnell und schön er meinen Wunsch umgesetzt hat. Meine Freude war gross, weil ich gerne Dekorationen aus natürlichen Materialien habe. Geschmückt habe ich den Blumentrog mit zwei Erika, einer Christrose und einem Tannenzweig.
Passt doch wunderbar zu meinen anderen Advents-Holzfiguren. Vom Künstler, der die Engel und Stern gemacht hat, habe ich bereits in diesem Beitrag geschrieben.
Der Tannenbaum ist stabil gebaut, der wird sicher lange halten. Es wäre schön, wenn im nächsten Advent wieder mehr Besucher kommen und ihn bewundern können.
Die Weihnachtsstadt leuchtet auf dem Badesteg und von weitem sieht man die Lichter im Wasser spiegeln. Das ist ein adventlicher Anziehungspunkt.
Am Anfang des Steges sind Holzarbeiten von dem einheimischen Holzbildhauer platziert und weisen den Weg zum farbigen Weihnachtsdorf.
Die Holzhäuser sind zu einer kleinen Stadt drapiert und werden durch die farbigen Fenster beleuchtet. Sie sind bis zu 2 Meter hoch.
Auf der Plattform, wo sich im Sommer die Sonnenhungrigen tummeln, verströmt die Weihnachtsstadt eine ruhige Atmosphäre in die Winternacht.
Gerne hätte ich im Advent einmal einen Spaziergang zum Badesteg gemacht und die Holzstadt im Sonnenschein fotografiert, aber witterungsbedingt gibt es nur einen nebligen See im Hintergrund.
Alle Figuren und Häuser fertigt der Künstler mit der Motorsäge an.
Ich wünsche allen schöne Festtage, wo und mit wem ihr sie auch verbringen werdet. Es wird für viele ein anderes Weihnachten sein in diesem Jahr, gebt aufeinander acht und bleibt hoffentlich alle Gesund.
Die „Grand Tour of Switzerland“ ist eine Strecke durch die Schweiz, die an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt. Auf der gesamten Strecke gibt es einzelne Stationen, die eine Sehenswürdigkeit in Szene setzen. Genau durch so einen Foto-Spot fotografierte ich unser Ausflugsziel.
Ich selbst bin die Strecke noch nie abgefahren. Natürlich war ich über die Jahre schon an einigen Ausflugszielen. Wenn ich mir aber all die Highlights ansehe, dann würde es mich schon reizen, bald wieder eine kleine Tagestour zu planen, weil ich habe noch lange nicht alles gesehen in der Schweiz. Auf der Tour gibt es 45 Top-Attraktionen, davon zwölf UNESCO-Welterbestätten. Auf dem höchsten Punkt der Tour (Furkapass, 2429 m ü.M.) und dem tiefsten Punkt (Lago Maggiore, 193 m ü.M.) war ich aber schon.
Natürlich bin ich stolz, dass die Strecke auch bei uns am See vorbeiführt. Schwärme ich doch immer, dass ich an einem Ort wohne, wo andere Ferien machen.
Meine DigitalArt-Bearbeitung geht rundherum wie in der Realität.
In diesem Advent ist vieles anders. Ich lade keine Gäste ein und umarme meine Liebste nicht. Darum wird der Weihnachpost umso mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Ich versende jedes Jahr einige selbst gestaltetet Karten, aber dieses Jahr werden ein paar Karten mehr den Weg auf die Post finden.
In diesem Jahr stanzte ich in meiner Bastelwerkstatt ganz viele, farbige Kugeln aus, spannte sie auf einen Goldfaden und klebte sie auf eine Perlmuttkarte. Für die Falzkarte wählte ich einen passenden Spruch. Jetzt muss ich nur noch die persönlichen Begleitworte schreiben.
Andere haben ihre Karten bereits versendet. Heidi, die uns wöchentlich mitnimmt in die Griesheimer Dünen mit ihren informativen Beiträgen und detailreichen Fotos, hat über das Jahr im Naturschutzgebiet gesammelt und mit den Gräsern und Naturmaterialien eine schöne Karte gestaltet. Ich freute mich sehr, ein Gruss aus der Düne in den Händen zu halten, lernte ich doch schon ganz viel von Heidis Spaziergängen in der Natur und ihren Erklärungen was und wem sie begegnet.
Das Gedicht beschreibt die jahreszeitlichen Schönheiten und wird mich durch das neue Jahr begleiten. Ich hoffe, im neuen Jahr können wir uns wieder unbeschwert treffen und zwischenmenschlichen Beziehungen wieder persönlich pflegen.
An keinem anderen Platz am See bin ich so oft anzutreffen wie in dieser Bucht. Vielleicht erinnert sich noch ein Leser an meinen ersten 12tel Blick Standort, da beobachtete ich die Bucht ein Jahr lang. In keinem anderen Jahr viel mir die Wahl so leicht wie beim ersten Standort. Es ist eigentlich immer etwas los, da wo die Ach in den See mündet. In der Nähe fängt das Naturschutzgebiet an, ein Eldorado für Fauna und Flora.
Unzählige Fotos habe ich da schon gemacht und doch sieht fast jedes anders aus. Letztes Wochenende war wieder einmal so ein Traumtag mit Sonnenschein und milden Novembertemperaturen. Die Weide leuchtete schon von weitem in ihrem Herbstkleid.
Wassertiere sind im Moment nicht viele da, aber das kann sich schnell ändern.
Schmunzeln musste ich als ich sah, dass die Möwen auch mit Abstand unterwegs sind
Auch die braunen Schwäne halten die 1.5 Meter Abstand ein 🙂 Sie sind der Grund, warum ich in letzter Zeit immer wieder an den See ging, ist es doch sehr aussergewöhnlich in dieser Jahreszeit noch braune Schwäne anzutreffen. Junge Schwäne sind braun meliert und eher etwas flauschig. Diese scheinen keine Jungtiere zu sein und es ist auch kein Elternteil in Weiss zu sehen. Ich bin da nicht die Einzige, die rätselt, was das zu bedeuten hat.
Es sind drei Schwäne, die in der Bucht ihre Runden drehen.
Was es da wohl zu sehen gibt?
Und schwupp, geht es kopfvoran ins Wasser.
Ich bin gespannt, ob sich die Farbe dieser drei Schwäne noch ändert und ob sie im Winter bei uns in der Bucht bleiben.
Ein guter Grund für mich auch bei schlechtem Wetter ein Spaziergang an den See zu meinem Lieblingsplatz zu machen.
Als ich gestern nochmals vorbei ging, schien mir der Schwand noch dunkler.
Momentan ist es meistens trist und grau bei uns am See. Weht dann noch die Biese, dann werden meine Besuche immer kürzer.
Wenn die Sonne in diesen Tagen endlich scheint, nutzen wir sofort die Gelegenheit, um im Wald eine Runde zu laufen. Die Sonnenstrahlen scheinen durch die Baumstämme, der Boden ist gefroren und es knistert unter den Sohlen. Dafür haben wir zuhause extra die Weihnachtsbäckerei unterbrochen, um den Kopf zu lüften und Energie zu tanken.
Was für ein Zufall! Im Wald sind wir diesem Paar begegneten. Ist es eventuell doch wahr, dass der rote, bärtige Mann mit seinem Gehilfen im Wald wohnt? Hach, war das eine schöne Begegnung und bereicherte unseren Spaziergang. Die Kinder warteten im Wald auf den „Samichlaus“ und den „Schmutzli“ wie sie bei uns heissen.
Für unsere Enkelin ist es der erste Nikolaustag in ihrem jungen Leben. Momentan probiert sie so gerne von allem, darum machte ich einen Zopfteig und die Mama formte Grittibänze.
Die Tradition, dass am Nikolaustag jedes Kind einen „Grittibänz“ bekommt, kenne ich, seit ich klein war und jetzt isst schon die Enkelin gerne ein Stück. Für die „Teigmännchen“ gibt es ganz viele Namen, heissen sie doch in jeder Region anders.
Für DigitalArt habe ich unseren Grittibänz etwas dekoriert. Schmecken tat er auf jeden Fall hervorragend.
Zuhause Teig rühren, Kekse ausstechen, backen und verzieren geht zum Glück auch in Corona-Zeiten. Und diese süssen Naschereien heben doch gleich die Stimmung.
Seit einigen Jahren backen meine Tochter und ich in unsere traditionellen Weihnachtsbäckerei. Zum Füllen unserer Spitzbuben haben wir schon im Sommer ein Glas Konfi reserviert.
Ich bereite bereits die ganze Woche die Teige vor. Am Wochenende kommt dann meine Tochter und gemeinsam fertigen wir die 21 Sorten.
Bei einigen Kekssorten muss man schnell arbeiten, bevor der Guss trocknet, bei anderen muss man genau arbeiten, damit das Verhältnis stimmt.
Neben den altbewährten Keksen haben wir dieses Jahr auf Wunsch auch Zimtsternen gemacht. Ich mache Zimtsterne nicht so gerne, weil sie so klebrig sind. Ich hoffe, sie kommen gut an.
Bei welchem Schleckmaul läuft bei diesem Anblick nicht das Wasser im Mund zusammen?
21 Sorten haben wir gemacht, Änis, Mokkawürfel, Mandeltaler, Nusskonfekt, Kokosmakronen und noch viele mehr.
Dieses Jahr mit Corona kann ich nicht alle Kekse persönlich übergeben, sondern werde sie wohl nur vor die Türe stellen. Aber schmecken tun sie ja trotzdem gut.
Ich wünsche alle einen besinnlichen 2. Advent, macht es euch gemütlich und bleibt hoffentlich Gesund.
Von der wunderbaren Umgebung und dem Baumwipfelpfad habe ich bereits geschrieben. Aber in dem Wald gibt es noch viel mehr Wissens- und Sehenswertes zu entdecken.
An über 30 verschiedenen Lern- und Erlebnisstationen erfährt man alles zu den Themen Wald, Vegetation und Tiere. Dabei kann man nicht nur Lesen, sondern auch drehen, riechen, hören und fühlen. Lehrreiche Infos zu sammeln macht so mehr Spass und die Zeit vergeht im Flug.
Dazu kommen vertiefende, interaktive Infostationen sowie Geschicklichkeits- und Suchspiele. Da geht es um Botanik und Zoologie, Waldbau oder Ökologie.
Bei unserem Besuch hatte die aussergewöhnliche Albino-Buche ihre weissen Blätter schon verloren.
Der Weg zwischen den Erlebnisstationen war herbstlich mit Laub bedeckt.
Was hier in der Theorie erklärt wird,
kann man in dem grossen Insektenhotel beobachten wie gut es bewohnt ist mit den unterschiedlichen Schlupfmöglichkeiten.
Die Orkane Vivian (1990) und Lothar (1999) richteten starke Verwüstungen an. Inzwischen hat sich der Wald aber wieder erholt – weitgehend aus eigener Kraft.