Im November konnte ich nochmals solch schöne, rote Rosen ins Haus nehmen und in die Vase stellen. Draussen ist es jetzt kalt und nass, das schöne, warme Wetter ist vorbei und bei dem grauen Novemberwetter tut der rote Farbtupfer einfach gut.
Nach ein paar Tagen öffneten sich die Blüten mehr und mehr und wenn die Sonne scheint, finde ich den Anblick schöner als ein Gemälde.
Besonders die Licht- und Schattenspiele gefallen mir sehr.
Jeden Tag können wir noch Feigen ernten und die roten Rosen stehen nun schon eine Woche in der kleinen Zinkvase.
Bei ein paar Blogbeiträge habe ich geschrieben, dass wir immer noch aus dem Garten ernten können. Hier zeige ich nun ein paar Beweisfotos. Die Köpfe des roten Kopfsalats sind zwar nicht mehr gar so satt wie im Frühling und Sommer, die Qualität ist aber immer noch gut. Der rote Kopfsalat gehört zu meinen Lieblingssalaten.
Auf der anderen Seite des Treibhauses wachsen Endiviensalate. Wir pflanzen unsere Tomaten extra etwas weiter auseinander, dass es Platz hat, um im Herbst Salat zu pflanzen.
Auf den Gartenbeeten gibt es auch noch Gemüse. Beim Chicorée Rosso und Zuckerhut muss man jeden Tag kontrollieren, ob keine Maus die leckeren Pfahlwurzeln gewittert hat. Eine einzige Maus ist im Stande, ein ganzes Beet zu vernichten.
Wer genau hinsieht, entdeckt am Baumstamm, wer mit mir im Garten arbeitet. Das Klopfen mit seinem spitzen Schnabel ist ein vertrautes Geräusch.
Viele Beete sehen leer aus, aber wir säen eine Gründüngung und Nüsslisalat (Ackersalat oder Vogerlsalat) auf die abgeernteten Beete.
Diese Dahlien werden noch von Bienen und Hummeln besucht.
Auch diese Schönheit trotzt dem Herbstwetter.
Ringelblumen gibt es im ganzen Garten verstreut.
Auch wenn das Laub der Astern nicht mehr schön ist, leuchten die Blütenköpfe in der Sonne.
Cosmea sind dieses Jahr über zwei Meter hoch gewachsen.
Das wollte ich euch zeigen, bevor bei uns am See der erste Frost kommt und im Garten abgeräumt werden muss.
Diesen Monat fotografierte ich ein paarmal meinen Standpunkt. Für den 12tel Blick wählte ich eine Aufnahme am Morgens aus. Was mir erst jetzt auffällt und was ich bei der Auswahl meines 12tel Blick-Standorts nicht berücksichtig habe, ist, dass der Blick nach Norden geht. So kann ich gar nicht mit dem Licht spielen.
Nur einen kleinen Blick nach rechts zeigt den Sonnenaufgang an diesem Morgen.
Eigentlich wollte ich euch die verschiedenen Lichtstimmungen am See zeigen.
Weil immer nur stahlblauer Himmel ist auch langweilig. Meistens gehe ich aber schon vorwiegend bei schönem Wetter an meinen Lieblingsplatz. Das ist auch ein schöner Spaziergang mit der kleinen Enkelin im Kinderwagen oder im Tragetuch, das sie viel lieber hat.
Das letzte Standortbild ist aktuell vom 30. Oktober bei warmem Föhnwetter.
Die zerzauste Weide sieht immer schlimmer aus, aber noch verliert sie keine Blätter.
Bei uns im Garten blühen noch ganz viele Dahlien. Ist ja klar, dass ich mir ein paar Farbtupfer ins Haus nehme, gerade jetzt, da auch bei uns die Temperaturen in den herbstlichen Bereich gefallen sind.
So eine Strahlkraft, und das von einer einzigen Blüte.
Die warmen Farben sind besonders jetzt, wo die Tage schon merklich kürzer werden, wohltuend.
Zusammen mit den reifen Feigen vom eigenen Baum ergibt es ein schönes Stillleben.
Dieses Jahr können wir täglich frische Feigen ernten. Ursprünglich pflanzte ich diesen Baum als Sichtschutz und Schattenspender. Was für ein willkommener Zusatznutzen.
Das schöne Sommerwetter im Oktober nutzten wir für eine Wanderung vom Kronberg nach Jakobsbad. Ganz nach dem Motto: «de Ringeweg ui ond abi» fuhren wir mit der Luftseilbahn auf den 1’650 m ü. M. hohen Kronberg. Dort oben hat man einen wunderbaren Rundblick vom Alpstein über das Appenzellerland bis zum Bodensee.
Das weitläufige Wandergebiet rund um den Kronberg ist ideal, wenn man gerne auf gut markierten Wegen unterwegs ist. Von der Bergstation liefen wir über Stock und Stein dem Grat entlang zur Jakobskapelle.
Weiter ging es Richtung Scheidegg, entlang des historischen Jakobwegs, und durch ein Waldstück.
Auf der Wanderung begegnet man speziellem Pflanzenwuchs, eine starke Reizzone liess an den Fichten Äste in bizarren Astformen entstehen.
Unseren Mittagshalt machten wir im Bergrestaurant Scheidegg, das etwa auf der halben Strecke liegt und mit einer wunderbaren Küche lockt. Wie so oft gab es eine feine Rösti mit grandiosem Ausblick, natürlich auf der Terrasse und im T-Shirt bei dem herrlichen Wetter.
Für alle Interessierten fotografierte ich diesen Sprachkurs in echtem Appenzeller Dialekt .
Ein idyllischer Waldweg führt Richtung Jakobsbad. Die Talstation Kronberg war in Sichtweite und wir waren froh um unsere Wanderstöcke, waren es doch mehr als 800 Höhenmeter zu wandern.
Im Tal angekommen, liefen wir den Streuwiesen entlang zur Talstation und waren uns einig, eine Wanderung vom Kronberg lohnt sich. Auch Mitte Oktober sieht man von der Herbstfärbung an den Bäumen noch nicht viel.
Am Wochenende besuchte mich eine gute, langjährige Freundin. Wir schwelgten gemeinsam in Erinnerungen als wir noch jung waren, in der Stadt lebten und uns kennenlernten. Bis heute blieben wir in Kontakt, einmal mehr, einmal weniger. Für unser Wiedersehen bereitete ich ein Apéroplättchen zu.
Wir kochten zusammen und ich war mächtig stolz, was ich noch alles für Zutaten aus dem Garten hatte. Zum Beispiel mit den Gurkenscheiben machte ich zusammen mit Rauchlachs und Kräuterfrischkäse diese leckeren Häppchen.
Dazu gab es aus dem Garten Salat aus Eichblatt und roten Kopfsalat.
Für die Blume nahm ich die eigenen Datteltomaten, dazu gab es mein geliebtes Forellenmousse.
Wir hatten uns viel zu erzählen und die Zeit verflog wie im Flug. Zur Blauen Stunde sassen wir immer noch auf der Terrasse und schauten dem Schauspiel zu, bis sich der Himmel blutrot verfärbte.
Das Oktoberwetter war schön, warm und sonnig und auch die Blumen auf dem Tisch sind aus dem Garten. Die gepflückten Zinnien und Anemonen sahen immer noch ganz frisch aus, dank den kühleren Nächten halten die Blumen in der Vase viel länger.
Zum Schluss stelle ich euch noch ein schnell zubereitete Dessert vor. Es braucht zu gleichen Teilen Magerquark und Mascarpone und eine Tüte Cappuccinopulver. Man verrührt die Zutaten, süsst nach Belieben und fertig ist die Cappuccinocreme.
Die Creme schmeckte uns beiden Kaffeeliebhaberinnen köstlich, darum hat sie einen Hauch Goldstaub verdient.
Leider verging die Zeit viel zu schnell und wir waren beide der Meinung, dass wir das bald Wiederholen müssen. Es war genauso schön, wie ich es am liebsten habe.
Wenn die grosse Enkelin bei uns ist, kann sie den Säntis sehen und sie wünschte sich, einmal auf den Säntis zu fahren. Was lag da näher bei dem wunderschönen Herbstwetter, als ihr genau diesen Wunsch zu erfüllen.
Gemeinsam mit dem Grosspapi und ihrer Mama fuhr sie mit der Luftseilbahn auf den 2’500 Meter hohen Hausberg der Ostschweiz.
Die Enkelin genoss die Fahrt mit der grossen Gondel, die sie fast für sich alleine hatten. Oben angekommen war sie überwältigt, wie gross und nah die Berge sind.
Ich blieb mit der kleinen Enkelin zu Hause und schaute ab und zu auf die Webcam, und entdeckte meine Liebsten auf dem Gipfel. Die wunderbaren Fotos bekam ich von meiner Tochter und meinen Mann – Danke euch beiden.
Bei so herrlichem Wetter kann man bis zu den Berner Alpen sehen.
Die Churfirsten sind auch ein beliebtes Ausflugsziel im Toggenburg, meiner alten Heimat.
Von hoch oben sieht der Bodensee ganz klein aus und die Enkelin konnte jetzt einmal hinabschauen.
Ein Blick auf den Seealpsee.
Fasziniert war sie von den Bergdolen, die auf einen Happen warten und auch gerne aus der Hand fressen.
Schon sind dreiviertel des Jahres vorbei und die Schatten werden merklich länger. Die Weide am See hat sich verändert. Der Sturm Anfang Monat war so heftig, dass rechts ein grosser Ast gebrochen ist. Schade um die alte Weide.
Der Anblick macht mich traurig, wenn ich das sehe.
Wegen dem warmen Wetter sind die Blätter bereits dürr.
Der Seepegel ist wieder auf dem normalen langjährigen Stand.
Der Starkregen von Anfang Monat brachte viel Schwemmholz. Ich nahm auch ein paar Hölzer mit nach Hause.
Der renaturierte Bach ist bereits in kurzer Zeit bewachsen.
Ich komme immer wieder gerne an diesen Platz am See und jetzt mit den friedlichen Schwänen im Wasser, könnte ich glatt die Zeit vergessen.
Was die wohl unter Wasser so interessantes sehen? Ich staunte, wie lange die ihren Kopf unter Wasser halten können.
Die Monatsbilder sind nicht immer genau gleich. Leider wurde mein Stein, den ich als Anhaltspunkt hinlegte, bereits im Februar entfernt. Was man aber ganz gut sehen kann, wie die Baumform durch den Sturm zerzaust wurde.
Das wunderbare Spätsommerwetter musste man draussen geniessen, einen Sommertag nach dem andern hatten wir. Wir konnten draussen essen, Siesta machen und abends bei klarem Himmel und früher Dunkelheit dem ab- und zunehmenden Mond zusehen. Aber auch für die Gartenarbeit war das Wetter sehr angenehm. Auf dem ersten Bild seht ihr unseren Igel, der sich, zu unserer Verwunderung, auch tagsüber durchs Gras schlich. Wir ernten jeden Tag aus dem Garten, dann essen wir das frische Gemüse entweder sofort oder ich verwerte es für den Vorrat. Ich freue mich immer, wenn ich den Gästen einen bunten Salat aus unserem Garten servieren kann. Auch für ein Blumenstrauss kann ich nur vor die Türe gehen. Da bin ich sehr glücklich und dankbar, weil es uns so gut geht. Wenn man mit dem Velo unterwegs ist, sieht man vereinzelt, wie sich die Herbstfarben zeigen. Ich bin gespannt, ob es auch einen goldenen Oktober gibt.
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Schneiderei
Für meine zwei kleinen Schätze nähte ich langärmlige Pullover und für die kleine Enkelin passende Hosen dazu. Dass die Ausschnittöffnung nicht immer auf der gleichen Seite ist, fiel mir erst jetzt auf! Noch reicht die Stoffbreite, dass ich für beide Schätze genug Stoff habe und ich einen Partnerlook nähen kann. Bei der grossen Enkelin sind Buchstaben hoch im Kurs, da gab es ein Buchstabenshirt mit Rollkragen. Die Shirts mit Einsatz und das pinkige sind aus meinem neuen Buch. Schon länger fasse ich meine genähten Sachen in einer Galerie zusammen, dass ich besser nachschlagen kann, was ich wann genäht habe. Jetzt habe ich das Problem, dass wenn ich wieder den gleichen Schnitt nähen möchte, nicht mehr weiss, welcher es war, liegen doch drei Jahre dazwischen. Wie machen das die geübten Näherinnen unter euch?
Von der Schwaneninvasion bei uns am See zeigte ich bereits Bilder. Lange waren die Schwäne nur am Ufer der Flussmündung in den See. Unzählige weisse Federn habe ich mit der Enkelin gesammelt.
Eigentlich ist das der Platz, wo die Enten sich gerne aufhalten und bei schönem Wetter im Schatten liegen.
Als ich diese Woche wieder an den See ging und mich ihnen näherte, ging das gewohnte Geschnatter los und die ganze Entenschar watschelte ins Wasser.
Ich staunte nicht schlecht als ich sah, dass die Badewiese jetzt von den Schwänen in Beschlag genommen wurde. Die letzten Badegäste müssen sich nun die Liegewiese teilen.
Es scheint fast, als ob die grossen und die kleinen Wassertiere zögern in den See zu gehen,
aber eigentlich können sie ja lesen!
Dieser Schwan liess sich nicht stören von mir, auch nicht, als ich vor ihm in die Knie ging, um zu fotografieren.
Ich sehe die weissen Schwäne lieber im Wasser, wenn sie majestätisch über das Wasser gleiten.
Einige Besucher getrauen sich sicher nicht, auf die Parkbänke zu sitzen.