Archiv der Kategorie: Kreativ

Woche 48: Adventsgestecke

Eine schöne Arbeit wartete diese Woche auf mich. Zuerst ging es in den Wald: an Orte, die ich mir beim Walken gemerkt hatte, um Moos zu holen. Zu Hause wird dann Grünzeug geschnitten. Im Hobbyraum, den ich neuerdings mit meinem Mann teilen muss für seine Restaurationsarbeiten, wird ein Mise en Place gemacht: Baumschere, Draht, Agraffen, gewässertes Steckmoos und ganz viel Deko Sachen werden bereitgelegt. Wenn ich dann gedanklich bei denen bin, für die ich das Gesteck anfertige, entsteht meistens etwas schönes. Es freut mich, wenn ich mit den Gestecken eine Freude bereiten kann und es für eine adventliche Atmosphäre beiträgt.
Wenn man auf die einzelnen Bilder klickt, kann man die Details ansehen.

Genau so wie ich es am liebsten mag, sind die Gestecke dieses Jahr geworden.

Woche 47: Amedisli geben 2x warm!

Wenn es draussen kühler wird und auch früher dunkel, dann geniesse ich es, im Wintergarten mit einer Handarbeit oder einem Buch zu sitzen. Grosse Strickarbeiten waren noch nie meine Stärke. Aber für Socken, Babyfinkli oder meine Armstulpen, die ich liebevoll Amedisli nenne, reicht mein Können aus. Die Pulswärmer, wie man Ihnen auch sagt, stricke ich mit Merinowolle oder Wolle mit Seide. Zuerst werden ca. 300 Glasperlen in passender Farbe auf die Wolle  aufgezogen, dann wird ein Perlenmuster ausgesucht und glatt rechts gestrickt. Nach dem Zusammennähen wird eine Häkelborte angehäkelt. So entstehen meine Amedisli in verschiedenen Farben und mit diversen Perlenmustern.

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Warum sie 2x warm geben: Das erste mal geben sie am Handgelenk warm und das zweite mal in Burundi bei einer armen Familie.

Meine Freundin arrangiert sich für FH-Suisse (Hoffnung für die Hungrigen). Mit einer Spende von 30.00 Fr. kauft sie eine Ziege für eine Familie und leistet einen wertvollen Beitrag, damit es den Familien besser geht. Wenn immer möglich, unterstütze ich sie gerne dabei. So z.B. mit dem Erlöse, den ich aus dem Verkauf von den Amedisli erhalte. Es ist also eine wunderbare Gelegenheit, für 50.00 Fr. gleichzeitig ein Paar Amedisili und eine Ziege für Burundi von der Organisation FH Suisse zu verschenken. Die ganzen 50.00 Fr. gehen direkt an die Organisation. 30.00 Fr. für eine Ziege für die Ärmsten und die restlichen 20.00 Fr. als allgemeine Spende.

Bald ist Weihnachten und schenken macht viel Freude. Wer noch ein Geschenk sucht, kann sich bei mir ([email protected]) melden. Dann kann ich auch Fotos aller Farben und Muster (es ist sogar ein Katzenmuster dabei) zu senden, damit das passende Amedisli ausgesucht werden kann. Selbstverständlich gibt es auch ein Zertifikat von FH-Suisse, dass eine Ziege in deinem Namen gespendet wurde.

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Sonntagsfreuden – Novemberfreuden

Manchmal braucht eine Arbeit etwas länger Zeit.
Es war meine Idee, dieses Möbelstück vor der Entsorgung zu retten. So alte Erinnerungsstücke finde ich  schön. Es stand einmal im Haus meiner Grosseltern.
Als ich es bei der Räumung zu mir nahm, waren die Füsse auf einer Seite abgebrochen. Ein ganz lieber Schreiner in der Verwandtschaft, nahm ein Muster und fertigte mir die fehlenden Teile an. Er bereitete alles vor, mit Dübel und Schrauben, mein Mann konnte es nur noch zusammenfügen. Die extra Anfertigungen passten ganz genau. Jetzt müsse es nur noch geschliffen und aufgefrischt werden- sagte ich. Das könne ich selber machen, meinte mein Göttergatte.

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Vor zwei Tagen staunte ich, als mein Mann mit Schleifpapier dabei war, mein Bijou auf Vordermann zu bringen. Bei mir ist die Freude gross, aber die Begeisterung bei meinem Mann fast noch grösser. Bis ins kleinste Detail wird alles ganz fein geschliffen und ausgebessert.

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Solch eine Sonntagsfreude im November, ist genau so wie ich es am liebsten mag.
Gesammelt werden die November/Sonntagsfreuden im Kreativberg. Wer sonst noch alles dabei ist seht ihr hier.

Woche 45: Die guten Wünsche!

Ob als schwimmende Laterne, schön dekorierte Flaschenpost, weisse Hochzeitstauben oder als bunter Luftballon, alle sind mit guten Wünschen auf die Reise geschickt worden. Die Schwimmlaternen wurden von den Gästen sehr individuell und kreativ gestaltet und mit guten Wünschen versehen worden. Dann wurden sie vom Brautpaar auf die Reise geschickt.

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Jedes einzelne Licht wurde bewundert und sehr sorgfältig auf die Wasseroberfläche  gesetzt.

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Es war ein wunderschöner romantischer Auftankt als die Lichter auf dem Wasser in den Nachthimmel hinaus segelten.

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Am nächsten Tag, an der Hochzeitsfeier, wurde eine Flaschenpost mit persönlichen Glückwünschen für das Brautpaar auf die grosse Reise dem See übergeben. Wohin wurde sie wohl getrieben, vielleicht ins grosse weite Meer? Vielleicht erfahren wir es nie, aber ich hoffe, dass jeder einzelne Wunsch in Erfüllung gehen wird.

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Welche Wünsche die Brautleute mit den Tauben in den Himmel geschickt haben, bleibt ihr Geheimnis.

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An die bunten Luftballone wurde von jedem Gast eine Postkarte gebunden. Auf die Karte wurde nebst dem Namen des Absenders, ein Geschenk für die beiden geschrieben, mit der Bitte an den Finder, die Karte an das Brautpaar zurück zu senden.

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Ob die Laternen sich im Waser schon abgebaut haben und wo die Flaschenpost noch auf der Reise ist, wissen wir nicht. Die Tauben sind mit den Wünschen in den Himmel geflogen und sicher wieder in den Stall zurückgekehrt. Wenige der Luftballone wurden gefunden und zurückgeschickt. Der Alltag hat uns alle wieder, aber die Erinnerungen an ein wunderschönes Fest, die können nicht davon schwimmen. Dass die vielen Glückwünsche, in welcher Form sie auch immer geschickt wurden, in Erfüllung gehen werden, das wünsche ich den beiden auch Wochen später noch von ganzem Herzen.

Herbststimmung

Der Hebst ist da und wie bei allen Bäumen werden auch die Blätter an unserem Apfelbaum im Garten von Tag zu Tag weniger. Mehr als genug Äpfel wurden reif an diesem Baum und warten auf den Verzehr, sowohl von uns, als auch von Vögeln. Für die sind die letzten Früchte eine Delikatesse. Wenn die Krähen, Amseln, Meisen und Elstern um die saftigsten Äpfel streiten, ist das ein unterhaltsames Schauspiel.

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Dieser selbstgemachte Herbstkranz bekam ich von einer lieben Freundin geschenkt. Er wird meine Eingangstür verschönern. Jetzt ist auch wieder die Zeit des Kerzenlichts gekommen. Wenn es dunkel wird oder neblig ist, finde ich das Licht besonders schön und es wärmt auch die Seele.

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Allen, die in dieser Jahreszeit am fehlenden Licht leiden, wünsche ich stets eine Lichtquelle für Körper und Seele.

Woche 43: Outdoor – Indoor?

Mit dem Wetterwechsel dieser Woche ist nun auch der Jahreszeitenwechsel definitiv. War am Montag noch T-Shirt Wetter, kam am Mittwoch schon der erste Vorbote des Winters.
Entgegen den vielen Klagen über das Sommerwetter, kommt es mir persönlich vor, als wäre die warme Jahreszeit in diesem Jahr besonders lange gewesen. Schon sehr früh im Frühling konnte man im Garten sein und wir hatten viele Sonnenstunden und warmes Wetter.
Das warme Wetter bemerkten wir auch im Garten. Dieser versorgte uns früh und sehr reichlich mit Blumen und Gemüse. Mein Vorrat im Keller und in der Tiefkühltruhe ist prallvoll.

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Immer noch gibt es reichlich Salat im Garten. Rotkohl, Rosenkohl und Sellerie warten auf den Verzehr. Ich bin glücklich, dass ich beim Einkaufen die Gemüseauslage nicht berücksichtigen muss, und trotzdem täglich Salat und Gemüse in Bioqualität auf dem Teller habe.

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Wenn sich das Wetter ändert, wie diese Woche, freue ich mich aber genauso auf die Zeit im Haus. Ich bin gerne zu Hause. Am liebsten halte ich mich im Wintergarten auf, sei es beim Surfen in den Weiten des www, beim Lesen oder Handarbeiten.

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Genau solch eine Handarbeit liegt nun nach dem Wetterwechsel bei mir wieder bereit. Was genau aus diesem Knäuel Wolle entsteht, zeige ich euch in einem anderen Eintrag.
Wenn mich jemand fragen würde, was ich lieber habe: Outdoor oder Indoor, könnte ich keine Antwort geben. Vielleicht beides, aber alles zu seiner Zeit. So wie in der Natur: im Frühling das Erwachen und im Hebst das Zurückziehen.

Ruhe am See

Ich hatte schon oft das Privileg, bei meiner Freundin im „Badhüsli“ Gast zu sein. Wunderschön liegt es direkt am See. Hier lässt es sich gut sein.

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Schon viele Geburtstage haben wir hier gefeiert, Workshops durchgeführt oder spontane Kaffeerunden einberufen. So sind Freundschaften entstanden oder auch schon einmal ein schönes Geschenk.

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Im „Badhüsli“ verbrachte ich schon mit meinen Kindern, als sie noch klein waren, schöne Stunden im und am Wasser. Der Blick von der Sitzbank auf den See ist bei jedem Wetter sehr beruhigend und lässt die Gedanken schweifen.

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Auch wenn die Sonne nicht scheint, ist es trotzdem schön hier.
Geschützt im Vorraum kann man dem Treiben auf dem See zusehen: Wie ein Segler sich im Wind treiben lässt.

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Oder wie die, die es schneller lieber mögen, vorbei kommen.

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So ganz alleine in der Ruhe der Natur zu sein, hat schon etwas mystisches. Da wird einem so richtig bewusst, in was für einem Paradies wir Leben dürfen.

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Es ist ein Ort, wo ich immer wieder gerne hinkomme. Sei es zu zweit bei einem guten Gesprächen mit einer Webarbeit in Arbeit, die fast von selber wächst, oder in geselliger Runde. Gerade so wie ich es am liebsten mag.

Eine Hommage an den Juli

Es sei der regenreichste Juli seit Messbeginn, hört und liest man überall. Für diejenigen, die vom starken Regen betroffen sind, ist es ein schreckliches Ereignis.
Es war jedoch nicht so, dass es jeden Tag geregnet hätte. Es gab durchaus schöne Tage, die ins Schwimmbad lockten. Auch konnte man bei angenehmen Wassertemperaturen herrlich im See schwimmen, und das doch immerhin in jeder Woche des Regenmonats Juli.
Gelegentlich hatte ich sogar ein richtiges Sommervergnügen, z.B. einen Film im Open-Air-Kino während einer trockenen, warmen Nacht zu sehen.
Aber eben, das schöne beständige Hochsommerwetter hatten wir nicht.  Für mich war es trotzdem ein erfolgreicher Juli. Bei uns steht im August ein grosses Fest bevor. Bei diesem Wetter hatte ich genügend  Zeit für die vielen Vorbereitungen: die letzten Handgriffe an den Festkleidern wurden erledigt, dies und das organisiert und auch selber Hand angelegt. Da es sich um ÜBERRASCHUNGEN handelt, kann ich hier nicht näher darauf eingehen.
Als die Wettervorhersage zum wiederholten Mal schlecht war und wir die Kartoffeln nicht ernten konnten und Gartenarbeit so auch keinen Spass macht, widmeten wir uns spontan einem anderen Projekte zu.
Schon über ein Jahr lagern wir die Pakete für unseren neuen Schlafzimmerboden. Wir haben uns jetzt lange genug vor dem Ausräumen der Schränke und dem Leeren vom Zimmer gedrückt. Wir entschieden uns das miese Wetter zu nutzen, um den letzten Teppich zu entfernen und mit einem Korkparkett auszulegen. Da wir in der glücklichen Lage sind, genug Platz zu haben, um alle Sachen aus dem Zimmer zu räumen, ging es auch rasch voran. Schön ist er geworden, unser neuer Bodenbelag im Schlafzimmer und fühlt sich beim Laufen weich an.

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Um das Zimmer wieder einzuräumen wollte ich mir Zeit nehmen und alles gründlich auszumisten. Mit den Jahren sammelt sich doch allerhand an. Meine Devise ist, was mehr als zwei Jahre nicht getragen wurde wird entsorgt – gelingt mir natürlich auch nicht immer, mich daran zu halten. Und so gab es bei mir am Ende doch so einiges, das nicht mehr gebraucht wurde. All die vielen Blusen, Shirts, Hemden und Hosen und das jeweils für warme und kalte Tage – braucht man wirklich so viele Kleider?  Leben wir nicht in einem unheimlichen Wohlstand?
Da ich die brauchbaren Sachen nicht einfach entsorgen muss, sondern dankbare Abnehmer habe, fällt es mir leichter, mich von diesem oder jenem Stück zu trennen.
Hatte ich doch in jüngster Zeit ein abschreckendes Beispiel dafür, wie es aussieht, wenn Jahrelang gehortet wird.
Auf jeden Fall war der regenreichste Juli seit Messbeginn für uns sehr befriedigend.

Familienfeier

Was gibt es schöneres als mit der ganzen Familie am Tisch zu sitzen und sich verwöhnen zu lassen. Da braucht es eigentlich nicht viel mehr.
Wir hatten jedoch das Vergnügen, fürstlich bedient zu werden,  sowohl für die Augen als auch für den Gaumen.
Ein liebevoll dekorierten Tisch erwartete uns.
Zur Begrüssung gab es einen süffigen Lillet mit Suchtpotenzial.
Der Appetit wurde beim Lesen der Menükarte angeregt. Diese war, passend zu Ostern, in den schönen, grossen, farbigen Ostereier versteckt.
In angenehmer Atmosphäre und bei lebhaften Diskussionen erlebten wir einen schönen gemeinsamen Nachmittag. So wie ich es am liebsten mag.

Einladender Tisch
Einladender Tisch

Farbige Ostereier
Farbige Ostereier

Menuekarte
Menuekarte

Vorspeise
Vorspeise

Suppe
Suppe

Hauprgang
Hauptgang

Dessert
Dessert