Mit dem Velo zur Rheinmündung

Das Wetter war letzte Woche prädestiniert für eine Velotour. Unser Ziel war die Rheinmündung in den Bodensee. Die Route führt dem See entlang. Bei dem sehr tiefen Pegelstand, den wir zurzeit haben, boten sich ganz neue Uferbilder.

Für diese Entenfamilie gibt es nur noch einen schmalen Rinnsal Richtung See.

Boote können an vielen Orten nicht mehr in den See stechen, weil ihre Liegeplätze im Trockenen liegen.

Es herrschte gutes Segelwetter und das lockte viele Boote auf den See.

Diese Insel kann bei einem normalen Wasserstand nicht trockenen Fusses erreicht werden. Es fehlen nach diesem trockenen Sommer sicher ein Meter Wasserstand.

Dann kamen wir im Naturschutzgebiet vom Rheindelta an. Da gibt es an verschiedenen Orten Beobachtungsposten.

 

Nach der Grenze führte der Weg wunderschön durch die Auenwälder. Das war sehr angenehm, bei dem warmen Wetter kam der kühle Schatten sehr gelegen.

Am Ende des Weges öffnet sich eine fantastische Naturlandschaft.

In der Mitte vom Bild fliesst der Rhein als Bach in den See und nimmt den Lauf weiter bis zur Mündung ins Meer.  Als ich da am Ufer stand und daran dachte, dass der Weg nach Hause nochmals so lang sein wird, wurde mir schon ein wenig mulmig zu Mute, aber mit meinem neuen Velo schaffte auch ich das.

Diesem Segler sah ich einige Zeit zu wie er im seichten Wasser versuchte seinem Schiff Wasser unter den Kiel zu geben. Eine sehr seltene Situation, in all den Jahren, die ich schon am See wohne, erlebte ich noch nie so einen tiefen Pegelstand. Da braucht es viele Stunden Regen bis sich die Uferzonen wieder normalisiert haben.

Auf dem Heimweg gönnten wir uns eine Stärkung in einer der vielen Gartenwirtschaften.

Da lauerten noch andere Gäste um einen Happen zu erwischen.

An vielen Buchten stinkt es schon fürchterlich von dem Algenschlamm was die Idylle trübt.

Die Strecke war fast 70 km und ich war heilfroh als ich wieder Zuhause war. Es war schön, aber für meine lädierte Schulter war es glaube ich ein paar Kilometer zu viel.

10 Gedanken zu „Mit dem Velo zur Rheinmündung“

  1. Hallo Pia,
    Respekt für die 70km trotz lädierter Schulter! Gute Besserung dafür. Ich bin ebenfalls Besitzerin eines Pedelcs, welches wir in den letzten beiden Wochen mit im Urlaub hatten. Wir sind geradelt, bis es dunkel wurde, das längste waren dann 90km. Wohlgemerkt, mein Mann hat keine Motorunterstützung. Zwei Dinge nerven mich am E-Bike allerdings. Zum Einen das hohe Gewicht, z.B. wenn wir es auf den Trailer heben müssen oder wie jetzt unterwegs passiert, notgedrungen eine Treppe passiert werden muss. Da hilft es auch nicht viel, den Akku abzunehmen, das Ding ist und bleibt schwer. Und zum Anderen die Abhängigkeit vom Strom. Auf langen Touren beäuge ich ständig die Akkuanzeige und bange, ob es noch bis ins Ziel reicht. Auf einer sehr langen Tour übers Wochenende mit Zelt habe ich dann sogar Ersatzakku und Ladegerät mitgeschleppt, was für ein Ballast. Aber ich gebe Dir Recht, mit Rückenwind radelt es sich normalerweise seeehr angenehm! Schöne Tor entlang des Bodensees.
    Liebe Grüße
    Karen

  2. Liebe Pia Respekt, das ist schon eine ziemlich heftige Tour. Ich kann da gut mit fühlen mit Dir und der Schulter. Sehr interessante Einblickr durch den niedrig Stand des Wassers.
    Danke für das teilen der Bilder. Genieße das Wochenende. Lieben Gruß Sylvia

  3. Hallo liebe Pia,
    krass, 70 km mit dem Fahrrad, nicht übel. Ich würde das nicht schaffen.
    Danke, dass du die wunderschönen Fotos mit uns geteilt hast, da hat man fast das gefühl, dabei zu sein.
    Hab ein schönes Wochenende
    LG
    Yvonne

  4. Hut ab liebe Pia!
    70 Kilometer? Da hätte ich schon längst schlapp gemacht;)
    Ganz liebe Genesungsgrüessli und nicht zuviel auf einmal wünscht Rita

  5. Na bitte, 70 Kilometer gleich zu Anfang sehr gut liebe Pia und auch trotz Schulter klasse.
    Jaa und das Schönste ist doch , wenn man in einem Besen oder einer Gartenwirtschaft einkehren kann. Ich mag das sehr.
    Alles Gute für die Schulter und ein wundervolles Wochenende.
    Wir waren heute am Neckar und es war wunderbar und sooo schönes Wetter.

    Lieben Gruß Eva

  6. Liebe Pia,
    70 km ist schon eine Menge, die schaffe ich nicht, jedenfals nicht hier im Westerwald, wo es immer Bergauf und -ab geht.
    Die Bilder sind beeindruckend. Es ist schon interessant, wenn das Wasser so weit zurück gegangen ist, da sieht man dann Dinge, die sonst verborgen sind.
    Ich wünsche Dir ein wunderschönes Wochenende.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

  7. Dass diese wunderbare, aber lange Radtour für die lädierte Schulter belastend war, kann ich mir gut vorstellen. Gute Besserung!
    Diese ganz anderen Seeblicke kenne ich von unserem Ufer auch. Der niedrige Wasserstand ist schon verrückt. Die Alteingesessenen können sich auch an kein solches Niedrigwasser im Sommer erinnern. Jetzt habe ich in 30 Jahren schon einiges erlebt: dieses Niedrigwasser und die Entenfamilie, die im Mai über die vom Seehochwasser überschwemmte Hauptstraße schwamm…
    Liebe Grüße
    Andrea

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