12tel Blick & Kürbisse Story

Diesen Monat serviere ich euch einen lauwarmen Kürbissalat an einem Honig-Senf Dressing. Für diesen Salat den Kürbis in Spalten schneiden, würzen und auf ein Backpapier verteilen. Eine rote Zwiebel in Streifen schneiden und darüber verteilen. Bei guter Hitze ca. 15 – 20 Minuten bissfest backen. Für das Dressing 1 EL Honig, 1 EL grobkörniger Senf, 3 EL Aceto Balsamico, 3 EL Olivenöl mischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wer mag kann den Salat mit Feta oder mit gebratenen Speckstreifen servieren. Der Salat kann auch Äpfel, Birnen oder Karotten ergänzt werden.

Woher mein Hokkaidokürbis kommt, erfährt ihr, wenn ihr weiterlest.

Wir haben den Kürbis nicht gepflanzt. Ganz allein ist die Pflanze im Frühjahr aus dem Kompostbehälter gewachsen. Wahrscheinlich keimte in der nahrhaften Erde ein Kern und suchte mit aller Kraft den Weg ans Licht. Am Anfang wusste ich nicht, was da aus der Ritze wächst und liess es stehen. Man konnte den grünen Blättern fast zusehen beim Wachsen. Obwohl die Pflanze ein wenig störte, beschloss ich, das unbekannte Gewächs darf bleiben.

Bald entwickelte sich die erste Frucht, aber ich wusste immer noch nicht, was es genau werden wird. In diesem Stadium kam noch diverses in Frage, eine Zucchini oder ein Patisson. Ich tippte auf eine Melone, weil viele Melonenkerne im Kompost lagen.

Wasser bekam die Pflanze nur von oben durch den Regen, aber sie wuchs munter weiter und ich musste immer wieder schauen, dass sie nicht die ganze Fläche vor dem Kompost bedeckte. Ich muss täglich meine Küchenabfälle entsorgen können.

Auch die ersten, gelben Blüten waren mir nicht Hinweis genug.

Mitte Sommer hatte es schon einige Blüten zwischen den Blättern und das Rasenmähen wurde auch schwieriger. Ich wollte unbedingt wissen, ob und was es da zu ernten gibt.

Mitte August dann sah man deutlich, dass Kürbisse aus unserem Kompost wachsen.

Zum Glück regnete es diesen Sommer genügend, denn die Pflanze breitete sich schon über 5 Meter aus.

Wir haben noch nie selbst Kürbisse gepflanzt, trotzdem war ich begeistert wie es blühte vor unserer Haustüre.

Nicht nur ich hatte meine Freude, unzählige Bienen und Wespen konnten sich von dem gelben Blüten ernähren.

Da gab es schon mal Wartezeiten bis wieder Platz frei wurde.

Da staunt man, was aus der kleinen Ritze für eine kräftige Kürbispflanze gewachsen ist.


Für mich war das Experiment eine schöne Abwechslung in diesem Sommer und bot mir immer wieder Gelegenheit zum Staunen und Beobachten und mit der Kamera zu spielen.

Fünf wunderschöne Hokkaido Kürbisse konnte ich ernten und beim Wachsen beobachten. Ich bin sehr froh, dass ich die Pflanze aus der kleinen Ritze nicht entfernt habe. Das Experiment hat mich durch den Corona-Sommer begleitet und abgelenkt.

12tel Blicke, DND, Herbstglück, Oktoberlieblinge, Garden Affair

18 Gedanken zu „12tel Blick & Kürbisse Story“

  1. Liebe Pia,
    das ist fantastisch. Es macht unglaublichen Spaß, deine Bilder anzusehen und zu verfolgen, wie sich diese Pflanze entwickelt hat. Ich bin begeistert. Und ich finde es toll,dass du sie so groß hast werden lassen.
    Herzliche Grüße – Elke (Mainzauber)

  2. Was für eine gigantische Story! Staunend und amüsiert zugleich habe ich bei dir gelesen. Wie gut, dass du neugierig warst und wissen wolltest, was rauskommt ;-). Toll deine Fotos und lecker dein 12tel-Blick!
    So eine Story hätte mir in meinem Garten auch gefallen!! Aber, wir haben keinen Komposthaufen.
    Wünsche dir ein schönes Wochenende und grüße ganz herzlich
    Ingrid

  3. ….deinen Kürbis hast du aber gut erzogen – immer schön rechts bleiben, eine „gut fruchtende Garten-Verkehrserziehung“ 😉
    Er macht sich allerdings auch sehr gut auf dem Teller!!!
    Schönen Gruß und problemlosen Wechsel in den November,
    Luis

  4. Das ist ja eine tolle Geschichte. Bei meinen Eltern wuchsen früher auch immer Kürbisse und/oder Kartoffeln auf dem Kompost. Ich habe leider keinen Garten.
    LG, Dörte.

  5. Wow, liebe Pia, was für eine bemerkenswerte Geschichte. Bin total begeistert von dem Längenwachstum und der Entwicklung von Blüte und Frucht. Wusste noch gar nicht, dass Kürbisblüten so stark die Insekten anlocken. Wenn ich es nicht vergesse, werde ich mir noch ein paar Samen auf Seite legen und es nächstes Jahr einfach auch mal probieren.

    Liebe Grüße und komm gut in den November
    Arti

  6. Klasse, Kürbisse sind so lecker, ich freu mich auch jedes Jahr auf den Herbst. Leider hatten wir heuer selbst keine, aber meine Mama hat uns schon ein paar vorbei gebracht. Also für Rezepte bin ich immer dankbar.
    LG Karin

  7. das ist ja schier unglaublich, wie sich dieser wildgewachsene kürbis durch den garten schlängelt!! das sieht wirklich toll aus und dass ihr noch mit leckerer nahrung belohnt wurdet ist besonders schön!
    liebe grüße
    mano

  8. Liebe Pia,
    ja ich staune auch immer wieder was alles an den unmöglichen Orten anfängt zu wachsen. Da habt ihr jetzt aber leckeren Kürbis auf euren Tellern. Der Salat hört sich sehr lecker an.

    Viele liebe Grüße deine nähbegeisterte Andrea

  9. Tolle Fotos vom Kürbis,
    besonders das „lebende Blütenbild mit Krabbeltier“ ist der Hammer !
    Es ist schön, dich wieder beim „DND“ dabei zu haben !
    ♥lichst Jutta

  10. Liebe Pia, das Kürbisgericht ist lecker und danke für das Rezept.
    Da hast du aber Glück gehabt , dass da wunderschöne 5 Kürbisse daraus kam.
    Herrlich wie die Blüten aussehen und auch wie du das so angelegt hast das Beet. Die Bienen freuten sich riesig.
    Durch die Glaskugel ein wunderschönes Foto!
    Schönen Donnerstag wünsche ich dir.
    Lieben Gruss Elke

  11. Herrlich, was für eine spannende Gartengeschichte. Da wäre ich auch jeden Tag zum Kompostbehälter gepilgert und hätte beobachtet und gerätselt. Was für ein Gartenglück!
    Deinen Kürbissalat werde ich gewiss am Wochenende in der Küche zubereiten. Ich liebe Kürbis! Diese Variante geht schnell und ohne viel Vorbereitung. Ein tolles, köstliches Oktoberessen.
    Liebe Grüße
    andrea

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