Unser Hausberg, der Säntis, ist zwar noch schneebedeckt und kalendergemäss herrscht auch noch Winter, aber bei uns steigen die Temperaturen bereits in den zweistelligen Plusbereich. Das warme Wetter lädt nicht nur mich, sondern sicherlich viele von uns dazu ein, die Zeit im Freien zu verbringen.
Trotz der einladenden Temperaturen stehen am Waldeingang noch immer Warnschilder, die uns daran erinnern, dass die Tierwelt ihre Winterruhe hält.
Dennoch ist das schöne Wetter einfach zu verlockend, und so zieht es mich für einen Spaziergang in den Wald. Dort entdeckt man so viele interessante Dinge, wie zum Beispiel Pilzformationen auf Totholz.
Mein eigentliches Ziel an diesem Nachmittag war es jedoch, nachzusehen, ob die Märzenbecher schon zu erblicken sind. Zu meiner Überraschung sah ich bereits von Weitem den weissen Teppich.
In einem versteckten Abschnitt des Waldes wächst jedes Jahr ein Meer dieser wunderschönen Frühlingsboten.
Die Märzenbecher stehen unter Naturschutz, daher sollte man sie bewundern, ohne sie zu pflücken.
Doch nicht nur im Wald begegnet man diesen weissen Blütenteppichen. Auch in unserem Garten spriessen Schneeglöckchen in grosser Zahl.
Neben ihnen erfreuen gelbe Winterlinge, die in der Sonne wunderbar glänzen, das Auge.
Die lilafarbenen Krokusse bringen zudem Farbe in unser grünes Reich. Obwohl alle diese Blumen eher klein sind, erfüllt es mich mit Glück, jedes einzelne beim Erwachen der Natur zu beobachten – ein Zauberwerk, das ganz ohne menschliches Zutun entsteht. Es ist einfach ein Wunder der Natur, das zu erleben ist.