Dresden

Diesen Sommer waren mein Mann und ich zum zweiten Mal in Dresden. Wir waren im Winter bereits einmal in der schönen Stadt und wollten, wenn die Tage länger sind und es wärmer ist, die Stadt nochmals erkunden. Es war eine lange Fahrt und wir waren froh, als wir das Auto vor dem Hotel parkieren konnten und Dank des 9-Euro-Tickets erst wieder brauchten als wir weiterreisten.

Wir starteten unsere Besichtigung mit der Frauenkirche, wohl eine der bekanntesten Sehenswürdigkeit Dresdens. Sie strahlte wunderschön im Abendlicht.

Im Innern kann man sich fast nicht sattsehen von all dem Glanz und Stuckaturarbeiten. Den echten Marmor sucht man aber vergebens, auch wenn manche Säule danach aussieht. In der viel unscheinbareren Hofkirche findet man den echten Marmor.

Auf der Nordseite der Frauenkirche steht das Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung. Die Frauenkirche wird sich mit den Jahren Schwarz verfärben, da sie aus Elbsandstein gebaut ist. Viele Fassaden oder Gebäude aus Sandstein verfärben sich mit den Jahren.

Es fand gerade das Stadtfest, das nach zweijähriger Pause, wieder stattfand. Überall waren Stände und sehr viele Leute waren unterwegs. Dass der ersehnte Regen nach wochenlanger Trockenheit genau auf das Fest fiel, störte glaube ich niemand.

Schön fand ich, wie überall auf den Plätzen getanzt wurde und das bis in die Morgenstunde.

Rund um die Hofkirche befinden sich viele Barocke Gebäude und die Stadt bemüht sich, sie zu erhalten. Leider war während unseres Aufenthalts in der Stadt der Zwinger wegen Renovierungsarbeiten geschlossen und man konnte auch nicht in den Park.

Von weitem ist die Fama auf der Glaskuppel der Kunstakademie, von vielen auch Zitronenpresse genannt, sichtbar. Von weitem scheint sie klein, aber sie ist 4,8 Meter hoch und 1,7 Tonnen schwer.

Selbstverständlich gönnten wir uns auch ein Stück Eierschecke, das typische Süssgebäck der Stadt. Für mich war es aber etwas zu süss.

Auf der Stadtrundfahrt mit dem roten Doppeldecker sahen wir am anderen Ufer der Elbe unser Hotel, wo wir uns sehr wohl gefühlt haben. Dresden zählt zu den grünsten Städten Europas. Etwa 62 Prozent der Stadtfläche sind Wald- und Grünflächen. Die Stadt im Elbtal liegt eingebettet in der hügeligen Landschaft zwischen den Weinbergen im Südwesten und den Höhenlagen im Nordosten.

Wir hatten einen wunderschönen Blick auf die Stadt und genossen zwischendurch auch einmal nur die Stille und die Ruhe.

So haben unsere Tage begonnen mit einem Frühstück auf der Terrasse.

Wir bestaunten wie so viele in Dresden die handbemalten Fliesen der Firma Villeroy & Boch.

Es sind 247,9 m² wunderschöne Fliesen in der kleinen Molkerei.

Ich weiss nicht, was für eine Tracht die beiden getragen haben, aber sie passten wunderbar in die Kunst und Kulturstadt.

Beim Anblick der Baumallee musste ich sofort an Astrid denken, ob sie wohl die Japanische Balsenesche kennt? Mir ist sofort aufgefallen, dass es sich um einen besonderen Baum handelt und ich konnte in Erfahrung bringen, dass die Stadt die Blasenbäume gepflanzt hat, weil sie die Hitze und Trockenheit vertragen und er wird als Zukunftsbaum für den Klimawandel gehandelt. 

Die Rinde ähnelt der Birke, nur ist sie nicht weiss.

Der Blasenbaum wächst verhältnismässig langsam, mit einem Jahreszuwachs von 20 bis 25 Zentimetern in der Höhe und etwa 15 Zentimetern in der Breite. Das macht ihn als Hausbaum interessant. In der Jugend ist die Krone rundlich gewölbt. Später bildet sie einen regelrechten Blätterschirm. Quelle

Seinem blasenartigen Fruchtschmuck verdankt der Blasenbaum seinen Namen.

Zum Schluss des langen Beitrages möchte ich euch noch ein typisches Transportmittel für Gäste von Dresden zeigen, das man in der Stadt überall antrifft. Die Stadt ist aber auch sehr gut mit dem ÖV erschlossen und am meisten sieht man sowieso, wenn man zu Fuss unterwegs ist.

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