Wenn man mit so einem wunderbar funkelnden Himmel aufwacht, dann muss der Tag schön werden. Nach dem Frühstück packten wir den Rucksack und fuhren ins obere Toggenburg.
Da sahen wir den Säntis einmal von der anderen Seite als von unserem Wohnzimmer aus. Aber unser Ziel war es nicht, den hohen Berg zu erklimmen.
Meine Schwester, mein Mann und ich wanderten den Weg des Wassers. Der Weg führt fast immer der Thur entlang, die am Säntis entspringt. Letzte Woche wanderten wir der Sitter entlang. Die beiden Flüsse laufen ganz in der Nähe von unserem Zuhause zusammen.
Nach einem stündigen steilen Aufstieg, der leider auf einem asphaltierten Weg durch den Wald verlief, lag er endlich vor uns – der idyllische Gräppelensee. Der See ist auf einer Hochebene und da legten wir unsere Mittagsrast ein.
Eine schöne Feuerstelle mit viel geschnittenen Holz lud ein zum Grillen und schon bald loderte das Feuer.
Das haben wir schon jahrelang nicht mehr gemacht: eine Wurst auf dem Feuer braten und in der freier Natur geniessen. Es schmeckte wunderbar.
Während unsere Würste warm wurden, ging ich ein paar Schritte um den See. In dem Wasser spiegelte sich der stahlblaue Himmel mit den weissen Wolken.
Im Schilf hörte man es zischen und die Libellen schwirrten an mir vorbei. Wer von euch sieht eine auf dem nächsten Bild?
Auf dem Rückweg wollten wir unbedingt noch die Thurfälle besuchen. Wir waren gespannt, wie viel Wasser über den Schrattenkalk fliessen wird. Der Weg zu den Wasserfällen führte dem Bachbett entlang.
Wir waren überrascht, wie viel Wasser nach dem trockenen Sommer noch floss.
Durch einen Tunnel kann man hinaufsteigen, um dem Wasserlauf von oben zu beobachten und sich von der Gischt erfrischen zu lassen.
Es war ein abwechslungsreicher Wandertag, den wir drei sehr genossen.
Samstagsplausch, Sommerglück, Licht, Fridaybliss, Sonntagsglück