Eye – Poetry 14

Langschläfers Morgenlied

Der Wecker surrt. Das alberne Geknatter
Reißt mir das schönste Stück des Traums entzwei.
Ein fleißig Radio übt schon sein Geschnatter.
Pitt äußert, dass es Zeit zum Aufstehn sei.

Mir ist vor Frühaufstehern immer bange.
… Das können keine wackern Männer sein:
Ein guter Mensch schläft gern und lange.
… Ich bild mir diesbezüglich etwas ein.

Das mit der goldgeschmückten Morgenstunde
Hat sicher nur das Lesebuch erdacht.
Ich ruhe sanft. – Aus einem kühlen Grunde:
Ich hab mir niemals was aus Gold gemacht.

Der Wecker surrt. Pitt malt in düstern Sätzen
Der Faulheit Wirkung auf den Lebenslauf.
Durchs Fenster hört man schon die Autos hetzen.
– Ein warmes Bett ist nicht zu unterschätzen.
…. Und dennoch steht man alle Morgen auf.

Mascha Kaléko

Das von Andrea vorgegebene Gedicht sprach mich als Eule und Langschläferin an. Eine Idee hatte ich schon im Kopf, aber die Umsetzung bereitete mir doch noch Kopfzerbrechen. Ich habe versucht eine Karte zu gestalten, die Langschläfer aus dem warmen Bett lockt.

Mein Kopfchaos für die Umsetzung des Gedichts lag lange Zeit auf der Bastelmatte.

Meine Vögel und Schmetterlinge helfen gegen die schrillen Töne des  Weckers.

An einem Frühlingsmorgen lohnt es sich, das Fenster zu öffnen. Das Gezwitscher der Vögel ist wie Musik in den Ohren.

Die Frühlingswiese klebte ich mit Serviettentechnik auf.

Wenn die Morgensonne dann durch das Fenster scheint, wie auf dem Foto, dann verlassen auch Langschläfer das warme Bett.

Die Karte ist ein Dankeschön für Andrea für ihre schöne Linkparty, die sie jeden Monat öffnet.

Jetzt hoffe ich, dass meine Träume den Weg zu ihr finden.

Das neuste Update meiner Fotodatei lenkte ich mich immer wieder ab von der Arbeit für den Beitrag. Schon faszinierend was für Spielereien möglich sind und wie viel Zeit da investiert werden kann. Aber ich habe das Update gezielt eingesetzt, und eine Zusammenfassung der Entstehung meiner Karte gemacht.

   

11 Gedanken zu „Eye – Poetry 14“

  1. ich lasse mich auch lieber vom vogelgezwitscher und dem sanften raunen der bäume wecken als von jedem wecker! deine karte ist wunderschön geworden und es ist eine freude,sie anzuschauen und vom frühling und sommer zu träumen!
    liebe grüße
    mano

  2. Deine Karte sieht toll aus und passt total super zu dem Gedicht. 🙂
    Die Vögel zwitschern inzwischen sehr laut bei uns … aber ich mag jeden einzelnen von Ihnen.

    Habe einen tollen Sonntag und ganz liebe Grüße die Nähbegeisterte

  3. Das ist doch mal eine Umsetzung! So eine tolle Karte.
    Da ich kein Schlafmütz bin, kann ich die Liebe zum langen schlafen nicht nachvollziehen. Manchmal wunswünsich es mir aber.
    Liebe Grüße
    Andrea

  4. Liebe Pia,
    die Karte ist total genial, gefällt mir sowas von gut.
    Es ist doch schön, was bei solchen Aktionen immer herauskommt und was man machen kann.

    Jaaa, die Winde….!

    :-))

    Sodele jetzt muß ich noch ein paar Kommentare schreiben und dann geht es zum Kegeln.

    Hab einen schönen ABend und ich sende dir einen lieben Gruß.

    Eva

  5. Wie schön, Pia, das ist toll geworden! Ich mag die Idee, dass nicht der schrille Wecker den Schlafenden lockt, sondern Zirpen und Flügelschlag! Ein tolles Dankeschön für diese schöne Aktion!
    LG. Susanne

  6. Hey!
    Beim Samstagsplausch merke ich immer wieder, wie kreativ ihr alle seid. Sehr schön geworden!
    Ich wünsche dir ein wunderbares Wochenende
    LG
    Yvonne

  7. Liebe Pia, die Karte ist wunderbar und interpretiert das Gedicht sehr treffend. Ich bin übrigens auch eine Eule;-)))) LG Petra

  8. Die Karte ist einfach genial! Ja, das lockt mich auch aus dem Bett: das morgendliche Licht, das Vogelgezwitscher, die Vorfreude auf die frühlingshafte Natur. Ich bin total begeistert von Deiner Klappkarte! Die ganze Umsetzung ist wirklich toll. Ab 15 Uhr kannst Du Deinen Beitrag auf meinem Blog verlinken.
    Liebe Grüße
    Andrea

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