Archiv der Kategorie: Rezepte

Woche 33: Vorrat

Unsere Tomaten gedeihen prächtig, trotzt dem schlechten Wetter das wir diesen Sommer haben. Wir pflanzen immer diverse Sorten in einem Treibhaus, da sind sie geschützt von der Nässe, die sie gar nicht gerne haben.

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Eine meiner Lieblingssorte ist das  Ochsenauge von Pro Spezia Rara. Viele verschenken wir auch an dankbare Abnehmer.
Wenn die Tomaten Saison haben und aus dem eigenen Garten kommen, verwende ich sie sehr vielfältig.
Sei es als Tomaten- Mozzarella Salat mit viel Basilikum oder als Ratatouille. Dem gebe ich gerne ein Hand voll Reis bei, das dann in dem wunderbaren Saft quellen kann. Ebenfalls ist die Tomate gedämpft oder gebraten in der Sommerküche nicht wegzudenken. Oder ein wunderbarer Risotto, gekocht in reinem Tomatensaft, darf man auch nicht vergessen.

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Aber wenn ich eine grössere Menge sehr reifer Früchte habe, werden sie für den Vorrat eingemacht.

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Das geht ganz schnell: die Tomaten kleinschneiden, aufkochen und durch ein Passavant drehen. In heisse Gläser abfüllen, ein wenig Salz oben drauf, Deckel zu und im Keller vor Licht geschützt versorgen. Und so kommt bei uns im Winter ein wenig Sommer auf den Tisch.
Oder ich bereite eine Tomatensauce zu mit vielen frischen Sommerkräuter wie Rosmarie, Thymian, Oregano und Basilikum. Da dürfen Chilischoten auch nicht fehlen.

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Auch die Sauce werden in heisse Gläser eingefüllt und aufbewahrt bis zu ihrem Verzehr. Wenn sich mein Vorrat füllt und die Gläser versorgt sind, bin ich immer sehr stolz.

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Ich bin immer froh, wenn ich nur schnell in den Keller gehen muss und mich von Produkten in Bioqualität aus dem eigenen Garten bedienen kann. Darum mach ich diese Arbeit auch sehr gerne.

Mein wunderbares Orange

Orange ist eine richtige Sommerfarbe und zudem die absolute Lieblingsfarbe meiner grossen Tochter.
Die Farbe Orange ist die tatkräftigste Farbe. Sie bedeutet Expansion und Extrovertiertheit. Orange hat eine Signalwirkung und steht für eine warme und offene Heiterkeit (aus dem weiten www) und trifft genau auf meine Tochter zu.
Aber auch sonst begegne ich dieser Farbe immer wieder gerne.
Zurzeit sind meine Aprikosen reif. Am besten sind die Früchte, wenn sie gerade vom Baum gepflückt und gegessen werden – ein Genuss.
Die Aprikose wetteifert momentan in der Farbe mit der Rose, Adele Duttweiler, die auch in schönster Blüte steht.

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Das schöne an eigenen Früchten ist, dass man weiss, da wo Bio gesät und geerntet auch Bio gegessen wird.

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Aprikosen kann man sehr vielfältig verwenden. Bei uns gab es heute Pouletbrüstli mit Aprikosen-Chutney. Leider habe ich vergessen ein Bild zu machen, aber es war sehr fein.

Sommer-Salat

Genau richtig bei diesen heissen Temperaturen, die wir geniessen dürfen, wurde ich bei ihr zu dieser Köstlichkeit inspiriert .

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Mango-Mozzarella Salat, süchtig-machend ….
Sie Salatsauce ist ganz einfach: Pfefferminz-, Zitronenmelisse- und Basilikumblätter fein schneiden, mit Calamansi-Balsamico-Essig und Rapsöl beträufeln, wenig Salz und Pfeffer, fertig.

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Anschliessend auf der Terrasse geniessen. Fehlt noch ein Glas kühler Rosé und das Glück ist perfekt. Manchmal braucht es nicht mehr zum Glücklich sein.

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Ein guter Vorschlag für eine Vorspeise, kleiner Znacht oder als Beilage zum Grillieren. Das Rezept ist in meiner Sommersammlung aufgenommen.

Woche 18: Mein Küchengold

Mehr als ein halbes Jahr versperrte mir dieses Glas im Kühlschrank den Platz.  Aber eigentlich handelt es sich um „mein Küchengold“: selbstgemachtes Nonnenhorner 7-Kräutersalz. Für das Mazerationsverfahren braucht es diese Zeit. Das Rezept dafür habe ich von hier.

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Weil wir ein paar Tage lieben Besuch bekommen, brauche ich den Platz im Kühlschrank. Also wurde das Glas geöffnet und der Inhalt im Backofen bei ca. 60 – 70 Grad getrocknet.

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Ein wunderbarer Kräuterduft verbreitete sich im ganzen Haus.

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Mit der Getreidemühle wird es anschliessend ganz fein gemahlen und in Gläser mit Schraubverschluss abgefüllt. Es sollte trocken und dunkel aufbewahrt werden.

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Mit einer schönen handgemachten Etikette ist es ein beliebtes Mitbringsel von mir.
Das Salz verwende ich zum Abschmecken meiner Speisen, vorwiegend in der kalten Küche. Auf einem gekochten Ei,  auf den knackigen Radieschen oder Tomaten braucht es nicht mehr. Oder natürlich im Salat, den wir schon seit Ostern aus dem eigenen Garten essen.

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Eine für alles

Es gibt Tage, da stehen nach dem Kochen viele Töpfe und Schüsseln bei mir in der Küche.  Jedoch nicht, wenn ich mit meinem Kombi-Steamer koche. Auf den möchte ich sicher nicht mehr verzichten. Kürzlich als er defekt war, wurde mir bewusst, wie viel das Gerät bei mir im Einsatz ist.
Aber für eines meiner Lieblingsgerichte brauche ich zum Glück nur eine Pfanne –  jedoch viele frische Zutaten. Wenn es geht gerne aus dem eigenen Garten. Zuerst werden die Zwiebeln in der Butter angedämpft. Dann das Gemüse mit der längsten Garzeit (Kartoffeln und Karotten) klein schneiden und mit wenig Wasser dazugeben. Gewürzt wird mit frischem Thymian und Rosmarie.  Das ganze zugedeckt etwas Kochen lassen.

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Die weiteren Zutaten (Peperoni, grüner Spargel und Champions)klein schneiden.

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Darauf achten, dass immer Flüssigkeit in der Pfanne ist, damit es nicht anbrennt. Dieses Farbenspiel regt den Appetit an.

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Zur vollständigen Mahlzeit gebe ich Pouletbrüstchen, in mundgerechte Stücke geschnitten, und Pilzen dazu. Das ganze mit selbstgemachtem Kräutersalz und Soyasauce abschmecken.

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Dann wird zu Tisch gebeten. Mit einem Kommentar wie, oh sieht schön aus, werden meine Kochkünste belohnt. Und das alles aus einer Pfanne.

Familienfeier

Was gibt es schöneres als mit der ganzen Familie am Tisch zu sitzen und sich verwöhnen zu lassen. Da braucht es eigentlich nicht viel mehr.
Wir hatten jedoch das Vergnügen, fürstlich bedient zu werden,  sowohl für die Augen als auch für den Gaumen.
Ein liebevoll dekorierten Tisch erwartete uns.
Zur Begrüssung gab es einen süffigen Lillet mit Suchtpotenzial.
Der Appetit wurde beim Lesen der Menükarte angeregt. Diese war, passend zu Ostern, in den schönen, grossen, farbigen Ostereier versteckt.
In angenehmer Atmosphäre und bei lebhaften Diskussionen erlebten wir einen schönen gemeinsamen Nachmittag. So wie ich es am liebsten mag.

Einladender Tisch
Einladender Tisch

Farbige Ostereier
Farbige Ostereier

Menuekarte
Menuekarte

Vorspeise
Vorspeise

Suppe
Suppe

Hauprgang
Hauptgang

Dessert
Dessert

Virenattacke

Nach vielen Jahren hat es mich voll erwischt.
Husten und Schnupfen vom gröbsten, begleitet von Kopfschmerzen.
Ein Sprichwort heisst: wenn man etwas dafür tut geht es 2 Wochen, wenn man nichts tut geht es 14 Tage, bis es vorbei ist.
„Reizende“ Aussichten für das Kitzeln in den Bronchien.
Zum Glück habe ich meinen selbstgemachten Thymianbalsam zum die Atemwege frei halten.
Aus Ingwer, Thymian, Rosmarie und Salbei mache ich einen Auszug zum Gurgeln, schmeckt nicht gut, aber tut gut.
Ansonsten viel Trinken und Wärme ist immer sinnvoll bei Erkältung.
Ruhe gönne ich mir im Wintergarten mit kalten Kompressen auf die tränenden Augen, bei schönstem Sonnenschein.
Mit der Hoffnung, dass bei mir alles ein wenig schneller geht, bin doch eher ein ungeduldiger Mensch, freue ich mich auf bessere Tage.

Farbenfroh

Das Auge isst bekanntlich mit.

Herrlich diese Farbenvielfalt auf unseren Tellern heute Mittag. Das macht richtig Appetit.

Das Orange von den Karotten liefert das Beta Karotin. Das Weiss vom Sellerie, mit viel Vitamin B, ist für die Würze. Das Grün vom Kohl, mit den wertvollen Inhaltstoffen  (Vitamin C, Vitamin B6, E
und K) und Folsäure. Das zweite Grün kommt vom Lauch, mit vielen Mineralstoffen und Spurenelementen. Der wichtigste Wirkstoff von Lauch ist aber der Schwefelstoff Allizin, dem eine besonders hohe, antibiotische Wirkung zugeschrieben wird. Als schöner Farbtupfer unsere blauen Kartoffeln, mit den Kohlenhydraten. Dazu als Eiweiss-Lieferant Dorsch-Royal.

Ein Essen das flux zubereitet ist, wie so oft schon gelesen bei Frau Landgeflüster.

Alles in einer Pfanne zubereitet, und das Schöne ist, aus den Resten wird eine wunderbare Suppe gemixt und erwärmt den Magen und die Seele bei einem feinen „Winterznacht“.

 

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Für Mama

Morgen ist der Geburtstag von meiner Mama. Sie hat sich einen Kuchen gewünscht für die Kaffeerunde mit den Gratulanten.
Beim Durchblättern meines neuen Backbuches Kuchenduft las ich das Rezept von der Holländertorte. Warum die Torte so genannt wird, ist mir unbekannt. Die Zutatenliste gefiel mir aber gut und ich entschied, diese Torte zu backen.

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Zuerst macht man einen Mürbeteig. Mehl, Zucker in einer Schüssel mischen, kalte Butter beigeben, von Hand zu einer gleichmässigen krümeligen Masse verreiben. Ei und Milch beigeben, zu einem weichen Teig zusammenfügen. Eine schöne Arbeit mit den Händen – fast  schon etwas meditatives.

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Für die Füllung aus Eigelb, Zucker, Mandeln, Butter und etwas abgeriebener Zitronenschale eine cremige Masse rühren. Das Eiweiss steif schlagen und mit wenig Mehl sorgfältig unter die Masse ziehen.

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Den Tortenboden mit Aprikosenmarmelade bestreichen und die Masse einfüllen

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Mit dem restlichen Mürbeteig die Torte gitterartig verzieren und Backen.

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Aus Puderzucker und Zitronensaft habe ich die Torte Glasiert und bin mit meinem Backresultat sehr zufrieden.

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Jetzt bin ich gespannt wie die Holländertorte schmeckt und wie sie bei den anderen Gästen am Geburtstag meiner  Mama ankommt.

Es wäre schön wenn es noch mehr Geburtstage bei meiner Mama gäbe.