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Woche 44: Herbstküche

Im Winter unternehme ich nicht nur andere Sachen als  im Sommer, auch in der Küche ändert sich mein Menüplan.
Ist es von Frühling bis Herbst eher eine mediterrane, leichte Küche mit viel Salat und Rohkost, koche ich im Herbst und Winter gerne „währschaftere“ Gerichte. Zum Beispiel mit Kohl, den gibt es noch in unserem Garten in diversen Sorten: Blaukohl, Rosenkohl und Grünkohl (Wirz).
Alle Zutaten für mein Wirzgericht ist in Bioqualität aus dem eigenen Anbau:
1 Rote Zwiebel
1 Knoblauchzehe
4 Kartoffeln (Lady Felice)
1 Wirz
1 Pepperoncini

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Zuerst werden die Zwiebel und der Knoblauch in Butter angedünstet.

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Dann den in Steifen geschnittenen Kohl beigeben und mit dämpfen.

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Für das Aroma und gegen Blähungen würze ich mit ein wenig Kümmel und Pepperoncini. Abgelöscht wird mit Bouillon.

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Eine wunderbare Farbenpracht in der Pfanne. Das Gericht wird knapp weich gekocht und mit Rahm verfeinert. Zum Schluss werden die Kartoffeln beigegeben.

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Ich verwende gerne Kohl in meiner Küche und ich bereite ihn  in verschiedenen Varianten zu.
Als schöner Nebeneffekt kann man mit einem regelmässigen Kohlkonsum die Grippeimpfung weglassen. Kohl ist gut für die Abwehrkräfte, ist sehr vitaminreich und Entzündungshemmend, beugt Schnupfen und Husten vor. Auch aus diesem Grund gehört er in meine Winterküche.

Der Säntis

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Der Ostschweizer Hausberg ist 2’502 m ü.M. und ist bei schönem Wetter von weitherum sichtbar.
Ich bin in der glücklichen Lage und kann ihn sogar von zu Hause aus sehen, wie man auf dem nächsten Bild sehen kann.

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Der Säntis und die Umgebung sind ein sehr beliebtes Wanderziel, und an den schönen Wochenenden regelrecht überlaufen, was zu Stau am Berg und zu Wartezeiten führt. Man sagt, einmal im Leben sollte man auf den Säntis wandern. Warum auch immer!
Ich war schon mehr als einmal auf dem Säntis, aber zu Fuss hochgelaufen bin ich noch nie.
Vor ein paar Tagen traf ich mich mit meinen Geschwistern auf der Schwägalp, das ist am Fusse des Säntis und liegt 1’278 m ü.M. . Dort befindet sich auch die Talstation von der Säntis-Schwebebahn. Die Fahrt auf den Berg dauerte 10 Minuten.
Es ist imposant, wenn man aus dem Nebel aufsteigt und der Berg vor einem thront.

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Oben angekommen, kommt man in den Genuss von einem wunderschönen Bergpanorama. Bei guter Fernsicht sieht man bis zu den Berner Alpen.
Die sieben Churfirsten sind die Hausberge vom Toggenburg,  der ursprünglichen Heimat von uns Geschwistern. Nicht alle konnten die Namen von den Bergspitzen aufzählen, obwohl alle diese in der Schule gelernt haben.

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Es gibt viele Wandermöglichkeiten mit Ausgangspunkt Säntis.

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Da auf dieser Höhe zu jeder Jahreszeit auch Schnee fällt, begrüsste uns ein besonderer Mann, der wegen der Sonne aber schon leicht angeschlagen war.

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Der Blick vom Alten Säntis hinunter zum Seealpsee, wo ich erst unlängst auch war.

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Die Schweizerische Metrologische Anstalt betreibt auf dem Säntis eine Messstation. Der Turm ist 123 Meter hoch und den kann man bei schönem Wetter von weitherum sehen. Aber erst wenn er direkt vor einem ist, erkennt man seine Dimension.

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Bei einem feinen Mittagessen, mit einem Glas Wein, genossen wir das schöne, aber frische Wetter und die schöne Aussicht. Es gab auch ein traditionelles Toggenburger Dessert: Schlorzifladen schön garniert.

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Wir Geschwister mit Partnern erlebten zusammen einen schönen gemeinsamen Tag, der hoffentlich an einem anderen schönen Ort wiederholt werden kann.

Woche 33: Vorrat

Unsere Tomaten gedeihen prächtig, trotzt dem schlechten Wetter das wir diesen Sommer haben. Wir pflanzen immer diverse Sorten in einem Treibhaus, da sind sie geschützt von der Nässe, die sie gar nicht gerne haben.

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Eine meiner Lieblingssorte ist das  Ochsenauge von Pro Spezia Rara. Viele verschenken wir auch an dankbare Abnehmer.
Wenn die Tomaten Saison haben und aus dem eigenen Garten kommen, verwende ich sie sehr vielfältig.
Sei es als Tomaten- Mozzarella Salat mit viel Basilikum oder als Ratatouille. Dem gebe ich gerne ein Hand voll Reis bei, das dann in dem wunderbaren Saft quellen kann. Ebenfalls ist die Tomate gedämpft oder gebraten in der Sommerküche nicht wegzudenken. Oder ein wunderbarer Risotto, gekocht in reinem Tomatensaft, darf man auch nicht vergessen.

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Aber wenn ich eine grössere Menge sehr reifer Früchte habe, werden sie für den Vorrat eingemacht.

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Das geht ganz schnell: die Tomaten kleinschneiden, aufkochen und durch ein Passavant drehen. In heisse Gläser abfüllen, ein wenig Salz oben drauf, Deckel zu und im Keller vor Licht geschützt versorgen. Und so kommt bei uns im Winter ein wenig Sommer auf den Tisch.
Oder ich bereite eine Tomatensauce zu mit vielen frischen Sommerkräuter wie Rosmarie, Thymian, Oregano und Basilikum. Da dürfen Chilischoten auch nicht fehlen.

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Auch die Sauce werden in heisse Gläser eingefüllt und aufbewahrt bis zu ihrem Verzehr. Wenn sich mein Vorrat füllt und die Gläser versorgt sind, bin ich immer sehr stolz.

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Ich bin immer froh, wenn ich nur schnell in den Keller gehen muss und mich von Produkten in Bioqualität aus dem eigenen Garten bedienen kann. Darum mach ich diese Arbeit auch sehr gerne.

Mein wunderbares Orange

Orange ist eine richtige Sommerfarbe und zudem die absolute Lieblingsfarbe meiner grossen Tochter.
Die Farbe Orange ist die tatkräftigste Farbe. Sie bedeutet Expansion und Extrovertiertheit. Orange hat eine Signalwirkung und steht für eine warme und offene Heiterkeit (aus dem weiten www) und trifft genau auf meine Tochter zu.
Aber auch sonst begegne ich dieser Farbe immer wieder gerne.
Zurzeit sind meine Aprikosen reif. Am besten sind die Früchte, wenn sie gerade vom Baum gepflückt und gegessen werden – ein Genuss.
Die Aprikose wetteifert momentan in der Farbe mit der Rose, Adele Duttweiler, die auch in schönster Blüte steht.

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Das schöne an eigenen Früchten ist, dass man weiss, da wo Bio gesät und geerntet auch Bio gegessen wird.

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Aprikosen kann man sehr vielfältig verwenden. Bei uns gab es heute Pouletbrüstli mit Aprikosen-Chutney. Leider habe ich vergessen ein Bild zu machen, aber es war sehr fein.

Sommer-Salat

Genau richtig bei diesen heissen Temperaturen, die wir geniessen dürfen, wurde ich bei ihr zu dieser Köstlichkeit inspiriert .

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Mango-Mozzarella Salat, süchtig-machend ….
Sie Salatsauce ist ganz einfach: Pfefferminz-, Zitronenmelisse- und Basilikumblätter fein schneiden, mit Calamansi-Balsamico-Essig und Rapsöl beträufeln, wenig Salz und Pfeffer, fertig.

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Anschliessend auf der Terrasse geniessen. Fehlt noch ein Glas kühler Rosé und das Glück ist perfekt. Manchmal braucht es nicht mehr zum Glücklich sein.

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Ein guter Vorschlag für eine Vorspeise, kleiner Znacht oder als Beilage zum Grillieren. Das Rezept ist in meiner Sommersammlung aufgenommen.

Woche 18: Mein Küchengold

Mehr als ein halbes Jahr versperrte mir dieses Glas im Kühlschrank den Platz.  Aber eigentlich handelt es sich um „mein Küchengold“: selbstgemachtes Nonnenhorner 7-Kräutersalz. Für das Mazerationsverfahren braucht es diese Zeit. Das Rezept dafür habe ich von hier.

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Weil wir ein paar Tage lieben Besuch bekommen, brauche ich den Platz im Kühlschrank. Also wurde das Glas geöffnet und der Inhalt im Backofen bei ca. 60 – 70 Grad getrocknet.

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Ein wunderbarer Kräuterduft verbreitete sich im ganzen Haus.

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Mit der Getreidemühle wird es anschliessend ganz fein gemahlen und in Gläser mit Schraubverschluss abgefüllt. Es sollte trocken und dunkel aufbewahrt werden.

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Mit einer schönen handgemachten Etikette ist es ein beliebtes Mitbringsel von mir.
Das Salz verwende ich zum Abschmecken meiner Speisen, vorwiegend in der kalten Küche. Auf einem gekochten Ei,  auf den knackigen Radieschen oder Tomaten braucht es nicht mehr. Oder natürlich im Salat, den wir schon seit Ostern aus dem eigenen Garten essen.

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Eine für alles

Es gibt Tage, da stehen nach dem Kochen viele Töpfe und Schüsseln bei mir in der Küche.  Jedoch nicht, wenn ich mit meinem Kombi-Steamer koche. Auf den möchte ich sicher nicht mehr verzichten. Kürzlich als er defekt war, wurde mir bewusst, wie viel das Gerät bei mir im Einsatz ist.
Aber für eines meiner Lieblingsgerichte brauche ich zum Glück nur eine Pfanne –  jedoch viele frische Zutaten. Wenn es geht gerne aus dem eigenen Garten. Zuerst werden die Zwiebeln in der Butter angedämpft. Dann das Gemüse mit der längsten Garzeit (Kartoffeln und Karotten) klein schneiden und mit wenig Wasser dazugeben. Gewürzt wird mit frischem Thymian und Rosmarie.  Das ganze zugedeckt etwas Kochen lassen.

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Die weiteren Zutaten (Peperoni, grüner Spargel und Champions)klein schneiden.

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Darauf achten, dass immer Flüssigkeit in der Pfanne ist, damit es nicht anbrennt. Dieses Farbenspiel regt den Appetit an.

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Zur vollständigen Mahlzeit gebe ich Pouletbrüstchen, in mundgerechte Stücke geschnitten, und Pilzen dazu. Das ganze mit selbstgemachtem Kräutersalz und Soyasauce abschmecken.

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Dann wird zu Tisch gebeten. Mit einem Kommentar wie, oh sieht schön aus, werden meine Kochkünste belohnt. Und das alles aus einer Pfanne.

Familienfeier

Was gibt es schöneres als mit der ganzen Familie am Tisch zu sitzen und sich verwöhnen zu lassen. Da braucht es eigentlich nicht viel mehr.
Wir hatten jedoch das Vergnügen, fürstlich bedient zu werden,  sowohl für die Augen als auch für den Gaumen.
Ein liebevoll dekorierten Tisch erwartete uns.
Zur Begrüssung gab es einen süffigen Lillet mit Suchtpotenzial.
Der Appetit wurde beim Lesen der Menükarte angeregt. Diese war, passend zu Ostern, in den schönen, grossen, farbigen Ostereier versteckt.
In angenehmer Atmosphäre und bei lebhaften Diskussionen erlebten wir einen schönen gemeinsamen Nachmittag. So wie ich es am liebsten mag.

Einladender Tisch
Einladender Tisch

Farbige Ostereier
Farbige Ostereier

Menuekarte
Menuekarte

Vorspeise
Vorspeise

Suppe
Suppe

Hauprgang
Hauptgang

Dessert
Dessert

Virenattacke

Nach vielen Jahren hat es mich voll erwischt.
Husten und Schnupfen vom gröbsten, begleitet von Kopfschmerzen.
Ein Sprichwort heisst: wenn man etwas dafür tut geht es 2 Wochen, wenn man nichts tut geht es 14 Tage, bis es vorbei ist.
„Reizende“ Aussichten für das Kitzeln in den Bronchien.
Zum Glück habe ich meinen selbstgemachten Thymianbalsam zum die Atemwege frei halten.
Aus Ingwer, Thymian, Rosmarie und Salbei mache ich einen Auszug zum Gurgeln, schmeckt nicht gut, aber tut gut.
Ansonsten viel Trinken und Wärme ist immer sinnvoll bei Erkältung.
Ruhe gönne ich mir im Wintergarten mit kalten Kompressen auf die tränenden Augen, bei schönstem Sonnenschein.
Mit der Hoffnung, dass bei mir alles ein wenig schneller geht, bin doch eher ein ungeduldiger Mensch, freue ich mich auf bessere Tage.