Jetzt spriessen überall die Frühblüher in den Gärten, im Park und im Wald. Von weitem sieht man die Farbtupfer in der kargen Landschaft.
Aus der Nähe sieht man die gelben Winterlinge, die weissen Schneeglöckchen und die violett blauen Krokusse.
Die Sonne und die Temperaturen im zweistelligen Bereich locken einem in die erwachende Natur. Ich habe das Gefühl, dass die Natur jedes Jahr früher erwacht.
Eva sucht auch dieses Jahr wieder jeden Monat unsere Fotostandpunkte und stellt die Linkparty für uns bereit, dafür von mir ein herzliches Dankeschön. Lange habe ich mir überlegt, welchen Blickwinkel ich für das Jahr 2020 nehmen soll. Es war ja nicht so einfach meinen letzten 12tel Blick zu toppen, für den ich viele Komplimenten bekam. Meine Entscheidung viel auf den Teller, den ich jeden Monat mit etwas füllen werde. Ihr dürft also gespannt sein.
Zum Auftakt im Januar liegt ein typisches Wintermenü auf dem Teller. Alles ist aus einer Pfanne. Zuerst Zwiebeln und Knoblauch in Butter andünsten. Dann Kartoffeln, Karotten und Lauch in mundgerechte Stücke schneiden und kurz mitdünsten. Jetzt immer nur soviel Wasser beifügen, dass die Flüssigkeit aufgesaugt wird. Würzen mit Gemüsebouillon und mit getrocknetem Thymian. Eine Scheibe Frischlachs lege ich ein paar Minuten auf das Gemüse und ein feines Winteressen ist parat.
Jetzt bin ich gespannt, was sich die anderen Teilnehmer für 12tel Blicke ausgesucht haben.
Da wir auch den letzten Donnerstag im Monat haben, sucht Birgitt unsere Monatscollagen. Der Januar war für mich gefühlt nur grau, da zog es uns öfters über den Nebel an die Sonne. Zum Glück hatten wir doch noch ab und zu Sonnenschein, und mein Besuch bei den Singschwänen, die einige Tage bei uns am See waren, konnte etwas länger dauern. Kulturell hatte der Januar einiges zu bieten, mit der Tochter war ich im Theater und mit der Schwester besuchte ich ein Konzert. Gegen den Nebelblues halfen die farbigen Blumen. Die gefüllte Blätterteigsonne und die Muffins waren gelungene Backversuche. Aber die grösste Aufmerksamkeit gehört unserer Enkelin, die jeden Tag Fortschritte macht und für sie habe ich genäht und gestrickt.
Sicher sind viele von euch erstaunt, dass ich Mitte Januar von blühenden Rosen Fotos zeige. Die Rosen fotografierte ich letzten Samstag bei herrlichem Sonnenschein und Nachmitttagstemperaturen im zweistelligen Bereich bei uns im Garten.
Eigentlich schneide ich vor dem Winter meine Rosen, aber es hatte noch so viele Knospen und Blüten. Richtigen Winter hatten wir im Flachland noch keinen, und darum schnitt ich auch die Rosen noch nicht.
Mitte im Januar diese wunderschöne Rose vor dem sonnigen blauen Himmel.
Ob diese beiden Knospen noch aufblühen werden bin ich gespannt. Aber aussergewöhnlich ist es schon und es blühen nicht nur in unserem Garten immer noch Rosen.
Mehr oder weniger heisst das Monatsmotto im Januar bei Andera. Als ich es las, dachte ich, dass ich im Januar wohl keinen Beitrag verlinken kann.
Doch das Motto passt gut zu meinem Vorsatz: Mehr aus dem Vorrat zu verwenden, dass mehr Platz frei wird für die neue Ernte und weniger neues einkaufen. Also holte ich aus dem Keller Kartoffeln und Karotten und aus der Tiefkühltruhe Bohnen und Mais, alles aus dem eigenen Garten. Die Bohnen und die Karotten gibt es zusammen mit Tomatenreis bei uns zum Mittagessen. Aus den gekochten Kartoffeln gibt es in den nächsten Tagen eine feine Rösti.
Der Steamer ist so gleich für mehrere Gerichte ausgelastet.
Ich musste nicht nur weniger einkaufen, weil der Eichblattsalat können wir auch noch im Garten ernten, sondern gar nichts.
Aus den Karotten habe ich zusammen mit dem Mais einen feinen Salat zubereitet und da war unser Abendessen auch schon bereit.
Mein Fazit heute ist: dass wenn mehr auf einmal zubereitet wird, ist der Steamer mehr ausgelastet und ich muss weniger in der Küche stehen und mein Vorrat wird weniger, was mehr Platz schafft für die nächste Ernte.
Ich machte nicht nur Adventsgestecke für meine Töchter, sondern auch ein Gesteck für uns. Der Weihnachtswichtel mit seiner roten Mütze lächelt ansteckend.
Das frisch geschnittenen Grünzeugs, zusammen mit Zimt und Sternanis von der Deko verströmen ein adventliches Aroma, so wie ich es am liebsten mag.
Am Abend, wenn die vielen Lichter unseren Wintergarten in einen Märchengarten verwandeln, lasse ich gerne den Tag ausklingen und geniesse die Ruhe und Stille.
Am Tag, wenn die Sonne den Wichtel blendet, ist die Stimmung eine ganz andere. Mit so wenig kann bei mir so grosse Freude einkehren.
Am Monatsanfang war der Himmel noch hell und voller weissen Wolken. Die Bäume verfärbten sich am See und im Wald goldgelb, herrlich um zu spazieren und Energie zu tanken. Die Tage sind nun merklich kürzer und kühler, genau das richtige Wetter um schöne Ausstellungen zu besuchen oder wieder einmal etwas zu backen. Das Abendrot sieht aus als ob im Himmel schon fleissig gebacken wird. Bei diesem Wetter bin ich fleissig drinnen am Nähen, aber ich verrate noch nicht wofür. Nur so viel – aus wertvollem Leinen von meinen Vorfahren entsteht neues. Und es wird Zeit für die ersten Adventsinspirationen. Im Garten blühen immer noch verschiedene Rosen. Salate und Gemüse gibt es auch noch zum Ernten. Am See ist es bei typischem Novemberwetter besonders ruhig, aber nicht weniger schön.
Für meinen 12tel-Blick suchte ich passend das mehrheitlich graue Novemberwetter am See aus. Weil das Foto nicht spannend ist, wenn man gar nicht feststellen kann, wo das Wasser aufhört und der Himmel anfängt, war mir die Fähre ein hilfreiches Sujet. Und ja, es gab kalte Finger beim Fotografieren, aber ich glaube, es hat sich gelohnt.
Für meine Adventsgestecke schnitt ich im Garten fleissig Grünzeug. Im Wald fällten die Förster gerade Tannen und ich durfte ein paar Äste mitnehmen. So kam einiges zusammen.
Von all den gesammelten Sorten schnitt ich die Zweige zurecht und legte sie bereit für meine Gestecke. Schon meine Vorbereitungen nahmen einige Zeit in Anspruch und das Harz klebte an den Fingern.
Es war nicht einfach, das fertige Fensterbrett zu fotografieren. Die Lichterkette ist über die ganze Länge verteilt und wird im Advent sicher ein schönes Ambiente zaubern.
Die Dekoration muss wetterfest sein, weil das Brett im Freien auf dem Fenstersims steht. Die roten Äpfelchen sind ein schöner Farbkontrast auf dem grünen Bett. Die besprühten Zapfen bewährten sich schon letztes Jahr.
Und über allem wacht der kleine Engel. Es ist aber weniger ein Weihnachtsengel, sondern mehr ein Schutzengel, der für alle sorgt, die im Haus ein- und ausgehen.
Für das Projekt DigitalArt habe ich noch zusätzlichen Weihnachtsschmuck dazu dekoriert.
Bei sommerlichem Wetter begrüssten wir unsere Gäste zu einem Herbstmenu.
Zum Aperitif backte ich Blätterteigstangen. Das geht ganz schnell: Die eine Teighälfte mit Senf bestreichen, Speckstreifen darauflegen und mit der anderen Hälfte zudecken. Mit einem Messer einschneiden und etwas Käse darüber streuen. Bei 200° ca. 30 Min. backen und noch warm durchschneiden.
Für die Vorspeise kochte ich am Vortag eine Fleischsuppe. Das Fleisch schnitt ich in dünne Streifen. Dazu gab es ein Chutney aus karamellisierten Zwiebeln und den bald letzten Tomaten aus dem Garten.
Die Fleischboullion reicherte ich mit Flädli an.
Auf den Wildteller passten fast nicht alle Zutaten. Zum Rehpfeffer gab es selbstgemachte Knöpfli, Rotkraut aus dem Garten, eine Birne gefüllt mit Preiselbeeren und karamellisierte Kastanien. Da musste niemand hungern.
Etwas später hatten einige wieder Platz im Magen für das Herbstdessert: Meringues, Vanillglace, Vermicelle mit Rahm garniert.
Ich habe gerne die ganze Familie am Tisch. Unser Herbstschmaus und der gemeinsame Sonntag waren genauso, wie ich es am liebsten habe.
Ich versuchte den bunten Herbst in die Kugel zu packen. Das Laub verfärbt sich erst zögerlich, aber die Lichtverhältnisse lassen die Farben strahlen. Das Bild entstand am Wochenende, da hatten wir sommerliche Wetterverhältnisse.
Der September war bei uns ein schöner Spätsommermonat. Es blühen noch immer viele Blumen rund ums Haus, auch können wir uns gut selbstversorgen mit Gemüse aus dem Garten und ich habe fleissig für den Wintervorrat vorgesorgt. Bei dem schönen Wetter erkundete ich mit dem Velo die Umgebung, suchte nach Schmetterlingen im Naturschutzgebiet oder ein stilles Plätzchen am See. Auf Schusters Rappen machten wir schöne Wanderungen im Appenzellerland und im Toggenburg. Ich nähte viel und bin ganz begeistert wie meine neue Maschine exakte Knopflöcher näht. Da kann man einfach die Hände in den Schoss legen und zuschauen wie alles fast wie von Zauberhand entsteht. Für einen guten Zweck half ich Hirten und Schafe zu basteln, die dann an Basaren verkauft werden. Es gab zwei Höhepunkte im September, das Musical, in dem unsere Tochter mitspielte und natürlich unser Familienwochenende im Schwarzwald und Elsass.
Für Juttas DigitalArt habe ich ein Bild in Bild gestaltet von den drei Seen, an denen ich im September war.
Fleissige Leser erfahren in diesem Blogeintrag nichts neues. Zurzeit konserviere ich den Sommer in meiner Küche, und dass ist immer einen Beitrag wert. Zuerst sah es so aus, als ob dieses Jahr die Tomatenernte in unserem Garten mager wäre. Mittlerweile koche ich schon zum zweiten Mal Tomatensauce ein.
Die Pflanzen wuchsen zwar in die Höhe, aber Blüten gab es nicht viele und immer wieder schüttelte ich die Pflanzen zum Bestäuben. Das heisse Sommerwetter weckte dann die Tomaten und jetzt bin ich ganz zufrieden mit der Ernte. Manchmal braucht es einfach etwas Geduld und Vertrauen in die Natur. Selbstverständlich wird in unserem Garten nicht mit Chemie nachgeholfen.
Zum Einkochen kommen immer die grössten Töpfe zum Einsatz. Die Tomaten werden klein geschnitten und zusammen mit Kräutern aufgekocht.
Dann kommt mein geerbtes Passevite zum Einsatz. Das feine Sieb lässt keine Kerne und keine Haut durch. Zur Weiterverarbeitung bleibt pures Tomatenmark übrig.
Die Gläser mit kochendem Wasser ausspülen und bereit stellen.
Das ausgekochte Kräuterbouquet entfernen,
und die Tomatensauce in ca. 500 ml Gläser abfüllen. Bis zum Verbrauch die Gläser kühl und dunkel im Keller aufbewahren. Es ist herrlich, wenn man einfach ein Glas rote Sonne holen kann und kein Tropfen Wasser für einen Tomatenrisotto braucht.