Archiv der Kategorie: Freunde

Woche 51: Weihnachtspost / Sonntagsfreuden

Schon viele Jahre bemühe ich mich, dass bis zum 4. Advent möglichst alles erledigt ist. Wenn die Genschenke schön verpackt, der Menüplan erstellt und alle Guetzli verteilt sind (und fast alle schon gegessen), dann kann ich mich auf Heiligabend freuen.

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Eine andere schöne Tradition ist, die Weihnachtspost zu schreiben.
Dafür versuche ich mir viel Zeit zu nehmen, um diese in Ruhe zu schreiben und in der richtigen Stimmung zu sein.

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Dieses Jahr habe ich ein paar Zeilen, passend zu unserem wunderbaren Herbst, gefunden (leider weiss ich  nicht mehr wer’s geschrieben hat). Ich fand das Gedicht sehr passend für die Einlageblätter.

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Im Zeitalter von den Neuen Medien verändert sich so schnell so vieles. Wenn ich dann so persönliche Worte schreibe, weiss ich von vielen, dass es Freude macht. Und ich gehöre auch dazu. Wenn ich eine mit viel Liebe gestaltete Karte erhalte, freut mich das sehr.
Ich habe handgefertigte Karten, die in Ruanda mit Maisblätter sehr filigran gestaltet werden, gekauft. Ich finde sie wunderschön und bewundere auch das Können.

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Jetzt ist bei mir alles erledigt für Weihnachten. Dieses Jahr wird Weihnachten anders sein als all die Jahre zuvor. Es wird der erste Heiligabend sein, seit wir eine Familie sind, den wir nicht zu Hause verbringen werden. Aber ich bin mir sicher, dass es sehr schön werden wird.
Was es für andere Sonntagsfreuden gibt, könnt ihr bei Maria lesen.

Weihnachtliche Klänge

Mitte im Advent besuchte ich mit einer netten Begleitung das Weihnachtskonzert von Hansi Hinterseer, der vom Tiroler Echo begleitet wurde. Sie sangen und spielten weihnachtliche Melodien. Als Begleitinstrumente hörten wir Harfenklänge und Zithermusik. Als Kulisse wurden schon fast kitschig schöne Bilder gezeigt.

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Vielleicht war die Bodensee-Arena etwas zu gross für eine heimelige Atmosphäre. Wurden doch vorwiegend Lieder der traditionellen Tiroler Stubenmusik gesungen und gespielt. Wir kannten nur ganz wenige der Lieder.

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Wir hatten gute Plätze und freie Sicht auf die Bühne. Wir genossen die wechselnden Hintergrundkulissen und die vorweihnachtliche Stimmung.

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Aber zwei Stunden waren dann doch genug. Es war ein schöner Sonntagabend und wir zwei konnten uns doch auch gut unterhalten. Mein Fazit: eine schöne Abwechslung, aber richtig gemütlich geniesse ich die Adventsstimmung gerade so gerne in meinem Wintergarten.

Woche 50: Revue passieren lassen

Diese Woche hat sich der Kreis geschlossen. Der Postbote brachte uns eine wunderschöne, selbst gestaltete Dankeskarte, welche mit Liebe und grosser Dankbarkeit geschrieben wurde.

Seit dem 23. August ist auch das Geheimnis gelüftet,  warum die Karte die Farben Gold auf Ivory enthielt. Die Braut entschied sich schon sehr früh für ihr Kleid. Alle weiteren Brautkleideranproben konnten es nicht überbieten. Bei der ersten Anprobe vom Kleid kam der Gedanke ins Spiel, dass man für die Einladungskarten, Gesangsbüchlein und Menuekarten das Gold intergieren könnte. Der Gedanke erzeugte Gänsehaut und das edle Glitzern wurde bis heute durchgezogen. Auch beim Kauf des Anzugs vom Bräutigam war die Begleitung in das Geheimnis eingeweiht, dass es ein edler bronzebrauner Anzug sein soll.

An jeder Hochzeit ist das anschneiden der Hochzeitstorte ein Höhepunkt. Unsere Torte war fast zu schade zum Anschneiden, war sie doch dem Kleid der Braut nachempfunden. Fast alle haben das auch sofort erkannt.

Es wäre schön, wenn der Glanz bis zur Goldenen Hochzeit anhalten würde. Ich wünsche es den beiden jedenfalls von ganzem Herzen.

Ein gelungenes Wochenende

Das ganze letzte Wochenende war dem Guetzlibacken gewidmet.
Wir waren sehr erfolgreich und dementsprechend zufrieden mit dem Resultat.
Die Kommentare von den Beschenkten auf meinem Blog waren zahlreich, und das ist doch Balsam für die Seele.
Um ein wenig herunterzufahren und gemeinsam die Weihnachtbäckerei zu degustieren, wurden wir von unserem Schwiegersohn bekocht und konnten in einer gemütlichen Runde ein sehr feines Mittagessen geniessen.

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Zur Vorspeise gab es ein lauwarmes Randencarpaccio an einem Honig-Balsamico-Dressing und gebackenem Ziegenkäse, mit Nüsslisalat und karamellisierten Baumnüssen garniert. Wenn wir noch eigene Ziegen halten würden, käme der Käse wie die übrigen Zutaten auch aus unserem Garten. Eine besondere Freude für mich.

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Zum Hauptgang gab es vom Koch selbstgemachte Pasta – ich liebe sie – mit Zitronenpoulet und glasierten Rüebli. Das Poulet wurde eine Nacht in Buttermilch mit Rosmarie und Thymian eingelegt.

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Zum Dessert gab es getrocknete Früchte in Rotwein gekocht mit frischen Orangenfilets und Vanilleglace. Mehr braucht ein Gourmetherz nicht, um glücklich zu sein.

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Ich staunte was unser Störkoch alles in meiner Küche fand zum Verfeinern, Dekorieren oder für kleine Extras auf den Tellern.
Ein gelungenes Wochenende.

Woche 49: Sonntagsfreuden

In dieser Woche beschäftigte mich meine Weihnachtsbäckerei. Im Voraus suche ich diverse Sorten aus, die ich backen möchte. Ich erstelle dann eine akribische Exel-Liste, mit all den verschiedenen Zutaten, die ich benötige. So vergesse ich nichts beim Einkaufen. Zudem habe ich die Übersicht über alle Zutaten und ich weiss, bei welchem Guetzli ich zwei Eigelb und bei welchem ich zwei Eiweisse verwenden muss. Mir ist es wichtig, dass ich mit guten Zutaten arbeite: immer mit echter Butter, hochwertiger Schokolade und Bioeiern.

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Seit einigen Jahren hilft mir meine Tochter beim Guetzlibacken. Wir sind ein eigespieltes Team. Am Freitagabend nach einer arbeitsreichen Woche starten wir gemeinsam in unserer „Bäckerei“. Wir legen Wert auf schöne Guetzli. Jede Sorte hat eine andere Form. Sehr kreativ werden die Mailänderli, das wohl bekannteste Weihnachtsgebäck, von der Tochter ausgestochen. Am Samstag geht’s mit frischem Elan weiter, und es entsteht feinstes Gebäck mit Mandeln, Baumnüssen, Schokolade, gefüllt mit Himbeerkonfitüre, Quittengelee, Orangenmarmelade und glasiert mit Zitronen-, Orangen- oder Schoggiglasur. Wir sind beide stolz auf unser Resultat und geniessen mit allen, die beschenkt werden, die Vorweihnachtszeit. Ich finde es eine sehr schöne Arbeit, das Guetzlibacken zusammen mit meiner Tochter, genau so wie ich es am liebsten mag.

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Mehr Sonntagsfreude findet man bei Frau Kreativberg.

Woche 48: Adventsgestecke

Eine schöne Arbeit wartete diese Woche auf mich. Zuerst ging es in den Wald: an Orte, die ich mir beim Walken gemerkt hatte, um Moos zu holen. Zu Hause wird dann Grünzeug geschnitten. Im Hobbyraum, den ich neuerdings mit meinem Mann teilen muss für seine Restaurationsarbeiten, wird ein Mise en Place gemacht: Baumschere, Draht, Agraffen, gewässertes Steckmoos und ganz viel Deko Sachen werden bereitgelegt. Wenn ich dann gedanklich bei denen bin, für die ich das Gesteck anfertige, entsteht meistens etwas schönes. Es freut mich, wenn ich mit den Gestecken eine Freude bereiten kann und es für eine adventliche Atmosphäre beiträgt.
Wenn man auf die einzelnen Bilder klickt, kann man die Details ansehen.

Genau so wie ich es am liebsten mag, sind die Gestecke dieses Jahr geworden.

Woche 47: Amedisli geben 2x warm!

Wenn es draussen kühler wird und auch früher dunkel, dann geniesse ich es, im Wintergarten mit einer Handarbeit oder einem Buch zu sitzen. Grosse Strickarbeiten waren noch nie meine Stärke. Aber für Socken, Babyfinkli oder meine Armstulpen, die ich liebevoll Amedisli nenne, reicht mein Können aus. Die Pulswärmer, wie man Ihnen auch sagt, stricke ich mit Merinowolle oder Wolle mit Seide. Zuerst werden ca. 300 Glasperlen in passender Farbe auf die Wolle  aufgezogen, dann wird ein Perlenmuster ausgesucht und glatt rechts gestrickt. Nach dem Zusammennähen wird eine Häkelborte angehäkelt. So entstehen meine Amedisli in verschiedenen Farben und mit diversen Perlenmustern.

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Warum sie 2x warm geben: Das erste mal geben sie am Handgelenk warm und das zweite mal in Burundi bei einer armen Familie.

Meine Freundin arrangiert sich für FH-Suisse (Hoffnung für die Hungrigen). Mit einer Spende von 30.00 Fr. kauft sie eine Ziege für eine Familie und leistet einen wertvollen Beitrag, damit es den Familien besser geht. Wenn immer möglich, unterstütze ich sie gerne dabei. So z.B. mit dem Erlöse, den ich aus dem Verkauf von den Amedisli erhalte. Es ist also eine wunderbare Gelegenheit, für 50.00 Fr. gleichzeitig ein Paar Amedisili und eine Ziege für Burundi von der Organisation FH Suisse zu verschenken. Die ganzen 50.00 Fr. gehen direkt an die Organisation. 30.00 Fr. für eine Ziege für die Ärmsten und die restlichen 20.00 Fr. als allgemeine Spende.

Bald ist Weihnachten und schenken macht viel Freude. Wer noch ein Geschenk sucht, kann sich bei mir ([email protected]) melden. Dann kann ich auch Fotos aller Farben und Muster (es ist sogar ein Katzenmuster dabei) zu senden, damit das passende Amedisli ausgesucht werden kann. Selbstverständlich gibt es auch ein Zertifikat von FH-Suisse, dass eine Ziege in deinem Namen gespendet wurde.

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Sonntagsfreuden – Novemberfreuden

Manchmal braucht eine Arbeit etwas länger Zeit.
Es war meine Idee, dieses Möbelstück vor der Entsorgung zu retten. So alte Erinnerungsstücke finde ich  schön. Es stand einmal im Haus meiner Grosseltern.
Als ich es bei der Räumung zu mir nahm, waren die Füsse auf einer Seite abgebrochen. Ein ganz lieber Schreiner in der Verwandtschaft, nahm ein Muster und fertigte mir die fehlenden Teile an. Er bereitete alles vor, mit Dübel und Schrauben, mein Mann konnte es nur noch zusammenfügen. Die extra Anfertigungen passten ganz genau. Jetzt müsse es nur noch geschliffen und aufgefrischt werden- sagte ich. Das könne ich selber machen, meinte mein Göttergatte.

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Vor zwei Tagen staunte ich, als mein Mann mit Schleifpapier dabei war, mein Bijou auf Vordermann zu bringen. Bei mir ist die Freude gross, aber die Begeisterung bei meinem Mann fast noch grösser. Bis ins kleinste Detail wird alles ganz fein geschliffen und ausgebessert.

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Solch eine Sonntagsfreude im November, ist genau so wie ich es am liebsten mag.
Gesammelt werden die November/Sonntagsfreuden im Kreativberg. Wer sonst noch alles dabei ist seht ihr hier.

Woche 45: Die guten Wünsche!

Ob als schwimmende Laterne, schön dekorierte Flaschenpost, weisse Hochzeitstauben oder als bunter Luftballon, alle sind mit guten Wünschen auf die Reise geschickt worden. Die Schwimmlaternen wurden von den Gästen sehr individuell und kreativ gestaltet und mit guten Wünschen versehen worden. Dann wurden sie vom Brautpaar auf die Reise geschickt.

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Jedes einzelne Licht wurde bewundert und sehr sorgfältig auf die Wasseroberfläche  gesetzt.

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Es war ein wunderschöner romantischer Auftankt als die Lichter auf dem Wasser in den Nachthimmel hinaus segelten.

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Am nächsten Tag, an der Hochzeitsfeier, wurde eine Flaschenpost mit persönlichen Glückwünschen für das Brautpaar auf die grosse Reise dem See übergeben. Wohin wurde sie wohl getrieben, vielleicht ins grosse weite Meer? Vielleicht erfahren wir es nie, aber ich hoffe, dass jeder einzelne Wunsch in Erfüllung gehen wird.

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Welche Wünsche die Brautleute mit den Tauben in den Himmel geschickt haben, bleibt ihr Geheimnis.

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An die bunten Luftballone wurde von jedem Gast eine Postkarte gebunden. Auf die Karte wurde nebst dem Namen des Absenders, ein Geschenk für die beiden geschrieben, mit der Bitte an den Finder, die Karte an das Brautpaar zurück zu senden.

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Ob die Laternen sich im Waser schon abgebaut haben und wo die Flaschenpost noch auf der Reise ist, wissen wir nicht. Die Tauben sind mit den Wünschen in den Himmel geflogen und sicher wieder in den Stall zurückgekehrt. Wenige der Luftballone wurden gefunden und zurückgeschickt. Der Alltag hat uns alle wieder, aber die Erinnerungen an ein wunderschönes Fest, die können nicht davon schwimmen. Dass die vielen Glückwünsche, in welcher Form sie auch immer geschickt wurden, in Erfüllung gehen werden, das wünsche ich den beiden auch Wochen später noch von ganzem Herzen.

Herbststimmung

Der Hebst ist da und wie bei allen Bäumen werden auch die Blätter an unserem Apfelbaum im Garten von Tag zu Tag weniger. Mehr als genug Äpfel wurden reif an diesem Baum und warten auf den Verzehr, sowohl von uns, als auch von Vögeln. Für die sind die letzten Früchte eine Delikatesse. Wenn die Krähen, Amseln, Meisen und Elstern um die saftigsten Äpfel streiten, ist das ein unterhaltsames Schauspiel.

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Dieser selbstgemachte Herbstkranz bekam ich von einer lieben Freundin geschenkt. Er wird meine Eingangstür verschönern. Jetzt ist auch wieder die Zeit des Kerzenlichts gekommen. Wenn es dunkel wird oder neblig ist, finde ich das Licht besonders schön und es wärmt auch die Seele.

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Allen, die in dieser Jahreszeit am fehlenden Licht leiden, wünsche ich stets eine Lichtquelle für Körper und Seele.