Mein April 2025

Der Monat startete mit einem Geburtstagfest. An der wunderbar gedeckten Tafel mit traumhafter Aussicht haben wir unsere Tavolata in vollen Zügen genossen. Die Gäste durften die liebevoll arrangierten Blümchen auf dem Tisch mit nach Hause nehmen, so wurde das schöne Erlebnis noch ein wenig verlängert.
Der Frühling zeigt sich bei uns am See dieses Jahr von einer ungewohnt trockenen Seite – seit sieben Wochen hat es kaum geregnet. Die Bachbetten sind fast leer, und der See zieht sich immer weiter zurück. Ein Bild, das ich in dieser Form noch nie gesehen habe. Täglich entstehen neue Sandbänke, und das angeschwemmte Holz türmt sich stellenweise zu kleinen Bergen.
Also meine Wetterapp wird rege aufgerufen, Andrea!
Mit den Enkelinnen sind wir weit in den ausgetrockneten See hinausgelaufen, bis sie endlich durchs seichte Wasser waten konnten. Aus dem gesammelten Schwemmholz hat die grosse Enkelin mit Hilfe ihres Papas ein Windspiel gebastelt – und es mir mit leuchtenden Augen geschenkt. Eine schöne Erinnerung an einen besonderen Tag.
Auch im Garten spüren wir die Trockenheit: So viel haben wir im April wohl noch nie gegossen! Dennoch können wir Radieschen und Schnittsalat reichlich ernten, und die Kefen blühen unermüdlich. Die ersten Erdbeeren wurden mehrfach zur feinen Roulade verarbeitet – ein echter Genuss!
Alles was aus dem eigenen Garten kommt liebe ich!
Ein besonderer Höhepunkt im Monat war unser Osterfest. Bei einem wunderbaren Brunch mit der Familie unserer Tochter haben wir den Tag in vollen Zügen genossen. Zur grossen Freude der Enkelinnen liess sich sogar der Osterhase im Quartier blicken!
In den letzten Tagen ist nun endlich auch bei uns ein wenig Regen gefallen. Doch es braucht noch viele solcher Schauer, bis der See seinen gewohnten Pegelstand wieder erreicht hat.

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Nähfreuden mit kleinen Hürden

Die grosse Enkelin wünschte sich ein farbiges T-Shirt – Rot, Blau und Grün sollte es sein. Ihr Wunsch war mir natürlich Befehl. Ich kopierte ein passendes Schnittmuster und begann mit dem Zuschnitt. Der verlief allerdings nicht ganz so reibungslos wie gewohnt: Einige Denkfehler schlichen sich ein, denn Vorder- und Rückseite verlaufen bei diesem Schnitt nicht identisch.
Die Enkelin freute sich trotzdem riesig über ihr neues Shirt – mein Fehler störte sie kein bisschen. Für mich jedoch war klar: Das konnte ich so nicht stehen lassen. Als ich später für mich ein neues Schnittmuster ausprobierte, nutzte ich die Gelegenheit und nähte aus dem farbigen Stoff, kombiniert mit einem passenden Uni-Stoff, ein zweites Shirt für sie – diesmal korrekt genäht.
Mein eigenes neues Kleid war ursprünglich nur als Probeteil für den neuen Schnitt gedacht. Aber der Sitz war überraschend gut – und die vielen Komplimente, die ich dafür bekam, gaben dem Kleid seinen festen Platz im Schrank.
Auch für die Enkelinnen entstanden weitere Sommersachen, die schon fleissig getragen werden. Nur das Aufbügeln der farbigen Folien war nicht immer ganz erfolgreich – ein kleines Detail, an dem ich wohl noch etwas feilen muss. Dazu gab es passende Leggins für die ältere und Bodys für die jüngere Enkelin.

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Geduld bringt… Osterhasen!

Ich wurde mehrmals gefragt, wie mein Goldenes Ei entstanden ist, das ich für Karin gemacht habe.

Als Erstes habe ich Soft-Fimo zwischen zwei Klarsichtfolien möglichst dünn ausgewallt.

Dann kam eine Goldfolie zum Einsatz, die schon lange in meinem Vorrat schlummerte. Ich habe sie so glatt wie möglich auf das Fimo gelegt.

Der nächste Schritt ist entscheidend für die Marmorierung: Jetzt muss man den Fimo ganz vorsichtig auseinanderziehen, sodass nur feine Risse in der Goldfolie entstehen.

Solange das Fimo noch weich ist, sticht man die gewünschte Form aus. Danach heisst es: warten! Das Fimo muss an der Luft aushärten – die Goldfolie verträgt keine Hitze aus dem Backofen. Geduld ist gefragt! Bei mir dauerte es mehrere Tage, bis alles gut durchgetrocknet war.

Anschliessend habe ich mein Gold-Ei auf eine Karte geklebt und mit ausgestanzten Hasen und ein paar Blüten dekoriert.

Dank meines späten Termins beim Oster-Blog-Hop, den Elfi wieder wunderbar für uns organisiert hat, hatte ich genügend Zeit zum Trocknen und konnte meine Karte noch rechtzeitig an Karin schicken.

Aber nicht nur ich habe eine Osterüberraschung gebastelt!
Ich war ganz begeistert von dem Osternest, das unsere grosse Enkelin im Kindergarten gestaltet hat. Die beiden Hähne mit ihren bunten Schwanzfedern, die sie so sorgfältig gemalt hat, begleiteten den Osterhasen nach Hause. Dort durften wir alle, die zum Osterbrunch eingeladen waren, uns daran erfreuen.

Rechtzeitig vor Ostern haben wir ausserdem Kressehasen mit den Enkelinnen ausgesät. Die Hasenformen konnte sogar die kleine Enkelin mit ihren zwei Jahren selbstständig mit Watte füllen – sie will eben immer mithelfen beim Basteln.
Beim Aussäen der Kressesamen brauchte sie allerdings Unterstützung – sonst hätte sie wohl das ganze Briefchen über dem Hasen verteilt. Danach wurde die Watte gut angefeuchtet, und die grosse Schwester erklärte geduldig, warum es nun ein wenig dauert, bis die Kresse wächst.

Ein paar Tage später kam die grosse Enkelin freudestrahlend zu mir und rief: „In den Hasen wachsen schon grüne Pflänzchen!“

Am Ostersonntag schmückten unsere Kressehasen dann den liebevoll gedeckten Tisch – und luden zum Brunch ein.

Geduld zahlt sich eben aus!

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Blumen Rundgang

Bei uns blüht es gerade wunderschön – nicht nur rund ums Haus.
Darum nehme ich euch heute mit auf eine kleine Blütentour durch meinen Garten und unsere Umgebung.
Die Tulpen öffnen ihre orange-gelben Blütenköpfe, sobald die Sonne scheint. Am schönsten finde ich sie allerdings, wenn sie noch halb geöffnet sind – dann wirken sie besonders zart und elegant.

Ganz klar zu meinen Lieblingsblumen im Frühling gehören die Vergissmeinnicht. In der Rabatte bilden sie einen dichten, blauen Blütenteppich – dazwischen leuchten immer wieder kleine rosa Blüten hervor. Dieser Anblick macht einfach gute Laune!

Die Vergissmeinnicht breiten sich von selbst aus und füllen die Lücken, bis die Akeleien und Pfingstrosen ihre Knospen öffnen.

Diese Rabatte ist ein echtes Pflegeleicht-Wunder: Von den ersten Osterglocken im zeitigen Frühling (deren Blütezeit nun schon vorbei ist) bis in den Herbst hinein blüht hier immer irgendetwas.

Worauf ich mich jedes Jahr ganz besonders freue, ist die Obstblüte. Zurzeit zeigt sie sich bei uns in voller Pracht. Die Apfelblüte finde ich besonders faszinierend – wie sich ihre Farbe verändert!

Die Blüten öffnen sich von einem satten Pink über ein zartes Rosa bis hin zu fast weissen Blüten in der Vollblüte.

Die Hochstammbirnbäume leuchten einem schon von weitem entgegen. Doch nicht nur die weissen Blüten sind ein Hingucker – auch die Wiese darunter strahlt im Sonnengelb des vielen Löwenzahns.

Auch die Apfelanlagen stehen in voller Blüte. Es summt und brummt, dass man es schon von weitem hören kann – einfach herrlich!

Andrea hat gefragt, was unser Favorit zu Ostern ist. Für mich ist es ganz klar der feine Brunch bei den Grosskindern – und danach das gemeinsame „Osternestli-Suchen“, das hoffentlich draussen stattfinden kann.
Die Eier für den Osterhasen haben die Enkelinnen schon bunt bemalt.

Seit Palmsonntag können in Bischofszell wieder die geschmückten Osterbrunnen besucht werden. Ich zeige euch gerne ein paar Eindrücke.
Wer von Osten her nach Bischofszell fährt, wird liebevoll begrüsst.

Ein Blick nach links zeigt die Sitter als kleines Rinnsal – man muss nicht einmal mehr über die historische Bogenbrücke gehen, um ans andere Ufer zu gelangen!

Der Blumenschmuck muss übrigens nicht immer üppig sein. Mir gefallen die schlichten „Osternestchen“ besonders gut – manchmal ist weniger wirklich mehr.

Ganz anders wirkt dieser reich dekorierte Brunnen – fast schon überladen.

Manche Details entdeckt man tatsächlich erst auf den zweiten Blick.

Kein Brunnen scheint zu klein zu sein, um geschmückt zu werden!

Wenn die Bänder farblich harmonieren, zieht das ganz von selbst die Aufmerksamkeit auf sich.

In der historischen Altstadt war es gar nicht so einfach, schöne Fotos zu machen – leider waren viele Plätze mit Autos zugeparkt. Das finde ich wirklich schade.

Der Brunnen im Museumsgarten war hingegen ganz nach meinem Geschmack dekoriert.

Hier lässt es sich wunderbar verweilen – und sogar die Entchen quaken fröhlich!

Zum Glück ist das Wasser für die hübschen Gestecke nicht weit, denn bei uns ist es nach wie vor viel zu trocken.

Besonders schön finde ich auch, dass die Hasen und Schafe auf dem Brunnenrand einfach lose darauf liegen – hoffentlich bleiben sie dort und werden nicht mitgenommen.

Auch der Brunnen im „Süssen Winkel“ ist für mich ein ganz besonderes Highlight.

Ich hoffe, euch hat mein Spaziergang durch die blühende Frühlingswelt gefallen.
Ich wünsche allen meinen Leser*innen von Herzen fröhliche Ostern!

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Osterkarten Blog- Hop

Heute möchte ich euch meine Osterkarte zeigen, die ich von der lieben Nicole (niwibo) bekommen habe. Schon im März brachte mir der Postbote ein hübsches Couvert mit einer wunderschön gestalteten Karte. Nicole hat sie mit viel Sorgfalt und einem feinen Gespür für Farben ganz liebevoll in meinem Stil gebastelt.
Das glitzernde Ei und das schimmernde Herz sind kleine Highlights – sie funkeln so schön, dass es gar nicht so leicht war, sie gut zu fotografieren. Und als wäre das nicht schon genug, lag dem Couvert auch noch ein Osterhase zum Aufhängen bei.
Im Garten blüht gerade himmelblaues Vergissmeinnicht, und das sanfte Grau der Karte passt einfach wunderbar dazu.

Oder gefällt euch meine Osterpost vielleicht besser auf der bunten Frühlingswiese?

Der Hase hat ein fein mit Goldfaden besticktes Bäuchlein – ich weiss gar nicht, ob Nicole das selbst gemacht hat, aber es sieht auf jeden Fall zauberhaft aus! Der kleine Anhänger hat übrigens schon einiges erlebt: Meine grosse Enkelin war ganz verliebt in ihn und hat ihn immer wieder an einen anderen Platz gehängt, dabei rief sie jedes Mal begeistert: „Schau, da passt er auch gut hin!“

Auch an unserem Osterbaum macht er sich übrigens ganz hervorragend – findet ihr nicht auch?

Liebe Nicole, ich habe mich sehr über deine schöne Osterpost gefreut! Die Hasen verschönern uns die Vorosterzeit und zaubern uns allen ein Lächeln ins Gesicht.

Ein ganz grosses Dankeschön auch an Elfi, die mit ihrem liebevoll gestalteten Blog die schöne Blog-Hop Linkparty organisiert. Sie ermöglicht uns Bloggerinnen, die bunte Vielfalt der Ideen zu entdecken und immer wieder neue Inspiration zu finden. Liebe 11i, dir gebührt ein herzliches Dankeschön!
Und beim ABC-H schmücke ich mich mit den fremden Hasen!

Ich durfte meine Osterkarte an Karin (karinnettchen) verschicken, die sie morgen zeigen darf.

Osterkarten Blog-Hop, ABC-H,

Prekärer Pegelstand

Andrea fragt uns: „Was hast du diese Woche täglich gesehen?“
Wenn ich im Wohnzimmer sitze, fällt mein Blick sofort auf die Zierkirsche vor dem Fenster – sie steht in voller Blüte. Ihre üppigen, zart weissrosafarbenen Blüten ziehen zahlreiche Insekten an und leuchten förmlich.

Ich habe mir schon lange vorgenommen einen Spaziergang zu machen: Der Bodensee hat derzeit einen Rekordtiefstand. Seit Jahrzehnten war der Wasserstand nicht mehr so niedrig – ungewohnt viel Ufer ist freigelegt. Das muss man einfach gesehen haben!
Auf dem Foto an der Weide könnt ihr sehen, wie mich der starke Wind an diesem sonnigen Tag fast davongetragen hätte.

Der Biswind peitschte die Wellen auf, der Bodensee schäumte – und es war ziemlich kalt..

Fast täglich legt der Bodensee neue Kiesbänke frei.

Bei normalem Pegelstand wäre das kleine „Steinmännli“ ganz rechts am Ufer unter Wasser verborgen.

Auch im Park hat der Frühling Einzug gehalten. Die bunten Blumenrabatten sind ein echter Blickfang.

Die Insel im See ist so ein Ort, den man normalerweise nur über die Brücke erreicht, ohne dabei nasse Füsse zu bekommen.

Die Stadtgärtner haben sich wirklich grosse Mühe gegeben – immer wieder bleiben Besucher vor den liebevoll gestalteten Beeten stehen und fotografieren, so wie ich.

Die ganze Woche erfreuen wir uns an den frühlingshaft farbigen Blumen, die uns an der Geburtstagsfeier den Tische dekorierten. Eine Kollegin hat aus zitronengelben Tulpen, weissen Rosen, zartgelben Gerbera, Schleierkraut und Eukalyptus wunderschöne kleine Arrangements gezaubert. Viele kleine Väschen waren auf dem Tisch verteilt – das verlieh der Feier eine festliche, fröhliche Atmosphäre.

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