Auf unserer Reise in die Sächsische Schweiz war unser Ziel eine Wanderung in der Bastei. Als wir damals auf unserer Musikreise in Dresden waren, war es Winter und bitterkalt. Aber der erste Eindruck faszinierte uns und wir wollten die Gegend gerne ausführlicher besuchen. Bei unserm zweiten Besuch war es warm, aber bedeckt, also ideales Wanderwetter. Auf dem Hügel sieht man die Burg Königsstein, auch ein beliebtes Ausflugsziel.
Wir fuhren bequem mit dem 9-Euro-Ticket nach Rathen und liessen uns mit der Fähre ans andere Ufer der Elbe fahren. Für eine Schifffahrt auf der Elbe war die Zeit zu knapp.
Viele Wege führen auf die Bastei wie man auf dem Wegweiser lesen kann. Wir wählten den Weg durch die Schwedenlöcher.
Diese beiden wanderten nicht mit uns, sie ruhten sich aus und erheiterten die Vorbeilaufenden.
Der Weg bis zum Amselsee war eben und schön schattig durch den Wald.
Der Amselsee liegt mitten im Wald und ist ein beliebtes Ausflugsziel mit der ganzen Familie. Für eine Tretbootfahrt war es noch zu früh und auf uns warteten ja noch viele Stufen.
Der Weg stieg langsam und noch ahnten wir nicht wie es weitergehen wird.
Vor dem heutigen Wandersteig wurde bereits im Jahrzehnt von 1780 erste Ziehwege errichtet. Sie dienten dem Abtransport des Holzes. Heute ist der Wandersteig sehr gut ausgebaut, nicht zu vergleichen mit dem schmalen Ziehweg der Bauern.
Schmal und abenteuerlich ist die Schwedenlöcher-Wanderung inmitten der Felsen im Elbsandsteingebirge.
Es ist eine Wanderung, wo man trittsicher sein sollte, hat es doch 863 Stufen, die vom Amselgrund bis hinauf zum Wanderparkplatz bestiegen werden müssen.
Die Schwedenlöcher werden fast immer mit der Bastei in Verbindung gebracht. Sie sind in den Felsen der Bastei, unterhalb der Basteibrücke. Die bekannte Basteibrücke und die Schwedenlöcher sind nicht weit voneinander entfernt. Das ist eine schöne Rundwanderung. Als wir bei der ersten Aussichtsplattform oben ankamen, sahen wir die Felsformationen der Bastei und ich dachte, dass ich dort drüben nie ankommen werde, nach dem strengen Aufstieg.
Aber unser Ziel war dort drüben und aufgeben zählt nicht!
Schneller als gedacht, kamen wir auf der Bastei an.
Dieser Ausblick und die schwarzen Felsen sind einfach fantastisch.
Und der Blick nach unten ins Elbflussgebiet nicht minder.
Gedenktafel für Carl Heinrich Nicolai und Wilhelm Leberecht Götzinger an einem Felsen an der Basteibrücke. Carl Heinrich Nicolai war einer der ersten Wanderführer in der Sächsischen Schweiz, er gilt zusammen mit Wilhelm Leberecht Götzinger als touristischer Erschliesser dieser Region. Quelle.
Ein Blick hinunter, von wo wir am Morgen gestartet sind.
Die goldenen Tafeln zeigen die Namen der Felsen, die man von dem Standpunkt aus sehen kann.
Ein Blick hinüber zur berühmten Bastei Brücke von der Felsenburg aus.
Hier sieht man in die andere Richtung.
Ein Zeitzeuge aus dem Mittelalter, Steine gab es hier oben ja genug!
Wir hatten einen sehr schönen Tag in der Sächsischen Schweiz, und die anstrengenden Stufen waren schnell vergessen.