Meine Tochter hat mich in eine besondere Ausstellung eingeladen. Die Künstlerin Frida Kahlo kennen sicher viele von euch, besonders ihre Selbstporträts mit den markanten Augenbrauen (Interessantes Detail, das ich in der Ausstellung gelernt habe: die Augenbrauen waren gar nicht so markant, sondern hat die Künstlerin bewusst als Markenzeichen so gezeichnet). In der Maag- Lichthalle wird momentan ihr bewegtes Leben illuminiert, animiert und vertont. In der Ausstellung hängen keine originalen Bilder, sondern auf den Wänden, Decken und Böden werden ihre Bilder und Fotos projiziert und lassen so den Besucher die Bilder auf eine ganz spezielle Art und Weise erleben.
Gemeinsam liessen wir uns in Licht und Sound einsinken. Die Ausstellung heisst „Immersive Experience“. Eigentlich ist Immersion, das Eintauchen in eine künstliche Umgebung, vor allem aus den virtuellen Videospielen bekannt.
Wir hatten Glück, es waren nur ganz wenige Besucher mit uns in der grossen Halle und so konnten wir aussuchen, wo wir uns verzaubern lassen wollten. Wir setzten uns und tauchten in die Projektionen ein. Die Bilder wurden begleitet von einer sehr angenehmem Stimme, die das Leben der Mexikanerin erzählte und sehr schönen Musik (Hier der Link zu der schönen Musik).
Dank der 360-Grad-Rundumprojektion hat man als Besucher das Gefühl, sich mitten in den Gemälden und dem Leben der Künstlerin zu befinden.
Wir konnten uns frei bewegen im Raum und es war ein neues, sehr ansprechendes Erlebnis. Man nimmt die bewegten Bilder viel bewusster auf.
Ein Durchgang dauert ca. 45 Minuten und nach einer kurzen Pause beginnt die Darbietung wieder von vorne. Wir hatten Glück und traten zum Beginn der Geschichte in die Halle. Zum Leben und Wirken von Frida Kahlo möchte ich hier nicht näher eingehen, wer sich interessiert, findet zu ihr genug Beiträge.
Im grossen Kubus in der Mitte befanden sich Spiegel an den Wänden und wir zwei hatten auch da unseren grossen Spass. Die Bilder, die dort entstanden sind, sind selbstverständlich nur fürs Familienalbum.
Ich wusste nicht, was mich erwarten wird. War es doch die erste Ausstellung eines Künstlers dieser Art, die ich sah. Ich muss sagen, es hat sich gelohnt. Es war ein Erlebnis, in das man eintauchen kann, genauso wie ich es am liebsten mag.
Die Ausstellung wurde wegen der grossen Nachfrage verlängert bis Ende Februar und allen denen ich es schmackhaft machen konnte, kann ich ein Besuch wärmstens empfehlen