Besenbeiz

„Trotz Corona“ ist eine kleine Serie, mit der ich bewusst einen positiven Blick darauflegen möchte, was alles möglich ist.

Eine „Besenbeiz“ nennt man im Volksmund eine kleine saisonal oder zeitlich beschränkte Gastwirtschaft mit einem eingeschränkten Angebot. Diese Beiz nahm ihre Bezeichnung wortwörtlich.

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist wp-1605615736512-576x1024.jpg

Diese Beiz draussen auf der Wiese erlaubte es uns in diesem Corona-Jahr trotzdem noch ab und zu einen Halt einzulegen, um den Durst zu löschen und ein Stück Apfelkuchen zu geniessen. Ich hoffe, diese Hinweistafel für genügend Abstand wird nächste Saison nicht mehr benötigt. Es ist eine schwierige Zeit und alle Gelegenheits-Gastwirtschaften werden wohl nicht überleben.

Für ein Glas frischen Most von Äpfeln, die gleich nebenan wachsen, machten wir ab und zu einen Schwenker. Mein Mann trinkt gerne vergorenen Saft. Ich bestelle ein Glas „verheirateter“. Wer von meinen Lesern weiss, was ich da trinke?

Nachtrag: Ich hätte nicht gedacht, dass der Begriff von meinem Getränk so viel Kopfschütteln auslöst. Die Lösung ist ganz einfach, halb Vergoren und halb Süss. In Dialekt also „Ghürotet“

Mit dem Auto kommt man da nicht hin, aber auch die Fahrräder müssen ordentlich abgestellt werden.

Schilder, DND, Herbstglück, Meine Ecke der Welt, Garden Affair

19 Gedanken zu „Besenbeiz“

  1. Liebe Pia,
    diesen Begriff kannte ich noch gar nicht. Solche Gastwirtschaften gibt es hier nicht. Ich hoffe, dass möglichst viele Wirtschaften diese schwere Zeit überleben und wünsche Dir noch einen schönen Sonntag.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

  2. Wenn man Deine Bilder anschaut, würde man nie denken, dass bereits November ist, liebe Pia. So ein strahlend blauer Himmel. Verrückt. Am Mittwoch war es auch bei uns so herrlich. Und wir haben eine Wanderung unternommen, leider konnten wir keine Rast einlegen. Hier bei uns haben alle Lokale geschlossen. Da muss der Rucksack mit 😉 Dir einen wunderschönen Tag. Herzlichst, Nicole

  3. So eine Besenbeiz würde mir auch gefallen!
    A bisserl Radeln, a bisserl Sitzen, a bisserl Trinken, a bisserl Essen und dann wieder s bisserl Radeln, a bisserl Sitzen, a bisserl Trinken, a bisserl Essen und……..den Tag zufrieden ausklingen lassen ;-))
    Schönen Gruß und gute Zeit,
    Luis

  4. Klingt lecker und jaaa Besenwirtschaften gibt es hier auch viele. Ich liebe diese Wirtschaften und auch den Federweisen den es dort in verschiedenen Reifegraden gibt. Hihihi der Besenparkplatz super :-))

    Herzliche Grüße
    Kerstin und Helga

  5. das gasthausschild gefällt mir sehr und das hübsch geschmückte fahrrad auch. inzwischen hast du ja die lösung schon geschrieben, aber ich weiß nicht mal, was „vergorener“ ist ;)! hier im norden gibt es ja so was nicht, aber ich habe gute erinnerungen an eine wanderung an der mosel, wo es auch solche wirtschaften für weinausschank gab.
    liebe grüße
    mano

  6. Schmeckt bestimmt süffig, egal welche Sorte?
    Sehr eindrucksvoll und einladend geschmückt ist der Laden, da würde ich auch einkehren. Das geschmückte Fahrrad ist ein Augenschmaus!
    LG Heidi

  7. Was ein „Verheirateter“ ist, weiß ich nicht, aber Besen- oder Straußenwirtschaften kenne ich. Wir leben in einem kleinen Weinbaugebiet. Hier gibt es viele Besenwirtschaften.
    Ich finde es sehr schön, dass du diesen positiven Blick hast. Denn auch in diesen Zeiten, kann man es sich schön machen. Auch wenn es viele gibt, die große Probleme haben, weil sie ihren Geschäften nicht nachgehen können.
    Mir geht es aber auch nicht anders. Die Buchmessen und alle Veranstaltungen, auf die ich mit meinen Büchern reise, fallen aus, in Schulen kann ich auch nicht gehen, um Lesungen zu machen, kurz um, mein Verdienstausfall ist beträchtlich. Trotzdem hat sich niemand das Virus gewünscht und wir müssen sehen, dass wir aus der Sache möglichst gut herauskommen. Der positive Blick ist da ein wichtiger Teil 🙂
    Liebe Grüße
    Silke

  8. Noch nie gehört, aber spannend !
    Das Schild, unsere Gäste sind mit Abstand die Besten ist super formuliert, gefällt mir.
    Wie schön, dich wieder beim Natur-Donnerstag begrüßen zu können !
    Dafür ganz lieben Dank
    Ich freue mich immer sehr darüber.

    1. Ich hätte nicht gedacht, dass der Begriff von meinem Getränk so viel Kopfschütteln auslöst. Die Lösung ist ganz einfach, halb Vergoren und halb Süss.
      In Dialekt also „Ghürotet“
      Also Prost und lieber Gruss bleibt alle Gesund, Pia

  9. Liebe Pia, originelle Schilder hast du entdeckt und auch ich hoffe,
    dass viele kleine Gaststätten überleben, damit wir wieder mit
    Freuden einkehren können, auch mit Abstandeinhaltung und allem
    was für einen Besuch notwendig ist, es fehlt so einmal die Seele
    baumeln lassen zu können mit Leckereien oder einem guten
    Essen.
    Liebe Grüße zu dir, Karin Lissi

  10. Das ist ja sehr interessant und auch witzig. Wieder was gelernt, allerdings was es mit dem Getränk auf sich hat kann ich nicht sagen d.h. ich denke es war ein Gemisch. Bin gespannt auf deine Auflösung.

    Bei uns sind es die Guanchinchen, die „normalerweise“ sich nur als Guanchine benennen dürfen wenn sie aus Eigenaubau anbieten, auch nur in der Zeit der „Ernte“. Oftmals dann auch einfach in Garagen oder davor „angesiedelt“

    Ein toller Ausflug von euch, herrliches Wetter und dann so eine schöne Einkehr. So lässt man sich auch in diesen Tagen die Abwechslung gefallen, gell. Tut vor allem auch gut.

    Klasse auch die Schilder und beim zweiten Schild ein primal Wortspiel 😉

    Liebe Grüsse

    N☼va

  11. Das ist sehr schade, wenn an der Radstrecke kein Hlt gemacht werden darf. Hoffentlich im nächsten Jahr wieder. Das Fahrrad ist schön geschmückt und der Spruch super.
    Herzlichst Klärchen

  12. Guten Morgen Pia,
    das Schild mit den Abstand besten Gästen gefällt mir ganz besonders gut.
    Bei uns heißen diese Wirtschaften Strauß- oder Besenwirtschaft, also so direkt bei mir um die Ecke gibt es sie leider nicht, aber im Harz da fängt es an.
    Was Du da trinkst weiß ich nicht – ich hoffe Du klärst uns auf. Eventuell so eine Schorle (also Saft und Wasser)
    Lieben Gruß
    Kirsi

  13. Hallo Pia,
    ich freue mich immer, wenn du wieder neue Ausdrücke erklärst. Eine „Besenwirtschaft“ findet man in Deutschland auch gelegentlich, aber ich bin mir ziemlich sicher noch nie einen „Verheirateten“ getrunken zu haben…oder doch ??
    Ich hoffe auch, dass wir diese Schilder nächstes Jahr nicht mehr so oft sehen müssen, obwohl dein Exemplar richtig schön beschriftet wurde. Aber man könnte die Tafel noch nutzen und „Besen-Parkplatz“ draufschreiben :)))
    Freue mich sehr, dass du wieder dabei bist und bedanke mich recht herzlich dafür.

    Liebe Grüße
    Arti

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