Zur Abwechslung nahm ich auf meinem Spaziergang durch das Naturschutzgebiet den Lensball mit. Eigentlich suchte ich nach Schmetterlingen, doch ich bin auch immer wieder fasziniert, was man in der Glaskugel alles einfangen kann.
Die Wege sind staubtrocken und den Blick kann man nicht nur in den stahlblauen Himmel richten, sondern muss auch auf den Boden schauen.
So schnell stolpert man über einen Ast und wie man in der Vergrösserung sehen kann, wachsen an ihm wunderschöne Pilze. Ich musste aufpassen an diesem heissen Sommertag, damit ich mit der Kugel nicht aus Versehen ein Feuer entfachte.
Ob den Fokus auf die Kugel
oder den Weiher, beides ist eine Augenweide.
Aber am schönsten ist es ganz ohne Ablenkung auf der Bank zu sitzen und den Geräuschen von Vögeln und Amphibien zu lauschen und versuchen diese zu deuten.
Als ich auf der Naturwiese ankam, sah es so aus, als wären alle Schmetterlinge ausgeflogen. Einen Zitronenfalter zeigte sich dann doch noch.
Zu meiner Freude flog auch ein Landkärtchen der zweiten Generation auf die Wilde Möhre. Wusstet ihr, dass die erste Generation, die im Frühjahr fliegt, orange farbig mit schwarzen Flecken ist? Ein Wunder der Natur.
Bevor ich nach Hause ging, flog noch ein Bläuling auf die Flockenblumen.
Eigentlich wäre die Naturwiese ein Eldorado für Schmetterlinge. Aber die werden von Jahr zu Jahr weniger, obwohl die Bedingungen und der Lebensraum ideal wären. Das mach mich traurig.