Das warme, schöne Herbstwetter lockte auch uns ins Appenzellerland zum Wandern. Es herrschte ein grosser Besucheransturm bei den verschiedenen Bergbahnen. Da wir sowieso nicht ganz so hoch hinaus wollten, entschieden wir uns für eine Rundwanderung um Appenzell.
Gestartet sind wir in Gontenbad.
Neben dem Bahnhof auf dem Bänklein beim Biotop verweilte ich eine Weile. Da bin ich mit meiner Mama gerne gesessen, als sie zur Erholung in Gontenbad war. Meine Gedanken waren bei ihr. Leider ist sie nicht mehr unter uns.
Schon bald überquerten wir die Sitter, die am Fusse des Säntis entspringt. Hier fliesst sie noch als Rinnsal, bis sie dann bei uns im Flachland als Fluss in die Thur mündet.
Im Wald roch es nach Pilzen und es dauerte auch nicht lange bis wir die ersten Exemplare sahen. Von den Rehpilzen (Habichpilz) gab es einige.
Diese Bovistengruppe sah fast aus wie ein Hirn.
Als wir nach der ersten Steigung uns umdrehten, lag das hügelige Appenzellerland in seiner ganzen Pracht vor uns.
Auch typisch für das Appenzellerland sind die vielen Kapellen, die fast auf jedem Hügel stehen und zu einer Rast einladen.
Weiter ging unser Weg an einer Moorlandschaft vorbei, da gab es viele Libellen. Es ist schön zu sehen, dass die Flora und Fauna noch so intakt ist.
Dieser Kaisermantel rastete auf einer Blume am Ufer eine Rast. Ich freute mich sehr, dass ich ihn fotografieren konnte, weil ich doch fast keine Schmetterlinge bei uns im Garten sehe.
Es roch auf dem ganzen Weg immer wieder nach frisch geschnittenem Gras. Die Bauern nutzten die letzten Sommertemperaturen, um das Futter für den Wintervorrat einzuführen.
Im Weiher spiegelte sich die Umgebung, so dass der Übergang von Land und Wasser fliessend ist.
Viele Häuser in dieser Region tragen einen üppigen Blumenschmuck. So auch die einladende Wirtschaft, in der wir zu Mittag assen.
Nach einem weiteren Wegstück durch den Wald,
lag die Stadt Appenzell vor unseren Füssen.
Allein über den Ort mit seinen schmucken Häusern gäbe es einen ganzen Blogeintrag. Ich zeige euch heute aber nur ein paar aus der Hauptgasse.
Das Apothekerhaus fotografiert wohl jeder Tourist und von denen gab es viele an diesem schönen Tag.
Hinter den Blumen ist der Landsgemeindeplatz, auf dem im Frühling die wichtigsten, politischen Geschäfte beschlossen werden. Das ist jeweils ein Grossanlass, auch für Touristen, die aber natürlich nur Zuschauer sind.
Auf dem letzte Stück der 17 Kilometer Wanderung brachte uns die Appenzellerbahn zurück zum Auto.
Schön war die Wanderung mit meinem Mann, genauso wie ich es am liebsten habe.
Samstagsplausch, Sommerglück, Licht, Frydai Bliss, Spätsommerglück, Sonntagsglück.