Der Wetterbericht meldete letztes Wochenende für uns am See die ersten Nebeltage und für die höheren Lagen traumhaftes Herbstwetter mit guter Fernsicht. Da entschlossen wir, spontan ein paar Tage nach Davos zu fahren, die höchstgelegene Stadt im Alpenraum.
Die Lerchen leuchteten im Sonnenlicht schon bei der Anfahrt, und es blieb die ganze Zeit herrliches Herbstwetter.
Wer in Davos übernachtet, erhält eine Gästekarte, mit der man gratis Bergbahnen, Postauto und Zug benutzen kann. Das nutzten wir gleich am ersten Tag und fuhren auf die Schatzalp. Dort wurde Thomas Mann inspiriert für seinen Roman Der Zauberberg. Seit dann wird die autofreie Höhe auch gerne nach dem Roman benannt. Wir machten einen Rundgang durch den alpinen Botanischen Garten.
Der Weg führte durch den Wald, der sich wunderschön herbstlich gefärbt zeigte.
Von der Strelaalp hatte man einen guten Überblick auf die Alpenstadt.
Der Nachmittag war so herrlich warm und sonnig als wir wieder unten waren, dass wir uns entschlossen mit der Luftseilbahn auf das Jakobshorn zu fahren. Dort trafen wir nicht nur die vielen Gleitschirmflieger, sondern auch ganz viele mutige Mountainbiker.
Am nächsten Tag liessen wir uns mit der Parsennbahn in die Höhe bringen.
Wir wanderten den Panoramaweg Richtung Gotschnagrat. Eine Wanderung ganz nach meinem Geschmack mit wenig Höhendifferenz.
Eine sehr gute Fernsicht hatten wir bis weit in die Seitentäler des Prättigaus.
In Schattenlagen lag noch der Rest Septemberschnee, der vereist war und es grosse Vorsicht beim Laufen erforderte.
Der Panoramaweg führt durch ein beliebtes Skigebiet. Die Pisten so ohne Schnee zu erleben, war neu für uns.
Angekommen auf dem Gotschnagrat hatten wir eine gute Aussicht auf das untere Prättigau und auf die Madrisa, die wir am nächsten Tag auf unserem Programm hatten.
Mit der Gotschnagondelbahn fuhren wir nach Klosters hinunter.
Die Rhätische Bahn brachte uns dann wieder nach Davos zurück.
Mit so einer wunderbaren Kulisse verabschiedeten wir uns am nächsten Tag von Davos.
Schon bald lag unser Ziel Klosters vor uns.
Mit der Gondelbahn liessen wir uns über den bunten Herbstwald auf die Madrisa schaukeln.
Unsere Wanderung führte uns fast die ganze Strecke am Bergbach entlang. Das Plätschern des kristallklaren Wassers klang wie Musik in den Ohren. Die Sonne zauberte ganz tolle Spiegelungen aufs Wasser.
Mit den blauen Gondeln ging es wieder ins Dorf hinunter.
Wir genossen das Farbenspiel des Mischwaldes in der Abendsonne und waren uns einig, dass unsere ganz spontane Idee, ein paar Tage in die Berge zu fahren, genauso war wie wir es am liebsten haben.
James Katja