Archiv der Kategorie: Unterhaltung

Klangskulpturen

Diese Woche machte ich einen Ausflug zu den Klangwelten am See. Es war ein inspirierendes Klangerlebnis, das zum Spielen und Lauschen einlädt.

Ich folgte den Anweisungen auf der Tafel und setzte mich hin und lauschte.

Es war ideales Wetter, nicht sonnig, dafür leicht windig. Das Erlebnis war wahre Poesie nicht nur für die Ohren, sondern auch für Augen und Gemüt.

Das klingende Eile mit Weile lädt zum Spielen und Lauschen ein. Schüler haben es in einer Projektwoche entwickelt.

Ebenfalls von der Schülergruppe sind die klingenden Mühlesteine. Das Klangspektrum reichte von ganz leise, bis zum vibrierenden, ohrenbetäubendem Surren.

Manche Skulpturen waren leicht verständlich. Andere brauchten schon eine Anleitung, um das Optimum herauszuholen.

Gut war, dass die verschiedenen Klangskulpturen so weit auseinander standen. So störten die verschiedenen schleifenden, metallischen, schlagenden, pfeifenden und vibrierenden Klängen einander nicht.

Bei einer Installation konnte man verschiedene Knöpfe drücken und es fing an wie bei einer Tinguelyskulptur zu scheppern.

Im Kontrast zu den weichen, federnden Klängen gab es Starkstrom-Tonmaschinen, die ausschliesslich durch Interaktion klangen.

Ein bedeckter Nachmittag mit einem leichten Seewind brachten die Harfen und die Bambusrohre zum Klingen und machten mir das sinnliche Erleben zu einem ganz besonderen Vergnügen. Die Skulpturen am See tönen noch bis zum 15. Oktober weiter.

  

Sektor 1

Ich besuchte mit meiner Familie das Stück Sektor 1 von Karl’s kühne Gassenschau. Das Programm versprach eine aufregende, betörende und herzerwärmende Aufführung.

Gespielt wird auf einer Freiluftbühne, die im Industrieareal steht. So steht für das Bühnenbild und die Requisiten viel Platz zur Verfügung.

Verschiedene Restaurants laden ein, um vor und nach der Vorstellung gemütlich zusammen zu sitzen und den warmen, schönen Sommerabend zu geniessen. Die Loungeecken waren umgeben von Disteln und vielen Gräser und Blumen.

Am Anfang war das Spielgelände schön aufgeräumt. Das sollte sich während der Aufführung noch ändern.

Die Vorstellungen von Karl’s Kühne Gassenschau sind bekannt für viel Spektakel und vielen speziellen Darbietungen. Das fing schon an als mit dem tinguelyartigen Putzmobil vorgefahren wurde.

In verblüffenden Szenen und mit verrückten Maschinen wurde eine Zukunft in einer unaufgeräumten Welt voller Abfall inszeniert.

Es gab auch nachdenkliche Szenen mit intensiven Gefühlen, die zum Nachdenken anregten.

Der gutsortierte Abfall fiel am Ende buchstäblich unsortiert vom Himmel und bedeckte bald die aufgeräumte Bühne. Eine Show, die die Ver-müllung der Welt dokumentiert.

Ich hatte schon ein paar Stücke von Karl’s kühne Gassenschau gesehen und wusste, dass es wild und auch etwas verrückt werden wird. Aber dieser Truppe ist es gelungen, mich zu überraschen und ins Staunen zu versetzen.

Wir genossen den Spätsommerabend gemeinsam, genauso wie ich es am liebsten mag.

 button_bunt_ist_die_welt_2016_bearbeitet-kopie  

Sommernachtsfest

In den Sommermonaten gibt es fast jedes Wochenende rund um den See irgendwo ein Feuerwerk. Letzten Samstag fand in unserer Stadt das Sommernachtsfest statt. Von Donnerstag bis Sonntag herrscht dann Ausnahmezustand im Seepark mit Lunapark und Livebands. Der Unterhaltungspegel tönte bis zu uns nach Hause, da müssen wir nicht Mal unbedingt vor Ort dabei sein.

Aber für das grosse Feuerwerk war ich am Ufer ganz vorne dabei. Wenn auf dem Festgelände die Lichter löschen, startet auf dem See das 20-minütige Lichtspektakel.

Wenn sich der See blutrot verfärbt, ertönen aus den Zuschauermassen Ohs und Ahs fast wie in einem Chor.

Die Wetterlage war günstig, da es kurz davor regnete. Der Wind blies den Rauch auf den See hinaus und die vielen Zuschauer, die dicht gedrängt am Ufer standen, konnten den Lichterzauber bei klarer Sicht bewundern.

Goldig regneten die Funken vom Himmel. Passende Musik begleitete das Feuerwerk, das weitherum hör- und sichtbar war.

Zum Finale wurde es nochmals ganz hell. Und wenn der Lichterregen im Wasser verlöscht, ist der ganze Zauber vorbei bis zum nächsten Jahr.

Geteilt bei Andrea, Katrin und Lotta

Der zweite Anlauf

Einen Besuch im See-Burgtheater ist für uns jedes Jahr ein gesetzter Termin im Sommer. Dieses Jahr brauchten wir jedoch zwei Anläufe. Der erste Termin viel buchstäblich ins Wasser. Es gibt eine gedeckte Tribüne und eigentlich wird bei jedem Wetter gespielt. Als wir beim ersten Besuch da waren, zog aber ein Unwetter mit Sturmböen über Kreuzlingen auf, da war es niemandem mehr wohl auf der Tribüne. Wir waren alle erlöst als es in der Pause hiess, dass die Vorstellung abgebrochen wird. Zum Glück waren die Tickets für eine zweite Vorstellung gültig.

Gespielt wird dieses Jahr „Kasimir und Karoline“ ein Volksstück von Odön von Horvath. Gespielt wird vor stimmungsvoller Naturkulisse  auf einem mit Lichtgirlanden geschmückten Stahlgerüst.

Der Akkordeonist Goran Kovadevic und sein Baro Drom Orchester begleiteten das Stück musikalisch. Es war ein wahrer Genuss den Musikanten zu zuhören.

Ich konnte es nicht verkneifen bei der ersten Vorstellung kurz vor Abbruch ein Foto von der Sturmkulisse zu machen.

Was für ein Unterschied sich eine Wochen später beim zweiten Anlauf bot. Da gab es die perfekte Sommerkulisse.

Ein Stimmungsbild in der Pause von Konstanz in der Abenddämmerung.

Als wir die erste Halbzeit zum zweiten Mal sahen, fiel uns auf, wie viel wir wegen Blitz, Donner und Regen beim ersten Mal verpasst haben. Solche Sturmböen lenken einen halt ab. Und so gab es für uns, ganz im Gegensatz zu den Figuren im Stück, doch noch ein Happy End.
Geteilt mit, Andrea, Katrin und Lotta

Monats Collage Juli

Der Juli begann mit einem Ausflug nach Arosa. Er wird mir in schöner Erinnerung an Fauna und Flora und an das Zusammensein im Familienkreis bleiben. Nicht nur im Garten auch am Wegesrand blühte es in den schönsten Sommerfarben. Die Tanzschule, in der unsere Tochter ihrem grossen Hobby frönt, feierte mit einer eindrücklichen Aufführung ihr 20jähriges Jubiläum und ich war als Zuschauer dabei. Und auch bei den Open-Air-Kinos schaute ich vorbei. Die Stunden auf der Schaukel im Garten versüsste mir ein Admiral, der fleissig den Sommerflieder besucht. Der Sommermonat zeigte sich recht freundlich und der dringend nötige Regen brachten ein paar heftige Sommergewitter.

Birgitt sammelt alle Collagen

Open Air Kino

Im Open Air Kino an der Quaianlage lief der Film „Die göttliche Ordnung„. Live zu Gast war die Regisseurin Petra Volpe, die auch das Drehbuch schrieb. Sie brachte noch einen der jungen Hauptdarsteller als Spezialgast mit. Im Interview verriet er, dass er einmal Schauspieler werden möchte, am liebsten James Bond. Wer weiss, ob wir Finn einmal in einem Hollywoodfilm sehen werden.

Der Titel des Films ist nicht zufällig gewählt. In der Schweiz hatte man bis in die 70er-Jahre argumentiert, dass es gegen die göttliche Ordnung sei, wenn Frauen Politik betreiben. Die Hauptperson im Film Nora ist eine junge Hausfrau und Mutter, die Anfang der Siebzigerjahre mit ihrem Mann und zwei Kinder in einem beschaulichen Appenzeller Dorf lebt. Dort ist nicht viel von den sozialen Veränderungen der 68er Bewegung zu spüren. Sie ist eine ruhige Frau, die sich fast alles gefallen lässt. Bis sie beginnt, sich kämpferisch für das Frauenstimmrecht in der Schweiz einzusetzen. Der Dorf- und Familienfrieden kommt dabei stark ins Wanken. Bis die Schweizer Männer am 7. Februar 1971 Ja sagten zum Frauenstimmrecht auf nationaler Ebene.

Es war ein schöner, warmer Sommerabend und die Kulisse am See ist einfach phänomenal.

Wir sassen in einem vollbesetzten Kino und genossen die klare Sicht zu unserem Hausberg, den Säntis.

Wer schon länger bei mir mitliest, weiss, dass ich Freilichtkinos liebe.

Geteiltbei: Andrea, Katrin und Lotta

Mein Déjà-vu

Am Sonntag besuchte ich die Tanzaufführung unserer Tochter. Das Tanzstudio aha! feierte sein 20-jähriges Jubiläum. Dabei hatte ich ein richtiges Déjà-vu. Ich weiss nicht, wie oft ich schon eine Tanzaufführung meiner Tochter besuchte. Seit sie in den Kindergarten ging, ist Tanzen ihr grosses Hobby. Als die Kleinsten auf die Bühne kamen, wurden bei mir Erinnerungen geweckt, wie die Tochter mit ihren glänzenden, rosaroten Ballettschuhen über die Bühne tanzte. Ich sass stolz im Publikum, genau wie viele Mamis und Omas am Sonntag auch. Es wurde zur Musik «Die vier Jahreszeiten» von Vivaldi getanzt. Die Musik wurde live vom Musikkollegium Winterthur wunderschön gespielt. Immer wieder schweifte mein Blick in den Orchestergraben.

Für das Bühnenbild wurden, passend zur Jahreszeit und abgestimmt auf Musik und Tanz, faszinierende Videos in Zeitlupe gezeigt. Manchmal war alles (Musik, Tanz und Bilder) zusammen fast etwas zu viel.

Die eineinhalb Stunden vergingen wie im Flug und die einzelnen Choreografieren waren sehr hochstehend. Je älter die Tänzerinnen und einzelne Tänzer waren, desto professioneller war ihr Können.

Bei der Vorstellung wirkten 150 Tänzer mit und war für das Auge und das Ohr ein ganz besonderer Leckerbissen. Genauso, wie ich es am liebsten mag.

Geht zu: Andrea und Katrin

Im Casinotheater

Letzen Sonntag war ich wieder einmal im Casinotheater und sah mir die Komödie „Exit Retour“ an. Ich kannte die Schauspieler und hatte darum meine Erwartungen. Und ich wurde nicht enttäuscht. V.a. Patrick Frey sehe ich gerne, wegen seiner satirisch, bissigen aber nie beleidigende Art zu spielen.
Da man im Theater nicht fotografieren darf, sind die Bilder ausnahmsweise von der Homepage. Quelle

Obwohl es im Stück um das Sterben und den Tod ging, gab es einiges zu lachen. Wer je in der traurigen Lage war um eine Todesanzeige zu verfassen oder eine Beerdigung zu organisieren, erkannte bei diesem Stück schnell, dass diese Situationen ein gewisses absurdes und komisches Potenzial besitzen. Die Komödie wirft aber auch die ernst zu nehmende Frage auf, ob ein Mensch wirklich einfach so, aus eigenem Willen, die Welt und seine Angehörigen verlassen kann und sensibilisiert so für ein wichtiges Thema.

Meinen Begleitern und mir hat das Stück gefallen und nach dem anhaltenden Applaus zu urteilen, wohl noch vielen weiteren im Saal. Der Abend war genauso, wie ich es am liebsten habe.
Verlinkt bei: Andrea und Katrin

Kulturama

Anna bei Arti

Wie ich schon andeutete, waren wir an unserem Mutter-Töchtertag zuerst im Museum. Im Kulturama in Zürich sahen wir uns die Ausstellung Schnuppernase an.

Mundgeruch oder Eau de Cologne? Ein Geruch kann abstossen oder anziehen, Erinnerungen und Ängste auslösen, uns fröhlich oder traurig stimmen. Anhand von interaktiven Stationen lässt sich der eigene Geruchssinn testen und die Geschichten hinter den 100 Gerüchen erkunden. Olfaktorische Spiele und Rätsel eröffnen uns faszinierende Geruchswelten. Quelle

Bevor wir selber auf Erkundungstour gingen, hatten wir eine Führung. Die Ausstellungsführerin war sehr kompetent und erklärte uns wie der Geruchsinn funktioniert, welche Organe zusammenspielen und wie wir verschiedenen Gerüche wahrnehmen können. Ein sehr komplexes Zusammenspiel in und um unsere Nase.

Unter diese Haube musste ich mich natürlich stellen:-) Wer möchte nicht gerne erfahren, warum wir genauso riechen.

Die einzelnen Geschichten zu den verschiedenen Gerüchen sind bildlich und schriftlich anschaulich erklärt.

Nicht alle Deckel der Duftdüsen öffnete ich, das Bild sagt genug über den Duft aus.

Ich erkannte nicht alle Düfte, aber den Babygeruch war gut getroffen.

Auch für Kinder sind die Düfte anschaulich und spielerisch erklärt, und die Kleinen beschnupperten alles mit grosser Freude.

Man könnte denken, es sei einfach, die richtige Frucht dem richtigen Duft zu zuordnen. Aber es kann noch ganz knifflig sein.

Auch die Gewürze und Kräuter waren für mich nicht alle eindeutig. Dank dem Lösungsblatt gab es ein paar Überraschungen bei der Auflösung.

Interessant war auch das Experiment mit der Mischung von Zuckerwatte, Kokosnuss, frischem Gras, Gummifruchtbonbons und Käse (der Käse enthielt noch ein Hauch von Erbrochenem). Mischte man den Duft der fünf Essenzen, kam, für alle recht eindeutig, der Geruch von Erdbeeren hervor.

Schnuppernase ist noch bis Ende August in Zürich zu sehen und zu beschnuppern. Wer die Gelegenheit hat, dem kann ich ein Besuch wärmstens empfehlen.
Frollein Pfau sammelt MMI

Monatscollage

 Bei Birgitt

Der Januar war kalt und fast den ganzen Monat schneeweiss. Eine Freude für Kinder, die Schlitteln konnten. Aber bei dieser Kälte war es auch herrlich wenn man nicht unterwegs sein musste. Dann konnte ich neue Kuchenrezepte ausprobieren für meinen Geburtstag. Mit der Tochter war ich im Bernhard Theater. Wir schauten uns das Musical Cabaret und verbrachten einen schönen Nachmittag. Aber auch Nichtstun und im hellen, von der Sonne aufgeheizten Wintergarten zu liegen, war im Januar mit Schnee ganz speziell.