Archiv der Kategorie: Familie

Woche 29: Outdoor Jassen

Gute Freunde von uns sind in der glücklichen Lage ein Stück Wald zu besitzen. Dort gibt es eine bescheidene Hütte in einer Waldlichtung mit einer grossen Feuerstelle.

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Schon ganz oft waren wir an diesem schönen Ort. Mit unseren Kindern, als sie noch klein waren, besuchten wir hier den „Samichlaus“ im Wald.
Von daheim hierher ist es eine schöne Tour mit dem Fahrrad über Felder und durch den Wald. Es ist in ca. 40 Minuten, sofern man sich nicht verirrt, zu erreichen.
In diesen Tagen wird der kühle Wald gerne genutzt für einen Jass-Nachmittag.
Weil es sich mit leerem Magen nicht so gut spielen lässt und der Gastgeber schon ein richtig grosses Feuer parat hatte, legten wir unsere Grilladen auf den Rost.

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Möglichst einfach, aber mit wunderbarem Olivenfocaccia und einem leckeren Kartoffelsalat, schmeckt es an so einem schönen Ort köstlich. „Genau so wie ich es gerne mag“.

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Jassen ist ein Kartenspiel, auch als  Schweizer Nationalsport bekannt, das auch die grauen Hirnzellen anregt.
Weil wir zu viert spielen, entscheiden wir uns fast immer für den Schieberjass. Unsere Konstellation ist Frauen gegen Männer.
Mit dem Blatt auf dem Foto konnte ich 100 Punkte weisen.

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Als Stärkung zwischen dem Spiel gab es Kaffee und eine wunderbare, selbstgemachte Linzertorte von der Gastgeberin.

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Die Zeit verging wie im Flug und von der Hitze ausserhalb des Waldes sind wir am Schatten verschont geblieben.
Alle in unserer Runde sind der Meinung, dass wir unser Vergnügen unbedingt wiederholen müssen.

Mein wunderbares Orange

Orange ist eine richtige Sommerfarbe und zudem die absolute Lieblingsfarbe meiner grossen Tochter.
Die Farbe Orange ist die tatkräftigste Farbe. Sie bedeutet Expansion und Extrovertiertheit. Orange hat eine Signalwirkung und steht für eine warme und offene Heiterkeit (aus dem weiten www) und trifft genau auf meine Tochter zu.
Aber auch sonst begegne ich dieser Farbe immer wieder gerne.
Zurzeit sind meine Aprikosen reif. Am besten sind die Früchte, wenn sie gerade vom Baum gepflückt und gegessen werden – ein Genuss.
Die Aprikose wetteifert momentan in der Farbe mit der Rose, Adele Duttweiler, die auch in schönster Blüte steht.

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Das schöne an eigenen Früchten ist, dass man weiss, da wo Bio gesät und geerntet auch Bio gegessen wird.

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Aprikosen kann man sehr vielfältig verwenden. Bei uns gab es heute Pouletbrüstli mit Aprikosen-Chutney. Leider habe ich vergessen ein Bild zu machen, aber es war sehr fein.

Woche 28: Der Sommer macht Urlaub

Am Montag war noch Sommer und Badewetter. Die Wettervorhersage für die nächsten Tage waren aber nicht verheissungsvoll.
Die Gelegenheit wurde genutzt und der Rasen wurde gemäht. Doch die ersten Pläne für diese Wochen fielen schon ins Wasser: Am Abend wollten wir ins Openair Kino Der Koch anschauen. Um 18.00 Uhr wurde eine Wetterwahrnung herausgegeben, dass es in unserer Region Sturmböen und heftige Gewitter gibt. Auf dem Radar sah man, dass so kein Film im Openair laufen wird.
Und dann fielen die Temperaturen jeden Tag mehr, aber auf das Wochenende hin waren die Aussichten wieder besser. Am Donnerstag wurde beschlossen, dass der Samstag ein Wandertag werden sollte.
Als ich am Samstagmorgen aufwachte, hörte ich, dass es draussen regnete, und zwar nicht gerade wenig.
Wieder wurde der Wetterradar konsultiert. In der Gegend wo unsere Wanderung geplant war, sah die Wettervorhersage etwas besser aus, und diesmal sollten unsere Pläne nicht nochmals buchstäblich ins Wasser fallen. Und so wurden unsere Mitwanderer am Bahnhof abgeholt. Unser Ziel heute war der Alpstein.

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Von Weissbad aus wanderten wir über Wiesenpfade gemütlich auf die Alp Bommen. Dort gibt es den besten Alpkäse zu kaufen, habe ich hier gelesen.

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Wir kauften nach dem Degustieren ein Mutschli und ein Stück einjähriger Bergkäse.
Weiter wanderten wir unserem nächsten Etappenziel zu, dem Gasthaus Aescher. Welches ganz an die Felswand gebaut ist. Dort gibt es die weltbeste Rösti. Hört und liest man überall – und ja wir können es bestätigen.

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Trotz gegenteiliger Aussichten sassen wir auf der Terrasse und genossen das Bergpanorama. Super war auch, dass nicht so viele Leute unterwegs waren.
Spontan entschieden wir uns für den Abstieg via Seealpsee nach Wasserauen.

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Trocken aber auch ein wenig müde sind wir alle froh, dass wir die Wanderung, trotz zweifelhaftem Wetter, gewagt haben.

 

Open-Air Kino Saison

Ich bin ein grosser Fan von Freilicht-Kino und jetzt beginnt die Saison.
Schon ganz lange habe ich mir eine Liste gemacht von den Filmen, die ich anschauen möchte.
Die Auswahl ist gross. Da ich in der glücklichen Lage bin, zwei wunderschöne, am See gelegene Open-Air Kinos in meiner unmittelbaren Nähe zu haben.
Dazu bin ich auch gut ausgerüstet, mit Decke, Sitzkissen, Mückenspray und Regenschutz. Alles ist immer schön griffbereit in einer Tasche parat.

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Ich habe schon ganz unterschiedliche Freiluftkino Abende erlebt, von wunderschönen warmen Sommerabenden, bis fast zur Nullgradgrenze mit  Sturm.  Am schönsten ist es aber an einem Vollmondabend. Wer einmal so ein Kinovergnügen unter freiem Himmel erlebt hat, weiss sicher von was ich schwärme.

Mein etwas verrückter Plan, alphabetisch:
28.07. Arbon, Blue Jasmine
14.07. Kreuzlingen, Das Schicksal ist ein Mieser Verräter
26.06. Kreuzlingen, Der Goalie bin Ig
08.07. Kreuzlingen, Der Koch  oder 15.07. Arbon
15.08. Arbon, I Wanna Surf
04.08. Arbon, On the Way to School 
05.08. Arbon, Philomena

Zeitaufwand: 45 Std. in ca. 6 Wochen
Kosten: Fr. 135.00 pro Person, ohne Essen, ohne Glace

Jetzt muss ich noch eine E-Mail an Petrus senden, dass er weiss, wann er die Sonnentüre offen lassen muss.
Und wann und wo bist du dabei, oder was interessiert dich?
Ich werde hier berichten, wann ich wirklich dabei war und wie es mir gefallen hat. Ihr dürft also gespannt sein.

Elton John und mehr

Wie versprochen mein Eintrag vom Elton John Konzert in der AFG Arena in St.Gallen.

Schön war es, es hat mir gefallen. Ein schöner, warmer Sommerabend in netter Begleitung und guten Sitzplätzen erwartete uns.
Als wir eintrafen im Stadion, war Bligg mit seiner Band am Spielen, der Lärmpegel war für unsere Ohren ungewöhnlich hoch, aber die Stimmung und die Atmosphäre vor der Bühne lief schon auf Hochtouren.

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Dann traten die 2 Cellos aus Kroatien auf und wer glaubte es folgen eher leisere Töne täuschte sich, kennt man Cello Musikstücke eher aus der Klassischen Musik, zeigten die beiden jungen Musiker dem Publikum, dass auch Pop- und Rockmusik auf diesen Instrumenten begeistern können. Mit welcher Intensität gespielt wird sah man gut an den Bogenhaaren die wild herumflogen.

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Und dann eine halbe Stunde vor Programm Ankündigung trat er auf, in seinem Blauen Glitzeranzug mit blauer Brille, verneigte sich kurz vor den Zuschauern setzte sich an seinen Flügel und legte los. Begleitet von seiner Band, ca. 10 Mann, alle schon in vorgesetztem Alter, mit dabei auch die 2 Cellisten, spielten sie eine bunte Mischung aus melodischem Boogie-Rock, Balladen und Beatles-Pop vorwiegend Songs aus den 70iger Jahren. Der Sound sitzt, er ist spritzig und voller Drive. Fehlen durfte auch der Hit, der Marilyn Monroe gewidmet ist, „Candle In The Wind“ nicht. Mehr als zwei Stunden lang spielte Elton John auf seinem Klavier, dass es eine helle Freude ist.

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Das Konzert holte  vielleicht nicht alle von den Sitzen, unterhält aber so phantastisch, dass man doch ins Schwärmen gerät.

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Mein Fazit: Ein Konzert auf den Sitzplätzen zu geniessen wie wir, ist sehr  bequem, aber hindert die Zuhörer auch am Aufstehen, weil die Person die hinter mir Sitzt auch gerne den Blick auf die Bühne frei hat. Die Emotionen lassen sich aber sicher besser ausleben, wenn man in der Menge vor der Bühne steht, und den Rhythmus spürt.
Wer weiss, vielleicht ergibt sich für mich einmal die Gelegenheit um an einem Konzert mit vielen anderen direkt vor der Bühne zu stehen!

Woche 25: Konzert

Heute ist es also soweit, ich werde das erste Popkonzert besuchen und freue mich schon lange.  Als Hauptact tritt Elton John auf. Ich mag die Musik von ihm schon lange.

Diese Woche las ich keine Zeitung ohne Werbung für das Konzert am Sonntag in der AFG Arena.  Anscheinend gibt es immer noch Tickets, aber nur noch Stehplätze. Man konnte auch lesen, dass vorwiegend die Altersgruppe 30 – 60 interessiert sei, die nicht mehr so gerne mehrere Stunden stehen möchten, und da passen wir zwei wunderbar dazu.
Ich werde mit meiner Tochter ans Konzert gehen und unsere Sitzplätze haben wir schon lange gekauft. Eigentlich habe ich die Billette eingetauscht, für ein Konzert mit Italienischen  Cantautori Lieder, die ich aber schon gehört habe.
Es ist erstaunlich was alles in so ein Konzert integriert wird, dauert der Anlass doch ca. 7 Stunden. Als  Special Guest kann man Tiziana, die Gewinnerin von Voic of Switzerland, Trauffer mit Alpenrock, Bligg ein Rapper und 2Cellos geniessen.
Das Wetter spielt ja bei einer Openair Veranstaltung auch eine grosse rolle, obwohl, es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung, sagt man. Da wir schönes warmes Sommerwetter haben werden, hoffe ich doch, dass das Deo bei meinen Sitznachbarn nicht versagt.
Aber sicher mache ich mir wieder viel zu viele Gedanken im voraus, also ich freue mich und gehe hin und geniesse das ganze einfach.
Werde euch berichten wie es mir gefallen hat.

Woche 23: Lust und Frust

Lust und Frust liegen bekanntlich nahe beieinander.

Eigentlich stand nur der Termin beim Optiker an für diesen Tag.
Dann wurde überlegt, was man sonst noch alles erledigen könnte.
Gut gelaunt holte ich meine Begleitung am Bahnhof ab und die Fahrt zum ersten Treffpunkt ging zügig voran,  so dass wir das Ziel pünktlich erreichten.
Mit einer kompetenten Floristin für einen freudigen Anlass über Blumen zu sprechen, ist etwas sehr schönes.  Gut beraten, mit Vorfreude und mit diesem wunderschönen Blumenboucet verliessen wir das Geschäft .

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Auf dem Weg zum nächsten Ort nutzten wir das Fahren im stockenden Verkehr für angeregte Gespräche. Wir lagen gut in unserem Zeitplan, hatten aber ein ungutes Gefühl, ob der telefonisch abgemachte Termin beim Optiker klappt. Darum liessen wir uns diesen zuerst bestätigen,  bevor wir uns ins benachbarte Gartenrestaurant setzten.
Als wir dann zum vereinbarten Zeitpunkt beim Optiker waren, stellte sich doch heraus, dass es ein Missverständnis gab. Das war nun nicht das erste Mal und darum ist dieser Optiker es nicht wert, dass man weiter bei ihm Kunde ist.

Der Optiker war ja eigentlich das Hauptziel des heutigen Tages. Und was macht eine Frau bei Frust? Genau, Schuhe kaufen!

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Die schönen roten sind meine. Super bequem und richtig sexy finde ich.

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Weiter standen noch Business-Sommerhosen auf der To-do Liste. Wie vermutet, konnten wir das weniger spontan erledigen. Es brauchte mehrere Anproben, aber dann hat es sich doch noch gelohnt. Nach bald einer Stunde war unsere Stimmung am Kippen und da konnte nur noch eines helfen:

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Manchmal braucht es nur wenig, aber zum richtigen Zeitpunkt so ein kreativ servierter Kaffee hebt die Stimmung.  Ausgeruht und mit dem nötigen Koffeinschub ging unsere Shoppingtour weiter.
Am Schluss ruhten wir uns auf einer Bank am See aus und so hörte unsere Tour mit viel Lust auf.

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Woche 22: Nostalgie

Diese Woche kam ich ins Zürcher Oberland, das mir bis anhin unbekannt war. Dass es eine schöne Region ist, wusste ich vom Hörensagen. Ich lernte eine recht ländliche und dünn besiedelte Landschaft kennen.  Auch war recht wenig Verkehr auf den Strassen.
Richtig ins Staunen kam ich als ich diesen Bauer bei der Arbeit sah.

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Ich fragte mich, ob es ein nostalgischer Biobauer ist oder ob er seine schönen Pferde, die nicht wie Ackergäule aussehen, bewegen muss. Ich weiss es nicht und konnte ihn nicht fragen. Es war ein grosser Acker, der mit einem Pflug von den zweien bearbeitet wurde.

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Ein sehr ungewöhnliches Bild, das ich aus meiner frühesten Jugend kenne. War ein richtig schönes Sujet, das Ruhe und Harmonie ausstrahlte und sich lohnte zum Anhalten. So ganz anders als im hektischen Verkehr auf den Strassen, die sich nicht weit entfernt befinden.
Weiter auf der Heimfahrt über Land, lohnte sich der nächste Halt am schönen Pfäffikersee. Leider reichte die Zeit nicht, um einen Spaziergang um den See zu machen. Aber lohnen würde es sich auf jeden fall einmal – wer weiss.

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So ganz anders als mein See zu Hause ist dieser See eingebettet in die Natur und ein schöner Uferweg lädt zum Spazieren ein.

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Eine schöne Stimmung, für die sich der Umweg auf jeden Fall gelohnt hat. Als angenehmer Nebeneffekt konnte der Nachhauseweg auch mit einem Besuch bei der Tochter verbunden werden.

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Woche 21: Spektakel!

Das Mammut-Flossrennen auf der Sitter und Thur fand bei schönstem Wetter und idealen Bedingungen statt und bot den vielen  Zuschauern viel Unterhaltung mitten in der schönen Natur.
Der Anlass fand diese Jahr zum 20. Mal statt. Er ist in dieser Form wohl auch nach langer Zeit immer noch weltweit einzigartig. Über 40 verschiedene  Flosse gehen an den Start auf die ca. 12 km lange Strecke, aufgeteilt in drei Kategorien: Rennklasse, Originalität und Plauschklasse.

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Kreativ und in jeder Beziehung phantasievoll sind nicht nur die einzelnen Flosse, sondern auch die buntgekleideten Besatzungen mit all den dazugehörenden Requisiten.

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Nicht die ganze Strecke ist so problemlos zu befahren, spektakulär wird es bei den beiden Wehren, die zu überwinden sind.

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Schön ist, dass viele Zuschauer das Auto zu Hause lassen und zu Fuss und einem Rucksack auf dem Rücken unterwegs sind, ganze Familien mit Velos und Rollerblades. Auch an einem normalen Sonntag ist es eine sehr schöne Landschaft, die man mit der ganzen Familie und einem Picknick geniessen könnte – auch ohne Grossanlass.